Beiträge von Schmidt

    Nochmal anders formuliert: meiner Meinung nach ist es okay, auch mal mittelmäßige Stunden zu halten, aber wenn man das doch weiß, dann weiß man ja offenbar auch, dass es besser geht. Warum es dann also nicht besser machen?

    Weil der Tag nur 24 Stunden hat und man noch ein bisschen was anderes zu tun hat, als für die Schule zu arbeiten.

    Ja, die gibt es. Genauso wie es Männer gibt, die Frauen als Haushälterinnen benutzen wollen oder davon ausgehen, dass Kindererziehung vorrangig deren Metier wäre.

    Und es gibt Frauen, die der Ansicht sind, dass Erziehung und Haushalt Frauensache sind und die es gut finden, Ihrem Mann ein gemütliches Zuhause zu bereiten. Solange sich zwei finden, die zueinander passende Ansichten haben, ist das kein Grund zur Kritik.

    Und wenn es nicht passt, joa, dann muss man sich als Frau eben einen Partner suchen, mit dem die Vorstellungen besser zusammenpassen. Und das möglichst nicht erst nach zwei, drei Jahren Beziehung und definitiv bevor man sich mit jemandem fortpflanzt.

    Zitat

    Das sind genau dieselben Geschlechtsstereotype, nur in grün. Bedauerlicherweise kritisiert du immer nur die Frauen, aber sprichst quasi niemals den männlichen Anteil an diesen Stereotypen kritisch an.


    Die Kritik (meine jedenfalls) richtet sich nicht generell gegen aus meiner Sicht antiquierte Ansichten, sondern gegen die Scheinheiligkeit einiger Frauen, die auf der einen Seite in "sicheren" Umgebungen über mangelnde Gleichberechtigung klagen, aber selbst ständig Stereotype reproduzieren und nicht willens sind an ihrem eigenen Verhalten etwas zu verändern.


    Für Kritik an Männern gibt es in diesem Kontext wenig Anlass. Wenn Männer bestimmte Vorstellungen davon haben, wie die Familie und der Arbeitsplatz zu funktionieren haben und Frauen sich danach richten, warum sollten sie ihr Verhalten dann ändern? Männer können keine Gedanken lesen und brauchen manchmal sehr deutliche Ansagen, damit sie den Ernst einer Aussage verstehen.

    Dann musst du mit dem Lärm leben. Danke für die Erinnerung, wieso Altbauten trotz der vielleicht gemütlichen Optik nicht dem Neubaubunker vorzuziehen ist, was die Wohnqualität angeht.

    Ich habe bis heute nicht verstanden, was Leute an Altbau so toll finden. Soviel nicht nutzbarer Raum nach oben. Klar kann man da noch eine Zwischendecke einziehen, aber beim Wohnen zur Miete ist das mitunter schon zuviel bauliche Veränderung. 2,50m Deckenhöhe sind optimal. Luftig genug und voll nutzbar.

    Wäre Bauen für euch eine Option?

    Sicher, dazu bräuchte man nur ein Baugrundstück und noch mehr Geld, als für den Kauf einer Immobilie*. Merkwürdigerweise sind bei uns aber alle mit Wohnraum bebaubaren Flächen bereits bebaut.



    * In Deutschland kauft man keine Häuser, sondern Grundstücke, mit denen das Haus verbunden ist. "Eine Immobilie kaufen" heißt eigentlich, ein Grundstück kaufen, auf dem ein Haus steht.

    Unter 800 000 bekommt man hier kein Reihenhäuschen (mit Handtuchgarten), eine Wohnung meiner Größe (unter 100 qm, ca. 50 Jahre alt) nicht unter 600 000.


    Und nein, ich rede nicht von Neubau.

    Bei uns bekommt man für 800.000 Euro prinzipiell schon ein freihstehendes Haus mit ~ 800 qm Garten. Das größere Problem ist hier die Verfügbarkeit. In der Gegend in der wir suchen, gibt es schlicht und ergreifend nichts. Vollkommen egal, ob man die 800.000 Euro bar auf den Tisch legen könnte (können wir nicht; wir könnten aber mit Kredit auch in dieser Preisklasse kaufen).

