Beiträge von freckle

    Ich denke offene Kindergärten können sehr gut funktionieren, wenn sie ein ausgereiftes Konzept haben. So weit ich das mitbekommen habe (Kollegin/Eltern mit Kind in unserem offenen Kindergarten), wurden diese unzufriedener, je offener das Konzept wurde (über ein paar Jahre). Den Eltern wurde es als individuelle Förderung des Kindes verkauft, denn die Kinder dürfen sich ja ganz nach ihren individuellen Neigungen entfalten. Da aber alle Angebote irgendwann völlig freiwillig waren, konnten sich einige Kinder fast allem entziehen und waren nur noch in der "Tobeecke". Was das für Kinder bedeutet, die z.B. Probleme mit der Feinmotorik haben, kann man sich vermutlich selbst denken.

    Die eine Kollegin meinte mal, ihr Kind hätte nie wieder so tolle gemeinsame Aktionen und Aktivitäten gehabt wie zu Corona, als dieser Kindergarten gezwungenermaßen geschlossene Gruppen hatte. Da läuft doch echt etwas schief.

    Ich finde die Diskussion superspannend, obwohl ich in meinem Berufsalltag (Gym) gar keine Berührungspunkte damit habe.

    Was mich über die unterschiedlichen Kindergartenkonzepte hinaus interessieren würde: Merkt ihr an der Grundschule Unterschiede zwischen im Kindergarten sozialisierten Kindern und solchen, die so einen nie besucht haben?

    Meine Kollegin, die schon lange die Kooperation mit den Kindergärten macht, sagt ja. Wobei es natürlich auf das Elternhaus ankommt wie schon Palim schrieb (also ob die Eltern gegensteuern). Kinder die gar keine Erfahrungen mit Kindergruppen haben, müssen sich da erst mal sehr umgewöhnen. Das klappt dann ganz unterschiedlich. So weit ich weiß, bisher aber ohne größere Probleme.


    Wir merken aber einen deutlichen Unterschied zwischen unseren beiden Kindergärten im Ort. Einer mit geschlossenen Gruppen und der andere mit offenem Konzept (Es wurde wenig gemeinsam gemacht und alle Angebote waren freiwillig). Einige Kinder kamen mit dem offenen Konzept insofern nicht zurecht, dass ihnen die Umstellung in der 1. Klasse sehr schwer fiel. Wir haben einige Kinder die im offenen Kindergarten täglich bis 17 Uhr waren und dann mit den deutlich festeren Strukturen in der Ganztagsschule völlig überfordert waren (und das nicht nur in den ersten Wochen). Das kam bei Kindern aus dem anderen Kindergarten in diesem Ausmaß nicht vor.

    Interessanterweise musste dieser Kindergarten während Corona das offene Konzept ändern und hat wohl danach einige Änderungen beibehalten. Seitdem kommen so heftige Überforderungen nicht mehr vor.

    Ach wie schön die Erinnerungen... ich bin mit einem kleinen Bach vorm Haus aufgewachsen. Den bräuchte ich in diesen Hundstagen! Jetzt sitze ich im Rheingraben auf dem Trockenen... der Rhein ist weit weg :/



    Wie steht ihr zu einem Planschbecken im Garten, wenn man gar keine Kinder hat? Edit: und auch keinen Hund!

    Planschbecken? Einfach aufblasen und reinlegen. Wir haben für heiße Sommer- extra für den Hund - so eine blaue Muschel besorgt (die aus Hartplastik wenn sie euch was sagt). Und was ist damit jetzt? Ich setz mich rein oder hänge die Füße rein und der Hund wundert sich was ich in dem riesigen Napf da mache und trinkt nur daraus.

    Gute Idee, sich in den Bach zu legen! Ich habe mir vorhin die Gießkanne über den Kopf gegossen - das tat sooooo gut. Du hast mich im Übrigen auf eine großartige Idee gebracht: In die Regentonne setzen. :baden:Ich werd dann mal....DANKE und viel Spaß beim Schulfest!

