Beiträge von Piksieben

    Ich habe die alte Mundorgel noch. Da habe ich jetzt weder das mir bekannte "Aufstandlied in Kuba" noch ein Lied über einen Mord im Schloss gefunden.

    Ich nehme an, meine Auflage ist älter als deine ... Die haben sicher auch dazugelernt. Aber ich weiß gerade auch nicht, wo meine Mundorgel ist und kann das nicht belegen.

    Oftmals achtet man nicht auf Texte. Ich finde das immer lustig. Ich habe mir nie Gedanken gemacht, was "Deep Purple" heißt, das war für mich immer nur cooler Rock. Bei "Smoke on the Water" hatte ich weder Rauch noch Wasser vor Augen, sondern nur den dunklen Parykeller. Das wäre ja alles wurscht, aber "Hieroshima" als Schmusesong ... schon ein bisschen strange in der Rückschau.

    Mit Gleitzeit und Homeoffice-Option ist man in einigen Berufen durchaus flexibler als als Lehrkraft mit festem Stundenplan.

    Mich nervt aber auch das Gejammer von Vollzeitkoll*innen über Konferenzen und Ähnliches am Nachmittag. Das ist nicht familienfeindlich, das gehört zum Job und auch das weiß man, bevor das Kind auf der Welt ist.

    Das Spiel, also die Bezeichnung dafür, hat sich irgendwie gedankenlos von Generation zu Generation weitervererbt, ich habe da ehrlich gesagt auch noch nie drüber nachgedacht, ob das angebracht ist. So wie ich auch früher allerlei Lieder geträllert habe, die z. B. in der Mundorgel zu finden waren und heute wirklich nicht mehr gehen (dieser Aufstand in Kuba ... ihr wisst schon ... oder diese Geschichte von dem Mord im Schloss ... ). Das mit der Blume ist eine gute Idee, oder auch das mit der Dusche. Aber es dauert wohl immer ein bisschen, bis sich sowas durchsetzt.

    btw. Bei faz online habe ich ein Wortspiel gefunden, das mir sehr gefällt. Es ist eine Kombination aus dem "Blumenspiel" und Mastermind. Man muss auch ein Wort raten, aber: Man schreibt ein Wort hin und bekommt dann die Info, welcher Buchstabe vorkommt und welcher zusätzlich am richtigen Platz ist (Mastermind-Prinzip). Weil ich mich nicht anmelden wollte, habe ich es einfach selbst programmiert, ob es das schon als App gibt, weiß ich gar nicht.

    ChatGPT hat mir eine Wörterliste spendiert und nun tüftle ich. Man kann es natürlich auch einfach auf dem Papier spielen. Ist ja vielleicht auch mal was für Vertretungsstunden. Als Gehirnjogging.

    Naja. Die KI-generierten Texte sind meist besser als das, was die SuS sonst so produzieren. Sie überführen heißt ja eher: Wie - du hast einen fehlerfreien Text geschrieben? Der kann nicht von dir sein.

    Wenn man ChatGPT richtig anspricht, kann das ausgesprochen inspirierend sein. Ich benutze ihn, wenn ich über ein Thema nachdenke und mich sortieren möchte. Sortieren kann er nämlich ausgesprochen gut.

    Natürlich ist er nicht geeignet, wenn man Altare in Pusemuckel mit ihm besprechen will. Das ist doch klar. Die meisten Schulthemen ist aber sowas von Mainstream. Da galoppiert uns die KI längst vondannen.

    Lustigerweise schafft er oft die einfachsten Dinge nicht, etwa: Erstelle mir eine Liste von Wörtern mit 5 Buchstaben. Aber das ist alles nur eine Frage der Zeit.

    Es stimmt natürlich, dass es auch unter Lehrkräften welche gibt, die keine Lust haben, sich fortzubilden. In Sachen Digitalisierung ist das bei uns auch tatsächlich Zwang: Wenn die Kreidetafeln weg sind und das Klassenbuch elektronisch, dann muss man sich halt informieren. Aber wie ich das mache, ist doch mir überlassen. Mir genügt in der Regel eine schriftliche Anleitung und jemand, den ich im Bedarfsfall fragen kann. Andere brauchen eine Schulung, klar. Ich finde, für sowas muss man kein Fass aufmachen.

    Ich habe jetzt nicht so genau erfasst, wie das geregelt werden soll. Man könnte doch von jeder Lehrkraft verlangen, im Schuljahr durchschnittlich 2 Fortbildungen nachzuweisen. Das bisschen Bürokratie ...!

