Beiträge von Piksieben

    Mag sein, dass du es richtig findest (wie viele andere hier auch, da bist du nicht alleine), es war aber gar nicht ihre Frage.

    In der Schule wäre das wohl eine Themaverfehlung.

    Du meine Güte. Manchmal entwickeln sich Diskussionen. Da sind diese oberlehrerhaften Bewertungen ganz schlechter Stil. Ob die Fragende überhaupt noch mitliest, ist auch unklar.

    Bei Vermietern? Echt jetzt? Beamte mit sicherem Einkommen?

    Über Klamotten reden wir hier ja oft, da habe ich auch immer den Eindruck, Lehrer stehen auf Kapuzenpullis über kurzen Hosen ... aber das hat alles mit der Berufswahl nichts zu tun.

    Adlerwappen, noch an Bord? Ich finde es ja bewundernswert, wenn jemand ein Medizinstudium "aus Vernunftgründen" ohne Begeisterung erfolgreich durchzieht. Hut ab. Dann schaffst du auch ein weiteres Studium, diesmal "aus Leidenschaft" und musst natürlich niemanden um Rat oder Erlaubnis fragen. Und irgendwie wirst du dir den Lebensunterhalt in dieser Zeit auch verdienen können. Das machen andere auch ohne Ausbildung vorneweg.


    Ich kann mir allerdings keine Leistungen aus dem Medizinstudium vorstellen, die für Französisch/Geschichte anrechenbar sind, das heißt, du fängst noch einmal von vorn an. Und irgendwie kommt es mir auch komisch vor, erst gegen die Leidenschaft und dann gegen die Vernunft zu studieren (was es wäre: wozu noch Lehramt, wenn du super von deinem Job leben könntest und dich auf etwas völlig Ungewisses einlässt). Ob es wirklich die ultimativen Glücksgefühle erzeugt, ins Lehramt zu wechseln, ist tatsächlich fraglich.


    Aber das gibt es ja, dass Leute eine Kehrtwende machen. Und wer viel fragt, kriegt viele Antworten ...

    Das scheint tatsächlich das Cocktail-Pendant zum Pizzataxi zu sein. Auch wenn ich ja kaum glauben kann, dass sich das rechnet, aber es existiert 😄

    Ja, so ein Wägelchen, wo es so gemixte, überwiegend alkoholische Getränke gibt. Gehört für mich auch zu den Dingen, die die Welt nicht braucht, aber schön bunt. Naja.

    Es ist aber nicht "aufrichtiges Interesse eines potenziellen Kollegen" der "für seinen Berufsweg auch einiges auf sich nehmen würde."

    Jup. Man sollte auch tatsächlich nicht jeden Menschen, der Interesse hat, überreden, Lehrer zu werden. Damit tut man niemandem etwas Gutes.


    Belastbarkeit und Kritikfähigkeit sind definitiv etwas, was man als Lehrkraft mitbringen sollte. Jemandem zu empfehlen, in dieser Hinsicht mit sich selbst zu Rate zu gehen, finde ich bei entsprechenden Indizien absolut angebracht. Werden uns in unserem Beruf nicht genug Vorurteile entgegen gebracht?


    Bei uns sind schon oft Leute angelandet, die schlicht ungeeignet waren, diesen Beruf auszuüben. Ist nun mal so und sollte man nicht verschweigen.

    Das machen die Leute ganz unterschiedlich. Feiert ja auch nicht jeder Geburtstag mit dem Kollegium. Einige verschwinden heimlich, still und leise, andere lassen ein Cocktailtaxi kommen, ab A15 ein Büffett.


    Geschenke gibt es eher in die andere Richtung, also Kollegium schenkt dem, der geht.


    Ich verstehe dich schon, Yummi. Andererseits hat sich dieses "man sieht sich immer zweimal" schon so oft bewahrheitet - ein herzlicher Abschied ist immer schöner.

    Ich kenne aus nächster Nähe Menschen, die mit ihrem ersten Job nach dem Studium nicht klar kamen. Oder auch später noch mal wechselten. Sogar mehrfach. DAS ist normal. Nicht, dass man gleich einen neuen Beruf sucht.


