noten sind nie gerecht oder objektiv: gibt man verschiedenen lehrern den gleichen aufsatz zur korrektur, benoten die mit 1 - 6.
Deshalb habe ich mir Fächer gewählt, bei denen die Richtigkeit einer Lösung gut entscheidbar ist. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das das auch in anderen Fächer geht.
Wenn ich Klausuren schreibe, ist mit Entwurf der Klausur auch der Bewertungsschlüssel klar. Maßstab ist die korrekte Lösung der Aufgaben, nicht der Klassendurchschnitt o.ä.. Insofern kann ich Willkür bei der Notengebung relativ gut ausschießen.
schüler wollen ein feedback, klar, damit sie wissen, wo sie stehen - aber nicht im vergleich zu anderen, sondern zu sich selbst.
Woher weißt du das? Hast du belastbare Quellen dazu? Ich erlebe eher, dass sich die Schüler vergleichen.
"flatterte" ihm mit dem kommentar entgegen: "na, bei dir immer unverändert - 6". wer ist da noch motiviert?
Das ist aber nicht das Problem der Note, sonders des Umganges damit. Zu meiner Schulzeit war mir immer klar, dass eine Note ein Ausdruck für die Leistung im Moment der Leistungsüberprüfung ist, sie sagt nichts darüber aus, ob ich ein guter oder schlechter Mensch bin etc.. Solch dumme Sprüche wie der von dir zitierte habe ich während meiner Schulzeit, wenn überhaupt, dann äußerste selten erlebt.
ich meine das bulimie-lernen. ein paar jahre nach dem abi weiß man nur noch 2-3% des schulstoffes, man lernt für die klausur, um es danach zu vergessen.
Abgesehen davon, dass ich die (2-3)% bezweifle... Durch die Auseinandersetzung mit dem Schulstoff lernt man nicht nur Fakten, sondern auch Herangehensweisen zur Problemlösung und diese Herangehensweisen gehen so schnell nicht verloren.
Allerdings kann ich mir in den Fällen eine hohe Vergessensrate vorstellen bei denen das Abitur als Warteschleife mißbraucht wird bzw. dort, wo die Abiturienten kein Studium anstreben.
Grüße
Steffen