    Niemand vergibt einfach Kredite ohne Sicherheiten. Ein Konsumentenkredit zur Deckung der Lebenshaltungskosten bedeutet ja gerade, dass nicht genügend Einkommen für den Schuldendienst vorhanden wäre. Dementsprechend wäre hier eine Zusage auch nicht möglich, es sei denn, es bestehen andere verpfändbare Vermögensgegenstände.

    KfW Studienkredit + Arbeit sind schon nicht so wenig. Für den KfW Studienkredit braucht man auch keine Sicherheiten, dafür steht der Bund ein.

    Ich sehe aber ein, dass das Geld so nicht unbedingt für einen Erwachsenen, der bereits einen gewissen Lebensstandard erarbeitet hat, ausreicht. Allerdings sehe ich es auch bei vielen Jobs nicht als besonders problematisch, parallel zur Arbeit zu studieren. Kommt natürlich auch darauf an, wie flexibel der Job ist, ob es eine Höchststudiendauer gibt, wieviel Anwesenheitspflicht man im Studium hat, ob man gesund genug ist (= genug Energie hat/haben sollte) etc.

    Ich bezweifle, dass das wörtlich so besonders häufig gesagt wird. Die Schere im Kopf ist doch eher die Annahme, dass genau Frauen so etwas zu genau Männern sagen.

    Nicht genau so, aber sinngemäß. Beim Umzug eines guten Freundes, bei dem wir geholfen haben, meinte dessen Frau vollkommen selbstverständlich, nicht mithelfen zu müssen, weil Tragen Männerarbeit wäre. Meine Frau wurde sogar ganz irritiert gefragt, warum sie das denn mache, sie solle doch lieber in der Küche helfen. Und das ist kein Einzelfall. In der Regel werden "die Jungs" oder "die Männer" dazu aufgefordert, das Tragen zu übernehmen. Wenn Frauen sich zum Tragen anbieten wird das regelmäßig abgelehnt (meist durch andere Frauen), weil das doch lieber die Männer machen sollen.


    Zitat

    Warum sollte man sich nicht beim Tragen helfen lassen? Mei, wer meint dabei auf das Geschlecht achten zu müssen, hat sicherlich ein Problem. Und. Hängt noch ziemlich in traditionellen Rollenmustern fest.

    Sag ich ja, dass die allermeisten Menschen, diejenigen in diesem Thread überwiegend eingeschlossen, in antiquierten Rollenmustern festhängen. Versuche in deinem Umfeld mal darauf zu achten. Und zwar nicht in deiner Bubble von Freunden und Bekannten, die so ähnlich denken wie du. Was Menschen sagen, kannst du auch ignorieren. Es geht darum, wie sich Menschen verhalten.


    Zitat

    Davon löst man sich aber nicht mit Verboten, dass Frauen dies oder das nicht mehr sagen dürfen. Vielleicht denkt man mal lieber darüber nach, ob man jemanden, der sich plagt, mal unabhängig vom Geschlecht Hilfe anbietet.

    Netter Versuch vom Thema abzulenken.

    Ab hier ist dein Beitrag wieder nur typisches Gepöbel. Schade.

    Vielleicht bin auch ich es, der da nicht up to date ist, ich kannte Transgender immer nur als "ist im falschen Körper, will eindeutig das andere sein".

    Das ist richtig so. Transgender Personen wollen als das jeweils andere Geschlecht wahrgenommen werden. Wer sich nicht zuordnen will, ist non-binär. Intersexuelle haben tatsächlich messbar Eigenschaften beider Geschlechter.

    Das Beispiel für dieses Diskussionsnieveau ging von dir aus. Ich habe nur das Pendent zu deinem Besipiel genannt.

    Aber ich habe auch keine Lust darauf. Wenigstens da sind wir uns einig.

