Beiträge von Flipper79

    Ansonsten finde ich es schade, dass so wenig Rücksicht auf die Zeit der Schulschließung genommen wird. Bei meinem Sohn wurde einfach zur Tagesordnung übergegangen. Es wurde nicht geschaut, ob jemand Lücken hat, sondern einfach weitergemacht. Da hätte ich mir mehr Rücksicht gewünscht auf die Kleinen. Ich glaube nicht, dass die das alle schadlos überstanden haben.

    Wir sind auch mehr oder weniger sofort zur Tagesordnung übergegangen und haben (mit einigen Wiederholungen) dort angesetzt, wo am Ende des SJ/ am Ende des Distanz-/ Wechselunterrichts aufgehört wurde.

    Das war aber auch der Wunsch der SL und wurde auch so an die Eltern kommuniziert bei den Elternpflegschaften. Wir würden zu Beginn des SJ die SuS nicht mit Diagnostiktests überhäufen, sondern während des Regelunterrichts schauen, wo die Probleme sind. Jede Lehrkraft sollte notieren, wo ihrer Meinung nach die Probleme liegen und das an den Fachschaftsvorsitz/ die Klassenleitung (SI) weiterleiten. Nach den Herbstferien beginnt die individuelle Förderung (im Unterricht und durch Vertiefungsunterricht durch weitere Angebote außerhalb des Unterrichts).

    Papier ist geduldig - und ein schlechter Zeuge. Nur weil da etwas steht, heißt das nicht, dass es auch gemacht wurde.

    Das beste was ich mal in einem Kassenbuch gelesen habe: Übungsaufsatz zum Ausflug nach xyz. So kein Problem. Aber der Ausflug war am vorletzten Schultag des 4. Schuljahres. Ich frage mich, wann die den Übungsaufsatz noch geschrieben haben. ;)

    Da wollte wohl jemand vermeiden "Spiele" oder "Abschied" oder "Frühstück" rein zu schreiben.

    :teufel:

    Wie gesagt: Als "Beweismittel" wurden Klassenbücher bei uns bis dato (leider?) noch nie benötigt. Zulässig ist es aber natürlich auch nicht ein Klassenbuch mitzunehmen, denn sie sollen als Dokumente in der Schule - in den dafür vorgesehenen Fächern in den Lehrerzimmern - verbleiben. Nur leider nehmen es recht viele Kolleg*innen nicht sehr genau mit diesen Dokumenten...

    Das Problem ist bei uns, dass auch SuS die Klassenbücher mit heim nehmen. Problematisch wird es v.a. wenn die SuS dann erkranken (vom Datenschutz mal ganz abgesehen)

    Ja, ich würde auch lieber Fachkonferenzen (ggf. auch Erprobungsstufenkonferenzen, bei denen man ewig auf den Beginn warten muss oder zwischendurch hin-/ und herfährt) sowie Elternsprechtage digital auch lieber. Bei den ganzen digitalen Konferenzen wurde nicht so viel gelabert (auf einmal geht es schnell und man unterhält sich nicht ewig über Hans Peter, der zu faul/ leistungsschwach ist ... auf JEDER Konferenz wohlgemerkt). Auch bei den digitalen Elternsprechtag kamen nur die Eltern, die WIRKLICH Interesse hatten bzw. bei denen WIRKLICH Bedarf bestand und nicht die Eltern der 1er Kandidatin, die nur hören wollten, dass ihre Tochter doch so fleißig und engagiert ist bzw. man hatte auch nicht die Eltern, die einen nur mal kennen lernen wollten.

    Auch unnötige Lehrerkonferenzen, bei denen nur Unwichtiges gelabert wurde, konnten auf einmal entweder kürzer ausfallen oder ganz ausfallen. (Wenn man die Cam und das Mikro dann ausgemacht hat, wie einige von uns, konnte man nebenbei auch putzen, bügeln oder Unterrichtsvorbereitungen machen. Schlecht war nur, wenn man den Zeitpunkt verpasst hat, wo man etwas sagen sollte. :pfeifen:)

    Ich bin ähnlich wie du Maylin auch noch zurückhaltend was shoppen in der Stadt oder was Restaurantbesuche angeht.