    Stimmt :lach::rauchen:

    Danke. Wir hatten viel Spaß und alle wurden dank ordentlichem Regenguss von oben und unten nass. Wenigsten wurde die Schwüle so erträglicher. Es artete dann - bei den Kindern - etwas in eine Schlammschlacht aus. Der Bach hatte nur sehr wenig Wasser (war also doch nichts mit reinlegen hmpf), aber viel schön Matsch. Nachdem die Rasselbande dann den Bach etwas gestaut hatte (wir waren auf dem Waldspielplatz), gab es doch noch ein kleines Planschbecken am Ende. Ich hatte noch nie eine soooo dreckige Schulklasse bei einem Klassenfest :D

    Ein paar meiner Erstis haben heute mächtig geschweißelt. Wusste nicht, dass sie das schon können. ^^

    Ich unterrichte Sport in Klasse 1 und 2. Die können ordentlich schwitzen. Ist aber auch kein Wunder wenn man bei 35 Grad noch in der prallen Sonne fleißig Seil springen übt (in der Pause - unsere Sporthalle ist zum Glück im Keller und der kühlste Raum im Haus).

    Die Klimaanlage schafft locker 30 Schüler + Rechner, es hilft nur nichts, weil man spätestens nach 20 Minuten das CO2 hinauslüften muss. Leider wird dabei die kalte Luft gegen warme ausgetauscht.

    Ach Mist :hitze: Wobei ein paar Deckenventilatoren auch was bringen würden. Das Problem zur Zeit ist diese stehende schwüle Luft. Man mag sich kaum bewegen und wenn man es doch wagt, steht man quasi in der eigenen Schweißlache. Dann müsste man nur noch die Ferientag aus dem September in den Juli schieben. Im September kann es zwar auch noch warm werden, aber nicht mehr so elendig schwül.

    Die Bäume sind ohnehin bald tot. Und die Leute, die so gebaut haben und nun aus welchenGründenauchimmer nichts umbauen wollen, auch. Bleiben nur die schwitzenden Kinder. Achso, die sind ja nur 4 Jahre da. Bleiben nur die Lehrer. Aber die jammern eh immer, denen hört keiner zu.

    Weißt du eigentlich, wie heiß es am Bau ist, zB im Straßenbau? Da jammer doch auch keiner. Also, das bisschen Hitze....tststs.

    Ja ich glaub so denkt die Gemeinde hier auch. Was jammert ihr denn. Es ist doch nur an ein paar Tagen so heiß. Ja draußen! Aber drinnen bleibt die gestaute Hitze bis zum nächsten Hitzerekordtag usw. Es lässt sich alles so schön einfach entscheiden - im klimatisierten Einzelbüro der Gemeinde. Denen setzte ich mal 30 1. Klässler ins Büro. Da hilft dann auch die Klimaanlage nichts mehr :pfeifen:

    Da verstehe ich nicht, wieso man keine Klimaanlagen einbaut. Ja klar, die fressen enorm viel Energie, aber welche SuS schaffen es denn bitte bei tropischen Temperaturen auch nur einen Bruchteil vom Stoff vernünftig aufzunehmen? Alternativ sollte man das Ferienmodell anpassen, so wie beispielsweise in warmen Ländern wie Griechenland... Von den Temperaturen her ist Deutschland doch bestimmt schon auf dem Niveau von Griechenland vor 30 Jahren

    Das versteht hier auch keiner. Das komplette Schulgebäude wurde vor ca. 5 Jahren saniert. Im Juli ist, bei einem sehr heißen Sommer, ab der 5. Stunde kein vernünftiger Unterricht mehr möglich. Hitzefrei gibt es nicht - dank verlässlicher Grundschule und Ganztagsschule. Ich saß nachmittags schon im Schulhof mit einem feuchten Tuch im Nacken und betreute nur die Kinder, die auf dem zubetonierten Schulhof (auch noch Südseite) spielten. Da bemühen sich ein paar klägliche Bäume um ein bisschen Schatten.

    Darf man auch was positives sagen oder ist das streng verboten?


    Genau deshalb finde ich die Ferien in BW und BY einfach zu spät. Im absoluten Hochsommer unterrichten, während im September gerne auch mal schon der Herbst Einzug hält.


