Beiträge von Conni

    WIe die Lehrer des Kindes nicht? Finde ich absurd, denn wir haben doch genauso wenig Abstand usw. wie die Mitschüler.

    Jein.

    Es ist nur ein Teil der Mitschüler in Quarantäne, nämlich die, die in weniger als 1,5m Abstand sitzen und die, die mit ihr am Nachmittag gespielt haben.

    Von den Lehrern hatten zwei immer mehr als 2 m Abstand, eine hat ihn kurzzeitig (weniger als 15 min kumuliert) unterschritten, wir sind Kontaktperson 2. Grades, was auch den Vorgaben des Senats entspricht.
    Dass das Vorgehen die Aerosole nicht berücksichtigt und manche Fachleute das jetzt etwas anders sehen würden, ist klar, aber das wird ja generell nicht berücksichtigt, wie wir hier immer wieder lesen.

    Noch was Curioses: Die Eltern meiner Schüler wurden nicht offiziell über meine Quarantäne benachrichtigt und erfahren es jetzt von ihren Kindern mündlich. Ich erweitere die Schnapspralinenliste meines Einkaufszettels, damit ich für Nachfragen am Wochenende gerüstet bin.

    So, jetzt kann ich sagen: Premierenquarantänerunde an meiner Schule - und ich war dabei.

    Unsere Schulleitung hat gestern das Gesundheitsamt nicht erreicht und deshalb eine sehr weiträumige Quarantäne verhängt.

    Heute hat sich dann das Gesundheitsamt in der Schule gemeldet und richtiggestellt: Mitschüler ok, alle anderen dürfen wieder raus aus der Quarantäne.

    Allerdings bin ich seit gestern ganz leicht erkältet und soll nur wiederkommen, wenn es mir wieder gut geht, sonst soll ich den ergatterten Testtermin in Anspruch nehmen.

    Ich möchte jetzt gerne Schnaps und Schnapspralinen. Ich habe festgestellt, dass die zur Pandemiegrundausstattung gehören. Pommes könnte ich noch nachkaufen. (Wein, Schokolade, Nudeln und Klopapier sind ausreichend vorhanden, daran wäre es nicht gescheitert.)

    Gerade habe ich Lust, doch ein Buch zu schreiben.

    Oder ich gestalte mir eine Urkunde und hänge sie an die Wand? Neben den künftigen Schnapspralinenvorrat?

    Und falls Fragen kommen: Ja, ich finde, dass das gut in diesen Thread passt. Von gestern Abend bis heute Mittag dachte ich: "Hoffentlich läuft das jetzt nicht bei jedem positiv getesteten Kind so." Aber wahrscheinlich nicht, beim ersten Mal kann einfach mangels Erfahrung so viel schiefgehen.

    Wieso nicht, wäre doch eigentlich eine ganz schöne Idee, um hier etwas mehr Ruhe rein zu bringen.

    Och nö, ich musste gerade meinen Augenarzttermin verschieben. *Lupe hol*

    Wir haben eine positiv getestete Schülerin und erstmal recht großflächige Quarantäne (halbe Klasse, alle Lehrer, die seit Dienstag Unterricht in der Klasse hatten).

    Worauf ich mich schon sehr freue ist demnächst die Wahl zu haben, meine Pausenbrot im zugigen kalten Klassenzimmer oder im Lehrerzimmer mit allen anderen zu mir zu nehmen. Ich überlege ernsthaft schon, ob ich noch irgendwo einen anderen einsamen und trotzdem warmen Winkel finden kann.

    Intravenöses Frühstück? Magenballon?

    Ich überlege auch...

    Heute kam eine Kollegin in meine Klasse, die meiner Klasse was ansagen wollte, was meine Klasse nicht betraf. Ich glaube, sie ging durch alle Klassen. Bevor sie losreden konnte, habe ich sie gefragt, ob ich ihr einen Mund-Nasen-Schutz leihen soll, daraufhin Augenrollen. Dann hat sie ihren aufgesetzt. :stumm:

    Klar, mit den von der Politik festgelegten Werten klingt ein Inzidenzwert von 400+ viel. Auf der anderen Seite... Im Alltagsschulwahnsinn fallen 3 kranke Schüler oder mehr in der ganzen Schule nicht sonderlich stark auf - an schlechten Tagen hatte ich das schon in einer Klasse.

    Gerade in der GS sind die oft asymptomatisch. Die sind nicht krank. Die sitzen in der Klasse und verbreiten das Virus, falls unsere Kultusminister unrecht haben sollten und das Virus doch nicht lesen kann, dass es in Schulen nichts zu suchen hat. Das ist das Problem.

    Meine Schüler und deren Eltern empfinden es vielleicht so. Zum einen - wie Lehrerin2007 schrieb - durch die Pause. Zum anderen sind nun auch alle ein Jahr älter und es müssen höhere Anforderungen bewältigt werden. Gerade von Klasse 3 zur 4 und von der 4 zur 5 steigen die Anforderungen und auch die Zahl der Tests (zumindest hier, da ab Klasse 3 erst Zensuren vergeben werden und man da vorsichtig startet).

