Beiträge von Veronica Mars

    Warum eine eidesstattliche Erklärung nicht ausreichte, ist mir nach wie vor nicht klar.

    Auch eine Titer-Bestimmung wurde von offizieller Seite eher ausgeschlossen.

    Ich habe eine bestätigte Impfung und danach den Titer bestimmen lassen. Den vorherigen Impfpass habe ich verloren. Der Arzt hat Immunität bestätigt, dieser Schrieb hat der Schule ausgereicht. Wenn du eine Bestätigung vom Arzt über ausreichenden Immunstatus hast, was sollte die „offizielle Seite“ dagegen einwenden können? Bei durchgemachter Erkrankung hättest du ja auch nur den Schrieb.

    (Später haben wir dann auch festgestellt, dass die Regeln für Berufsschulen anders sind. Ich finde es trotzdem gut, dass viele Kollegen dadurch mal ihren Impfstatus überprüft haben. Das vergisst man als Erwachsener ja doch oft.)

    Ich freue mich für die Kollegen. Sie haben den Preis mit Sicherheit verdient.

    Das versuche ich auch immer.

    Aber es fällt mir schwer. Dann lese ich von technisch toll ausgestatteten Schulen, von Kollegien, die gemeinsam an einem Strang ziehen, von engagierten Schülern und bin neidisch.

    Ich würde mich freuen, wenn meine Schüler mal meinen Unterricht wertschätzen würden. Ich gebe mir oft wirklich Mühe. Und dann muss ich mir von Schülern erklären lassen, dass sie unzufrieden sind, weil sie es nicht können.

    Dabei hatte ich differenzierende Übungsaufgaben, immer Lösungen bereitgestellt, versucht so viel es geht didaktisch zu reduzieren, mehrfach beraten zu Lösungsstrategien, zusätzliche Erklärvideos recherchiert, Zusammenfassungen geschrieben.

    Die Schüler berichten dann im Gespräch, dass sie seit Monaten keine Hausaufgaben machen, auch nicht bereit sind Zeit zu investieren („wie, am Wochenende lernen? Irgendwann will ich auch mal frei haben!“), aber an ihrem fehlenden Lernerfolg bin trotzdem ich schuld. :autsch:

    Ja, ich bin neidisch. Ich will gar keinen Preis. Aber etwas Anerkennung meiner Anstrengung.

    S.o., die Mehrarbeit übernimmst du doch freiwillig?

    Na das Problem kennt doch jeder. Es gibt x Stunden, die in y Klassen unterrichtet werden müssen. Vertretungslehrer/Springer gibt es nicht. Was nicht unterrichtet wird, das fällt aus. Wenn man das Gefühl hat, dass es noch geht, dann übernimmt man die Stunden halt als Verantwortungsgefühl.

    Klar ist das ursprüngliche Problem (Kollege arbeitet nicht) ein Problem der Führung durch die Schulleitung. Und natürlich könnte man sich damit gedanklich rausreden. Aber mal ehrlich, wer schafft das immer?

    Gemäß einem Blick auf das Infektionsgeschehen in Köln scheint die Schule kein großer Faktor gewesen zu sein. Die Schulen waren dort lediglich vom 19. bis 23.04. geöffnet. Da Infektionen erst einige Tage später entdeckt werden, dürften sich die Auswirkungen erst in der Folgewoche bemerkbar gemacht haben.

    Ich tippe bei Schulen eher auf die psychologische Komponente, also nicht auf Übertragungen IN der Schule, sondern eher auf anderes Verhalten WEIL die Schule ist doch auch offen.

    Und einfach die erhöhte Mobilität durch den Schulweg.

    Und kurzfristig steigen meiner Meinung nach natürlich die Inzidenzen, wenn ich anfange bestimmte Gruppen zusätzlich gezielt zu testen. Den Effekt werden wir bei Schulöffnungen auch immer dabei haben.

    Das geht die Kollegen einen Scheiß an.

    Jein. Die Art der Erkrankung sicherlich nicht, aber es kann eben nicht sein, dass die Mehrarbeit an den Kollegen hängen bleibt. Und wenn jemand anscheinend nicht mehr Dienstfähig ist, dann muss dies überprüft werden und entsprechende Schritte eingeleitet werden, damit die Schulen die Stelle neu besetzen kann.

