Beiträge von s3g4

    Aufstieg zur Lehrkraft.

    Oder Abstieg, weil man wieder in der Schule landet, wo man ja hergekommen ist ;)

    Das Studium einer Ingenieurswissenschaft gilt gemeinhin als Aufstiegsstudium, in dem Mitglieder aus nichtakademischen Haushalten den Aufstieg schaffen.

    Ein Professor hat immer scherzend vom akadamischen Proletariat gesprochen (gemeint Ingenieurinnen und Ingenieure [sich selbst eingeschlossen]).

    Ich kann das selbst gar nicht einordnen, denn mit universitärer Ausbildung hatte ich keine Berührung.

    Vielleicht zur Klarstellung: Die Sie-Form bleibt selbstverständlich bestehen – also in der Art „Thomas, können Sie …“. Allerdings wurde in der Konferenz festgelegt, dass in den schulischen Ausbildungen der Anlage B und E die Anrede zwingend in der Form „Herr/Frau Müller, können Sie …“ erfolgen soll.

    Mit Vorname siezen finde ich wiederum sehr befremdlich. Aber ihr da oben (nördlich) macht sowas ja.


    Die Fachkonferenz ist in keinem Fall der Ort, wo sowas verbindlich beschlossen werden kann. Eine vernünftige SL würde solche unnötigen Beschlüsse auch verhindern/kassieren.

    Ich meine es ist rechtlich ok, wenn sowas beschlossen wird und es ist entsprechend auch verbindlich. Aber nicht in den Gremien, die du hier anführst. Das kann nur die Schulkonferenz beschließen.


    An sich halte ich solche Beschlüsse für ziemliche Nebelkerzen. Hat man nichts besseres zutun als so einen Quatsch regeln zu wollen?

    Die Gesellschaft wandelt sich und wenn sich ein Land für eine natalistische Politik entscheidet: gut so. Aber für das Land und nicht für Auserwählte.
    Dass das Beamtentum bei Lehrkräften quasi nur aus Pfadabhängigkeit und sachfremden Überlegungen (Lehrermangel und Wählerstimmen) erhalten bleibt, sollte hoffentlich jedem klar sein.

    Für das Land geht das doch gar nicht. Also geht schon, man könnte Gesetze erlassen, die alle dazu zwingen Kinderzuschläge zu zahlen. Ich bin mir sehr sicher, dass sowas politisch niemand durchkommt.

    Oder meinst du alle im Landesdienst? Ja klar kann man machen. Meiner Meinung nach sind die hohen Zuschläge rauseilender Gehorsam der Länder wegen den Verfassungsklagen gegen die Besoldung an sich. Dass sowas auch andere Probleme erzeugt verstehe ich.

    Sicher wandeln sich Gesellschaften und damit die rechtlichen Normen um dem gerecht zu werden.

    Spielt es denn eine Rolle in der Fragen wieso Lehrkräfte beamtet sind? Ich finde nicht.

    Ausfall durch Wandertag, Praktikum, schulinterne Maßnahme ohne Aufsicht?

    Nein das wird nicht erfasst. Ich habe auch ohne Unterricht immer etwas zutun. Warum sollte deshalb etwas abgezogen werden?

    Wenn für dich der Unterricht wegen Fortbildung ausfallen muss, ist das dann auch negativ? Bekommt ihr Mehrarbeit, wenn der Wandertag länger dauert als der Unterricht an diesem Tag? Bei längerem Praktikum werden andere Aufgaben verteilt, wenn wirklich viel Unterricht bei einer Lehrkraft ausfällt.

    Was sind schulinterne Maßnahmen?

    Ich stelle nicht in Frage, dass Kinder Zeit und Geld kosten (u.a. deswegen hab ich keine 😄), aber Job - nee, sorry, das ist zu aufgeblasen für schnöde Vermehrung 😉

    Das ist sogar wichtiger als ein Job. Wenn ich mal nicht in der Schule auftauche, ist das ziemlich egal. Wenn ich mich nicht um meinen Nachwuchs kümmere, hat das direkt folgen für mich und den Nachwuchs.

    Die auf Beamte beschränkte Regelung der Kinder/Mietzuschläge in NRW über die Begründung der Alimentierung finde ich auch völlig aus dem Lot geraten. Erstens weil das Alimentationsprinzip zwar individuell (auch für mich) nett ist, aber in keinerlei Gleichgewicht mehr zu den Pflichten und Zwängen des Beamtentums steht. Alles was das begründete gibt es nicht mehr (Versetzungen überall hin, Residenzpflicht, Nebentätigkeitsverbot, 'Leben für den Staat', quasi Berufsverbot für die Ehepartnerin, Mitsprache des Staats bei Heirat, ...)