    Das ist an sich normal, könnte aber als "coronabedingt" angesehen werden.

    Allerdings plane ich in diesem Jahr akribischer, um genügend Zensuren in den Deutsch-Teilbereichen zu bekommen. Das sind nämlich 5 und da muss man einiges für tun, um alles gut vorzubereiten und zu festigen.

    Übrigens nochmal zum Thema Ärzte, die nicht testen wollen und Leute mit Symptomen nicht in der Praxis haben wollen:

    Das Problem ist nicht, dass das Kind in der Praxis war. Das Problem war, dass es mit untypischen Symptomen als Nicht-Verdachtsfall dort war.

    Jede Kinderarztpraxis (also zumindest hier) hat eine Vorgehensweise bei Verdacht auf ansteckende Erkrankungen, die über grippale Infekte hinausgehen. Manche haben einen zweiten Eingang ("Infektionseingang"), manche eine extra Sprechstunde etc. pp.

    Wenn die Praxis weiß, dass jemand infiziert sein könnte, kann sie Vorkehrungen treffen (extra Zimmer / extra Sprechstunde, persönliche Schutzausrüstung, Desinfektion) und muss dann auch bei positivem Test nicht schließen.

    Das Problem sind asymptomatische oder präsymptomatische Patienten und Patienten mit untypischen Symptomen. Das stellt bei Kindern natürlich eine besondere Herausforderung dar - wobei Kinder ja nicht ansteckend sind, wie die KMK beschlossen hat.

    Nur als Fernstudium? Oder gibt es Präsenztage? Wie sieht die Prüfungsordnung aus?

    Ich schlage vor, dass man im Praxisteil zeigen muss, dass man mindestens 5 verschiedene Arten von Fenstern geschmeidig auf den 1. Versuch öffnen kann, als besonderer Erschwernisfaktor sollte eines davon abgeschlossen sein (den einzigen Schlüssel gibts beim Hausmeister, den man erstmal finden muss) und eines im Orginalzustand eines typischen deutschen Schulhauses (verzogen, zugig, Rahmen splittert).

    Im Theorieteil sollte man die Lüftungsrichtlinien aller 16 Bundesländer wortgetreu wiedergeben können.

    Also ich würde vorschlagen, online über den Lernraum Berlin - Webex. Wegen der Kontaktbeschränkungen. Die erste Aufgabe wird es sein, dass man seine Hardware dazu bringt, in spätestens 5 min das digitale Fenster zu öffnen. Das sind harte Zugangsvoraussetzungen bei der Software.

    5 Fenster: Super Idee. Aber sag mal: Hausmeister kann man finden? Echt? Bei uns taucht er nur auf, wenn man nicht damit rechnet.

    Theorieteil klingt gut.

    Ich finde, dass man auch über Kleidungsmöglichkeiten Bescheid wissen sollte. Fleecedecken und Wolldecken, deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten, Volumenberechnungen für beide nebst einer praktischen Prüfung zum Brandschutz, falls ein Kind in der Pause heimlich raucht und die Zigarette in der Decke versteckt.

    Eins der Fenster muss oben sein, sodass man auf einen Stuhl krabbeln und sich strecken muss, um es zu erreichen. Dabei darf einem keineswegs die Decke von den Hüften fallen. Alternativ darf auch ein Nierenwärmer getragen werden, dieser muss aber selbstgestrickt, -gehäkelt oder gefilzt sein.

    Und dann noch Hindernislauf. Stell dir vor, 3 Schüler versuchen, sich gegenseitig hochzuheben und aus dem Fenster zu werfen, während am Nachbarfenster einer freiwillig über dem Fensterbrett hängt. Du musst zwischen den eng stehenden Tischen hindurch, über Schultaschen springend und dabei niemand anderen, der in der Klasse stehenden Schüler verletzend, alle gleichzeitig retten.

    Zum Master bekommt man dann so ein hübsches Kostüm geschenkt.

    ...und mir fällt noch was anderes auf: wie unterschiedlich stressig Arbeitsplätze so sein können:zahnluecke:

    Aber sie sind schon digitalisiert und haben Drucker. Sie müssen nicht mehr alles faxen, wie manche Gesundheitsämter.

    Wollen wir eine Übungsgruppe für die Zwischenprüfung zum Lüftungsmaster gründen? Aufbaustudium?

    Stimmt. 27. Letzte Woche pro Tag 27 bis 82. Ab nächster Woche maximal 54 täglich, da Risikogruppe.

    Haushaltsmitglieder sind gemeint. In Corona-Zeiten zählt ein Haushalt ja fast als eine Person.

    Nope. Die arbeiten beide an einer Förderschule, da sind weniger Schüler in den Klassen.

    Roswitha111

    Danke, dass du auch an die Nicht-Förderschullehrkräfte denkst!

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