Beiträge von Lehrerin2007

    Ich lasse meine Kinder auch testen, wenn sie Erkältungserscheinungen haben, allein schon wegen der Schule (auch wenn aktuell die Regeln da nicht so streng sind, also kein Test nötig, wenn das Kind nur Schnupfen hat). Das war seit Beginn der Pandemie ca. 3x der Fall (bei Kind 2), bei Kind 1 war es 1x der Fall.

    Ich denke, dabei geht es eher darum, wie gut der Körper mit der Infektion fertig wird. Ich habe gelesen, dass schon regelmäßiges Spazierengehen die Lunge trainiert und helfen kann, mit der Infektion besser fertig zu werden.

    Drum herum kommen wird man auf lange Sicht nicht, denke ich, egal wie gut oder schlecht das Immunsystem ist.

    Ja, die Berufswahl fand wahrscheinlich bei annähernd 100% der User:innen dieses Forums vor der Corona-Pandemie statt.

    Echt jetzt?

    Der zeitliche Abstand zwischen der ursprünglichen Wahl und der aktuellen Situation ändert aber nichts daran, dass du dir den Beruf frei ausgesucht hast und auch aktuell nach wie vor die Wahl hättest, dich beruflich anders zu orientieren

    Darum ging es nicht! Es ging darum, dass das Ethikrat-Mitglied es als Begründung hernimmt für eine Impfpflicht, nach dem Motto, dass man das ja quasi vorher hätte wissen können und sozusagen mit einer Impfpflicht hätte rechnen können (vereinfacht ausgedrückt).

    es geht nicht um die Berufsentscheidung, die man irgendwann getroffen hat,

    Na ja, doch. So interpretiere ich die Aussage, die ich ursprünglich zitiert habe.

    Genauso, wie vorher von einigen gesagt wurde, Lehrkräfte sind doch gar nicht mehr gefährdet als Kassierer etc., könnte man jetzt umgekehrt argumentieren, wenn es um eine Impfpflicht ginge (von der ich nicht glaube, dass sie kommt).

    Wer sich aus freier Berufswahl

    Die fand bei mir anno 1998 oder so statt.

    aktuell ist die Situation eben leider noch so, dass sich Kinder unter 12 Jahren nicht vor einer Infektion schützen können

    Du sagst es, aktuell. Das ist für mich eben der Widerspruch, wenn man das als Begründung für eine Impfpflicht für Lehrkräfte nennt.

    weshalb sein Ansatz "vulnerabel" (bezogen auf SARS-CoV-2)

    Sars-Cov-2 gibt es seit 2019 (beim Menschen). Dazwischen liegen in meinem Fall 21 Jahre (zwischen bewusster Berufswahl und nun vulnerabler Gruppe der Kinder). Das kann also allein kein Grund für eine Impfpflicht darstellen, dass ich mich ja frei dafür entschieden habe. Dieser Ansatz ist einfach Unsinn.

    Ich fand die Begründung des Ethikrat-Mitglieds für die Impfpflicht von Lehrkräften komisch: "Wer sich aus freier Berufswahl in eine Gruppe vulnerabler Personen hineinbegibt, trägt eben besondere berufsbezogene Verantwortung". Wieso vulnerable Gruppe? Das klingt auch so, als hätte man ja schon bei der Berufswahl wissen sollen, dass irgendwann eine Pandemie kommt, wo es für Kinder nicht gleich einen Impfstoff gibt.

    Genauso gab es Experten (ich glaube, auch der Stiko-Chef), die bevorzugte Impfungen für Lehrkräfte für nicht nötig hielten, als es noch nicht so viel Impfstoff gab. Ich fühle mich bei solchen Aussagen ehrlich gesagt veräppelt.

    ich bin grundsätzlich gegen eine Impfpflicht, schon gar nicht nur für bestimmte Berufsgruppen.

    Wenn man eine Impfpflicht für Lehrkräfte einführt, müsste man logischerweise auch eine für die Eltern einführen, sonst fände ich das ziemlich absurd.

    (Ich bin geimpft.)

    Also bei dem Urlaub, den wir planen, haben wir alle deutlich wenige Kontakte als im Alltag (3 von uns 4 in der Schule...). Da sehe ich persönlich überhaupt kein Problem, egal, ob jetzt im Inland oder Ausland. Wir werden nur zu viert sein, drinnen sowieso, wir fahren im eigenen PKW und lassen uns gern vor Schulstart testen, auch mehrfach, wenn es so sein soll. Egoismus ist für mich etwas anderes.

    Im Nachhinein, fandest du das gut oder würdest du dir für deine Kinder heute eine andere Herangehensweise wünschen, Lehrerin2007?

    Ich sagte ja, ich weiß nicht mehr, ob meine Eltern informiert wurden. Ich glaube auch, es ging nur um eine Auffrischungsimpfung.

    Klar, grundsätzlich wüsste ich als Elternteil schon Bescheid, hätte aber auch nichts dagegen, wenn die Schulen die Auffrischungen übernehmen würden, dann spar ich mir den Termin ;)

    warum sie nicht einfach mal fragen?

    Das habe ich getan. Das hat in meinem Fall (Oma, 90 J.) zu folgender Antwort geführt: Ach, um mich ist es doch auch nicht mehr schade, ich bin so alt, da ist es jetzt auch egal, ob ich Corona bekomme...

    Hat mir persönlich jetzt nicht weitergeholfen. Ich wollte definitiv nicht diejenige sein (oder meine Kinder), die das Virus bei ihr einschleppen.

    Mittlerweile ist sie zum Glück doch geimpft, ihrer überzeugenden Ärztin sei Dank.

    Geht das wem ähnlich?

    Ja, mir geht es ähnlich. Auch finde ich die Maßnahmen und Regeln z.T. nicht mehr nachvollziehbar/widersprüchlich und zunehmend intransparent.

    Sport mach ich allerdings zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter, egal ob Lockdown oder nicht. Nur, wenn ich krank bin, setzte ich aus. Das hat für mich nichts mit der Pandemie und den Maßnahmen zu tun.

    Genauso mach ich es auch. Ich finde es auch sehr schön, ständig alle Fenster und Türen offen zu haben, ohne dass man frieren muss.

    Ich habe aktuell den Eindruck, dass die CO2-Ampeln schneller hochgehen, wenn die SuS keine Maske mehr tragen, insbesondere, wenn sie viel reden (Partner-/Gruppenarbeit). Oder es liegt daran, dass es wärmer ist und der Luftaustausch nicht so schnell ist.

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