Beiträge von MarPhy

    Als Politiker würde ich angesichts des Haushaltes aber für „A12 für alle“ plädieren. Mag daran liegen, dass ich viele Polizisten kenne, für die A12 astronomisch ist.

    Haben diese Polizisten 5 Jahre an einer Uni studiert?

    Und im Gegenzug hätte ich dann gerne dieselben Zulagen wie Polizeibeamte, wenn die Korrekturen mal wieder länger dauern oder ich am Wochenende am Schreibtisch sitze.
    Der Vergleich A13-Lehrer und Polizei hinkt völlig.

    Wenn dann müsste man den gesamten Bildungs- und Kinderbetreuungssektor mit der gesamten Exekutive vergleichen und dann ist der Unterschied in der Besoldungsstruktur vermutlich schon gar nicht mehr so groß.

    Nuja, da es eh keine dienstlichen Endgeräte gibt...aber im Grunde hast du recht. Ich schau jetzt einfach einmal am Tag im Vorbeigehen auf die Pinnwand, was ich nicht gesehen habe, weiß ich halt nicht.

    Wäre es denn als Sofort-Maßnahme nicht einfacher, auf dem Mailserver POP3 oder IMAP anschalten zu lassen? Das ist doch kein Hexenwerk. Dann richtet man Mailing-Listen ein und packt die auf einen LDAP-Server, so dass alle die aktuellen Adressen im Adressbuch haben.


    Dann konfiguriert man noch den Mail-Client so, dass er bei Mails vom Vertretungsplaner, der Schulleitung und dem Sommerfest-Komitee prominente Benachrichtigungen aufploppen lässt.

    "Das Einrichten des Accounts in einer Clientlösung (Outlook, Apple Mail, Smartphone, etc.) ist aufgrund der Anforderungen des besonders hohen Datenschutzniveaus, welches durch die dienstliche E-Mail einzuhalten ist, leider nicht vorgesehen - d.h. deaktiviert.

    Unabhängig vom genutzten Gerät ist daher der Zugriff auf ihren dienstlichen E-Mail-Account grundsätzlich nur über den Browser des jeweiligen Endgerätes möglich.

    Zur Erklärung:

    Bei der dienstlichen E-Mail für Lehrer, Erzieher und sonderpädagogische Fachkräfte wird unterstellt, dass personenbezogene Daten entsprechend DS-GVO verarbeitet werden. Daher muss sichergestellt sein, dass die dienstliche E-Mail nicht unberechtigt in Dienste von Dritten eingebunden wird, mit denen kein Vertrag zu Auftragsdatenverarbeitung abgeschlossen wurde. Ein zusätzliches Problem stellt die Nutzung privater Endgeräte – welche grundsätzlich erlaubt ist – dar. Auf privaten Endgeräten kann in keiner Weise sichergestellt werden, dass die vom Nutzer verwendete Client-Software den Anforderungen an den Datenschutz genügt und dass die Client-Software auch entsprechend konfiguriert ist. Daher muss hier unterstellt werden, dass diese NICHT entsprechend konfiguriert ist oder den Anforderungen NICHT entspricht, und somit NICHT verwendet werden darf.

    Ferner ist in Punkt 4 der Dienstanweisung für die Nutzung des dienstlichen E-Mail-Accounts im Schulbetrieb vom 13. Dezember 2019 eindeutige festgelegt: "Eine Weiterleitung erhaltener dienstlicher E-Mails an eine private E-Mail-Adresse ist nicht gestattet". Daher ist die Einrichtung einer generellen Weiterleitung von E-Mails nicht möglich, d.h. deaktiviert."


    Das ist die Thüringer Realität.

    Vor dem Hintergrund besonders spannend find ich jedoch, inwiefern der Träger/Dienstherr Whatever jetzt die Sicherheit des verwendeten Browsers garantieren wollen.

