Beiträge von Maylin85

    Sorry, aber das liest sich einfach nur komplett absurd. Ein Kind im Schulalter (!) wird ja wohl irgendwas Essbares im Haushalt finden. Betrifft ja auch höchstens mal einzelne Tage, da sollte man notfalls auch mit Brot, Banane, Joghurt, Cornflakes, Tiefkühlpizza, whatever über den Tag kommen. Zumal es um ein paar Stündchen geht, da verhungert auch keiner.


    Susannea

    Jaja, den Anspruch hat man natürlich. Das ist ja genau der Punkt, dass diese Ansprüche sinnvollen Regelungen im Weg stehen.

    Ich verstehe diese ganzen Betreuungsverpflichtungen als vermeintlichen Grund, warum irgendwas angeblich nicht geht, ja eh nicht so recht. Solche Dinge wären kein Problem, wenn Eltern ihren Kindern zutrauen würden, nicht die Bude auseinanderzureißen, wenn sie mal ein paar Stündchen alleine zu Hause überbrücken müssen.

    Formales Englisch, z. B. das in der BBC ist durchzogen von Französisch.

    Und es reicht völlig, wenn man sich den Unterschied zwischen verschiedenen Sprachregistern im Anwendungskontext erschließt und entsprechend in den eigenen Sprachgebrauch integriert. Ob das elaboriertere Wort seinen Ursprung im Französischen hat, ist vielleicht interessant für jemanden, der sich gerne mit derartigen Feinheiten befasst. Für den normalen Sprecher genügt es zu erfassen, welches Wort in welchem Kontext halt angemessener klingt.

    Als was denn sonst? Dass Menschen, die sich für Kinder entscheiden, einen anderen Lebensentwurf verfolgen als Menschen, die sich dagegen entscheiden, ist doch offensichtlich. Für mich sind Kinder komplett unvorstellbar und ich würde auf keinen Fall mit welchen zusammenleben müssen wollen... und vorher noch dafür meinen Körper zur Verfügung stellen und ruinieren, no thanks. Für andere ist genau das die ultimative Wunschvorstellung und Erfüllung. Jeder, wie er halt mag - so wie bei allem anderen im Leben auch. Dass dem Menschen nicht notwendigerweise ein naturgegebener Vermehrungswunsch angeboren ist, zeigt sich darin, wie viele sich mit dem Wegfall reproduktiver sozialer Konventionen und mit der Einführung unkompliziert verfügbarer Verhütungsmöglichkeiten aktiv dagegen entscheiden. Unterm Strich ist es also genau das: ein Lebensentwurf unter vielen.

    Finde ich eigentlich auch zu lang und bin immer froh über die übers Jahr verteilten Auszeiten. Aber gleichzeitig bin ich auch jemand, der ab 25 Grad nur noch eingeschränkt funktional ist und über 30 völlig am Rad dreht - mir graut es vor der garantiert noch kommenden Hitzeperiode im August, wenn wir hier wieder arbeiten dürfen 🙈

    Vielleicht sollte man sich die Verteilung der Hitzewochen über die letzten 10 Jahre mal genauer angucken und überlegen, ob unsere Ferien anders verteilt werden müssten. Wenn unser Klima sich dem südlich gelegener Länder annähert, könnte man überlegen, ob deren längere Sommerferien nicht evtl. auch hier sinnvoll sein könnten.

    Ganz allgemein gesprochen bereichern Kinder das Leben. Klar, man kann stattdessen auch jedes Jahr nach Bali in den Urlaub oder eine Katzenzucht aufmachen. Aber für wen machen wir den ganzen Quatsch sonst? Für den Lehrerberuf ist das Elternsein ganz sicher auch eine Bereicherung, wenn man so einen Strategen zuhause sitzen hat. Das ist hilfreicher als jedes erziehungswissenschaftliche Seminar und Spaß macht es (meistens) auch.

    Let's agree to disagree.

    Ich für meinen Teil mache den Quatsch zur Bestreitung meines Lebensunterhalts.

    Zum letzten Satz: sicher. Was (bei mir) Augenrollen verursacht, ist subjektive Empfindungen als vermeintlich allgemeingültige Weisheiten zu formulieren.

    Die englische Sprache wurde durch Französisch extrem aufgewertet, u. a. besteht das gehobene Englisch überwiegend aus französischen Lehnwörtern. Lateinkenntnisse sind für Französisch, Englisch und auch Deutsch sehr hilfreich und da kann man schon herleiten, dass der höchste Schulabschluss diese Sprache beinhalten sollte.

    Mein Prof sagte "fucked up" statt aufgewertet, wenn ich mich richtig erinnere.

    Ich hatte in der Schule sowohl Latein als auch Französisch, nichts davon habe ich aktiv im Englischstudium benötigt. Viel hängen geblieben ist leider auch nichts. Ich halte es für vertretbar, Kenntnisse in diesen Sprachen als Voraussetzung fürs Studium zu kicken. Wer vertieft in Etymologie einsteigen möchte, findet alle wesentlichen Infos, wenn er sie tatsächlich braucht.

    Ich denke, es geht ganz schlicht darum, die personellen Löcher möglicht zeitnah mit allen verfügbaren Mitteln zu stopfen. Doppelbesetzungen und ein höherer Anteil an Ausbildungsunterricht laufen dem halt konträr. So rein von außen betrachtet, klingt das ziemlich gruselig - kaum Ausbildungsunterricht, teilweise keine Ausbilder im eigenen Fach an der Schule, nun denn.

    Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und einen guten Start 😊

    Eine bemerkenswert knappe Antwort! Meinen Schülern sage ich im gegebenen Zusammenhang oft, dass ich mich besonders über den Teil der Antwort freue, der auf den ersten Satz folgt...

    Meinen Schülern sage ich gerne, dass sie nicht schwafeln sollen, sondern bitte bevorzugt kurz und knapp auf den Punkt kommen mögen. War in der zitierten Antwort der Fall 👍 Ein Psychologe muss auch nicht selbst schizophren sein, um Schizophrenie-Patienten behandeln zu können. Der Schuldnerberater muss nicht selbst auf eine Vergangenheit finanziell chaotischer Verhältnisse zurückblicken, um seinen Job professionell ausüben zu können. Eine Hebamme muss nicht selbst Kinder bekommen haben, um eine Geburt zu begleiten. Liste beliebig fortsetzbar.

    Kann ich aus Schulsicht verstehen, dass man sich den Quereinsteiger sichert. Man hat ja keine Garantie, dass der Referendar auch bleiben möchte und steht hinterher ggf. mit einem Mangel da - die Naturwissenschaftler haben ja nunmal erheblich höhere Chancen auf ihre Wunschorte und Wunschschulen als zB jemand wie ich es hatte^^ Und ob der Referendar auf Nachfrage hin mit offenen Karten spielt, weiß man halt auch nicht.

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