Beiträge von Moebius

    Wer ernsthaft über die Position des Papstes diskutieren möchte, möge sich vielleicht vorher mit seinen Positionen zu Abtreibung, Frauenrechten und zB den kirchlichen Entwicklungen in Deutschland beschäftigen, wo er Modernisierungen sehr restriktiv blockiert. Franziskus wird medial hauptsächlich als bescheidener und demütiger Mann dargestellt, er ist aber jemand, dessen Überzeugungen weitgehend aus der der Mitte des letzten Jahrhunderts stammen und der politisch Autokratien deutlich näher steht als modernen, westlichen Gesellschaften.

    Pabst Franziskus hat eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit dem angeblich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Prigozhin.

    Ich sag es ja nur.

    Ein Förderbedarf kann in jedem Alter festgestellt werden und die rechtliche Möglichkeit zum Besuch einer Förderschule hängt nicht vom Zeitpunkt ab. Wir hatten auch schon einen Schüler, der nach der 6. Klasse auf die Förderschule KE gewechselt ist. Es können ja auch Schüler durch Unfälle erblinden oder hörgeschädigt werden. Inklusion ist das Recht zur Beschulung im Regelschulsystem, nicht die Pflicht.

    Das führt jetzt aber weg vom Thema.

    Durchaus verständlich, da die Realschulen dann auch einfach alle aufnehmen würden um im Abschluss dann nach Jg. 6 fleißig abzuschulen.

    Auch an einem Zeugnis aus Jahrgang 4 lässt sich in den allermeisten Fällen gut erkennen, welcher Schüler an welcher Schulform gut aufgehoben ist. Dass die anspruchsvolleren Schulformen ein Interesse daran hätten, sich erst mit allen Schülern voll zu saugen um dann nach zwei Jahren nur noch die "Wunschschüler" zu behalten, halte ich für weit her geholt, weil die zwei Jahre für alle Beteiligten schlimm wären - viele SuS mit schlechten Leistungen und daraus resultierenden Verhaltensproblemen, Ärger mit deren Eltern, Klassenneuzusammensetzungen aufgrund schrumpfender Jahrgänge, etc.


    Wir wären froh, wenn wir die rechtliche Möglichkeit hätten, mehr Schüler ab zu lehnen.

    Es gibt m.W. keine Einzugsgebiete bei weiterführenden Schulen.

    Wenn ein Kind in eine Schule geht, die nicht im von der Stadt oder dem Landkreis finanziert wird, in der das Kind wohnt, wird aber eine Ausgleichszahlung zwischen den Trägern fällig (bei uns gehen viele SuS aus dem Landkreis in der Stadt in die Schule, pro Kind zahlt der Landkreis der Stadt etwa 2000€ pro Jahr). Das kann der Kostenträger, in dessen Bereich das Kind eigentlich wohnt, ablehnen, mit der Begründung, dass es genug eigene freie Schulplätze gibt. Nur wenn es an der gewünschten Schulform keine freien Plätze gibt, hätte man einen Rechtsanspruch.

    Es ist grundsätzlich durchaus möglich, dass man sich erfolgreich einklagen kann. Ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass das zu Eröffnung einer weiteren Klasse führen wird, vermutlich wird man eine Klasse einfach über den Klassenteiler füllen. Der beste Start in eine neue Schule ist das nicht unbedingt, ob man es versucht, hängt davon ab, wie verzweifelt man ist - wenn die Alternativen ganz schlimm sind, würde ich es vielleicht auch machen.

    Du hast ja mit der akzeptablen Gesamtschule noch eine Alternative, ich würde da als aller erstes einfach mal nachfragen, ob eine Aufnahme möglich ist.

    Wenn du den Rechtsweg gehen willst, such dir einen Fachanwalt für Verwaltungsrecht, der wird vermutlich eine formale Argumentation finden.

    Dann mit anderen Eltern zusammentun und eben klagen!!

    Wo gegen genau?

    Es gibt einen Rechtsanspruch auf einen Schulplatz der präferierten Schulformen, aber nicht auf den an einer bestimmten Schule.

    Dass festgeschrieben ist, wie viele Züge eine Schule hat, ist in allen Großstädten so, das ist auch rechtlich nicht zu beanstanden, weil es die Raum- und Personalausstattung gar nicht anders zu lässt.