    Wenn man immer vom schlimmsten ausgeht, müsste man wohl auch Leute anstellen, die am Haupteingang morgens sicherstellen, dass alle KuK ne Hose anhaben und geduscht sind:D

    Ganz typisches Beispiel. Die Frage, warum Leute, die an ganz anderen Dienststellen eingesetzt sind, so einen Schließtag mitmachen müssen, ist wohl berechtigt.

    "Weil es Energie spart, über diesen Brückentag bspw. die Heizungsanlage ausgeschaltet zu lassen".


    Das ein Brückentag in der zweiten oder dritten Woche nach den Sommerferien aber totaler Müll ist, interessiert niemanden.

    Wir haben zwei Signalgruppen, eine für "angepinnte' wichtige so wie für kurzfristige Infos, Anweisungen, Vertretungen usw., die andere für den "lockeren" Austausch. Daneben gibt es noch andere, z. B. Jahrgangsteams.

    Auf euren privaten Handys oder wie? Wenn das möglich ist, soll es mir recht sein, die Plattform soll aber auch mit den dienstlich gestellten Geräten funktionieren, also bestenfalls im Browser.

    Manche Sachen kosten einfach. Natürlich kann man freie Software in die Überlegungen einbeziehen. Aber wo es nichts gibt, gibt es nichts. Fordert bei eurer Schulträgerin ein, was ihr braucht. Sonst kommt ihr nie voran.

    Das ist als einzelne Lehrkraft bzw. als unterhältiger Teil des Kollegiums schwer. Für die SL ist es ja bequem so wie es ist. Einfach zwei Räume weitergehen und mit Kuli irgendwas ergänzen, dann "hing es ja aus".

    Meine Rede seit Jahren. Wenn ich von Schulen höre, die von den Lehrkräften nur zu den Dienstzeiten des Hausmeisters betreten werden können, kriege ich zuviel.

    Bei uns soll ein variabler Ferientag verschoben werden, weil das Landratsamt als Schulträger da seinerseits einen Brückentag/Schließtag hat. Demzufolge sind alle Sekretärinnen und die Hausis im Zwangsurlaub.

    Hallo in die Runde,


    ich bin unzufrieden mit der Kommunikation bei uns im Kollegium. Ich schildere euch mal, was mich stört, vielleicht habt ihr eine Idee, was ich tun kann.

    Es gibt:

    - eine Dienstmailadresse, die oft nicht regelmäßig abgerufen wird, weil das nur per Webmail möglich ist (kein IMAP, kein POP3,...)

    - ein schwarzes Brett im Lehrerzimmer, ca. 12QM groß, hier hängt alles vom Aufsichtsplan bis zur Planung von irgendwelchen Geburtstagen, Praktika. Jeden Tag muss man alles absuchen, um herauszufinden, ob nicht mit Bleistift irgendwo irgendwas ergänzt worden ist

    - die Thüringer Schulcloud, die für Kommunikation gänzlich ungeeignet ist (und für alles andere auch), allein schon, weil es keine Benachrichtigungen gibt

    - ganz viele unpräzise und nicht verschriftliche Kommunikation auf den Fluren


    Ich wünsche mir:

    Eine Plattform, wo 1:1 Kommunikation möglich ist, ich aber auch ohne Drama alle Kuk einer bestimmten Fachschaft, einer bestimmten Stufe oder alle Fachlehrer der Klasse sowieso adressieren kann.

    Auch wäre es cool, wenn Vorgesetzte und ggf. auch andere Personen direkt to dos verteilen können ohne langes lamentieren, und jeder sozusagen eine persönliche To-do-Liste hat. Ähnlich wie es bei Microsoft To Do möglich ist, Personen to dos zuzuweisen.


    Nicht nötig hingegen ist eine Funktion ala digitales Noten- und Klassenbuch. Darauf habe ich schlicht keine Lust mehr, der Schulträger will da angeblich seit Jahren was zentrales aufbauen, keine Ahnung. Soll er machen.


    Hat jemand Erfahrungen? Wie wird das denn in großen Firmen gemacht?