    Deshalb wird man nicht gleich Lehrer. Man sucht sich erst mal ein Umfeld, das besser passt. Bei den Menschen, an die ich denke, hat das auch geklappt. Es gibt überall Schwierigkeiten. Aber es gibt auch verschiedene Unternehmenskulturen. Auch Doofmänner und -frauen, aber eben auch tolle Teams, interessante Reisen, Aufstiegs- und Veränderungsmöglichkeiten etc.


    Ich finde deine Fragen auch ein bisschen grenzwertig. Wenn du Vollzeit arbeitest, arbeitest du Vollzeit. Was ist das denn für eine Frage? Entspanntes Arbeiten? Wenn du dich entspannen willst, besuche die Sauna. Sorry.


    Was kannst du tun: Erst mal gründlich informieren. Dann bei einer passenden Schule anfragen und einen Tag mitlaufen und dir einen Eindruck verschaffen, ob das etwas sein könnte. Und parallel nach einem anderen Arbeitsplatz außerhalb der Schule suchen. Gibt eh fixe Termine für den Einstieg an der Schule.


    Du bist noch jung. Du kannst auch in zehn Jahren noch Lehrer werden. Ich würde an deiner Stelle erst mal Berufserfahrung sammeln. Wenn du erst mal raus bist aus deinem eigentlichen Job: Der Weg zurück aus dem Lehrerberuf dürfte deutlich schwieriger sein.


    Es halten auch nicht alle die Ausbildung durch. Und manche fallen sogar durchs Examen. Also, Druck gibt es anfangs genug. Druck zu vermeiden ist keine gute Motivation für das Lehramt. Das ist eine lange Durststrecke, bis es sich "entspannt" anfühlt. Das ist auch eher mit "routiniert, nicht alles persönlich nehmen, seinen Stoff beherrschen" zu beschreiben und kann ebenso in einem Burnout enden, weil man sich mit Extraaufgaben übernommen hat oder man nicht damit klar kommt, dass die Schülerinnen und Schüler eben doch nicht so begeistert sind, wenn man ihnen "was beibringen" will. Um das mal ganz vorsichtig zu formulieren.


    Zusammengefasst, überleg dir es noch mal gründlich. Viel Erfolg!

    Die Lieferdienste haben doch immer so was auf dem Rücken, Frosch. Die fahren auch nicht mit Gepäckträger, oder? Vielleicht mal genauer angucken, was das ist?

    Was hat die faire Aufgabenverteilung mit dem Teilzeitkonzept zu tun? Aufgabenverteilung kann auch unfair sein, wenn alle Vollzeit arbeiten. Ohne eine Übersicht zu haben, welche Aufgaben da sind, welchen Umfang die haben und wer sie wahrnimmt, was soll man da entwickeln? Was ist denn da dein Anliegen, EnglishEdition? Bist du in der Schulleitung?


    Teilzeitbeschäftigte sind je nach Lebensphase oftmals ebenso belastet wie Vollzeitkräfte - nur eben mit anderen Dingen. Es ist auch völlig sinnlos, anderen Leuten erklären zu wollen, warum sie Teilzeit oder nicht Teilzeit machen sollen. Warum? Das muss doch jeder machen, wie es für ihn passt. Und wenn jemand überlastet ist, muss er das kommunizieren. Noch einmal: Was genau möchtest du erreichen?

    oft ist auch nicht die umfrage das wichtige, sondern die studenten sollen statistik, z.b. varianzanalyse, faktorenanalyse mit den dazugehörigen programmen an eigenen studien üben.

    So kommt es mir auch vor. Und ja, bitte dies nicht als "spannend" verkaufen. Und sich nicht wundern, wenn die Angesprochenen etwas gereizt reagieren. Und dies bitte auch wahrnehmen und nicht die Leute, die mit zunehmender Verwunderung, die in Verärgerung abzugleiten droht, als irgendwie nichtsahnend darstellen.


    Ich werde gern nach meiner Meinung gefragt. Aber ich möchte die Fragen dann auch ernstnehmen können.