    Weniger vermisse ich den Digitalunterricht, da Vieles was dort lief wieder vergessen wurde (von den leistungsschwächeren SuS) bzw. die Leistungsschere noch weiter auseinander gegangen ist.

    (Wobei die Oberstufen-SuS jetzt vermehrt iPads haben und man ihnen Arbeitsblätter per Airdrop schicken kann und man einige Sachen einfach auf unsere digitale Lernplattform (IServ) stellen kann (durch Beides spart man Kopien)).

    Hast du noch junge KollegInnen bei dir an der Schule? Hol dir da Rat und alte Entwürfe.

    Beim Entwurf sollte jeder helfen können, unabhängig der Fächer erst einmal.

    Viel Erfolg!

    Die anderen wollen ja nicht helfen laut Aussge der TE. Wobei es vermutlich auf die Fragestellung ankommt.

    Fall 1: Wie hier! Da würden vermutliche viele KuK bei uns gleich "Nein" sagen und die gleichen Ratschläge wie hier im Forum geben

    Fall 2: Du erstellst einen Entwurf und meldest dich mit Detailfragen an die KuK

    Fall 3: Es findet ein "richtiger Austausch statt. Dann sind die meisten KuK auch bereit, ihr Material zu tauschen.

    Leider überfordert mich auch gerade das ganze digitale sehr...Ich versuche seit halbem Jahr meine Medienkompetenz zu verbessern ..ist nicht leicht für mich....

    Aber gerade das, ist sehr wichtig in der heutigen Zeit um auch als kompetent von SuS wahrgenommen zu werden. Wir haben auch ältere KuK, die aber durchaus mit der Digitalisierung umzugehen wissen (auch wenn es ihnen schwerer fällt als uns jungen KuK).

    Mache ggf. Fortbildungen ...

    Zu den Zielen von Reihen und Stunden wurde ja schon viel gesagt. Es dreht sich eigentlich alles um den Lehrplan. Den solltest du also genauestens kennen. Nur so kannst du deine Themen auswählen und Stunden planen. Die Formulierungen aus den Lehrplänen kann man nutzen, um seine Ziele zu formulieren.


    Zur Planung von Reihen kann ich natürlich wenig sagen, da ich nicht vom Fach bin. Aber gibt es nicht in deinem Bereich Bücher von Verlagen, die auch Lehrerhandbücher haben? Da würde ich mir mal was zulegen und mich inspirieren lassen, auch wenn’s Geld kostet. Da gibts dann auch Tipps, wie man die Stunden methodisch/didaktisch angeht.

    Viel Erfolg!

    Richtig. Online (https://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/leh…-beispiele.html) gibt es diese Lehrpläne mit Beispielen. Schau in die schulinternen Lehrpläne (die muss es geben an jeder Schule)

    Hilbert Meyer schreibt gute Bücher. Da würde ich mal schauen, ob etwas für dich dabei ist.

    Was ist das für eine Phase und wann findet diese statt, im Studium bereits oder im Vorbereitungsdienst?

    Im Vorbereitungsdienst. Das war in den ersten 4 Wochen im Ref, jeweils an den Schulen der Fachleiter. (2 Jährige Ausbildung; NRW). Wir hatten in den ersten 2 Wochen im Fach 1 die Intenstivphase und in den beiden Wochen danach in Fach 2.

    Wir haben da gemeinsam Stunden geplant. Aber auch da bekamen wir Impulse, planen mussten wir selbst.

    Womöglich. Es geht aber nicht darum, dass das Seminar die Entwürfe schreibt. Trotzdem sollte man dort lernen, wie man grundsätzlich Entwürfe schreibt, wie man Kompetenzen formuliert etc. Ich entsinne mich, dass wir anfangs Entwürfe für fiktive Stunden im Hauptseminar geschrieben haben. In den Fachseminaren waren dann die konkreten Entwürfe von Besuchen Gegenstand.