    Typisch ist aber auch, dass du dich für den einzigen hältst, der eine Sachlage ausgewogen betrachten könne und dabei natürlich total objektiv in der Mitte steht,

    Ich schreibe hier, weil ich die USA persönlich mag und mir die Entwicklung ernsthafte Sorge macht.

    Es gibt hier genug differenzierte Beiträge, das Problem sind populistische Verkürzungen, wie von dir und aus SH. Denn auch du hast offensichtlich kein Interesse an einer ernsthaften Diskussion, so lange

    im Gegensatz zu den verblendeten linken Idioten in diesem Forum.

    dir als Gegenargument nichts besseres einfällt als meine Aussagen irgendwie als "rechts" zu framen.


    Ich finde es falsch, wenn wichtige Posten mit Schwiegertöchtern besetzt werden. Erdogan macht sowas nach Gutdünken, Trumps Gefolgschaft wählt offenbar freiwillig solche Personen in Ämter. Finde ich krass, ja, auch oder gerade wenn es noch demokratischen Strukturen folgt und auch wenn das schonmal so gewesen ist, die Demokrat*innen keinen geeigneten Kandidaten haben oder whatabout sonstwas.

    Die republikanische Partei trägt in weiten teilen Züge einer Sekte. Die Wahl von persönlichen Favoriten Trumps in irgendwelche Ämter ist dabei noch das geringste Problem. Innerparteilicher Widerstand ist da sowieso nicht zu erwarten. Um so dramatischer ist es, dass es die Demokraten trotzdem schaffen, den Wählern das unattraktivere Angebot zu machen.

    Leute die wirklich "rechts" sind, können sich derzeit entspannt zurück lehnen, weil die Art und Weise, wir diese Diskussion geführt wird, ihnen in die Hände spielt.

    Das ist leider der ganz typische Verlauf dieser Diskussion. Für viele ist das Phänomen Trump einfach nur Projektionsfläche für ihren sowieso vorhandenen Antiamerikanismus und willkommene Gelegenheit, sich in ihrem Überlegenheitsgefühl bestätigt zu sehen. Wenn es dann den Hinweis gibt, dass man es sich damit zu einfach macht, kommen solche Reaktionen

    Hier sind ja Trump-Fans zugegen!:ohh:

    um zu vermeiden, dass man sich auf die inhaltliche Ebene begeben muss.

    Wenn nichts Dramatisches passiert, wird Trump in einem Jahr wieder Präsident sein. Nicht, weil alle Amerikaner dumm sind oder an ihren "weißen Privilegien" festhalten wollen, sondern weil es aus ihrer Sicht ganz objektiv Sinn macht, ihn zu wählen, trotz seines Auftretens. Und das, was bei ihm aktuell kritisiert wird - nämlich die Ankündigung am ersten Amtstag mit Executive Orders zu regieren hat Obama 2 Jahre lang gemacht, als er keine Mehrheit in den Kongresskammern hatte.

    Als Europäer muss einem das große Sorgen machen, denn für uns wird das sehr ungemütlich. Er wird US-Handelsinteressen durchsetzten und keinerlei Interesse an einer Beteiligung der USA am Ukraine-Krieg haben. Und da ist das Problem, dass wir uns gerne überlegen aufspielen, aber trotzdem gleichzeitig seit Jahren darauf setzen, dass die Amerikaner es schon lösen werden, wenn ernsthafte Probleme auftreten. Die EU-Staaten wären natürlich in der Lage gewesen, die Ukraine so zu unterstützen, dass sie sich erfolgreich gegen Russland verteidigen kann, Russland hat ein BIP in der Größenordnung der Niederlande. Wir haben uns drauf verlassen, dass schon alles gut gehen wird uns die Amerikaner das im schlimmsten Fall regeln und jetzt sitzen wir in der Scheiße, die wir uns selber eingebrockt haben.

    ..., andere Beamte haben dieses exklusive Recht nicht, aber man wird sich hüten, das anzutasten.

    Das ist kein Recht, da es keinen Rechtsanspruch gibt und wie schon geschrieben gibt es durchaus einen gewissen Druck seitens der Behörde, Teilzeit zu begrenzen, auch wenn Anträge aktuell nicht pauschal abgelehnt werden.

    Fun Fact: Trump hat unter farbigen Wählern die höchsten Zustimmungswerte, die jemals ein republikanischer Kandidat hatte.