    Ich finde die Webinare, die ich außerschulisch besuche, immer sehr gut und natürlich findet da auch Austausch statt. Und ViKos habe ich auch oft. Aber ich bin halt auch wissbegierig, nicht nur, was meine Fächer angeht. Wer keine Lust hat, sich fortzubilden, macht das auch nicht oder drückt sich wo er kann.

    In Hessen gab es eine Umfrage zu Belastungen, bei der aber das Ziel war, Fortbildungsbedarfe (Achtsamkeit...) zu eruieren. Damit wird meiner Ansicht nach das Problem individualisert "mach halt mehr Yoga" statt auf einer anderen Ebene Belastungen zu reduzieren.

    Ja, das denke ich auch immer. Ich mag nicht zu Seminaren gehen, bei denen mir zum x-ten Mal beigebracht werden soll, dass ich meine Zeit fein einteilen und viel trinken soll.

    Auch Pausengymnastik brauche ich bei aller Liebe nicht.

    Mehr fachlicher Austausch wäre tatsächlich schön. Da stimmt das mit dem Gemischtwarenladen. Ich hatte schon ein paar tolle Seminare, die auch zum fortgesetzten Austausch da waren. Gibt es leider nicht mehr.

    Ich habe manchmal den Eindruck, dass jeglichen Problemen mit Fortbildungen begegnet werden soll.

    Von Fortbildungen funktioniert die IT-Infrastruktur nicht besser, die Räume werden nicht schöner, die Lehrkräfte nicht mehr und die Lernenden nicht ausgeschlafener. Auch kein Papierstau im Kopierer wird dadurch behoben.

    Und ja, sieht eher nach Mehrarbeit als nach Unterstützung aus. Aber es geht ja auch nicht um die Lehrkräfte.

    Hausarbeiten schreiben zu lassen und ohne Präsentation/Gespräch o. ä. zu benoten funktioniert in Zeiten von ChatGPT & Co nicht mehr. Eigentlich war es noch nie eine sonderlich gute Idee.

    Ein Kollege, mittlerweile im Ruhestand, erzählte noch neulich, dass er sich einmal einen komplett abgelesenen Text hat vortragen lassen - im Anschluss fragte er den Schüler worüber er eigentlich gerade gesprochen hätte. Äh ...

    Anders wird es nicht gehen, fürchte ich. Nun macht es aber auch irgendwie Spaß, den SuS auf den Zahn zu fühlen. Man merkt doch sofort, wer sich wirklich mit einer Sache beschäftigt hat und wer nur irgendwas zusammengeklaubt hat.

    Für dieses Mal fallen vermutlich deine Noten zu gut aus. Auch wenn diese KI-Check-Programme wohl ganz gut funktionieren, da ist immer Unsicherheit dabei. Beim nächsten Mal würde ich die Aufgabe anders stellen.

    Ich kann mir das Video gar nicht vollständig anschauen, das ärgert mich zu sehr. Schülerinnen und Schüler werden nicht nur vorbereitet. Sie müssen sich auch selbst vorbereiten. Ich glaube, alle hier schreibenden Lehrkräfte wissen, dass "habe ich noch nie was von gehört" oftmals heißt: "Da habe ich nicht zugehört/das habe ich vergessen/da war ich nicht da" ... und wenn sie mal in ihr Heft gucken - falls es überhaupt eins gibt - werden sie rasch eines Besseren belehrt: Natürlich war das dran.

    Wie oft ich das selbst in Abschlussklassen höre: "Da war ich nicht da".

    "Das haben wir noch nie gemacht" können sie bei mir nicht sagen, da alles dezidiert und geordnet online verfügbar ist.

    Nachhilfe lebt von diesem "es liegt am Lehrer ..."

    Ich finde an Foltermethoden und Todesstrafe prinzipiell nichts Erfreuliches.

    Und deshalb stört mich der ständige Anblick des gepeinigten Jesus, das in allen nur erdenklichen Varianten überall herumhängt und -steht und versucht, schlechtes Gewissen, Dankbarkeit oder was auch immer zu erzeugen. Gehste nett spazieren und zack - wieder so ein Jesus.

    Aber auch hier ist es keine Respektlosigkeit, es ist einfach ein Spiel, sie finden das lustig und verstehen es nicht respektlos. Das einzige, das manche erreichen wollen, ist Zeit zu schinden und die Klasse zum Lachen zu bringen.

