Tarifrunde eingeläutet

  • Joah kann passieren. Mein Maximum war mal 8 Unterrichtsstunden Vormittags und dann noch mal 5 am Nachmittag/Abend. Also 13. Muss man auch aber auch nicht dauerhaft haben :D

    Das war eine besondere Situation, in der ich über einen beschränkten Zeitraum und eben nur in monatlicher Taktung diese extreme Belastung hatte. Da die damit verbundene für mich positive Konsequenz dauerhaft eingetreten ist, konnte ich das damals ertragen.


    Aber im normalen Rahmen bevorzuge ich doch Tage mit max. 6 Stunden.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Da offensichtlich viele der Teilnehmer hier Tarifverhandlungen nicht für wichtig halten und trotz gegenteiliger Bitten mit ihrer themenfremden Diskussion über Teilzeit fortfahren, wäre es vielleicht möglich, dass ein Moderator den Teil mal auslagert?

  • Da offensichtlich viele der Teilnehmer hier Tarifverhandlungen nicht für wichtig halten und trotz gegenteiliger Bitten mit ihrer themenfremden Diskussion über Teilzeit fortfahren, wäre es vielleicht möglich, dass ein Moderator den Teil mal auslagert?

    Hast du denn was neues zur Tarifrunde?

  • Naja, Moebius hat doch Recht. Hier geht es um die Tarifrunde. Macht doch für die Teilzeitaktivitäten einen eigenen Thread auf. Einige, die hier mitlesen interessiert das nicht.

  • Hm, thematisch abschweifen geht ja gar nicht!

    Ne, aber wenn man so einen Thread mit einer kleinlichen Diskussion über "Wer hat es schwerer oder besser, Voll- oder Teilzeit" kapert spricht das Bände über das Einstehen von Lehrern für ihre Arbeitsbedingungen. Die meisten scheren sich nicht um Tarifverhandlungen, sind in keinem Verband oder Gewerkschaft und wollen am liebsten mit all dem nichts zu tun haben. Sitzen dann aber im Lehrerzimmer und beschweren sich über vermeintliche Probleme durch Teilzeit arbeitende KuK und wundern sich über die immer größer werdende Unattrakivität der Arbeitsbedingungen - Zusatzaufgaben, Klassengrößen, Besoldung, Arbeitszeit.

    Das ist alles hausgemacht und verantwortlich sind wir selber, weil wir es mit uns machen lassen.


    Das kapern von Threads mit themenfremden Diskussionen ist hier die Regel, aber hier ärgert es mich einfach besonders, weil es bezeichnend für die Probleme des Berufsfeldes ist.

  • Hm, thematisch abschweifen geht ja gar nicht!

    Dann eben so: Wenn man Teilzeit arbeitet, hat man mehr Möglichkeiten, in Jogginghosen rumzulaufen...

    Wenn du in die Lebenswelt deiner Schüler eintauchen würdest dann könntest du auch in Jogginghose unterrichten. Machen Sportlehrer ja auch :musik:

  • Die Ziele der AG sind immer die gleichen:

    - möglichst geringe prozentuale Erhöhung der Tabellenentgelte (die muss man nämlich über die gesamte Karriere der AN bezahlen!)

    - wenn es mehr Geld geben muss dann Einmalzahlungen statt prozentuale Erhöhung (siehe oben)

    - Sockelbeträge

    - möglichst lange Laufzeiten


    Gestreikt wird natürlich nicht, die armen Kinderchen...


    Mich kotzt es nur noch an.

    Bei einer Laufzeit von mehr als 12 Monaten sind selbst die geforderten 10,5% zu wenig um auch nur die Inflation auszugleichen. Um das festzustellen muss man einfach nur mal einkaufen gehen.

  • Die Ziele der AG sind klar. Ich kann nur hoffen, dass Verdi auf Linie bleibt und die Schlichtung für gescheitert erklärt, wenn nicht ein hinreichendes Schlichtungsangebot vorgelegt wird.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Und dann noch Mindestlohn auf 14,13 ab 2024…. Entspricht grob gerechnet einer E6. Begründung: gute Tarifabschlüsse 🙄 äh, welche Tarifabschlüsse bieten 18%? Dann bitte auch 18% mehr in 2024 für den öffentlichen Dienst. Dafür würde ich auch eine Nullrunde in 2023 nehmen 🤩

  • Die Tarifangestellten sollten auch mal darauf achten dass ihre Zusatzversorgung angepasst wird und selber vernünftig privat vorsorgen.


    Man schaue sich einmal an wo man Anpassungen durchführen sollte:


    1. Amtsangemessene Besoldung bei Beamten

    2. Vernünftige und dauerhafte positive Erhöhung des Reallohns und der Besoldung

    3. Anpassung der Zusatzversorgung an die Inflation ohne das 1% Schlupfloch

    4. Maximale VL zur Unterstützung der AWVL in Kombination mit frei wählbaren (kostengünstigen) Produkten


    Die Liste könnte man lange weiterführen. Aber am Ende feiert man sich wieder für einen "verantwortungsvollen Tarifabschluss" der am Ende zu einem negativen Reallohn führt.

  • Vorschlag der Schlichter:

    Zwei Erhöhungen, einmal 200€ Sockel und einmal 5,5%, Laufzeit 24 Monate, Einmalzahlung von 3000 € Inflationsausgleich.


    Zur Erinnerung: Lehrkräfte sind von den aktuellen Verhandlungen noch nicht direkt betroffen, das Ergebnis gibt aber erfahrungsgemäß den Takt für die späteren Verhandlungen der Länder vor.


    Für Lehrkräfte würde ein vergleichbarer Abschluss im Mittel gut 9 % für zwei Jahre bedeuten also etwa ein Reallohnverlust in der gleichen Größenordnung, vielleicht etwas weniger, wenn die Inflation langsam wieder runter kommt.

  • Als ich wieder von einer Einmalzahlungen zum Inflationsausgleich gelesen habe, war mein erster Gedanke, daß das Verdi nicht akzeptieren kann und hoffentlich auch nicht akzeptieren wird.

  • Einmalzahlungen kann man gerne verteilen, sie sind aber aus offensichtlichen Gründen kein Ersatz für Bezügeangleichungen an eine Reallohnentwicklung. 200€ Sockel (also für uns etwa 3,5%) wären für das laufende Jahr ein absoluter Witz.

    Die Zeiträume sind bei Bundes- und Landesbeamten allerdings nicht deckungsgleich, bei uns läuft der letzte Abschluss noch bis zum 30.9.23.

  • Vorschlag der Schlichter:

    Zwei Erhöhungen, einmal 200€ Sockel und einmal 5,5%, Laufzeit 24 Monate, Einmalzahlung von 3000 € Inflationsausgleich.

    man könnte auch einfach den Beschäftigten ins Gesicht spucken.


    Für Lehrkräfte würde ein vergleichbarer Abschluss im Mittel gut 9 % für zwei Jahre bedeuten also etwa ein Reallohnverlust in der gleichen Größenordnung, vielleicht etwas weniger, wenn die Inflation langsam wieder runter kommt.

    Die Inflation wird sicherlich nicht mehr runter kommen. Die Rate sinkt vielleicht, aber das was nun verloren wird, wird sicherlich niemals durch eine Deflation ausgeglichen. Denn man glaubt ja immer noch, Deflation sei was schlechtes.

  • Ich kann nur hoffen, dass man die Vorbereitungen der Streikmaßnahmen schön weiterlaufen lässt, das ist so eine Verarschung. Dies gilt insbesondere vor dem Gesichtspunkt, das die Inflation schön weiter anhält

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

Werbung