    Die Leute, die die Wahl entscheiden und Trump ins Amt bringen werden, sind nicht ein paar Idioten mit roten Hüten, sondern die gesellschaftliche Mitte, die zum Teil von seinem Auftreten sogar angewidert sind, die ihn aber trotzdem wählen, weil sie ihn für den Kandidaten halten, der eher dazu führen wird, dass sich ihr Leben verbessert.

    Politisch beschäftigen die Amerikaner ganz andere Dinge, als die, die bei uns medial rezipiert werden.


    Das Problem der Demokraten ist, dass sie die Arbeiter als klassisches Klientel verloren haben, die Inflation der letzten Jahre ist dort noch deutlich stärker in den Bereich der Grundversorgung gegangen (ein Paket Butter kostet im Supermarkt 5$, eine Dose Deo 8$), die Demokraten verweisen auf das Wirtschaftswachstum das aktuell besser ist, als in Europa, das geht am Mittelstand aber weitgehend vorbei, gleichzeitig hat die illegale Migration Dimensionen angenommen, die die Probleme in Europa noch weit übersteigt. Und die Biden-Administration hat einen Großteil ihrer Wahlversprechen nicht umgesetzt (zB Studienkredite), nicht weil die Republikaner sie gehindert hätten, sondern weil sie diese nicht finanziert bekommen haben. In der Bevölkerung wird die Biden-Regierung negativer gesehen, als alle anderen Regierungen der letzten Jahrzehnte, und eben noch mal schlechter als Trump.

    Es wäre dringend notwendig, dass die Demokraten einen jüngeren Kandidaten mit glaubwürdigeren Ideen aufstellen würden, die Struktur der Entscheidungsfindung verhindert das aber, genau so wie sie bei den Republikanern verhindert, dass eine ernsthafte Alternative für Trump da ist.

    Der amerikanischen Politik, die ja generell nach dem Motto "möglichst wenig Staat" agiert. Der Staat muss aber eingreifen, wenn es zu Fehlentwicklungen kommt.

    Klar, darum sind ja auch die Menschen in Russland so intelligent.


    Das typische Amerika-Bashing ist halt der eine Punkt an dem man auch als politisch linker Mensch mal seine niederen Instinkte raus lassen kann, ohne das es politisch unkorrekt wird.

    Die Berichterstattung die die Richtung finde ich eher Einseitig und wenig objektiv, die amerikanische Demokratie ist durchaus resilient. Und das ist mit Trump auch nichts neues, es gab schon immer Politik-Dynastien in den USA in beiden Parteien (Busch, Kennedy, Clinton).

    Traurig ist eher der Zustand des Parteiensystems (in beiden Parteien), der dazu führt, dass zwei ungeeignete Kandidaten gegeneinander antreten werden. Dass Trump wieder Präsident werden wird ist auch ein Versagen der Demokraten.

    Also: Soweit ich weiß (!) könnte meine Schule nicht auf die Dienste des Pastors verzichten, selbst wenn sie diese nicht bräuchte (und das tut sie, wir haben genug Reli-Lehrkräfte).

    Die Kirche kann in ihre internen Rechtsvorschriften rein schreiben, was sie möchte, die öffentlich rechtlichen Schulen verpflichtet das zu gar nichts. Höchstens die in kirchlicher Trägerschaft.

    Ich kenne keine einzige Schule, in der bei uns noch ein Pastor Religionsunterricht erteilt, das muss aber nicht heißten, dass es hier keine mehr gibt. Wenn, dann vermutlich eher im Primarbereich.


    Meine eigentliche Frage war aber: kann ein Quereinsteiger, der dann als verbeamteter Lehrer in der Schule arbeitet, die kirchliche Lehrerlaubnis für Religion bekommen, oder ist dafür ein Lehramtsstudium Voraussetzung? (Lassen wir den Pastor als Ausnahme mal außen vor, dass der sich selber eine Lehrerlaubnis erteilen kann, ist vermutlich nicht das Problem.)

    Wunschberuf wäre Theologe, aber ob mich die Kirche annimmt, steht natürlich noch in den Sternen.

    Da beten wir alle, soll in dem Fall ja helfen.



    Allgemeine Frage aus Interesse: Ist Quereinstieg mit Religion überhaupt möglich, sprich bekommt man die kirchliche Lehrerlaubnis?

    Mir ist tatsächlich noch kein Quereinsteiger Religion unter gekommen. Früher haben mal Pfarrer ein paar Stunden Religionsunterricht an der Grundschule erteilt, aber eben nicht als verbeamtete Lehrer.

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