    Vanilleeis liegt gerade knapp vorn. Das ist bestürzend. Das Schokoladeneis sollte besser erklären, was es tut. Vielleicht eine Brandmauer errichten. Niemals nicht mit Vanilleeis sich mischen.


    Wo soll das alles enden :schreck:

    Bei meinen Praktikumsbesuchen war ich in zwei voll klimatisierten Gebäuden und habe nur gedacht: Wow, hier möchte ich auch arbeiten.


    Ich bin bei Hitze eigentlich arbeitsunfähig und sehe nur zu, dass ich irgendwie durch den Tag komme. Danke für deine Hinweise, Chemikus. Das Thermometer werde ich mir schon mal einstecken. Wobei wir vielen Klassenräumen schon welche haben, weil man ja Energie sparen will.


    Wir sind schon hartgesotten, oder? Wir können überall unterrichten, ob Eisfach oder Sauna. Das sind so Momente, wo ich mich als Lehrerin so richtig wertgeschätzt fühle :explodier:

    Ich versuche mir gerade vorzustellen, was man mit Antworten auf die Frage, ob man glaubt, seine Intelligenz verändern zu können, anfangen soll. Intelligenz ist bekanntermaßen äußerst schwierig zu definieren und zu bewerten. Angenommen, viele Lehrkräfte denken, sie könnten ihre Intelligenz verbessern. Denken sie das dann auch von ihren Lernenden? Und welche Konsequenzen hat das?


    Und wenn sie sich nun irren, weil man Intelligenz nicht ändern kann? Dann unterrichten sie intensiv und begeistert, aber ohne Erfolg? Die ihnen Anvertrauten werden einfach nicht schlauer?


    Und wieso überhaupt "ich"? Kann ich ernsthaft behaupten, ich könne meine Intelligenz verbessern, ohne zu glauben, dass andere das auch können? Oder behaupten, mit meiner Blödheit müsse ich leben, andere müssten das nicht?


    Letztlich ist das eine verkleidete Frage danach, was denn nun angeboren und was erworben ist. Das entscheidet sich natürlich nicht in Umfragen. Vermutlich geht es darum auch nicht.


    Jetzt bin ich verwirrt und weiß selbst nicht mehr, was ich meinen, glauben, ankreuzen soll. Tatsächlich hat mich auch das Wörtchen "spannend" schon abgeschreckt. Sorry. Bin raus.

    Teilzeitanträge die aus familienpolitische Gründen oder aus Pflege Gründen oder wegen gesundheitlicher Beschwerden oder Schwerbehinderung gestellt werden, gehen auf jeden Fall durch.

    Mein Antrag war "voraussetzungslos". Nur zur Info. Bei uns wurden die Anträge genehmigt. Waren aber auch nicht viele und nicht viele Stunden. Trotzdem, wir hätten widersprochen, wären sie nicht genehmigt worden.

    Wir haben jetzt eine vollzeitbeschäftigte IT-Fachkraft plus Praktikanten und das erleichtert das Leben sehr. Eine Möglichkeit, Lehrkräfte zu entlasten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wenn jetzt eine Maus kaputt ist, muss ich nur eine Störungsmeldung schreiben und die wird umgehend bearbeitet.


    Als ich beim letzten Praktikumsbesuch in einem IT-Unternehmen war, dachte ich nur: So kann ein Arbeitsumfeld auch aussehen. Sauber, großzügig, klimatisiert. Da würde ich vermutlich nicht dauernd denken, wie lange ich das noch machen muss. Ich finde es erschreckend, wenn Leute finanzielle Einbußen in Kauf nehmen, weil ihr Beruf sie krank macht. Das mag nicht bei allen Teilzeitanträgen eine Rolle spielen, aber bei vielen ist es sicher auch die Art der Belastung, die sie nicht (mehr) gut stemmen können, ohne jetzt wirklich "amtlich" krank zu sein.


    Mein Teilzeitantrag wurde übrigens bewilligt. Gibt es schon auch noch!

