Beiträge von WillG

    Daraus:

    Aha. Eine Legalisierung stellt eine Verschärfung der Regelungen dar?!

    Ich bin ehrlich gesagt auch verwirrt. Inwiefern widerspricht denn die Legalisierung eines Produkts dem Ansinnen, dass die "Regelungen für Marketing und Sponsoring" des gleichen Produkts verschärft werden sollen, wie es in dem Zitat heißt? Das eine ist die Frage, ob das Produkt erlaubt sein soll, das andere ist die Art und Weise, wie dafür geworden wird. Soweit für mich kein Widerspruch.

    Aufgrund des Kontextes, in dem diese Bemerkung fiel, wirkt es auf mich Recht offensichtlich, dass das (unter anderem) mir gilt. Steh doch ruhig dazu.

    Nochmal: Der Kontext ist der, dass ich die für Idioten halte, die denken, sie wären unersetzlich und die deswegen mitten in einer Pandemie auch mit Erkältungssymptomen in die Schule gehen - und damit die verkorkste Personalpolitik der Kultusministerien bzw. der Länder auch noch unterstützen.

    Wenn du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, ja, dann habe ich dich damit auch gemeint.

    Da gibt es nichts, wozu ich "stehen" könnte oder müsste.

    Ich fand diese Aussage mit der zugrunde liegenden Bedingung eigentlich recht eindeutig.

    Also unser SSA hat uns unsere Vertretungsgelder bis Ende des Jahres gesperrt.

    [...]

    SSA sagt: Euer Budget ist aufgebraucht. PUNKT.

    Na ja, solange es Kolleg*innen gibt, die es auf sich nehmen, trotz Krankheit und potentieller Ansteckungsgefahr in die Schule zu gehen, weil sie ja so unersetzbar (und zum Glück noch nicht so schrecklich abgestumpft) sind, funktioniert das System ja auch so. Wozu sollte euer SSA da auch Gelder bereit stellen, wenn sich immer ein paar Idioten finden, die sich aufopfern.

    Keine Ahnung, ob das hier gut aufgehoben ist, ich habe ein wenig den Überblick über die Coronathreads verloren.

    Aber in Zeit Online ist heute ein Rechner über die Ansteckungsgefahr durch Aerosolbildung in Räumen. Man kann Raumgröße, Anzahl der Anwesenden, Anwesenheitsdauer, wie viele geimpft sind etc. einstellen und weitere Faktoren wie lüften, Masken etc. Ganz interessant.

    https://www.zeit.de/wissen/2021-11…impft-ungeimpft

    Wenn es eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen gibt, wird das in erster Linie vermutlich über die Arbeitsstelle kontrolliert. Sieht man ja jetzt bei der Masernimpfung. Und wer dann die Impfung nicht nachweisen kann, der darf eben nicht arbeiten und verdient kein Geld. Das dürfte die meisten dann überzeugen. Bleibt noch das Problem mit den gefälschten Impfpässen.

    Ich bin der Meinung, dass der SU aus "anderen wichtigen Gründen" hier greifen könnte. So ist das zumindest in anderen BLs, von denen ich weiß, explizit für Kinder über 12 Jahren geregelt.

    Das mit den dienstlichen Gründen steht natürlich immer dabei und ist Auslegungssache, deshalb habe ich aber oben auch geschrieben, dass dieser Weg eigentlich nur Sinn macht, wenn du die Schulleitung auf deiner Seite hast.

    Immerhin könnte man noch darauf hinweisen, dass zumindest für Beamte auch in MV die Fürsorgepflicht des Dienstherrn gilt, die sich explizit auch auf die Familienmitglieder des Beamten bezieht - so festgehalten in §87 des Beamtengesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern:

    "Der Dienstherr hat im Rahmen des Dienst- und Treueverhältnisses für das Wohl des Beamten und seiner Familie, auch für die Zeit nach Beendigung des Beamtenverhältnisses, zu sorgen."

    Aber auch hier bleibt die Frage, ob das auch auf Angestellte anzuwenden ist.

    Ich sehe es wie die anderen: Lass dich krankschreiben, und zwar immer, wenn dein Kind dich braucht.

    Ich stimme zu, dass eine Krankschreibung / Arbeitsunfähigkeit hier die beste Lösung ist - und in keinster Weise wäre dir das in dieser Situation irgendwie vorzuwerfen.

    Es gibt aber auch in vielen Bundesländern Urlaubsverordnungen, in denen oft die Möglichkeit zur Gewährung von Sonderurlaub aus dringenden privaten Gründen geregelt ist. Das wäre eine Option, wenn du darauf vertrauen kannst, dass ein Schulleiter dir wohlgesonnen ist und die Regeln in deinem Sinne ausreizen würde.

    Ich hab aber vom konkreten Dienstrecht in Meck-Pomm keine Ahnung und auf die Schnelle habe ich auch leider nichts finden können. Dein PR oder ggfs. der Gesamt-/Bezirks-PR oder deine Gewerkschaft können dir hier sicher helfen.

    Dir und vor allem deinem Sohn alles Gute!

    In die Richtung gehen die konstruktiven Beiträge im Kommentarbereich bei SPON auch, sowohl was die Chancen auf Abordnungen ins Krankenhaus angeht als auch deine Einschätzung bzgl. Abendschulen.