    An meiner früheren Schule ist eine Kollegin in 2 Schuljahren hintereinander langfristig ausgefallen. Im ersten Jahr wussten wir die Krankheit und es war abzusehen, dann sie nach Genesung wieder kommen würde. Da übernimmt man gerne die Vertretung, man wünscht der Kollegin ja auch aus vollem Herzen, dass sie wieder gesund wird. Im 2. Jahr hatte sie wiederholt Krankschreibungen für immer nur 1-2 Wochen gebracht. Keiner wusste, was sie hatte (ich vermute Krebs). Ich wünsche ihr immer noch nur das Beste, aber Organisatorisch war es ne Katastrophe. Wöchentlich Vertretung der Stunden durcheinander verteilt. Anfangs dachten ja alle, sie kommt bald wieder und übernimmt ihre Klassen. Nach paar Wochen hat der Stundenplaner dann doch alles langfristig verteilt, hilft ja nix, die Klassen wollen unterrichtet werden. Da mussten aber Teilzeitkräfte deutlich aufstocken, damit wir das Wappen konnten. Sie hatte übrigens A15 und es war abzusehen, dass sie ihre Aufgaben so nicht mehr schaffen würde. Wir A13 Lehrer haben das alles aufgefangen. Das nervt dann schon.

    Fair von ihr wäre es gewesen, wenn sie direkt gesagt hätte, dass sie längerfristig ausfällt. Dann hätte die Schule planen können.

    Ich frage mich tatsächlich auch, was jetzt wirklich den Rückgang der Infektionszahlen ausgelöst hat. Die Bundesnotbremse erscheint mir nicht als logische Erklärung, die bayerischen Regeln vorher waren entweder genauso, oder noch strenger.

    Ich tippe auf eine Mischung aus besserem Wetter, Impfung und Schulen zu. Das ist nämlich das einzige, was sich zwischen vor Ostern und nach Ostern wirklich verändert hat.

    Im Landkreis meiner Schule wurden am Montag, die Grundschüler zum ersten Mal wieder komplett in den Wechselunterricht geholt und am Dienstag alle anderen Schüler. Es besteht Testpflicht in den Schulen. Und... Überraschung... seitdem ist der Landkreis wieder über 100 und seit Freitag sind die Schulen ab Klasse 5 wieder zu.

    Ich glaube mittlerweile wirklich, dass viele Infektionen von den Kindern (symptomlos) übertragen werden. Und die Kinder treffen sich mehr und werden sorgloser, wenn die Schule offen ist.

    Ach Lindbergh, du immer mit deiner Körperverletzung. Selbstverständlich ist es das. Aber welches Gericht wird ein Urteil fällen wegen einem kleinen Pieks?

    Die Impfung tut nicht weh, schadet in den aller, aller seltensten Fällen und nutzt aber in sehr viel Fällen.

    Ich bin absolut dafür, dass jeder, der z.B. ne Sinusvenentrombose bekommen hat, eine Entschädigung mit Schmerzensgeld und ggf. Verdienstausfall bekommt.

    Aber dieses Rumgeheule von Körperverletzung, das ist wie wenn du heute zur Polizei gehst und mich anzeigst, weil ich dich im Vorbeigehen angerempelt habe. Für Körperverletzung muss dir erstmal ein Schaden entstehen.

    Das mit der PN hat nicht geklappt, glaube ich. :)

    Es ist ein bestimmtes oder unbestimmtes Gefühl, im falschen Körper zu stecken.

    Aber ich glaube auch, dass dieser Thread dem Thema nicht gerecht wird.

    Kl. Gr. Frosch

    Ich glaube, man kann echt vieles nachempfinden, aber dieses Gefühl stelle ich mir so komplex vor, das kannst du dir wahrscheinlich einfach nicht vorstellen. Genauso wie jemand, der im falschen Geschlecht geboren wurde, auch keine Ahnung haben kann, wie es ist sich darüber nie Gedanken machen zu müssen.

    Ich meine, ich kann mir nicht vorstellen, wie sich Männer in verschiedenen Situationen meines Lebens fühlen würden, ich weiß immer nur, wie ich mich fühle.

