Beiträge von Lehrerin2007

    Ich hadere selbst seit Jahren mit dieser Situation, weil sich Teilzeit nicht immer wirklich lohnt. Ich arbeite Teilzeit wegen meiner Kinder, aber habe immer ein relativ hohes Deputat gehabt (70-80%). Jetzt, wo meine Kinder größer sind, werden meine Stundenplanwünsche nicht mehr vorrangig behandelt, kann also sein, dass ich einen schlechteren Stundenplan bekomme. Dann macht es für mich noch weniger Sinn, in Teilzeit zu arbeiten, denn die ganzen unteilbaren Aufgaben hat man ja trotzdem in vollem Umfang, egal ob man 6, 10, 12, 18 oder 24 Unterrichtsstunden hat. Letzteres frustriert mich am meisten, weil es meist nicht der Unterricht, die Planung und die Korrekturen an sich sind, die mich stressen (da könnte ich sicher noch eine Klasse mehr übernehmen), sondern die ganzen Aufgaben drum herum und gewissen Umstände, die der Dienstherr oder die Schulleitung so will, die aber mehr Zeit kosten, die man eigentlich effektiver nutzen könnte.

    Teilzeit als Lehrkraft ist nie eine echte Teilzeit, leider!

    wie Vergleichsarbeiten bei euch durchgeführt werden.

    die Parallelklassen schreiben in Deutsch, Englisch und Mathe dieselbe Klassenarbeit.

    Meinst du jetzt Vergleichsarbeiten, die landesweit durchgeführt werden (wie VERA eben), oder Klassenarbeiten innerhalb einer Jahrgangsstufe einer Schule? Das ist ja ein Unterschied.

    Inwieweit müssen diese Arbeiten bei euch identische Aufgabenstellungen aufweisen, oder darf es (leichte) Abweichungen geben?

    Wenn du Klassenarbeiten meinst: An meiner Schule werden die meisten in den Kernfächern auch parallel geschrieben und die Aufgabenstellung ist i. d. R. identisch. Letztes Jahr war ich mit meiner Klasse allerdings etwas weiter, weil die Lehrkräfte der anderen beiden Klassen jeweils 2 Wochen wegen Corona ausgefallen waren, da habe ich eine leicht abgeänderte Klassenarbeit gehabt. Auch sprechen wir uns bei der Korrektur sehr genau ab, was ich persönlich als sehr zeitaufwändig und belastend empfinde.

    Letztendlich, finde ich, ist es dennoch immer nicht so ein guter "Vergleich", da die Klassen ja unterschiedlich sind (manche schneller, manche langsamer), der Unterricht unterschiedlich ist (Schwerpunkte; wie intensiv auf eine Klassenarbeit vorbereitet wird etc.) und man trotzdem immer gucken muss, dass man mit dem Stoff gleichauf ist. Ich bin daher nicht so glücklich mit der Situation.

    Also an meinem freien Tag, an dem ich keinen Unterricht in meinem Stundenplan habe (allerdings Teilzeit), werde ich nie für irgendwas verplant. Ich finde schon, dass die Schule zumindest rechtzeitig Rücksprache halten sollte, wenn es eine Ausnahme gibt, denn man legt ja auch mal einen Arzttermin o. Ä. da hin...

    Stegreif... da muss ich immer überlegen, was das sein soll.

    In meinen Fächern kann man es auch schriftliche Vokabel-/Grammatik-Abfrage über die letzten zwei Stunden nennen.

    Als ich nach BY kam, musste ich mir das bayerische Schulvokabular erst mal aneignen. Stegreifaufgaben gehörte dazu. :)

    Ich auch!! 😄 Musste anfangs ständig nachfragen.

    Abfragen sind nicht verbindlich, sie sind eher Teil der schulischen Kultur in Bayern, wenn man so will.

    Ja, wobei ich das z.B. aus Berlin auch kenne.

    Dauert alles nicht lange, nur so 3-4 Minuten.

    Könnte es. Leider ist das Vokabel-Lernen und Anwenden nicht mehr so selbstverständlich. Heute erst wieder erlebt: Zwei Ausfragen in zwei versch. Klassen und beide Male wurde nicht (richtig) gelernt, dadurch zieht sich die Ausfrage wie Kaugummi, weil die SuS lange überlegen und ich durch kleine Hilfen versuche, noch was rauszuholen... Wenn ich das nicht regelmäßig machen würde, würden sie wahrscheinlich gar nicht mehr lernen...

    Am besten funktioniert Anwenden im Kontext.

    Das ist hier sowieso Pflicht. Isoliert Deutsch - Fremdsprache / Fremdsprache - Deutsch dürfen wir eigentlich gar nicht mehr abfragen.

    Das allerdings wird mir dann schon hin und wieder mal vorgeworfen. Ständig kommt "ich weiß ja nicht, wie du das machst" mit mehr oder minder vorwurfsvollem Unterton.

    Das habe ich auch schon oft erlebt, obwohl ich Teilzeit arbeite, allerdings immer mit einem recht hohen Umfang (ca. 80 %).

    Die allermeisten Frauen, die wegen der Kinder in TZ gehen, sind auch noch in TZ, wenn die Kinder selber Kinder haben.

    Und das ist an meiner Schule genauso und darüber wundere ich mich schon seit Jahren. Ich habe mir auch erlaubt, mal 1-2 Kolleginnen zu fragen, warum sie in TZ bleiben. Eine sagte, sie bleibe bewusst bei X Stunden, weil sie erfahrungsgemäß dann eine Deutsch-Klasse weniger hat (was ich noch gut nachvollziehen kann bei dem Korrekturaufwand in diesem Fach), die andere sagte: Ich wüsste sonst nicht, wie ich die ganze Hausarbeit schaffen soll... :(

    Aber es wird dann ja oft gepaart mit "du kannst ja nicht viel zeit für dein Kind haben".