    Läuft das heuer anders?

    Wir haben es damals in der Intensivphase gelernt.

    Leider habe ich für meine Fächer keine Mentorin, die Fachkenntnisse haben. Sie sind nur fachfremd....Abba und Mentor sind seit langem erkrankt. Ich stehe schon seit langem ohne einen Mentor und Abba.

    Das Seminar sagt, dass sie keine Hilfe geben kann bezüglich Entwürfe...Das wären wissenschaftliche ARbeiten und das wäre von deren Seite verboten. Ich verstehe das einfach nicht!

    Das Seminar hat Recht! Selbst von den Q1 SuS verlangen wir bei Facharbeiten, dass sie

    a) mit konkreten Themenvorschlägen

    b) und im späteren Verlauf mit konkreten Gliederungsideen

    auf uns zukommen.

    Irgendwelche Ausbildungslehrer, die Geschi/Sowi nicht fachfremd unterrichten, dürfte es an deiner Schule ja geben!

    Und die SL muss für eine Vertretung von Abba & Co sorgen! Ist bei uns auch geschehen, als eine Abba ausfiel.

    Wenn bei uns Refs mit solchen "Forderungen" auf uns zukommen, werden sie gleich in eine gewisse Schublade gesteckt.

    In NRW wird zum 1.11 (bzw. 2.11) die Maskenpflicht im Unterricht aufgehoben. In einigen Bundesländern ist sie schon aufgehoben.

    Frage 1: Wie findet ihr es?

    Vorteile

    > Man kann die Mimik der SuS erkennen.

    > Man versteht gerade die SuS, die leise sprechen besser.

    > An meiner Schule sind vor allem in der Oberstufe schon viele SuS geimpft, in den unteren Jahrgängen werden immer mehr SuS geimpft. Insofern ist ein gewisser Schutz geboten


    Nachteile

    > Auch eine vollständige Impfung schützt nicht vor einer Infektion/ Ansteckung

    > Die Inzidenzien unter Jugendlichen und Kindern ist noch sehr hoch

    > Es können oder wollen sich nicht alle SuS impfen lassen (oder zumindest der Großteil einer Lerngruppe)

    > Wir wissen noch nicht, wie sich die Inzidenzien nach den Ferien entwickeln

    > Wie genau ist es, wenn SuS z.B. beim Experimentieren im Klassenraum umher laufen, zur Tafel gehen etc? Das ständige Maske auf und ab ist auch anstrengend (und wenn die SuS immer am MNS rumfummeln, nicht unbedingt hygienisch)

    > Wie reagieren die Gesundheitsämter im Falle eines positiven Tests?


    Frage 2: Tragen eure SuS (wenn die Maskenpflicht abgeschafft wurde) weiter Masken/ gibt eure SL Empfehlungen Masken freiwillig weiter zu tragen?/ Tragt ihr weiterhin Maske?

    > Ich werde auf jeden Fall weiterhin eine Maske tragen und ggf. wieder auf eine FFP 2 Maske umsteigen.

    > Meine SL hat bisher noch keine Empfehlung gegeben, ich weiß aber von SuS, dass zumindest einige SuS weiterhin eine Maske tragen möchten; andere sind froh, wenn sie die nicht mehr tragen müssen im Unterricht

    Kompetenzen: Schau in den KLP, das schulinterne Curriculum. Bei uns stehen die Kompetenzen bei den einzelnen Unterrichtsteihen dabei (zumindest in meinen Fächern). Ansonsten: KLP nehmen und schauen, was zu deinem Stundenziel passt.

    Stundenziel formulieren: Fällt den meisten Refs zunächst schwer. Überlege zunächst grob, was du erreichen möchtest, plane dann und nimm immer wieder Bezug auf das Lernziel und verfeinere es.

    Abba: Muss es an jeder Schule geben. Ansonsten wie O. Meier sagt: Schulleitung, ZFSL fragen, ...

    Ansonsten frage die Ausbildungslehrer. Ja, einige haben keinen Bock dazu, dann such dir andere. Es gibt auch genügend Engagierte.