    Mein Mann und ich haben neulich diskutiert, wer wehleidiger ist. Er heult schnell rum, wenn ihm was weh tut, ich würde sagen, ich bin eher hart im Nehmen. Sein Kommentar: " du weißt ja nicht, wie stark meine Schmerzen sind". Und er hat Recht. Vielleicht empfindet er Schmerzen viel störender. Und so ist es eben schwierig Empfindungen nachzuvollziehen.

    @Berufsschule93 ich empfinde deine Beiträge hier im Forum eigentlich immer als äußerst bereichernd. Was hier allerdings gerade los ist kann ich nicht nachvollziehen. Und deinen letzten Beitrag an Valerianus finde ich unmöglich.

    Wir reden hier über Meinungsfreiheit. Valerianus hat seine Meinung geäußert. Er spricht niemandem ein Existenzrecht ab, sondern erläutert, dass das für ihn bei der Partnerwahl nicht attraktiv ist. Das finde ich erstmal legitim. Und daher finde ich es unpassend ihm einen schlechten Charakter zu unterstellen. Du findest, wenn ich es Recht verstehen, Frauen bei der Partnerwahl nicht attraktiv. Soll ich mich jetzt von dir diskriminiert fühlen?

    Das Thema Transsexualität an sich finde ich tatsächlich schwer zu begreifen. Ich habe regelmäßig Transsexuelle Schüler*innen und finde jedem sollte zustehen so zu leben, wie er es möchte. Allerdings sehe ich eben auch Probleme und die muss man benennen dürfen.

    Wenn ich den J. K. Rolling Fall hier richtig verstehe, dann hat sie kritisiert, dass Männer, die vorgeben sich als Frau zu fühlen, es ausnützen könnten und z.B. in Frauenumkleiden gehen könnten um zu gaffen. Das halte ich zwar für einen äußerst konstruierten Fall, es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass das vorkommen könnte. Sollte so ein Fall auftreten, dann müsste es halt Möglichkeiten geben die Personen wieder rauszuwerfen. Ich fände sexuelle Belästigung durch jedwede Person verwerflich, es würde mich also auch stören durch eine Frau belästigt zu werden, da macht doch das Geschlecht keinen Unterschied?

    Schwierig ist auch die Situation im Sport. Da fände ich es auch schwierig, wenn manche Frauen einen deutlichen biologischen Vorteil hätten (weil sie mit xy Chromosomen auf die Welt kamen). Ich fand es damals z.B. auch korrekt die Eisschnellläuferin von Wettkämpfen auszusperren, weil ihr Testosteronwert zu hoch war. Egal ob das nun durch Doping oder auf natürlichem Weg so entstanden ist.

    Ich auch, allerdings gibt es dann wahrscheinlich Probleme mit den Pfingstferien. Die müssten dann irgendwie anderswo verteilt werden, wenn wir eher mit den Sommerferien beginnen, z.B. auf den Herbst und den Februar ("Faschingsferien"). Oder irgendwie so.

    Wäre eigentlich auch mal cool 2 Wochen Faschingsferien oder 2 Wochen Herbstferien oder ne Woche im Oktober zum Tag der deutschen Einheit zu haben :victory:

    sogar bayern hat mWn in den 80ern noch rotiert..

    Interessant. Ich kann mich nicht daran erinnern, bin aber auch erst Ende der 80er zur Schule gegangen. Ich meine mich allerdings daran zu erinnern, dass die Sommerferien zu meiner Schulzeit etwa ne Woch früher anfingen. (Und Mittwoch statt Freitag letzter Schultag war)

    Dieses Schuljahr hat der späte Ferienbeginn allerdings tatsächlich was Gutes. Wir Lehrer sind wahrscheinlich durchgeimpft und nach Pfingsten werden wir hoffentlich noch 6 halbwegs normale Schulwochen haben *aufHolzklopf*

    Du findest also blöd, was für andere BuLä völlig normal ist? Welche Gründe gibt es eigentlich, dass sich Bayern und BaWü war es noch nicht am rollierenden System beteiligen?