    Ja genau. Und was ist dann mit dem Vollzeit-arbeitenden Vater, der nur am Abend und am Wochenende Zeit für die Kinder hat? Dem wird das wohl eher selten vorgeworfen... Dabei kommt es ja auch darauf an, wie man die Zeit mit den Kindern verbringt und wie man sich seine Arbeit einteilt. Ich finde z.B. mein Mann hat viel "quality time" mit den Kindern, weil er sich oft explizit fürs Wochenende etwas mit ihnen vornimmt und sie sich auch mal was wünschen dürfen (Radtour, Kuchen backen, was auch immer). Gerade bei älteren Kindern, die schon zwangsläufig nicht mehr so viel Zeit mit den Eltern verbringen wollen, ist das ja kein Argument mehr, wenn man sich für Vollzeit entscheidet. Ich selbst überlege auch immer mal wieder, wann ich wieder auf VZ gehe (ich habe es auf jeden Fall irgendwann vor). Bei uns ist dann ganz klar, dass die Hausarbeit 50/50 aufgeteilt wird und die (dann größeren) Kinder auch mal hier und da was helfen. Aber ich "freue" mich schon auf die Sprüche der Kolleginnen... (s.o.).

    Meine Tochter organisiert sich aber die Sommerpartys im Garten inzwischen selbst und wir sind nur noch die Logistik im Hintergrund

    Ist bei uns mittlerweile auch so und ich bin so froh darüber! Was hab ich meine Kinder schon zu irgendwelchen Über-Geburtstagsfeiern gefahren (auch nicht selten unter der Woche, was manchmal logistisch echt schwierig war mit Nachmittagsunterricht und kleinerem Kind abholen), Indoorspielplatz am anderen Ende der Stadt, Wanderung im Wald irgendwo weiter weg sind da noch harmlosere Beispiele. Zu einer Eselfarm 100 km außerhalb bin ich auch schonmal gefahren (und gleich da geblieben, um nicht hin- und herzufahren). Ein Wahnsinn!

    Ich kenne nur Kollegen, die in den Ferien geheiratet haben.

    Ich geselle mich zumindest in diesem Punkt mal zu deinem Bekanntenkreis dazu. Ich fand es auch schön, nach der Hochzeit noch ein paar Tage frei zu haben ein paar Flittertage in Paris zu verbringen. :)

    Anschließend hab ich dann noch schnell mein 2. Staatsexamen fertig gemacht - mit neuem Namen.

    Schrieb ich schon, dass ich versuchen werde, mir in den nächsten zwei Wochen meinen zweiten Booster "abzuholen"? Hier sträuben sich einige Ärzt*innen wohl ziemlich stark dagegen auch unter 60jährige zum vierten Mal zu impfen.

    Wir waren ja im Impfzentrum und auch in der Apotheke hätten wir die 4. Impfung bekommen, auch unsere 12-Jährige. Im Impfzentrum meinten sie nur, sie müssen uns aufklären, dass die 4. Impfung für uns eben nicht von der Stiko empfohlen wird, das war's.

    Ansonsten: Ich hatte bisher weder die echte Grippe noch Covid. (Zumindest nicht, dass ich wüsste). Möchte beides nicht haben, daher steht jetzt nach der 4. Covid im November noch die Grippe-Impfung an. Die Kinder gleich mit, wird auch so nicht von der Stiko empfohlen.

    Ob man sich bei der Grippe auch immer gefragt hat, "wo man sie her hat"? Man hatte sie dann halt.

    Ich kenne kaum noch Leute, die Covid noch nicht hatten, aber nur eine Handvoll, die jemals eine echte Grippe hatten (gerade in Zusammenhang mit Covid hat man sich ja auch oft über Grippe unterhalten und den Schweregrad der Krankheiten verglichen). Daher passt der Vergleich für mich überhaupt nicht.

    Wie hast du den angepassten Impfstoff vertragen (auch im Vergleich zu den ersten 3 Dosen)?

    Ich war am Abend sehr müde und hatte am nächsten Tag (erträgliche) Kopfschmerzen, am übernächsten wieder alles "normal".

    Im Vergleich: Die 1./2. Impfung hatte ich damals gar nicht gemerkt, nach der 3. war mir nachts sehr schwindelig. Also immer mal wieder was Neues...

    Ab einer Inzidenz von 1000 dürfte es sich lohnen, zum Eigenschutz eine ffp2 zu tragen.

    Piiiieeeep! 😷

    Unterrichtet ihr derzeit alle mit Masken?

    Ja. Ich habe mir auch vor 1 Woche die 4. Impfung geholt (mit dem neusten "Stoff"). Damit hatte ich auch 4 "Ereignisse" (keine Infektion bisher, zumindest nicht wissentlich). Mehr kann ich nicht tun.

    Gleichzeitig schränke ich mich aber privat bei weitem nicht mehr so ein wie die letzten Jahre seit Corona-Beginn. Das ist sozusagen mein "Kompromiss".

    Ich nutze für beides (PKV: Debeka; Beihilfe) mittlerweile (jeweils) eine App, mit der ich die Rechnungen abfotografiere und digital einreiche. Seitdem geht das deutlich schneller, meist habe ich das Geld innerhalb einer Woche zurück, was ich absolut okay finde. Phasenweise war die Beihilfe (vor ein paar Jahren) auch mal extrem langsam (ca. 6 Wochen), da hieß es, weil sie irgendwas umstellen (System) und wegen Personalmangel. Die Debeka hatte Anfang des Jahres auch so eine Phase (ich glaube, es war auch irgendwas mit Personal), aber das hat sich wieder gelegt.

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