Also ich kann schon verstehen, dass einen das extrem stresst, vor allem wenn man das Gefühl hat, dass man sich in einem unfreundlichen Umfeld bewegt. Da ist es dann sicher auch schwer, die Perspektive der Chance zur Verbesserung einzunehmen.
Persönlich habe ich in meinem Unterricht früher oft auch noch viel spontaner andere Leute dabei gehabt, auch weil wir für alles mögliche Referenzschule waren/sind, mit entsprechend vielen Hospitationsgästen. Ich denke, dass man jeden Unterricht zeigen kann, den man selbst gegenüber seinen Schülern verantworten kann. Und man wird seinen eigenen Unterricht ja in der Regel so gestalten, dass das der Fall ist. Letztlich sind die normalen Stunden auch viel interessanter als irgendwelche wochenlang vorbereiteten Show-Stunden.
Zum Umgang mit solchen Situationen:
Wenn das Klima schlecht ist, würde ich dringend darauf achten, die Ebenen zu trennen. Sprich, wenn ich ein Problem mit der spontanen Hospitation habe, dann würde ich nicht über die Schüler argumentieren und umgekehrt. In der Regel schimmert in der Kommunikation ja eh durch, was man/der andere als Kernproblem empfindet. Wenn man da dann auch noch die Ebenen vermischt, leidet die eigene Glaubwürdigkeit massiv und eine gute Lösung wird unwahrscheinlicher.