Beiträge von Anna Lisa

    Man stellt niemanden ein, weil man "einen durchgängigen LK-Lehrer für die Qualifikationsphase sucht", man stellt jemanden ein, weil man Bedarf in seinen Fächern hat und dann hat man anschließend 3, 8 oder 20 Kollegen in dem jeweiligen Fach und macht die Unterrichtsverteilung passend. Und wenn sich was ändert und es dann nicht mehr passt, ändert man die Unterrichtsverteilung. Wenn es kurzfristig gravierende Probleme gibt, die man nicht mit Bordmittelt lösen kann, wendet man sich an die übergeordnete Behörde und lässt sich durch eine Abordnung aushelfen.

    Wenn mir das alles zu viel Arbeit ist und ich keinen Bock auf die ständige Umplanerei habe und eigentlich nur meine Ruhe haben möchte, werde ich nicht Schulleiter.

    Das sehe ich ganz genauso. Nur Klopfer hat das ja als Ausgangssituation so dargestellt. das habe ich dann so übernommen.

    Wenn das so ist, braucht die Schwangere ja gar nicht zum Vorstellungsgespräch, sondern kann gleich anrufen und absagen, weil sie lieber die nächsten 3 Jahre oder so auf arbeitslos macht:


    schwanger - Elternzeit - vor Ablauf der Elternzeit mit Kind 2 schwanger - wieder Elternzeit


    Und dann kriegt man keinen Job, weil man doch mit kleinen Kindern eh unzuverlässig ist.


    Und wenn die Kinder größer sind, kriegt man keinen Job, weil man zu alt ist und ohne Berufserfahrung.


    Frauen sollten wohl besser nicht studieren. Da gab es doch mal so ein schickes Konzept für Frauen...…..

    Würdest du die Frau denn einstellen, wenn du es wüsstest und du durchgehende LK-Lehrer für die 2-jährige Q-Stufe suchst und es noch weitere Bewerber gibt???

    Ich zitiere mich mal selbst, denn die Frage wurde noch nicht beantwortet: Mr Jules (und alle anderen, die das Verschweigen höchst unmoralisch finden): wie lautet deine / eure Antwort???

    Genau so würde ich das auch sehen.


    Entweder ich als Elternteil habe


    • entweder kein Problem damit mein Kind alleine Schnecken suchen zu lassen etc.
    • oder kann es dabei beaufsichtigen
    • oder melde dann der Lehrerin zurück, dass die Aufgabe leider nicht zu erfüllen ist, weil keiner in der Familie Zeit hat, das Kind nach draußen / ins Museum / auf der Rallye etc. zu begleiten

    Ich würde bei solchen Aufgaben niemals erwarten, dass der Lehrer irgendwo in der Nähe ist und Aufsicht führt.

    Aber die normalen Schulzeiten gelten doch nicht mehr: Ich darf doch auch bis 11 schlafen und dann erst mal eine Stunde frühstücken und dann erst mit den Aufgaben anfangen, Hauptsache ich kriege die fertig. Theoretisch könnte ich die doch auch nachts oder am WE oder am Feiertag erledigen.


    Also würde ich sagen, das Argument mit "während der normalen Schulzeit" zählt nicht. Wir sind ja auch nicht verantwortlich, wenn unsere Schüler während der üblichen Schulzeit das Haus verlassen und überfahren werden / Ladendiebstahlt begehen / sich mit 10 anderen treffen und Party machen etc...…..

    Ich finde das mit dem Attest voll in Ordnung und weiß auch gar nicht, wie man sich da so lange aufregen kann oder darüber überhaupt diskutieren kann.


    Was die Arbeitszeit betrifft: Ich weiß von Kollegen, die wesentlich (!) mehr arbeite als ich, z.B. durch Betreuung von Lernplattformen, unendlich vielen Klausuren, ZP10 und Abi gleichzeitig etc. aber auch von Kollegen, die halt auch kaum etwas machen. Ich mache es so, dass ich meine Schüler gut betreut weiß, nehme auch Anregungen an, aber auch so, dass ich nicht kaputt gehe. Denn ich bin ehrlich: Das Homeschooling mit 2 Pubertieren ist nicht gerade einfach und verschlingt eine Menge Zeit, die ich sonst nicht investieren muss.


    Was andere machen, ist mir dann relativ egal, das geht mich nichts an. Nur mein eigenes Gewissen.

    Greift da dann nicht die Aufsichtspflicht der Eltern?


    Meine Kinder hatten so eine Aufgaben in Kunst, dafür mussten sie ins Museum gehen. Da bin ich als Mutter selbstverständlich mitgegangen, die sind erst 12.


