Beiträge von chilipaprika

    Ich werde mich noch mit meinem Kumpel bereden. Gehe aber davon aus, dass wir am Samstag (einer der ersten Tage des Jahres an dem Sonnenschein angesagt ist) nicht die einzigen am Rhein wären. Aber mein Gefühl sagt mir auch, dass Zurückhaltungen angebracht wäre. Müsste nur jeder Bereich mitziehen :)!

    tja, müsste jeder mitziehen. Aber solange die Anderen nicht angefangen haben, mache ich meinen Teil auch nicht, oder?

    So oft MUSS man nicht den Nachnamen sagen. Man kann auch jemanden ansprechen und sagen "Guten Tag". und über jemandem kann man den (ggf. "selbst gewählten") Vornamen davor sagen. "Ach, in der Küche steht "Stefan Lehramtsstudent" ".
    Es gibt auch durchaus "Anleitungen" zur Benutzung von Pronomen und so, wobei ganz wichtig ist immer: die Person fragen und das bitte auch so machen, wie sie es gerne hätte. (also man versteht sich. Wenn jemand darum bittet, bestimmte Wörter bezüglich seiner Person zu vermeiden, dann kann ich es auch lassen.)

    Ich finde das hier ziemlich interessant und ich bin ziemlich sicher, dass es kulturell bedingt ist.

    Ich sage "nur": "einen wunderschönen guten Morgen", "guten Morgen" oder "bonjour". Weder mit Klassen, Schüler*innen oder was auch immer. (und bin immer irritiert, wenn Referendare "bonjour la classe" oder "bonjour les élèves" (übrigens nette gendergerechte Lösungen...) sagen, habe es nie übernommen.
    Weiß nicht, ob ich schräg bin oder ob es kulturell verankert ist.

    Achtung: eine zentral geführte Akte gibt es nicht, aber man sollte noch niemandem anderen (der irgendwelche Rechnungen an die PKV schreibt / von der PKV angefragt werden könnte, ich rede nicht von Freund*innen sondern von Ärzt*innen) erzählt haben, "Ach, vor 2 Jahren hatte mir diese Therapie schon geholfen"...

    und man kann sich übrigens auch in teuren Gebieten selbst noch einen Coach holen, der einen unterstützt. Das muss man nicht bei der PKV oder Beihilfe einreichen, wird trotzdem nicht verhungern und reicht es mit ein bisschen Hoffnung bei der Steuer als "Berufscoaching" ein, was es eh ganz offensichtlich ist.

    Zwar ein guter Tip von Stan (und einigen Anderen), mit der Schulleitung bezüglich eines vermehrten Einsatzes in der Sek1 zu fragen, aber bevor du das tust: sind vielleicht die Erdkunde-Kolleg*innen, die keinen LK haben (ich meine, daneben gibt es sicher immernoch einen GK pro Stufe?), durch ihr zweites Fach auch belastet(er)?
    Man soll immer bedenken: Belastungen, die man von sich abwälzt, landen nunmal bei jemandem anderen, der sich vielleicht nicht schnell genug wehrt.

    Bei uns nicht, dass ich es merken würde. Und bei vielen würde ich es mir eher wünschen.
    Ich glaube, du hast einen entscheidenden Fakt genannt: das mögliche Studium mit FHR in Hessen. Es ist soweit ich es überblicke relativ einzigartig. Herzlichen Glückwunsch, wenn sie dann später woandershin wollen bzw. dort etwas studieren wollen, wo sie die allgemeine Hochschulreife brauchen.

    Allerdings bin ich da bei Sissymaus: bei meinen Abiturient*innen würde ich mir wünschen, mehr würden mir erzählen, dass sie nächstes Jahr eine Ausbildung beginnen....

    Setz mal da an.


    Was würde passieren, wenn du einmal in der Woche abends zum Chor gehen würdest? (Wenn es nicht 80km entfernt ist, bist du vielleicht 2 Stunden unterwegs? Man muss ja nicht jedes Mal danach einen trinken gehen...)


    Was würde passieren, wenn du einmal die Woche Musik spielen würdest? Das mit den regelmässigen Auftritten verstehe ich, ich mag mich da auch nicht verpflichten, aber, 1-2 Termine die Woche für DICH, für soziale Kontakte, für Entspannung, usw... sind doch 10mal mehr wert, als die halbe Klausur, die du nicht mal lesen würdest. Dadurch hast du Energie getankt und ein schöneres Lebensgefühl ;)

    Ich lasse mir bitten, weil ich zu dem Schluss gekommen bin, dass ich über das Jahr verteilt nicht weeeeeesentlich mehr als die 41 Stunden die Woche arbeite, die ich leisten soll. Weil der Grund für die Überstunden nicht an den Korrekturen (mein Grundjob) sondern vielleicht Projekte, die mir am Herzen liegen und ich über meine Arbeit hinaus mache.
    Ich wüsste nicht, wie ich es schaffen würde, wenn ich Kinder hätte und bewundere jede/jeden, die / der das schafft. Trotzdem (Achtung, ich setze beide Sachen nicht gleich!!) habe ich Hobbys, weil ich für mich festgestellt habe, dass ich dadurch besser abschalte, und feste Privattermine mir gut tun. Ich spiele Musik und treibe Sport, zum Teil mit festen Vereinsterminen. Seitdem ich es für mich fest verankert habe, geht es mir viel besser.
    Manchmal lasse ich einen solchen Termin ausfallen, aber nie, um zu korrigieren, wenn ich schon den ganzen Tag 8-10 Stunden Schule und Schreibtisch gehabt hätte. Wenn ich mir einen schönen entspannenden Nachmittag gemacht habe, dann muss ich vielleicht abends meine Arbeit machen und dann kann ich nunmal nicht zum Training. Ich kann nicht unter der Woche frei machen, am Wochenende die Freizeit genießen und die Ferien auch frei haben.
    Da ich weiß, dass ich unter der Woche / unter dem Jahr oft zu platt bin, bereite ich in den Ferien sehr viel vor. In den ersten Jahren waren halt 4 Wochen in den Sommerferien dafür verplant (nicht 8 Stunden am Tag, aber locker 4 Stunden). Dafür habe ich in den korrekturarmen Zeiten aber ein schönes "entspannteres" Leben, weil ich nur noch nachjustiere und wenig vorbereiten muss.
    In den kleinen Ferien wird sehr viel korrigiert, was ich da verschieben kann. und ja, es gibt Wochen, wo ich nach 8 Schulstunden wieder an den Schreibtisch muss, bzw. in den Pausen in der Schule korrigiere. Konnte ich vorher nicht, kann ich jetzt. Eine ruhige Ecke lässt sich immer finden.