    Was ich nicht "respektlos" meine, kann durchaus respektlos sein und es ist unser Job, das den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.

    Es ist krass respektlos gegenüber lernwilligen, zurückhaltenden SuS, durch Aktionen aller Art den Unterricht ganz bewusst zu stören, weil man da grad keinen Bock drauf hat. Auch durch Zuspätkommen etc.

    Ich beobachte in letzter Zeit häufig diese Mützen-Kapuzen-Kombi, mit der sich vor allem die Jungen nahezu vermummen. Alles über die Ohren und möglichst weit ins Gesicht ziehen.

    Aber wehe ich verwechsele mal zwei, wenn die derart gleich aussehen, während sie sich auch noch über ihr Handy beugen. Sie wünschen und schaffen Distanz. Vielleicht haben sie auch alle simultan bad-hair-day.

    Als ich merkte, dass ich Schwierigkeiten habe, zwischen Schülergesichtern und Klassenbucheinträgen zu switchen, habe ich eine Gleitsichtbrille erworben.

    Das war richtig so, denn ich habe ich schnell daran gewöhnt - je älter man ist, desto schwieriger wird das nämlich. Meine damalige Brille war nicht sehr stark.

    Aber gut beraten lassen und nicht die billigste "zum Ausprobieren" nehmen, das geht vermutlich schief.

    Ich fand dieses lange-Arme-machen vs. über-den-Brillenrand-schauen immer schon furchtbar. Dass ich eine Gleitsichtbrille habe, merkt kein Mensch, und anfangs hatte ich auch gar kein Problem, die mal abzunehmen.

    Zum Lesen ist eine Lesebrille bequemer und am Heimarbeitsplatz liegt auch eine Bildschirmbrille. Aber in der Schule komme ich mit Gleitsicht super zurecht.

    Nur Mut!

    Wie lange bist du schon dabei? Ich denke, es legt sich. Anfangs findet man Abitur und sowas noch sehr aufregend, aber irgendwann wird es doch dieses beschriebene Kommen und Gehen und man vergisst die Namen schnell wieder. Nett, mal jemand wieder zu treffen, aber es sind halt nicht die Personen, die mir in meinem Leben wirklich nahe und wichtig sind.

    Ich glaube, das hat auch wenig mit hochsensibel und introvertiert zu tun. Man kann nicht zu beliebig vielen Personen ein emotionales Verhältnis entwickeln.

    Findest du denn alle deine Schülerinnen und Schüler so liebenswert? Bei einigen bin ich so froh, sie los zu sein :tanz:

    In Form eines Konzeptes, in dem der Weg aufgeführt ist, an wen man sich jeweils in welcher Instanz wendet.

    Bsp: Konflikt Eltern-Lehrkraft: Eltern wenden sich an Lehrkraft direkt, wenn das nicht hilft an Elternvertretung und/oder an KL, wenn das nicht hilft an SL - usw. Konflikt Schüler Lehrkraft: selber klären, Eltern informieren, ggf Absprache mit anderen KuK, ggf Einbindung Schulsozialarbeit - etc. Also ein Konzept, in dem ein Handlungsplan vorgegeben ist und das nicht in der Schublade verschwindet sondern für alle veröffentlicht wird.

    Ja, genau so.

    Wichtig ist, das überhaupt erst mal zu thematisieren.

    Klar gibt es Putzkräfte. Aber muss man einer einzelnen Putzkraft zumuten, alle Stühle hochzustellen, wo es für jeden Einzelnen nur ein Handgriff ist? Kann man es den SuS wirklich durchgehen lassen, dass sie den Müll auf der Erde liegen lassen, statt ihn einfach dahin zu bringen, wo er hingehört?

    Am besten ist auch immer, wenn jemand zuständig ist - als Raumpate hat man ja die Lizenz zum Meckern. Aber da haben wir auch schon viel probiert, bleibt schwierig.

    Schon kleinen Kindern bringt man bei, dass man Konflikte miteinander löst, bevor man zur Mama rennt und dass man niemanden verpetzt.

    Was läuft da gerade schief?

    Wenn ich mich ärgere, weil eine Kollegin wiederholt im Rechnerraum alles an lässt, Tische und Stühle verrückt und dann einfach rausrennt, es ihr auch schon gesagt habe - habe ich dann einen "Konflikt" mit ihr? Sind wir vielleicht unterschiedlicher "Meinung" über einfache Dinge, die geregelt sind, die auf Konferenzen besprochen und in Aushängen an Türen zu lesen sind? Was ist, wenn Kolleg*innen ihre Pausenaufsicht nicht machen, ist es meine Aufgabe, sie darauf hinzuweisen?