    Das Benennen eines rechtlichen Missstandes ist kein Beispiel. Soviel zum Diskussionsniveau. Schade, dass du so sehr in deiner Opferrolle verhaftet bist, dass du über das Thema nicht objektiv diskutieren kannst. Aber so ist das eben manchmal. Bei anderen Themen gelingt dir das ja durchaus.

    Aber was ich beim Sprechen anders machen muss, wenn ich SportlerInnen statt Sportlerinnen sagen möchte, weiß ich nicht automatisch.

    Vielleicht mag es ja hier jemand erklären.

    SportlerInnen spricht man als Sportler Innen.

    In Sportlerinnen ist das ri fließend ohne bewussten sprachlichen Bruch hinter dem r.

    Nach Rechtslage darf auch man auch nicht über eine rote Ampel fahren. Passiert aber trotzdem. E sagt niemand, wir bräuchten keine Kontrollen im Straßenverkehr, keine Bußgelder und Kram. Im Gesetz sei alles geregelt. Rechtlich sei alles klar.

    Mir erschließt sich nicht, wie du auf diesen Gedankengang kommst. Es wird doch regelmäßig gerichtlich über (empfundene) Ungleichbehandlung entschieden, es gibt überall Gleichstellungsbeauftragte (die in der Regel nur weiblich sein dürfen, aber anderes Thema), es gibt eine Bevorzugung von Frauen bei der Einstellung (und Gleichstellungsbeauftragte, die das überwachen). Ich sehe gerade nicht, wo da das Problem liegt.

    Auf der einen Seite bist du gegen eine Impfpflicht, weil es deinem demokratischen Grundverständnis widerspricht auf der anderen Seite hast du ein Problem mit konträren Meinungen? Habe ich das so richtig verstanden?

    Du immer mit deinem absichtlichen Falschverstehen und Überzeichnen, damit du dich weiter echauffieren kannst. Das ist schon unterhaltsam.

    Dass da der Gesetzgeber nicht mit der Zeit geht und noch nicht nachgearbeitet hat, kann doch nicht den Frauen angekreidet und als Zeichen der Übervorteilung der Frau gewertet werden.

    Wer kreidet Frauen denn irgendwas an?

    Zitat

    Fragen, die sich sowohl für Deutschland als auch Schweiz auftun:

    Wie sieht es denn mit den Löhnen aus für Frauen in der freien Wirtschaft? Wie sind die Einstellungs- bzw. Befördeungschancen für Frauen im gebärfähigen Alter? Nur um ein paar Denkanstöße zu liefern.

    Das sind keine gesetzlichen Benachteiligungen. Nach denen hatte ich gefragt. Gleichberechtigung heißt, dass jeder die gleichen Rechte hat. Es ist schon schräg, von einer rechtlichen Benachteiligung von Frauen zu sprechen, die es nicht gibt.


    Die Antworten auf deine Fragen hängen übrigens vom Individuum und von der Branche ab. In der IT haben Frauen zur Zeit hervorragende Einstellungs- und Aufstiegschancen und verdienen statistisch gesehen mehr als Männer.

    Was die Löhne generell angeht: die Diskussion hatten wir hier schon einige Male. Dass jemand in Teilzeit als Erzieher weniger verdient, als als Vollzeit Ingenieur bei Conti, ist wenig verwunderlich. Den Nachweis, dass ein statistischer Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern in der gleichen Position wenigstens überwiegend auf Vorurteile oder Bösartigkeit des Arbeitgebers zurückzuführen ist, steht weiterhin aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen, die ihre Zähne auseinander bekommen und zu ihren Fähigkeiten stehen keine Probleme mit gleicher (oder besserer Bezahlung) haben. Die Frauen, denen es an Selbstbewusstsein mangelt und die sich dann lieber bei ihren Freundinnen auslassen, statt auf der Arbeit selbstbewusst zu sein, verdienen auch weniger.