    Überlege dir Ankerpunkte, finde ein gutes System und belohne dich immer nach zb. 2-3 Klausuren. Und ehrlich sein, was die eigene Arbeitslast angeht: wenn ich mitten in meiner Klausur "kurz" ins Lehrerforum gehe, muss ich am Ende der Klausur die Zeit davon abziehen und ehrlich sein: aus "kurz" wurde durchaus mehr... ;)


    chili

    Nichts gegegn euren löblichen Fleiß in NRW eure SuS besonders gut aufs Abitur vorzubereiten: Wenn aber andere BL ganz ohne derartigen Zusatzaufwand ebenso erfolgreich ihre SuS auf das Abitur vorbereiten, frage ich mich, ob dieser extreme Zusatzaufwand, denn das ja offensichtlich bedeutet tatsächlich sein muss?

    Auch wenn ich gleich von NRW-Kolleg*innen als super unkollegial bagestempelt und gejagt werde: uns geht es vergleichsweise korrekturmässig in NRW SEEEEEHR gut. und dass jetzt ein paar Erdkundelehrer*innen eine enorme Belastung in ihrem Oberstufenkurs / LK haben, ist natürlich doof, aber: bei voller Stelle 3 Kurse zu haben, die "nur 1-2 Mal" pro Halbjahr schreiben, ist nicht das, was ich als Vollkorrekturfachlerin aus NRW unbedingt hören möchte...


    Denn: in NRW werden nur in den "Hauptfächern" und in ca. 4-5 Kursen in der Oberstufe Klausuren geschrieben, das heißt, die hohe Belastung ist insbesondere im Vergleich zu den korrekturfreien Lerngruppen der Sek 1, die man haben könnte. Ich habe in jeder Lerngruppe Korrekturen, und obwohl die LK-Klausure mehr Zeit verlangen, habe ich durchaus lieber 15-20 LK-Klausuren 2 mal im Halbjahr, als 25-30 Klassenarbeiten 3 mal im Halbjahr.

    Und ja, ich bin gerade auch Vorabi-Klausuren geplagt (übrigens: 3 Lerngruppen), dann werden eben die Q1-Klausurstappeln bis zu den Osterferien warten.
    und ja, zur Zeit ist das Sozialleben aufs Minimum runtergefahren. Ich mache einfach häppchenweise: jeden Tag 2 Klausuren, an kurzen Tagen 3. Bzw. ich kenne meine Schüler*innen: die Schüler*innen, die tendenziell schneller gelesen werden (gute Schrift, gute Sprache, guter Inhalt), werden eher am Ende des täglichen Stappels gelegt.
    Mit einer guten Strategie schaffen wir alle den Vorabi-Berg und können dann die Osterferien einigermaßen genießen.

    Zum Thema:

    Ich hab Kolleg*innen, die ziemlich sich sehr viel Buchunterricht (oder Hallenfussball) machen, die kein einziges besonderes Amt haben, nie besonders unterstützen, 90% der Zeit keine Vertretungsaufgaben geben (auch wenn lange geplant, Fobi, Kursfahrt...), die Klassenleitungsgeschäfte kaum führen...

    DAS ist gemütlich.


    Das, was du tust, ist gesund! Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

    Schwieriger finde ich da, wenn Druck seitens Schulleitung oder Kollegen kommt, diesen over-the-top Unterricht machen zu müssen. Das ist in der Sek II eher selten der Fall, aber durchaus in der Grund- und Förderschule

    Ach ja?

    Stimmt, in der Se2 machen wir alle normalen (frontalen?) Unterricht, der Druck, besonderen Unterricht zu machen, geht total an uns vorbei...

    Ich weiß nicht, ob ich Verständnisprobleme habe oder dir ein Überblick über das System fehlt.

    Was sind "Wirtschaftsschulen"?


    Wo willst du denn sonst unterrichten, mit deinem Wirtschaftspädagogik-Studium? Du bist dann qualifiziert, um BWL/VWL/... zu unterrichten. (Sooo genau kenne ich mich nicht aus). Du bist an Berufsschulen (von BVJ bis Wirtschaftsabitur) einsetzbar.
    Das Studium, das ich kenne (2 Unis von 2 verschiedenen Bundesländern, aber wer weiß...), beinhaltet eben Wirtschaft (ich habe in Erinnerung, dass es quasi einem BWL/VWL-Studium sehr ähnelte) und dann daneben ein ganz kleines wenig von einem anderen allgemeinbildenden Fach (war zu meiner Zeit in SWS: 16-18 Stunden).


    Dein angedachtes WiPäd-Studium ist schon an einer Uni, oder? Hast du die Zugangsvoraussetzungen geklärt?

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