Beiträge von Firelilly

    Naja, wenn sich mehr KuK auf die Hinterbeine stellen und sich gegen Präsenzunterricht wehren, nicht nur wenige, dann würde so eine Lösung auch eher realisiert. Solange niemand murrt, die Risikogruppe auch noch freiwillig unterschreibt trotz Risikofaktoren Präsenzunterricht zu machen, lacht der Dienstherr. Ist ja auch die kostengünstigste Variante. Warum Bedürftigen SuS Endgeräte zur Verfügung stellen, wenn man auch Präsenzunterricht machen kann. Vielleicht spart man so an der ein oder anderen Stelle auch noch Pensionszahlungen.

    Ich glaube das Mindeste, was man als Vertreter der Risikogruppe machen sollte ist, denjenigen, die für sie den Unterricht vor Ort übernehmen und ihr Gesundheit hinhalten (müssen), den Rücken zu stärken, indem sie diese entlasten.

    Je weniger Stress, desto besser das Immunsystem.

    Solidarität ist keine Einbahnstraße.

    Man verstehe mich nicht falsch, ich bin auch absolut dafür, dass die Risikogruppe nicht unterrichtet und keine Aufsichten macht.

    Die Zeit während der Abituraufsicht fehlt mir aber effektiv bei der Unterrichtsvorbereitung. Diese Stunden hat die Risikogruppe quasi frei.

    Wenn sie diese nutzen um beispielsweise die Stunden, die ich an dem Tag gehabt hätte, quasi online vertreten, so dass ich nicht Abiaufsicht + Material Erstellung an dem Tag habe, dann ist das einfach nur gerechfertig.

    Ich kenne einen Kollegen persönlich seit Jahren sehr gut, Anfang 50, der seit März plötzlich Asthma hat. Nie war zuvor davon die Rede. Für mich hat das einen Beigeschmack.

    Jetzt wo du es sagst, ich glaube unsere homosexuelle Kollegin ist wieder hetero geworden, ich habe sie da lange nicht mehr darüber reden hören.

    Plötzlich hat unser Hausmeister Schach gespielt, ganz zufällig, als sich zwei Lehrer über die Schach AG unterhielten. Das hat für mich übelst den Geschmack, als wenn er sich anbiedern wollte, das denkt der sich doch einfach aus. Davor hat er nämlich noch NIE verlauten lassen, dass er Schach spielt. Und gerade jetzt, wo sich zwei darüber unterhalten, da kommt er damit raus! Ich kann mir das gar nicht vorstellen, das sieht man doch sofort jemandem an, ob er Schach spielt... ich finde nicht, dass er wie ein Schachspieler aussieht.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    es gibt noch ein paar weitere wichtige Erkenntnisse, die ihr euch durchlesen solltet. Ich wurde da von einem User per PN darauf hingewiesen, dessen Beiträge von den Moderatoren als Neuling leider nicht freigeschaltet werden...

    Da ich diese links für sehr wichtig halte, möchte ich sie gerne weitergeben.

    Ein Tiroler Arzt hat schwerste, wohl dauerhafte Lungenschäden durch Zufall (Vorsorgeuntersuchung für Taucher) auch bei subjektiv "milden / unauffälligen Verläufen" diagnostiziert.

    https://taucher.net/diveinside…vid-19-patienten_-kaz8229

    54% der asymptomatischen Fälle auf der Diamondprincess zeigten im Nachgang schwere Lungenschäden.

    "Update vom 20.04.: Forscher aus Wuhan weisen Schädigungen am Nervensystem von Covid-19-Patienten nach"

    https://www.merkur.de/leben/ge…moeglich-zr-13452874.html

    Prof. Klipp hat Zahlen aus Gangelt veröffentlicht, die belegen, dass der Ausbruch in Gangelt über die Schulen vermittelt wurde und nicht primär über die Karnevalssitzung. Bereits Prof. Streeck hatte vor Wochen darauf hingewiesen, dass viele zu früh symptomatisch wurden, um auf der Karnevalssitzung infiziert worden zu sein.

    Die Studie zu Gangelt (Verbreitung primär über Schulen) findet man auf dem Twitter von

    Edda Klipp

    ( https:// twitter (punkt) com /EddaKlipp/status/1252903651166883840)

    Und die Masken trägt man dann 4-5 Stunden am Tag? Oder tauschen die Kinder sie stündlich aus, verstauen die gebrauchten Masken hygienisch einwandfrei? Und Essen und Trinken gibt es halt nicht?
    Oder wie soll man sich das vorstellen?

    Sind alles übrigens keine Argumente Unterricht ohne Masken zu machen, sondern eher dafür, diesen ganz sein zu lassen.