    Duzen kann bei Unterrichtsbesuchen und in den Prüfungen zu Diskussionen führen. Von daher würde ich an deiner Stelle erst einmal beim Sie bleiben, damit machst du nichts falsch. Bei uns ist das gemischt, vielleicht halbe-halbe, jedenfalls bin ich mit dem "Sie" keine "verschwindend kleine Minderheit". Ich benutze sowohl Vor- als auch Nachnamen. Ich kann nicht sagen, dass etwas davon bei uns "üblich" ist. Aber das mag an der Schule, an die du kommst, anders sein.


    Mich stört es, wenn in eine Richtung gesiezt und in die andere geduzt wird. Ich habe schon meine Begründung für das "Sie". Ich habe zum Teil erwachsene Studierende, aber auch die Jüngeren sollen wissen, dass sie jetzt selbstverantwortlich lernen und ich sie auch so sehe. Ich mag dieses "Ankumpelei" nicht und ich will keine Entenmama sein, der alle hinterherschwimmen. Unangenehme Wahrheiten vermitteln sich besser per "Sie".


    Andererseits geht die Unternehmenskultur immer mehr in Richtung "du". Es wäre für mich auch in Ordnung, wenn ich geduzt würde, auch von Schülern, aber ich glaube, das ist für die doch noch etwas schwierig. Daher lasse ich es.


    Während unter den Kolleginnen und Kollegen das "du" inzwischen selbstverständlich ist (als ich an der Schule anfing, war das noch nicht so, da wurde das "du" noch umständlich "angeboten", Ausnahme: Schulleitung), kann ich nicht erkennen, dass es bei der Ansprache der Schülerinnen und Schüler vom Alter der Lehrkraft abhängt. Einige der Jüngeren siezen, viele der Älteren duzen, und einige sind tatsächlich im Laufe der Zeit vom "du" zum "Sie" übergegangen. Umgekehrt kenne ich keinen Fall.

    Das hätte man auch einfach googeln können. Gürtelrose ist anstecken und kann sehr langwierig, schmerzhaft und gefährlich werden. Natürlich geht man nirgendwo hin, wenn man jemanden damit anstecken könnte.


    Hast du überhaupt Gürtelrose? Jedenfalls gute Besserung und gewöhn dir das ganz schnell ab, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du krank bist.

    Also das würde ich so nicht unterschreiben und tendenziell wird die benötigte Bildung auch immer höher werden in der Zukunft.

    Und überhaupt: Andersherum wird ein Schuh draus! Natürlich braucht man kein Mathe, wenn man einen Mathe-fernen Beruf ergreift, weil man kein Mathe kann ...


    Woher Leute immer wissen, wofür andere Leute irgendwas brauchen, was man in der Schule so lernt! Ich weiß es nicht! Weiß ich, ob ich künftige Ingenieure oder Schauspielerinnen unterrichte? Wisst ihr das? Was ist das überhaupt für eine Haltung? Bildung heißt: Die Chance haben, auswählen zu können.

    Aber natürlich denkt jemand an dich, Fröschchen :troest:


    All die kleinen Kaulquappen, die dir jetzt noch hinterherschwimmen und dann bald den Freischwimmer haben ... die ersten Lehrer sind die wichtigsten, da kann ich leider nur mit einem Anti-Vorbild aufwarten, schrecklich. Das ist ja ein bisschen wie bei Jim Knopf, der als erstes Frau Mahlzahn als Lehrerin sieht und sich fragt, ob Schule immer so ist.


    Mir fiel zufällig in der Bücherzelle das Bändchen "Lehrer, die wir hatten" von Ernst Heimeran in die Hände. Sehr rührende und originelle Geschichten von skurillen Lehrern und durchtriebenen Schülern, das letzte Kapitel ist Franz Burger gewidmet, dessen Werk er später sogar verlegt hat. Den Franz Burger hat er jederzeit bewundert.


    So richtig große Vorbilder habe ich nicht, aber ich entdecke tatsächlich oft Eigenschaften, die mich beeindrucken und anspornen und ich trage viele, viele Sätze mit mir rum, die irgendjemand mal gesagt hat und die mir immer noch Orientierung geben.


    Es ist doch bei aller Traurigkeit auch schön, solche Andenken zu pflegen wie du es gerade tust.


    *kerzehinstell*

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