Beiträge von Ichbindannmalweg

    Bei einigen Absolvent*innen des letzten Jahrgangs (und ja, keine Evidenz, nur Anekdote), herrschte ein richtiger Run auf Privatschulen: dort gibt es nämlich warmes Wasser, Seife auf den Toiletten, für jede*n Lehrer*in einen eigenen Schreibtisch...

    Kann ich leider so nicht bestätigen … Gut, seit der QA gab es Seife. Warmes Wasser braucht es auch nicht unbedingt. Der eigene Schreibtisch steht zuhause.

    Das eigentliche Problem besteht doch darin, dass im System der krankheitsbedingte Ausfall von Kollegen gar nicht vorgesehen ist, sprich dass es nicht eh schon mindestens 105% Lehrerversorgung gibt.

    Das zweite Problem ist, dass man auch mit Teilzeit keine Arbeitszeiten hat, die mit den üblichen Betreuungsangeboten vereinbar sind. Quasi immer und ständig wechselnd im Dienst.

    Gymshark Ich weiß nicht in wie weit dich mein Beitrag traurig macht. Aber ich weiß: wir haben viele Schüler ohne Gymnasialempfehlung zum Abi gebracht, manche gehörten zu den besten! Ich hatte mal einen Schüler mit Abi 1,1, der kam von der Hauptschule. Und auch viele mittelmäßige, vielleicht sogar unterdurchschnittlich begabte Schüler können ihr Abi bekommen, wenn Disziplin und Fleiß kein Problem sind. Ich kenne Plattys Kind nicht, aber ich würde in der Situation zumindest drüber nachdenken, ob das Gymnasium in Frage kommt. Die Antwort kann auch nein sein. Und: man muss an Gymnasium ja nicht bis zum Schluss durchziehen, es besteht durchaus die Möglichkeit zu wechseln, BK statt Oberstufe zum Beispiel. Wobei ich prinzipiell dagegen bin, Kinder zu Leistungen zu prügeln, zu denen sie nicht fähig sind.

    Wie bitte wird denn die Mehrarbeit mit Freizeit ausgeglichen??? Lässt man deine Stunden ausfallen? Hast du eine befristete Stelle, dann herzlichen Glückwunsch, du hast eine feste Stelle, denn dazu führt angeordnete Mehrarbeit. Allerdings würde ich mich bei so einem Träger nicht in die Stelle einklagen wollen, sondern ganz schnell das Weite suchen - und zwar wieder in Bereich Berufsschule. Die Lebenszufriedenheit der Berufsschullehrer scheint signifikant höher zu sein als die der Gymnasiallehrer 😎

    Ab einem gewissen Lohn wird einem die Entscheidung abgenommen. Von daher hat man das nicht wirklich in der Hand

    Man kann ja immer freiwillig gesetzlich bleiben. Keine Wahl hat man, wenn beide Elternteile in der PKV sind. Dann ist das so.

    Der Unterschied ist halt, dass abgesehen von den Einzelkindern wirklich fast alle Kinder bei uns am Gymnasium Geschwister auf der Schule haben. Und ja, natürlich gibt es auch sehr zufriedene Familien mit vielen Kindern auf der Schule. Interessanterweise schicken auch die offenbar unzufriedenen Eltern die nächsten Kinder wieder zu dieser Schule, obwohl es Alternativen gibt. Wenn Eltern jedoch Ärger machen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass es über die Geschwister in den nächsten Jahrgangsstufen immer weiter getragen wird, auch an andere Eltern, sehr hoch.

    Das Bild, welches die Schülerschaft von Lehrern oder der Schule als Ganzes haben, ist zementiert.

    🙈 Ja, meinte ich.


    Oft wäre die Zusammenarbeit mit den Eltern ja auch sehr hilfreich. Meiner Erfahrung nach haben die Besuche von Eltern der Oberstufenschüler am Elternsprechtag in den letzten Jahren zugenommen. Und sei es zur Gesichtspflege.


    Nicht falsch verstehen, ich gönne dem BKlern eine Arbeit mit deutlich weniger Druck seitens der Eltern. Ich beglückwünsche jeden Lehrer, der an diese Schulform gerät. Und ja, ich weiß, dass es dort eine große Vielfalt gibt.


    Welcher BK Lehrer macht sich schon darüber Gedanken, wie gut er es hat, weil die Schüler meist nach drei Jahren weg sind und nicht das Geschwisterkind zwei Stufen drunter ist? In der Sekundarstufe 1 überträgt sich Ärger mit einzelnen Schülern/ Eltern nämlich so auch gerne in die nächsten Jahrgangsstufen… oder: Wenn erstmal ein Elternteil weiß, dass irgendwo Unterricht ausfällt und man damit die schlechten Leistungen der Sprösslinge entschuldigen kann, überträgt sich dieses Wissen schnell.

    Ich finde es übrigens nicht richtig, dass bei fehlender Kontrolle durch die Eltern der Unterricht ausfällt. Aber genauso wenig finde ich es richtig, dass das vorhandene Personal den Personalmangel ausbaden muss. Leider ein Dilemma. Und ja, auch am BK gibt es Eltern, das war natürlich überspitzt formuliert. Aber der Umfang der E K e

    Wenn es tatsächlich so ist, dass die Plädoyers das Strafmaß erhöht haben, verliere ich den Glauben an die Justiz: schließlich werden die Angeklagten bestraft und nicht deren Anwälte. Das ist ja so, als wenn ich Schülern bei Beschwerden über eine Note statt einer besseren eine noch schlechtere gebe, weil mir die Aussagen der Eltern nicht gefallen. Auch die Kommentare der Richter lassen eher darauf schließen, dass hier die Richter ihre persönlichen Traumata mit Lehrern verarbeitet haben.


    Bei allem Verständnis dafür, dass kein Freispruch erfolgte: ich hoffe für die Kolleginnen und für die Justiz, dass darin ein Verfahrensfehler zu sehen ist.


    Meine Erachtens bringt es sowieso nichts, weitere Leben zu zerstören. Ein Urteil hätte sich für die Lehrerinnen eine Erlösung sein können, aber ein derart unausgewogenes Urteil ist das wohl eher nicht.

    Vielleicht hilft ein möglichst langer Urlaub an der Nordsee. Möglichst nah am Wasser oder Insel. Wir haben auch aus gesundheitlichen Gründen unseren Urlaub komplett an die See verlegt. Nach vielen Jahren Husten war nach 3-4 Wochen dieser endlich mal weg.


    Ich kenne diese Verzweifelung sehr gut, auch Ingwerwasser (bäh), selbst gemachten Kefir ( lecker), viel Schlaf usw… auch die woanders diskutierte Vitamin C Infusion. Besser wurde es leider erst mit Teilzeitarbeit. Was ich aus hier oft angeführten Gründen nie wollte.

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