    Mein Jammerbeitrag: Die Ferienzeit rast! Nur noch zwei volle Wochen 😱

    Dem kann ich nur zustimmen. Wir hatten in den letzten Jahren oft im Juli mehrere Tage nacheinander knapp 40 Grad und wenn sich das Gebäude einmal aufheizt, kühlt es nachts einfach nicht mehr aus. Ich hatte die letzten 2 Tage morgens um 8 Uhr 30 Grad im Zimmer. Nach 1 Stunde, 3 offenen Fenster und 2 offenen Türen (1 davon direkt nach draußen) immerhin 29 Grad! Ach das Zimmer liegt übrigens zur Nordseite. Ein Kollege hatte diese Woche Dienstagnachmittag (Ganztagsschule) 36 Grad im Zimmer. :hitze:

    Ich schäme mich vor der Mutter wegen meiner fehlenden digitalen Ausstattung des Klassenzimmers. Es sieht aus wie vor 30 Jahren. Und überhaupt gibt es keine Hilfe. Aber wenn noch mehr SuS kommen, will man sich was einfallen lassen. Also nächstes Schuljahr? Irgendwann?

    Das ging uns diese Woche auch so - mit unseren ständig defekten Overheadprojektoren. Immerhin haben wir WLAN (ist ja nicht selbstverständlich für Grundschulen). Vor 1,5 Jahren haben wir SmartTVs bestellt. Letztes Jahr hätten sie in den Pfingstferien installiert werden sollen. Stand heute: Wir wissen nicht wann sie überhaupt geliefert werden können. :autsch:


    Richtig begeistert war unsere Rektorin als sich herausstelle das wohl gerade eine ukrainische Lehrerin bei uns im Ort Zuflucht gefunden hat und gleich mithelfen möchte. :top: Auch 2 Mütter aus den geflüchteten Familien übernehmen ab nächste Woche 1,5 Stunden täglich in der VKL Klasse und den kompletten Freitag (da wir gar nicht genug Lehrerstunden für eine VKL Klasse haben eigentlich). Zauberwald - vielleicht findet sich bei euch auch jemand wenn es noch mehr Kinder werden. Wir waren auch erst etwas überfordert als es diesen Montag hieß es kommen 8 Kinder.

    Trotz alledem ist nun eine relativ harmlose Variante unterwegs und ich denke, deswegen wird das so gehandhabt.

    Dies nur zu bedenken.

    Relativ harmlos ist so eine Sache. Zur Zeit bedeutet es ein "man muss nicht ins Krankenhaus". Eine Kollegin wurde vor ca. 3 Wochen positiv getestet (wenige Tage vor dem Booster-Termin). Es geht ihr immer noch nicht gut (sehr müde), sie hat jetzt Herzprobleme (braucht nun ein Langzeit-EKG) und die Lungenfunktion ist auch nicht in Ordnung. Alter: ca. Mitte 50.


    Wir haben inzwischen mehrere Kinder die im Herbst positiv waren und es jetzt schon wieder sind.

    Wenn du wirklich Lehrer werden möchtest, kann ich dir sehr empfehlen (vorher oder während des Studiums) dich ich der Jugendarbeit zu engagieren. Ein Freund von mir ist ca. 1,60 m groß und war jahrelang Leiter bei den Pfadfindern. 99% der Jugendlichen waren größer als er. Es war nie ein Thema.

    Inzwischen ist er Lehrer an einer Hauptschule (Brennpunkt) und auch hier ist seine Größe kein Thema. Dabei ist er ein eher ruhiger und zurückhaltender Typ. Wie schon andere vorher schrieben - Respekt hat gerade an der Schule überhaupt nichts mit der Körpergröße zu tun. Du erwirbst ihn durch deine Haltung den Jugendlichen gegenüber.

    Bei uns ist es glücklicherweise eher anders herum. Es tragen mehr Erwachsene FFP2 Masken, es wird jetzt öfter im Lehrerzimmer gelüftet (vorher kaum - weil ja kalt) und die Rektorin weist öfter mal auf Abstand halten hin. Die Kolleginnen die schon vorher alles übertrieben fanden motzen genauso weiter, halten sich aber an die Regeln. Konferenzen sind seit Dezember alle online. Bei den Kindern ist alles unverändert (Masken werden kommentarlos getragen und die meisten haben immer genug Ersatzmasken dabei). Dabei haben wir schon die ganze Zeit sehr wenige Fälle. Wenn man sich umhört haben wir aber auch viele geimpfte und vorsichtige Eltern (und immer mehr geimpfte Kinder). Offensiv Corona leugnende Familien kenne ich nur 2. In einer ist der Vater letzte Woche (er lag lange im Koma) gestorben. :(