    Es gab aber auch noch die Alternative, das online zu machen.


    Solange es eine Alternative gibt wie oben, bzw. das Ganze freiwillig ist und nicht benotet wird, würde ich sagen, sind die Eltern in der Pflicht, die entscheiden ja, ob und wohin ihr Kind das Haus verlassen darf und müssen dann eben entsprechend für Aufsicht sorgen.

    Das eine Vollzeitkraft im Grunde keine Randstunde frei hat meine ich insofern, als dass

    a) An Grundschulen Vollzeitlehrer i.d.R. nie Freistunden haben. Wie soll das bei 28WS funktionieren, wenn die kleinen Schüler zum Teil keine 6 Stunden haben.

    b) An Sek I sieht es für viele Lehrer ähnlich aus. Da viele 28 WS in einem 30 WS Raster haben. Die meisten können also maximal nur 2 Freistunden haben. Davon sind 2*5=10 mögliche Stunden am Rand von 5*6=30. Die Wahrscheinlichkeit beträgt daher nur knapp 30%. Oder anders gesagt: 60% der der Vollzeitlehrer haben immer (jeden Tag) von der 1. bis 6. Stunde Unterricht. (ok. evtl etwas weniger, weil einige Vollzeitkräfte evtl. Ermäßigungsstunden haben.)


    Mir ist klar, dass das an Sek II Schulen anders aussieht mit den "Randstunden" der Lehrer. Das hebt aber nicht die anderen Punkte, die ich genannt habe, auf; daher halte ich es weiterhin für Unsinn. Wie oft kommt das den bei euch vor, dass man wirklich einen Lehrer unerwartet um kurz vor Schulstart angerufen hat und holen musste? Das kann man doch i.d.R. anders Lösen und hat z.T. auch oft schon vorher Zeit das zu Planen. Es sind ja die wenigsten Fälle, die wirklich spontan erst morgens auftreten. Gründe für Abwesenheit sind doch schon oft vorher klar. (Weil z.B. schon am Tag vorher krank. Krankschreibung für mehr als einen Tag, Fortbildung, Klassenfahrt, ...)

    1.

    Bei ist wird im 9 Stunden Raster unterrichtet (Sek II sogar 10). Es gibt also 45 Stunden die Woche. Ein Vollzeitlehrer hat 25,5, bleiben also 19 Stunden für "Randstunden". Wie gesagt, das ist Sek I.


    2. Bei uns melden sich morgens vor 8 ganz viele Lehrer krank, oft bis zu 10. Wer soll denn dann so schnell Vertretung organisieren???

    Ich selbst melde mich auch immer erst morgens krank, weil ich das ja am Vortag noch gar nicht weiß. Wenn ich es vor 16 Uhr weiß, dann war ich ja an dem Tag auch schon krank gemeldet, dann ist klar, dass ich mich dann direkt für so viele Tage krank melde, wie ich krank geschrieben bin oder meine zu brauchen und nicht jeden Tag extra. Aber es geht ja um den ersten Tag der Krankheit.

    Wenn ich es erst nach 16 Uhr sicher weiß, dann erreiche ich in der Schule gar keinen mehr und muss also bis zum nächsten Morgen warten.

    Fortbildungen und Klassenfahrten etc werden selbstverständlich im Voraus geplant. Aber es kommen halt täglich noch spontane Krankmeldungen dazu.


    3. Kaum ein Kollege wohnt so nah an der Schule, dass er innerhalb von 10 Minuten spontan da wäre.

    => Also MUSS für morgens eine Vertretungsreserve da sein.


    Finde ich auch viel besser. Ich möchte jedenfalls nicht spontan angerufen werden. Wenn ich zur 1. Stunde habe, muss ich um kuz nach 7 weg. Aber da bin ich dann noch gar nicht angezogen, wenn ich eigentlich erst zur 2. oder später hätte.

    Wenn ihr das alle so seht, wird das aber mit Digitalisierung in D echt schwierig. Nirgendswo anmelden, nirgendswo irgendwelche persönlichen Daten angeben.....Man kann es auch übertreiben.


    Klar, man könnte jetzt irgendwelche total anonymen Erklärvideos hochladen. Aber selbst da müssen die Schüler sich irgendwo anmelden, denn ohne Anmeldung kriegt man auch keinen Internetanschluss.


    Man kann auch in den Urwald ziehen...…..


    An der Schule, wo ich arbeite, ist auch das Bonding wichtig. Nicht nur der Hefteintrag.


    Und nein, ihr habt mich falsch verstanden: Ich möchte auf gar keinen Fall klagen. Meine Kinder dürfen zoomen.