    Wie gesagt, ich sehe keinen Vorteil in der Lage der bayerischen Sommerferien. Wir schwitzen regelmäßig Juni/Juli während vollem Unterricht, um dann in fen Sommerferien Herbst zu haben.

    Ich wäre gerne bei einem rollierenden System dabei, das vorwärts und rückwärts rolliert, also jahrelang immer eine Woche später Ferien hat und sich dann aber auch wieder langsam rückwärts zu bewegen. Das aktuelle System mit dem riesen Sprung finde ich halt schwachsinnig.

    Vielleicht macht so ein Sprung von 6 Wochen an normalen Schulen gar nicht so viel aus, aber aus Sicht der Berufsschule, die oft nur 1-2 Schuljahre (mit oft nur 1-2 Schultage/Woche) hat, ist das ne Katastrophe.

    ich kann das schon verstehen. Susannea hat ja im Vorfeld wirklich alles gegeben sich zu informieren und entsprechend den Termin zu vereinbaren. Da würde es mich auch unendlich ankotzen, wenn dann plötzlich am Termin doch wieder alles anders ist.

    Letztendlich bist du geimpft und hast sehr wahrscheinlich einen guten Impfschutz. Und das noch vor sehr vielen Anderen. Wenn der erste Ärger verraucht ist, dann wünsche ich dir, dass du deinen Frieden damit finden kannst.

    Und ich würde gerne in einem solchen wohnen. Ich kann mich an viele Jahre erinnern, in denen wir im Juli bei 35 Grad in der Schule geschwitzt haben, um dann in den Sommerferien die Übergangsjacke auszupacken.

    Ich hätte sehr gerne mal im Juli Ferien.

    Genau so ist es. Die Meckerer aus den anderen Bundesländern bedenken echt nicht, dass wir im Süden zum Teil 2 Monate kompletten Hochsommer (Juni+Juli) unterrichten müssen. Incl. Benotung und wirklich Stoffvermittlung. Wir können ja schlecht 2 Monate Wandertag und Projektwoche machen.

    Zum Dank ist dann regelmäßig in den Sommerferien schon der erste Herbsteinbruch.

    Das rollierende System finde ich auch irgendwie blöd, wenn man, so wie hier berichtet wurde, von ganz hinten nach ganz vorne springt. Es kann ja auch nicht sein, dass ein Schuljahr 6 Wochen kürzer ist, als das nächste.

    Ich stimme auch für Referendariat. Von der Mittelschule habe ich allerdings keine Ahnung. Ich kenne nur Schüler, die von der Mittelschule kommen. Gefühlt würde ich sagen mehr Beziehungsarbeit ist notwendig und viele Routinen und klare Vorgaben.

    Vorteil Referendariat: du bist vollständig ausgebildeter Lehrer, lernst wahrscheinlich auch noch was dazu. Außerdem hast du danach die Chance auf ne Planstelle und somit viel berufliche Sicherheit. Ich würde auch, wie von Fossi vorgeschlagen, einmal klären lassen, ob Verbeamtung möglich ist.

    Schwierig werden könnte im Referendariat, dass die Ausbildungslehrer deine Berufserfahrung nicht einschätzen können. Das hängt aber auch von den Personen ab. Ich bin mit Anfang 30, nach 6 Jahren Berufserfahrung bei einem Weiterbildungsträger, ins Referendariat. Viele Kollegen hatten nicht verstanden, dass ich kein kleiner Azubi war. Ich hatte ein paar Mal das Gefühl, total dämlich behandelt zu werden. Komisch war auch ein Seminarlehrer (der zum Glück nicht für meine Bewertung zuständig war), der gleichalt war und mit mir gleichzeitig studiert hat.

    Müssen wir eigentlich in der Schule immer noch testen, wenn wir geimpft sind?

    Ich glaube, darüber hat sich bisher keiner im Kultusministeriums Gedanken gemacht. :stumm:

    Bei den Lehrern wurde so lange getrödelt, dass erst jetzt so langsam die Zweitimpfungen anfangen und geimpfte Schüler gibt es in der Welt des Kultusministeriums nicht. In meiner Welt allerdings schon, ich hatte heute Morgen genau diese Frage von einem 2x geimpften Schüler (weil Risikogruppe).

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