    Wir reden hier über eine Krankheit, die potentiell lebensbedrohlich, mindestens aber gesundheitsschädigend mit Langzeitwirkungen ist (das ist übrigens auch eine andere Lungenentzündung, das vernarbte Gewebe trägt man sein Leben lang mit sich!)

    Wenn es nicht genug Kondome gibt, oder die Typen zu doof für die Benutzung sind, oder sich Kondome einfach nicht so toll anfühlen, sollte man lieber auf den GV mit potentiell HIV Infizierten verzichten, als zu sagen "das ist unpraktisch, komm, wir lassen den Mundschutz äh das Kondom einfach mal weg"

    Na Gott sei Dank, ich hatte schon befürchtet, dass diesmal keiner mitkriegt, dass wir die drahtzieher allen Übels der Gesellschaft sind :idee:

    Wobei die kommentieren unter dem Artikel schlimmer sind, als der Artikel selbst :qualm:

    Das zeigt einfach mal wieder glasklar und deutlich, wie es um unseren Beruf steht. Gibt es in anderen Berufen momentan auch seitenweise (!!!) Hasstiraden, in denen der Berufsstand mit den Füßen getreten und daraufgespuckt wird?

    Gibt es seitenweise Hasskommentare, dass "die unfähigen Mediziner die Lage seit Monaten nicht im Griff haben"? Selbst bei den Politikern werden Maßnahmen zwar auch mal kritisiert, aber die bekommen auch viel Zuspruch. Man hat ein Verständnis dafür, dass die Lage schwierig ist.

    Aber für Lehrer, die faulen Säcke, die die Osterferien (Urlaub, was ist das denn, doch nicht für Lehrer, die haben immer Urlaub!!!) nicht genutzt haben endlich Konzepte auf die Beine zu stellen. Diese Parasiten kontrollieren nicht täglich die Aufgaben aller einzelnen Schüler und oder wagen es manchmal nur zwei Sätze als Antwort zu schreiben. Ja die sitzen den ganzen Tag faul herum!

    Und das sind noch die harmlosen Vorwürfe.

    Ach Leute, es ist so ein wunderschöner Beruf. Wenn in den Nachrichten stehen würde "Lehrerin stirbt an Corona" würden zwei Drittel der Leser denken "kein Wunder, wenn das Immunsystem ebenso so faul ist hahahaha". So sieht es aus mit unserem Beruf!

    Stirbt der Arzt in der Corona-Krise ist es ein Held.

    EDIT: Gleichzeitig erwarten wir aber auch, dass die betroffenen Kollegen nur dann Probleme anmelden, wenn es wirklich welche gibt, und nicht mit Mühe Fälle konstruiert, die irgendwie als Risikofall fingiert werden können, um nicht arbeiten zu müssen. Da muss man aber auch ein wenig Vertrauen haben.

    Und was machen die älteren Kollegen? Übernehmen die dafür Korrekturen von euch? Arbeiten die dafür mehr an Schulentwicklung?

    Ja die Mimik, ein wichtiger Faktor im Gespräch, geht auch verloren.

    Auch das habe ich heute festgestellt.

    Alles Gründe, warum man das Präsenzunterrichten gleich sein lassen kann. Es ist das Infektionsrisiko einfach nicht wert.

    Dann lieber ein Ausbau des Online -Unterrichts.

    Staat stellt bedürftigen SuS Endgeräte, Lehrer bekommen ebenfalls Dienstgeräte oder eine finanzielle Aufwandsentschädigung für die Nutzung der eigenen Geräte. Dann wird ein offizielles Programm empfohlen (ob das jetzt zoom oder sonstwas ist, hauptsache eines für alle) und die Teilnahme am Online-Unterricht verpflichtend.

    Es besteht kein Infektionsrisiko, trotzdem kann man direkt mit den SuS auf Fragen eingehen usw.

    Genau. Du kannst es nur wiederholen. Belegen kannst du es - für Schulen - nämlich nicht.

    Es kreisen immer die gleichen selbst gestrickten Argumente, weil es "doch logisch ist".

    Und du ziehst dich immer auf das Argument zurück "Es ist nicht eindeutig bewiesen, dass Kinder, die einen Strickpulli tragen auch überhaupt Überträger sein können". Natürlich gibt es da keinen "Beweis", wie sollte so eine Studie angelegt sein? Es gibt bei diesen ganzen Zahlen keine Beweise.

    Aber der Umkehrschluss, dass nur, weil es keine Beweise für irgendwelche Übertragungswege gibt (wer macht da schon Menschenversuche?!), man jetzt die Schulen öffnet ist eben genauso falsch.