    Zweitens ist der Unterschied zu den Angestellten völlig absurd, da die sich nur formal in einem anderen Rechtsverhältnis befinden und in der Praxis weitgehend den gleichen Anforderungen unterliegen wie die Beamten.

    Das ist aber alles eine Sache, die auf der politischen Ebene bearbeitet und gelöst werden muss.

    Da können die Kollginnen und Kollegen nichts dafür und ich finde es auch nicht in Ordnung subtil immer wieder wegen dieser Zuschläge zu sticheln. Ich gönne es jedem, der diese Zuschläge aktuell bekommt.

    Dein Auffassung ist im rechtlichen Sinne ziemlich egal. Es ist ganz klar, dass es hier einen riesigen Unterschied gibt zwischen Beamten und Angestellten gibt. So lange das nicht gerichtlich überprüft wird, bleibt es dabei wie es deine Landesregierung vorgesehen hat. Von sich aus wird da kein Politiker dran gehen.

    Leute, die ihre eigenen Kinder als "Job" bezeichnen, kann man auch nicht ernst nehmen. Das ist kein Job, sondern eine Lebensweise, für die man sich aktiv entschieden hat.

    Und für deinen Beruf hast du dich nicht aktiv entschieden? Natürlich sind Kinder kein Job, aber man hat mit denen schon viel zutun. Das kostet Zeit, genau wie ein Job. Im besten Fall mag man seine Kinder, dann ist der Zeitverlust in Ordnung :)

    Was hast du denn alles schon ausprobiert? Bei mir tritt er unterschiedlich auf, ich bekomme ihn aber auch nicht ganz los. Am schlimmsten ist es, wenn ich daran erinnert werde oder ich mich damit befasse. Da ich ihn schon Jahrzehnte habe, habe ich gelernt ihn meistens zu überhören. Am besten helfen dann andere Geräusche.

    Ist bei mir ähnlich. Ablenkende Geräusche beim Einschlafen helfen mir. Also nicht irgendwas, ich höre mir dann ganz leise Podcasts oder ähnliches an, mit Themen die mich nicht so richtig interessieren. Wobei mein Tinitus auch bessser geworden ist, zumindest ist das Geräusch nicht mehr so nervig. Kann aber auch Gewöhnung sein, ich kann ja niemanden fragen ob es sich geändert hat :D


    Stress ist ein großer Faktor dabei. Wenn ich merke, es wird schlimmer, dann ziehe ich mich zurück und mache nur das bare minimum.

    Also der ausbilderschein wäre wirklich nicht das Problem.

    Nein das ist wirklich kein Problem. Deine Qualifikation ist aber nicht ausreichend für eine Stelle als Ausbilder, da gibt es genug andere, die den Beruf auch selbst gelernt und ausgeübt haben.

    Es gibt doch viele Berufe für die es gar keine richtige Ausbildung gibt.

    Hier soll ja keiner genau analysieren wofür man 100% passt. Einfach nur ein paar Stichwörter wo man sich bewerben könnte.

    welche vielen sollen das denn sein? Es gibt nicht wirklich vieles, wofür man nicht wenigstens ein bisschen ausgebildet für sein muss.

    Was stellst du dir denn vor? Welche Tätigkeiten willst/kannst du machen?

    Ich hab mich vor einigen Jahren mal auf eine Ausschreibung als Ausbildungskoordinatorin bei einer Einzelhandelskette beworben und hätte den Job auch bekommen. Wäre aber leider furchtbar schlecht bezahlt gewesen. Ich denke schon, dass man in dem Bereich ansetzen und was finden könnte, aber finanziell hält man seinen Standard damit sicherlich nicht.

    Du kommst aber auch nicht von einer Realschule. Du hast wenigstens ein bisschen beruflichen Durchblick. Das hat man normalerweise an den anderen Schulformen nicht (kann man aber natürlich haben, je nach dem was man sonst noch alles gemacht hat).

    Wenn du so eine Stelle aus Option 2 bekommen kannst, dann hast du sicher gute Chancen. Besonders Informatik wird eigentlich Bundesweit händeringend gesucht, Wirtschaft eher nicht.

    An deiner Stelle würde ich Kontakt zu Schulen aufnehmen und hier Bedarfe abfragen. Wenn dich jemand gerne haben möchte, dann werden auch Dinge möglich gemacht.

    Option 1 ist natürlich der sicherere Weg an eine Lehrbefähigung und damit an einen Berufliche Schule zu kommen.

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