    Und ja, es gibt natürlich auch Arschlöcher und Chefs mit antiquierten Vorstellungen (übrigens aller Geschlechter; ich habe auch schon weibliche Chefs, die das gebärfähige Alter selbst bereits hinter sich hatten, darüber sprechen hören, dass sie vornehmlich keine Frauen zwischen 25 und 40 einstellen, weil die ja eh bald schwanger würden und ausfielen). Das ist aber kein generelles Problem. Es gibt genug Arbeitgeber und Jobs.


    Die Formulierung "ein paar Denkanstöße" ist auch schräg. Immer diese unterschwellige Unteratellung, wer nicht anerkenne, dass Frauen total unterdrückte und benachteiligte Bürger zweiter Klasse sind, habe wohl noch nicht über das Thema nachgedacht. Dabei wird andersrum ein Schuh draus: wer über das Thema nachdenkt sollte eigentlich erkennen, dass es bei der Gleichberechtigung keine politisch lösbaren Probleme mehr gibt. Ea gibt natürlich noch einige Probleme bspwm in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das ist aber kein Frauen Problem, sondern ein Familien Problem. Die geistige Teennung, die viele noch machen Kind: Frauenangelegenheit, Erwerbsarbeit: Männerangelegenheit trägt dazu bei, dass die Situation im wesentlichen so bleibt, wie sie ist.

    Zitat

    Bin gespannt auf die Nachteile für Männer, die Schmidt noch unter Verschluss hält.

    Die halte ich nicht unter Verschluss, die sind eigentlich bekannt (bei unehelichen Kindern hat automatisch die Mutter das alleinige Sorgerecht; wenn sie nicht will, dass der Vater ein Sorgerecht erhält, muss der Vater klagen und "Gründe darlegen", aus denen er Vater sein will; Exhibitsionismus gibt es nur bei Männern, nicht aber bei Frauen; Beschneidung aka Genitaverstümmelung ist bei Jungen erlaubt).

    Wir reden doch gar nicht über eine Impfpflicht.

    Darum ging es aber ursprünglich. Zur Erinnerung:

    Weiterhin bleibt zu hoffen, das Impfungen größtenteils freiwillig bleiben und keine Pandemien zu einer Impfpflicht führen.

    Da steht nicht, dass Impfungen Teufelszeug sind, sondern dass es wünschenswert ist, dass es zu keiner Impfpflicht kommt.


    Zitat

    Wir reden darüber, dass es anscheinend die größte Gefahr einer Pandemie darin besteht, dass sie sich impfen lassen müssen.

    Darüber redest du. Warum auch immer.


    Zitat

    Was wäre wenn morgen die Pockenviren aus einem russischen Hochsicherheitslabor entweichen und als Biowaffe eingesetzt werden. Was machen wir eine Impfpflicht oder jeder entscheidet selber, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht

    "Wir" machen gar nichts. "Wir" haben keine Entscheidungsgewalt darüber, was dann gemacht würde. Ansonsten: Drama much?

    Inhaltlich kann ich nicht helfen, aber hast du nicht am Geld auf deinem Konto gemerkt, dass der Zuschlag nicht ausgezahlt wurde?

    Lass dich nicht von den üblichen Stammtisch"witzchen" verunsichern, das ist hier halt so. Habe leider auch im Kollegium einige solcher Oberschlauen, die wissen, dass Frauen dieselben Rechte wie Männer haben und jede Benachteiligung ist eigene Schuld, schon klar. Ist halt nicht jeder woke :pfeif:

    Frauen haben exakt die gleichen Rechte, wie Männer (mit zwei oder drei Punkten, in denen Männer rechtlich benachteiligt sind). Ich kann es nur erneut fragen: an welcher Stelle haben Frauen in Deutschland deiner Ansicht nach nicht die gleichen Rechte wie Männer?

    Von der Frage abzulenken und mit "wokeness" anzufangen, ist ein beliebtes Vorgehen, wenn inhaltlich nichts kommt. Naja, Opfermentalität bekommt man aus Menschen schlecht raus. Daran kannst du nur selbst arbeiten.

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