    Wenn an einer Schule 41% der Leute krank wurden kann man das in viele Richtungen drehen.

    Man könnte aber genausogut sagen "naja, also, dass Menschen mit Brille Überträger sind ist jetzt auch nicht bewiesen", also los, Strickpulliträger dürfen jetzt wieder raus. Würde keiner machen, warum nicht? Weil es keinen biologischen Grund gibt, warum ein Strickpulliträger kein Überträger sein sollte.

    Also sollte man doch wohl annehmen, dass er genauso infektiös ist.

    Welchen mechanistischen Grund sollte es haben, dass die Viren (und die hat man ja auch bei Kindern nachgewiesen) von Kindern Erwachsene nicht krank machen? Ist da die Proteinhülle denaturiert? Wie sollte das bei Kindern zustande kommen und bei Erwachsenen nicht? Mutieren die Viren in Körpern von Kindern, was sie bei Erwachsenen nicht tun? Wie sollte das funktionieren?

    Solange es nicht widerlegt ist (Falsifikation, Grundprinzip der Naturwissenschaften) sollte man weiter mit der Hypothese arbeiten, dass Kinder genauso ansteckend sind wie Erwachsene, dass Afrikaner genauso ansteckend sind wie Europäer, dass Männer genauso ansteckend sind wie Frauen usw.

    Es gibt nicht einen validen Hinweis, dass dem nicht so ist.

    Diese zitierten Zahlen, das habe ich ja mit der Virenlast deutlich gemacht, kann man in alle Richtungen drehen. Entscheidend wären mechanistische Befunde, also, dass die Viren, die von Jugendlichen ausgeschieden werden, verändert sich, weil der Stoffwechsel von Jugendlichen anders ist etc.

    Nicht unmöglich, wäre aber ein sehr neues Phänomen!

    Solaneg man da nichts weiß ist es totaler Humbug Schulen zu öffnen unter der Annahme, dass Jugendliche (warum auch immer?!) Erwachsene nicht anstecken sollten.

    ich liebäugle schon seit einiger Zeit mit dem Beruf des Lehrer, voraussichtlich D/Sowi oder E/Sowi für die Sek 1, könnte mir allerdings auch Grundschullehrer vorstellen.

    Mach lieber Grundschullehramt. Mittelstufenklassen könnten Stottern und Nuscheln als Anlass nehmen sich über dich lustig zu machen.

    Im Einzelgespräch würde ich mich hingegen schon sehr gesprächig und selbstbewusst bezeichnen.

    Gibt es in der Schule aber fast nicht.

    Könnt ihr mir vielleicht sagen, inwiefern man dieses Lampenfieber bekämpfen kann, falls ihr selber damit gehadert habt?

    Von Lampenfieber war ich noch nicht betroffen. Es gibt aber sicher auch ein Training, aber das kostet viel Kraft und Zeit. Eine Persönlichkeitsstruktur im Erwachsenenalter zu verändern, das weiß die Psychologie, ist eine lang angelegte Sache. Wir sprechen da von Jahren.

    So bereitet mir die Vorstellung, 45 Minuten eine Unterrichtseinheit alleine zu moderieren, schon ein wenig Bammel und bin ein wenig ratlos, wie andere Lehrer das souverän über die Bühne bringen können.

    Entweder haben sie eine andere Persönlichkeitsstruktur als du und es fällt ihnen leicht, oder sie verwenden täglich sehr viel Kraft sich dieser Herausforderung zu stellen.

    Ja, aber als jemand, der in der Schule arbeitet, heißt das doch, dass ICH sehr gefährdet bin, sollte es zu einem Ausbruch kommen. Ich bin doch nicht Verwandte, sondern "Schulmitarbeiter".

    Ganz genau.

    Oder es bedeutet das wozu es schon Studien aus China gibt (bereits vorher zitiert), das Kinder sich hauptsächlich bei Erwachsenen anstecken, aber nur sehr selten umgekehrt. Das heißt die Lehrer sind die Gefahr für sich selbst und für ihre Schüler...aber wenn man weder Logik noch Studien glauben möchte...kann man immer noch amerikanischer Präsident werden.

    Oder es zeigt ganz deutlich, dass es eine Mindestkonzentration an Viren in der Luft geben muss. Die wird in Schulen erreicht aufgrund der vielen Leute, bei den Verwandten aber nicht. In der Schule sitzen, wenn Kinder eben wirklich kaum Symptome zeigen, diverse Virenschleudern im Raum. Die Verwandten werden wohl kaum auch noch mehrere fremde Kinder einladen.

    Du kannst die Daten gerne drehen und wenden wie du willst und daraus vermeintlich ableiten, dass sich Kinder an Erwachsenen anstecken aber nicht umgekehrt.