    Das ist echt Realsatire. :autsch: Wir haben auch (eher überraschend, aber nicht so hoppladihopp spontan) Luftfilter bekommen. Aber die Gemeinde hatte erst ein Testgerät mehrere Wochen in verschiedenen Klassenzimmern ausprobieren lassen um zu sehen ob es überhaupt Sinn macht (also nicht zu laut usw). und dann sich sogar für ein größeres mobiles Gerät entschieden. Das stand dann quasi über Nacht in jedem einzelnen Klassenzimmer.


    Anmerkung: Das überraschend bezieht sich eher darauf das wir gar nicht gerechnet haben dieses Jahr noch welche zu bekommen.

    Im Hort und in der Mensa kommen auch wieder alle zusammen, auch wenn in den Klassen Coronafälle sind. Anscheinend geht es nicht anders, sind ja fast alle Klassen mal betroffen gewesen. Diese on - off-Situation ist ja auch für viele Eltern schwierig, wenn es plötzlich heißt, dass ab morgen kein Hort mehr ist, weil es da infizierte SuS und Erzieherinnen gibt. Blickt ja auch keiner mehr.

    Bei uns (Ganztagsschule) wird bei Coronafällen strickt nach Klassen getrennt. Momentan ist eine 1. Klasse betroffen und die Kinder werden in der Mittagspause im Klassenzimmer beaufsichtigt und essen dort (gibt dann halt kein warmes Mittagessen). Wobei auch ohne einen Fall die Klassen in der Mensa getrennt sitzen und nicht gemischt wird. Da der Raum dafür zu klein ist, isst eine Klasse im Kunstraum. Außerdem wird gestaffelt gegessen (erst die 1. und 3. Klassen usw.). Auch in der Betreuung und in der Hausaufgabenzeit sind die meisten Klassen getrennt und wenn das nicht geht, sitzen die Klassen zumindest innerhalb des Raumes getrennt (betrifft glaube ich nur die 3. Klassen).

    Wir haben aber auch noch nicht sooo viele Fälle. Irgendwann bricht wahrscheinlich doch alles zusammen, denn die Betreuung kann sich ja schlecht multiplizieren.

    Ui, noch eine forumseigene Superheldin. Kannst du schon fliegen? Wie sieht es mit besonderen, magischen Talenten aus?

    Bei uns im Kollegium haben sehr viele 3 verschiedene Impfstoffe da wir anfangs alle im gleichen Impfzentrum waren. Dort gab es für unser Alter erst mal nur Astra, dann gab es nur Moderna und jetzt wo sich viele beim Hausarzt haben boostern lassen gab es überwiegend nur Biontech. Ich melde mich wenn die ersten besondere Eigenschaften entwickeln sollten :gruss:

    Bei uns war der Hausmeister von Pandemiebeginn an ...ich sag mal schräg drauf. Er rief im Frühling auch mal in der Pause "Kinder Corona ist vorbei. Nimmt die Masken ab". Er verweigerte immer wieder selbst das Tragen der Maske. Die Gemeinde hat den Hausmeister zu Schuljahresbeginn an anderer Stelle eingesetzt - also an keiner Schule Das war zwar noch vor der 3G Regel - aber das hätte die gleichen Konsequenzen gehabt.

    (Dabei war er bis Corona ein wirklich toller Hausmeister. :()

    In BW kenne ich eine Schule, die für geimpfte Kollegen keine Schnelltests mehr zur Verfügung stellt und wohl auch nicht genug hat.

    Der Passus, dass Geimpften und Genesenen freiwillig testen dürfen, ist seit Mitte September oder Oktober meines Wissens schon nicht mehr in der Coronaverordnung Schule enthalten.


    LG DFU

    Wir haben schon seit Wochen keine Tests mehr für geimpfte Kollegen, obwohl die Schulleitung ausdrücklich darum gebeten hat, da sich viele (alle sind geimpft) freiwillig testen möchten. Die Tests für die Schüler sind genau abgezählt. Ich bin mal gespannt ob sich das (hoffentlich bald) ändert....bei den vielen Impfdurchbrüchen.

Werbung