Wenn das Schuljahr begann, hat sich jeder hingesetzt, wo er wollte. Nach jedem Ferienabschnitt habe ich die Kinder komplett umgesetzt mit neuen Partnern und wenn es die Größe und die Umstände zuließen an ganz anderen Orten im Klassenzimmer (es gibt ja manchmal begründete und unbegründete Wünsche vom vorne sitzen).
Wenn Eltern, die das System noch nicht kannten, mit einem Wunsch nach Umsetzung kamen, habe ich das so kommuniziert, dass nach den nächsten Ferien so oder so umgesetzt wird. Das war ein Punkt, den ich gleich im Elternabend erklärte.
Begründet habe ich das - und das war auch meine Überzeugung - einmal wegen der Klassengemeinschaft, jeder muss einmal mit jemand zusammenarbeiten, den er nicht so gut kennt und wegen der insgesamten Arbeitsruhe in der Klasse. Ich habe auch darauf geschaut, dass jeder einmal neben jedem gesessen ist (wenn es nicht funktioniert hat, habe ich natürlich wieder versetzt). Zumindest war erst einmal die Chance da. Beim Zusammenstellen habe ich erstmal gelost, wenn es noch egal war. Die Kinder durften auch Wünsche äußern, ich habe es dann berücksichtigt, wenn die Umstände es zuließen.
Probleme hatte ich diesbezüglich dann keine mit den Eltern, weil sie wussten, dass so oder so wieder umgesetzt wird.
Wechselnde Partnerarbeit mit Mitschülern fördert auch der sogenannte Verabredungskalender. Den fanden meine Schüler immer ganz toll.