    Ich renne nicht zur SL, aber ich frage mich oftmals, was soll ich denn eigentlich machen? All diese Lehrerkolleg*innen sind typischerweise Leute, die sich nicht gern etwas sagen lassen und mit den Jahren allerlei Schrullen entwickelt haben, die sie geradezu genüsslich ausleben. Denen ist es wurscht, was ich denke oder sage, ich kann ihnen ja nichts.

    Jedenfalls, einem Kollegium zu sagen, es soll sich nicht wie ein Haufen kleiner Kinder benehmen, die einander "verpetzen", wird die Leute nur verärgern und das zu Recht. Das ist auch so das Übliche, dass man sich bei einer Konferenz stets anhören muss, was alles nicht gut läuft (Kopierer kaputt, Klassenräume unordentlich - und das Lehrerzimmer! Katastrophe!).

    Beschwerdemanagement ist das Stichwort. Wir haben so was leider nicht. Aber das wäre tatsächlich der Ansatz.

    Deine Fächer wären hilfreich für Vorschläge. Ein paar Gedanken:

    Sind Lernende aufmerksamer, wenn sie ihr Handy zu Beginn der Stunde in die Handygarage abgeben mussten?

    Ist es effektiver, wenn Lernende etwas von anderen Lernenden erklärt bekommen oder ist es besser, wenn die Lehrkraft instruiert (konkret war das bei uns der Umgang mit Lernrobotern. Da hatten SuS offenbar den besseren Zugang. Aber fraglich, ob sich das verallgemeinern lässt, vermutlich nicht).

    Aktuell in Bezug auf die derzeitigen Bemühungen in Schweden/Dänemark: Behalten SuS besser, wenn sie auf Papier schreiben und in Bücher schauen?

    Wenn man Lösungen bespricht: Sind fehlerhafte Lösungen oder "Musterlösungen" hilfreicher für das Verständnis?

    Gruppenarbeit: Wie wirkt sich das Prinzip der Gruppenbildung (auslosen/selbst bilden lassen) auf den Lernerfolg aus?

    Stell die Ansprüche an dich nicht so hoch. Du bist ja noch am Anfang. Wenn dir Abbruchgedanken kommen, sag dir: Das kann ich in 3 Monaten immer noch machen, jetzt warte ich erst mal die Mitschau ab.

    Und dann hörst du auf das Feedback und siehst weiter. Außer du hast das Gefühl, du bist an der Stelle, wo du bist, falsch. Dann besser gleich die Reißleine ziehen. Bei uns hat das auch einer gemacht, der dann in seinen alten Job zurückgekehrt ist. Gibt es bei dir diese Option?

    Nur am Schreibtisch sitzen ist ganz schlimm. Abgesehen von einer Handballenauflage, die helfen könnte, wäre Sport sehr wichtig, um die Muskulatur zu stärken und dich insgesamt zu lockern. Dann funktioniert auch das Gehirn wieder besser.

    Wir hatten bei Einführung von SchilD einen Fachberater an unserer Schule. Der ist allerdings in diesem Schuljahr weggegangen. Der hatte alle Reports bereits vorliegen und hat sie eingespielt. Auch Legenden für Lernfelder und und und. Ich dachte, das wäre Standard. Warum sollte sich jede Schule damit neu beschäftigen, wenn doch diese Sachen überall gleich, mindestens aber sehr ähnlich sind, da wir alle der APO-BK unterliegen?

    Was für ein Unsinn, dass das alle selbst machen und so typisch fürs Schulsystem.

    Ich staune. Bei uns war auch mal ein Fachberater zu Besuch. Wir können auch stets einen kontaktieren. Die Hilfe haben wir anfangs in Anspruch genommen, aber das war eben nicht immer hilfreich, hat oft gedauert, und die fertigen Reports haben oft nur im Gerüst gestimmt und erforderten viel Nacharbeit. Einige Sachen können wir auch gar nicht ändern.

    Wir schreiben auch die Briefe mit Schild, und machen Schülerausweise und Listen etc. Da muss jemand da sein, der sich auskennt und für das Sekretariat mal schnell ein Formular ändert oder erstellt. Das ist dann schon Entlastungsstunden wert.

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