    Aber wenn ich euch richtig verstanden habe, wäre das Vorgehen der Schule meiner Kinder für euch ein Klagegrund. Oder würdet ihr sie einfach kommentarlos nicht teilnehmen lassen und dann auf den Anruf der Klassenlehrerin warten?

    Mal eine Frage: Was würdet ihr in dem Fall tun:


    Ihr seid Eltern von 2 Kindern. Die Schule der Kinder veranstaltet regelmäßig Zoom Meetings und verpflichtet die Schüler, daran teilzunehmen (Nur Audio geht auch). Aber es ist halt verpflichtend.


    Würdet ihr euren Kindern erlauben, daran teilzunehmen? Würdet ihr es ihnen verbieten?


    Wenn Letzteres der Fall, aus welchem genauen Grund und was kommuniziert ihr der Schule?


    Würdet ihr die Schule verklagen?

    Nun,


    1. ist das bei mir freiwillig. Niemand ist verpflichtet, daran teilzunehmen. Und wenn jemand nur das Audio einschalten möchte, kann er / sie das auch tun.


    2. verlangt die Schulleitung, dass wir Video-Konferenzen anbieten. Teams funktioniert bei uns aber nicht mit Schülern. Ich habe nichts anderes zur Verfügung gestellt bekommen. Klar, jetzt könnte ich mich weigern. Das Recht hätte ich. Oder halt ein freiwilliges Angebot machen.


    3. Alles, was wir bei Zoom machen, gibt es auch per Mail oder auf Moodle. Niemand hat einen Nachteil, der nicht teilnimmt. Er kriegt es halt nur nicht von mir persönlich erklärt, sondern muss die Erklärungen selbst lesen. Und er kann die Aufgaben nicht mit mir probeweise einmal antesten, sondern muss sie auch alleine lösen. Dafür stehe ich aber per Mail jederzeit als Support zur Verfügung und man kann mir Sachen zur Kontrolle schicken. Ich biete auch telefonische Rückrufe bei Fragen an. Mehr geht nicht. Zoom ist da nur ein Zusatzangebot.


    3. Die Schulleitung weiß von etlichen Kollegen, dass sie das machen (selbst unsere Oberstufen Beratungslehrer) und unterbindet das nicht. Also gehe ich davon aus, dass sie das unterstützt.


    Klar, jetzt könnte mich bestimmt jemand verklagen. Aber wer sollte das sein? Wofür? Einfach aus Prinzip?

    Oder es weiß, dass du dich bei deinem privaten Gespräch über deine Urlaubsplanung mit deiner Freundin über die mecklenburgische Seenplatte unterhalten hast. Und weil das Unternehmen seine Daten an Google verkaufst kriegst du ab morgen passgenaue Werbung für Ferienhäuser in Ostdeutschland.


    Das die eigene Fantasie nicht ausreicht, um sich Beispiele zu überlegen, bei dem ein Verzicht auf den Schutz der eigenen Daten negative Folgen für einen selber hat, kann auch an der begrenzten eigenen Fantasie liegen.

    Oder daran, dass es Teilnehmer gibt, die Zoom ausschließlich für die wöchentlich Englisch-Stunde mit ihrer Klasse nutzen. Ich rede nicht mit Freundinnen über Zoom. Die rufe ich an oder treffe sie live.


    Schon ganz schön dreist, mir mangelnde Fantasie zu unterstellen. Ich habe doch nie gesagt, dass ich Zoom privat nutze.

    Mir als Informatiklehrer ist natürlich auch der Begriff wichtig. Von "Ende-zu-Ende"-Verschlüsselung spricht man nur dann, wenn es bei User A verschlüsselt wird und erst wieder bei User B entschlüsselt wird.

    Vertraut man dem Dienstleister, so ist es natürlcih kein Problem, wenn es bei A verschlüsselt wird, beim Dienstleister entschlüsselt und wieder neu verschlüsselt, und dann bei B entschlüsselt wird. Es muss einem dann aber klar sein, dass der Dienstleister jederzeit in der Lage wäre, alles zu sehen.

    Da habt ihr alle solche Probleme mit? Ich meine, wir besprechen hier doch nicht die Übernahmen von Unternehmen XYZ oder die Neuentwicklung eines SuperDuper Produktes, das demnächst auf den Markt kommt und einhergeht mit einem Börsengang.


    Falls das Unternehmen jetzt Zugriff auf unsere Daten hat, wird es erfahren, wie man Dezimalzahlen multipliziert, Fragen im Simple Past bildet oder einen inneren Monolog schreibt. So what???