    Infektionsbiologisch logisch ist das nicht.

    Das einzige was da indirekt eine Rolle spielt ist die Virenlast und es kann durchaus sein, dass ein Erwachsener (Verläufe sind eher schwer) eine andere Virenlast ausatmet als ein Jugendlicher, der einen schwächeren Verlauf hat. Das Problem ist aber, dass eben ein Erwachsener gleich 30 (oder von mir aus nur noch 15) Jugendlichen gegenüber sitzt.

    Das potenziert sich dann enorm. Da kommen dann auch 41% Betroffene in der Schule zusammen.

    Ich kann es nur widerholen, Menschenansammlungen die man auch noch zwingt zu sprechen (typische Schulsituation) sind der absolute Supergau.

    Dagegen ist jede Geschäftsöffnung ein Witz.

    Was genau machst Du denn mit Deinen Schülern? Umarmst und kuschelst Du die oder was? Wenn ich hinterm Korpus stehe, sind MEHR ALS 2 METER zwischen mir und den Jugendlichen in der 1. Reihe. Mit meiner Lebensgefährtin sitze ich zusammen am Tisch, wir teilen das Bett und stell Dir vor, ich spreche mit ihr auch häufiger als mit meinen Jugendlichen im Unterricht und noch dazu aus kürzerer Distanz. Jedes normale Kind hat mit seinen Eltern zu Hause hoffentlich auch engeren Kontakt als zu seinen Lehrpersonen an der Schule. Ein 16jähriger fällt mir genauso wenig um den Hals wie seiner Mutter zu Hause und selbst da halte ich letzteres für noch bedeutend wahrscheinlicher.

    Wie erklärst du dann die 41% der Erkrankten an der Schule?

    "Die Eindrücke der vergangenen Tage bringen den 48-Jährigen zu einer düsteren Prognose: Drosten sagt, er würde sich „nicht wundern, wenn wir im Mai und in den Juni hinein eine Situation haben, die wir nicht kontrollieren können, wenn wir nicht aufpassen.“

    "Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir unter 1 bleiben", warnt Drosten und erinnert an ein Positionspapier der Helmholzgemeinschaft, das besagte, dass es in Deutschland möglich gewesen wäre, "den Ausbruch fast auzulöschen und in einen Bereich von 0,2 zu kommen, wenn man nur wenige Wochen die Maßnahmen fortgesetzt hätte. Da hat sich die Politik aber dagegen entschieden."

    https://www.focus.de/gesundheit/new…d_11911783.html

    Ich kann nicht glauben, dass man wirklich wieder Präsenzunterricht machen möchte. Leute, ihr müsst euch mit Händen und Füßen wehren.

    So etwas passiert sonst ganz ganz schnell:

    An der Schule in Crépy-en-Valois nördlich von Paris infizierten sich zwischen Februar und März 41 Prozent der Schüler und Schulmitarbeiter mit dem Coronavirus,

    Wenn diese Zahlen auch nur ansatzweise stimmen, finde ich das bemerkenswert, würde es doch bedeuten, dass Kinder und Jugendliche wirklich lausige Überträger des Virus sind.

    Was?!

    Oder es bedeutet, dass die Nähe und die unzähligen Gespräche durch Unterrichtssituationen eine viel größere Nähe und Infektionsgefahr darstellen als der normale Umgang mit Verwandten. Und das halte ich für sehr stark gegeben.

    Steht eigentlich irgendwo, dass die Datenschutzgrundverordnung wegen Corona außer Kraft gesetzt ist? Meine Schule ist nun dazu über gegangen, unsere privaten Telefonnummern an Eltern weiter zu geben und jetzt sollen auch noch unsere Privatadressen raus gegeben werden, damit die Schüler, die ihre Arbeitsergebnisse nicht digital hochladen können, diese an uns schicken können.

    Das wäre bei mir die absolute Kriegserklärung!!! Danach würde ich die SL so terrorisieren und quertreiben, nachts auf dessen Privatnummer anrufen etc. bis dem klar wird, was der da eigentlich macht.

    Ist das dann nicht theoretisch ein Verstoß gegen die gesetzlichen Vorschriften?

    Dann bin ich wieder der Doofe, wenn man den Mund aufmacht.

    Wie gesagt, die Schule ist ein Paralleluniversum. Im Lehrerzimmer klönen die KuK und stecken die Köpfe zusammen. Schüler machen das nicht anders.

    Es ist wohl einer Orte auf der Welt mit der höchsten Gesprächsdichte und dabei kleinstem Abstand.

    Da wird man niemals die Vorschriften einhalten können. Und deshalb wird man sie lockern und das ist die große Gefahr.

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