    Ich habe mal von Slack gehört? Das kostet aber Geld, und das haben wir ja wie immer nicht :/

    Ich hoffe nur, dass mir dann keiner von euch Sparern Heiligabend meinen Sitzplatz beim Krippenspiel wegnimmt ;)

    Hmmmm da die letzten Jahre eh kein Krippenspiel war oder man dafür seperate Karten brauchte war es mir die Tausend Euro im Jahr auch nicht mehr wert. Hat für mich auch nichts mit Glaube oder Werten zu tun. Zeiten ändern sich. Ich hatte mir die Frist für ein Göttliches Zeichen bis Ostern gesetzt, nichts kam, pgh :D

    Aber:

    Eine Stunde ist nicht automatisch gut, weil du deinen minutiösen Verlaufsplan durchziehst. Ist vllt. auch schulformabhängig. Je länger ich im Dienst bin, je öfter knicke ich meine Planung, weil die Stunde anders läuft, die Kinder anders reagieren, andere Fragen haben, neue Impulse setzen, nicht so schnell sind oder schneller....usw., usw.


    Meine Klassen sind immer anders. Ich kann nicht dasselbe in jedem Jahrgang gleich unterrichten. Wenn ich meine alten Vorbereitungen lese, passen die oft nicht auf die Klasse oder sie gefallen mir nicht mehr. Material und Arbeitsblätter, das verwende ich gerne mehrfach, aber meine Stundenverläufe oft nicht.

    Es gibt ja nen großen Unterschied zwischen "einen Plan haben" und "einen Plan stur durchziehen" :) Ich verändere auch laufend Dinge. Was jedoch (weitestgehend) festgeschrieben ist, ist die inhaltliche Aufbereitung. Und das ist bei meinen Fächern und Klassenstufen echt viel Arbeit gewesen.

    Mal zwei Punkte von mir, kannst du annehmen oder auch einfach ignorieren:


    1. Ich bin im dritten Jahr nach dem Ref. Ich habe in meinem Leben noch keine Stunde gehalten, zu der ich keinen minutiösen Verlaufsplan erstellt habe. Das dient mir zum einen dazu, sicherzustellen, dass mein Stundenziel nach spätestens 2/3 der geplanten Zeit erreicht ist (dann schafft man es nämlich unter nahezu allen Bedinungen) und zum anderen habe ich so nen super Überblick wo ich im Vergleich zur Stoffverteilung stehe und wie es weitergeht. Außerdem ist die Stunde dann beim "zweiten" Durchgang viel schneller geplant. Ich habe Kollegen, die sind seit über 10 Jahren im Beruf und machen immer wieder ne Planung mit Bleistift auf nem Schmierzettel um dann im nächsten Jahr bei 0 wieder anzufangen. Aber jeder wie er mag.


    2. Finde ich einen zu laxen Umgang zwischen Mentoren (Fachbegleitende Lehrer) und Reffi nicht gut. In meinem Ref wurde gesiezt bis nach der letzten Prüfung, die Zusammenarbeit war professionell und auf Augenhöhe, es war klar, dass es auch eine Bewertungssituation ist. An meiner jetzigen Schule entwickeln sich da z.T. innige Freundschaften, was sich m.M.n. zum einen in den "Gutachten" niederschlägt und zum anderen zu grotesken Konflikten führt, wenn der vermeintliche "Freund" dann schlechte Noten verteilt (oder verteilen muss, weil in der Prüfungskomminssion ja noch andere sitzen).


    Zieh es durch, mach es so wie die wollen und dann, wenn die Prüfung geschafft ist, hast du noch zwischen 30 und 40 Jahren Zeit, alles genauso zu machen, wie du willst.

    Bei unseren SB-Tanken werden pauschal 100€ (jetzt vermutlich mehr) abgebucht, Verrechnung mit dem tatsächlich getanken Betrag dann später. Musst du die Karte die ganze Zeit stecken lassen?

    An meiner Schule wird nun auch ab Beginn des neuen Schuljahres das elektronische Klassenbuch von "(Web)Untis" eingeführt und die Papierklassenbücher fallen ersatzlos weg. Ich bin gespannt, wie es laufen wird!