    Meine Schüler sind auch angehalten, Klarnamen zu benutzen, damit ich weiß, wen ich da vom Warteraum reinlasse. Aber: Mir genügt ein Kevin oder Chantal. In der Regel sitzt bei mir in der Klasse nur ein Kevin und dann weiß ich, wer das ist. Kevin Müller ist nicht nötig.


    Bei der Anmeldung habe ich nur meinen Namen und meine Dienst E-mail angegeben. Das ist für mich okay. Meine Adresse, Telefonnummer etc. haben die selbstverständlich nicht.

    Hm, auf meinen Videos sieht man nur meine Hände, ein Blatt Papier (oder ähnliches) und ein bisschen vom Fußboden....

    auch nicht hochprofessionell (den Ehrgeiz habe ich auch nicht) , aber erfüllt seinen Zweck und verletzt nicht meine Privatssphäre...

    So ähnlich habe ich es auch gemacht. Man sieht nur meinen Schreibtisch und meine Hände. Aber professionell sieht halt doch anders aus...... ABer die Schüler fanden es gut. Mal eine Abwechslung ;)

    Für mich stellt sich da eine weitere Frage: darf der AG sich damit rausreden, dass die notwendige Hard- und Software im Schulhaus vorhanden ist?


    Wir haben an der Schule beispielsweise etwa 3 Lehrer-PCs, auf denen die o.g. Symbolsammlung installiert ist. Dort kann ich sie nutzen, zuhause aber nicht. Ähnliches trifft auf andere Soft- und Hardware zu.

    Darf der AG dann also verlangen, dass ich mich mit den (rund 50) KuK zeitlich abstimme und die Materialien in der Schule erstelle?

    Wäre doch super! Rechnen wir mal großzügig: Euch stehen am Tag maximal 10 Stunden am Computer zur Verfügung (nach 18 Uhr wird ja die Alarmanlage scharf geschaltet und nach 20 Uhr müsste eh Nachtzuschlag gezahlt werden. Also gehen wir mal von 8 - 18 Uhr aus. Sind 10 Stunden. Mal 5 sind 50. Geteilt durch 50 Kollegen kommt 1 (!!!) Stunde pro Woche für jeden raus. Super!!! Ich reduziere meine Arbeitszeit sehr gerne auf 1 Stunde pro Woche :)

    Der Schulleiter hat das verlangt??? Kann er machen. Interessiert aber keinen.


    Möglichkeit 1:


    Einfach aussitzen. Er kann dann das noch weitere Male anfordern => einfach aussitzen. Klagen kann er nicht. Eine Abmahnung kann er auch nicht schicken. Es ist KEIN Dienstvergehen. Und: Falls er das schriftlich fordert, kannst DU dich an die übergeordnete Behörde wenden und dich beschweren.


    Möglichkeit 2:


    Aktiv nach einer schriftlichen Dienstanweisung verlangen. Falls das nicht geschieht: einfach aussitzen (s.o.). Falls das doch geschieht: auch s.o.


    Möglichkeit 3:


    Nummern anzeigen lassen und die Schulnummer sperren oder nicht dran gehen. Dann hast du eben kein privates Telefon. Kann dich doch keiner zu zwingen. Es sei denn dein Chef spendiert dir ein neues Telefon mit eigener Nummer. Das dann selbstverständlich nur zwischen 8-16 Uhr eingestöpselt ist.

    WAs ist denn eigentlich GENIALER Online-Unterricht??? Sicherlich Definitionssache.


    Aber, wenn "die Politik" denkt, dazu gehören beispielsweise Erklärvideos, dann können sie mir gerne eine geeignete Kamera mit Stativ spendieren und eine entsprechende Fortbildung, die ich tatsächlich auch gerne mitmachen würde.


    Aber ohne diese beiden Dinge können sie wohl keine Genialität erwarten. Ich bin ja bereit - und habe es auch schon durchgeführt - mich selbst mit meinen bescheidenen Mitteln da rein zu fuchsen.


    Aber mit nur einem privaten Handy, ohne entsprechende Software - die ich mir NICHT privat kaufen werde - und ohne Stativ etc. sind die Videos halt auch nur Semi-professionell. Zumal ich noch nicht herausgefunden habe, wie ich ein hochprofessionelles Video erstelle, auf dem weder ich noch ein Teil meiner Wohnung zu sehen ist. Und nein, ich lade definitiv kein Video auf irgendeiner Plattform hoch, auf dem privates zu sehen ist. Also brauche ich wohl doch dringend eine Fortbildung. Nur - wo und wann und wie findet die statt?????

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