    Ich lese tatsächlich die Kommentare des "Normalvolks" ganz gern und kann mich meistens darüber sogar amüsieren. Nur während des Distanzunterricht ist das öfter mal umgekippt, da war ich wohl besonders dünnhäutig und die Kommentare gleichzeitig besonders ignorant.

    • Warum nutzt du den Material der Schüler und erwartest, dass deren Eltern sich für dich einsetzen. Du kannst doch viel einfacher als die Schüler gegen die Dienstansweisung bzw. die Umsetzung durch die Schulleitung vorgehen, im dem du dich an die übergeordnete Dienstellte wendest. Dafür musst du dich für deine Rechte einsetzen und sie versuchen durchzusetzten.

    Hast du generell das Problem, dass du nur selektiv lesen kannst oder reißt du gerne mal einzelne Zitate aus dem Gesamtkontext, um andere ins vermeintliche Unrecht zu setzen? Aber gut, extra für dich nochmal Schritt für Schritt erklärt:

    1. An meiner Schule gibt es das Problem nicht, das war ein anderer User, der das Problem erwähnt hat.
    2. Ich habe nicht gesagt, dass das meine direkte Reaktion darauf wäre, wenn ich keine Bücher mehr bekommen würde. Vielmehr ging es im weiteren Verlauf des Threads, also nachdem jemand anderes gepostet hatte, dass seine Schulleitung Lehrkräften keine Schulbücher mehr aus der Lehrbuchsammlung verleihen wollte, und bevor ich meinen Beitrag dazu gepostet hatte, konkret um die Frage, ob das Unterrichten ohne Lehrbuch automatisch Mehrarbeit für den Lehrer bedeutet. Mein Beitrag war ein Kommentar darauf, dass das nicht so muss. Keine abschließende Erörterung über die Alternativen, die es sonst noch gäbe, sondern eine konkrete Reaktion darauf, ob es mehr Arbeit machen muss, wenn man kein Buch hat.
    3. Würde ich vielleicht den Weg trotzdem so wählen. Eine direkte Beschwerde bei der übergeordneten Dienststelle würde vermutlich dazu führen, dass der Schulleiter einen Anruf vom Vorgesetzten bekäme und das Problem aus der Welt geschaffen wäre. Aber wenn ein Schulleiter so doof ist, dass er so eine Anweisung ausgibt, wäre es vielleicht spaßig, die Schüler und Eltern gegen ihn aufzubringen.
    4. Das ganze ist immer noch eine rein theoretische Überlegung, weil mein Schulleiter nicht so idiotisch drauf ist, dass es bei uns dazu kommen würde.

    Jetzt alles klar? Sonst frag ruhig nach.

    Na ja, die Situation ist ja schon eine andere. Du hattest die ganze Zeit das Buch von einem Kind, hast dadurch Unterricht ordentlich vorbereiten können und das Kind hatte Zugriff auf das Buch ihrer Schwester.

    Mein Szenario ist da schon ein wenig konfliktträchtiger ;)

    Aktuell reizt mich das ewige Eis eher, wenn wir von Reisezielen sprechen und nicht vom Rest meines Lebens.

    Das liegt daran, dass ich tropische Länder inzwischen kenne, aber so richtig arktische noch nicht, von Island an Ostern mal abgesehen.

    Gleichzeitig bringe ich es nicht so ganz übers Herz, mal eine Fahrt in die Antarktis oder in arktische Gebiete zu buchen, zum Teil aufgrund der horrenden Kosten, vor allem aber aus ökologischen Gründen. Der halbneue Trend zu touristischen Antarktisexpeditionen ist meiner Ansicht nach so ziemlich der Gipfel der touristischen Dekadenz und der "nach mir die Sintflut" Einstellung - obwohl die Landschafts- und Natureindrücke sicher extrem sind.

    Welche Reise (Ziel/Aktivität) hättest du unbedingt mal machen wollen, wirst sie aber realistischerweise nie machen, weil du körperlich oder altersmäßig (nicht: finanziell) einfach nie (mehr) in der Lage dazu sein wirst. Ich meine auf der Erde, Weltraumtourismus ist ein ganz anderes Thema.

    Ein Klassiker wäre natürlich "Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny. Großartiger Roman, aber - entsprechend dem Titel - zum Teil sehr langsam erzählt.

    In meinem Regal steht seit Jahren ungelesen "The Worst Journey in the World" von Absley Cherry-Garrard, der selbst Mitglied von Captain Scotts letzter Antarktisexpedition war. Ich habs aber eben noch nicht selbst gelesen und es ist wohl weniger ein Seefahrrerroman.

    Hat das schon mal jemand gelesen?

    Mit "dann muss man halt ohne Buch unterrichten" erzieht man nicht den Schulträger sondern ist wieder selbst der Gelackmeierte.

    Nicht unbedingt.

    Ich würde mir jede Stunde das Buch von einem anderen Schüler ausleihen und damit unterrichten - auch wenn das für den jeweils betroffenen natürlich blöd ist. Leider kann ich so natürlich keinen Unterricht vorbereiten, so dass ich das halt dann spontan im Unterricht machen muss. Darunter leidet natürlich die Unterrichtsqualität und es kommt zu unnötigen Pausen.

    Dabei würde ich immer wieder betonen, wie leid mir das alles tut, aber dass es leider daran liegt, dass die Schule nicht genügend Bücher für Schüler und Lehrer hat. Mal sehen, wie lange es dauert, bis die ersten Eltern bei der Schulleitung stehen und mal genau nachfragen, wie so etwas denn passieren kann.

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