    Schade finde ich nur, dass diese Entscheidung so kurz vor den Sommerferien gefallen ist und uns nun nur noch knapp drei Wochen bleiben, um dieses digitale Klassenbuch schon mal auszuprobieren.

    Davon kann ich nur abraten. Wir hatten eine 6 Monate Hybrid-Phase, in der zuerst nur die Anwesenheit, dann auch die Stundenberichte freiwillig digital erfasst wurden. So von jetzt auf gleich...das wird spannend:D

    Nein, der Charakter einer Privatveranstaltung Veranstaltung, die privat organisiert und durchgeführt wird, bleibt auch bei Einladung von Lehrkräften gewahrt.


    Hinweis: Der Begriff Privatveranstaltung ist noch einmal enger gefasst, was z.B. lizenzrechtliche Fragestellungen wie GEMA-Gebühren oder haftungsrechtliche Fragestellungen rund um das Sicherheitskonzept usw. berührt.

    Da denke ich bei jeder Schulveranstaltung drüber nach. 600 Leute in ner Turnhalle die irgendein Programm gucken, Konzerte auf dem Schulhof mit hingefriemelten Bühnen, ...

    Da stimme ich vollauf zu und finde den Begriff "Gratifikationskrise" sehr treffend. Ich kann mich selbst davon in der Tat auch mit Blick auf die Vergangenheit nicht frei machen und habe diese Krise auf meine Art und Weise überwunden und bin meinen Weg gegangen bzw. eben auch weggegangen.

    So abgenutzt die Phrase mit den "leuchtenden Kinderaugen" auch sein mag - wenn wir unseren SchülerInnen Wissen, Werte und Kompetenzen vermitteln und wir bei einigen unserer Zöglinge dann besonders deutlich sehen, dass das Früchte trägt, dann ist das tatsächlich eine objektive und eine objektiv schöne Gratifikation. Aber die alleine reicht eben nicht.

    Echte Entlastung im Beruf, die die Schule aus eigener Kraft jedoch selten gewähren kann, wäre jedoch die größte Gratifikation, die man mir darbieten könnte. Ob Du nun als A12erIn, A13erIn, A14erIn oder A15erIn Deine 100+ Klassenarbeiten und Klausuren pro Quartal korrigieren darfst, ist glaube ich tatsächlich egal. Dass ich fast 500 Euro mehr bekomme als vorher, stimmt mich hinsichtlich der Korrekturen alles andere als froh bzw. genauso wenig froh wie seinerzeit als A13er oder A14er. Dass ich ein bisschen mehr gestalten und verwalten kann, hingehen schon eher. Mal sehen, ob und wann ich dann die nächste Gratifikationskrise durchlebe. Vielleicht bin ich aber in den 17 Jahren meines Lehrerdaseins nach dem Referendariat auch älter, reifer und weiser geworden, so dass ich mich mit "dem Spiel", wie ich es ja immer nenne, abgefunden habe...

    Wenn es dir nicht um die 500€ geht, lass ich dir gern meine IBAN zukommen, dann kannst du sie mir überweisen ;) Spaß bei Seite, ich verstehe was du meinst.
    Die ständige Mangelverwaltung ist für mich das größte Manko am Lehrerberuf. Selbst simpelste Lösungen für Probleme muss ich entweder selbst bezahlen oder es dauert Jahre. So kann man nur arbeiten, wenn einem das Ergebnis ziemlich egal ist.

    Scheinbar haben die Kollegen ein Problem mit simpler Mathematik. Solange die Noten nämlich, wie weit verbreitet, als arithmetisches Mittel berechnet werden, ergeben sich doch bei 10 oder mehr Zensuren überhaupt keine nennenswerten Änderungen mehr.


    Ich würds drauf ankommen lassen.

    Oder Korrekturen in Zukunft durch den Banknachbar. Fertig is der Lack :D

Werbung