    Die im Ausgangspost angemerkten Referendariatsstundenentwurfsanspruchsprobleme habe ich definitiv nicht. Nein, es muss was anderes sein. Vielleicht sind es die Erwartungen der Eltern, der Öffentlichkeit? Jeder durfte es anstrengend, belastend und bedrohlich finden, nur Lehrer*innen nicht? Ich habe immer das Gefühl, ich müsse demütig schweigen, wenn es um Probleme während Corona geht. Ich habe schließlich den sicheren Job. Dass Sachsen uns im Frühjahr die Ferien gestrichen hat, weil da gerade der Präsenzunterricht wieder losging, das ist so eine mangelnde Wertschätzung. Als ob wir nichts gemacht hätten.

    Naja in der Öffentlichkeit kam das ja so rüber (zumindest teilweise).

    Wir saßen ja wochen-/ monatelang zu Hause (und kassierten das volle Gehalt, während in anderen Branchen Kurzarbeit angesagt war oder Entlassungen stattfanden). Dass der Distanzunterricht aus diversen Gründen anstrengender war als der Präsenzunterricht wurde nicht (immer) gesehen.

    Dass euch in Sachsen die Ferien gestrichen wurden, ist echt eine mangelnde Wertschätzung ... nicht nur den Lehrkräften gegenüber, sondern auch den SuS, die sich vieles selbst erarbeiten mussten, und den Eltern, die als Hilfslehrer agierten, gegenüber. Zum Glück war das in NRW nicht der Fall.

    Vor allem kannst du nicht erwarten, dass User dir aus dem Forum das Händchen halten und dir bei den Unterrichtsentwürfen (sprachlich, inhaltlich, ...) helfen. Es gibt Portale im Internet, bei denen man sich Unterrichtsentwürfe herunterladen kann. Allerdings wird eine Gegenleistung (selbst hochgeladene Materialien) erwartet. Alternativ kannst du andere Referendare fragen, ob sie dir ihre Entwürfe zeigen. Schreiben musst du sie allerdings selbst. Oder wie sagte der Ausbildungskoordinator an meiner Ausbildungsschule damals? "Bei konkreten Fragen zum UB/ zu Unterrichtsentwürfen könnt ihr euch gerne an mich oder an eure Ausbildungslehrer wenden, auch was die Detailplanung angeht, aber es ist eure Stunde, die ihr zunächst selbstständig planen müsst. Danach könnt (und sollt) ihr euch mit euren Ausbildungslehrern absprechen, ob eure geplante Stunde so in Ordnung ist" (Je länger man dabei war, umso kürzer konnten diese Rücksprachen erfolgen (zumindest wenn man gut genug war).

    Im Seminar werdet ihr doch bestimmt auch üben, wie man Entwürfe verfasst. Außerdem ist es von Seminar zu Seminar (schon in NRW!) unterschiedlich, wie genau die Entwürfe aufgebaut sein müssen, von Bundesland zu Bundesland erst Recht! Insofern wäre auch das BL sinnvoll zu wissen.

    Ich kann chili nur zustimmen: Wenn es am beruflichen Gymnasium (z.B. zur Entlastung der SuS) keine Klausuren mehr geschrieben werden dürfen, dann sollte man auch nur einen "normalen" Test schreiben. Außerdem musst du im 4. AF ja auch Texte finden, die man während einer Vorbereitungszeit von 30 Minuten bearbeiten kann. Lass doch den Text in 30 Minuten bearbeiten (Stichpunkte erlaubt) oder du übst den 2. Prüfungsteil (reines Ausfragen). Oder du gibst den Text als Hausaufgabe auf und sammelst den dann ein in der Folgestunde (Interessierte machen bei mir durchaus davon Gebrauch) oder die SuS sollen die Lösung dann in der nächsten Stunde vorstellen (so bekommt man auch schnell raus, ob es eine Eigenleistung ist).

    Und ich komme auch in meinen Fächern, in denen nicht alle SuS Klausuren in der Oberstufe schreiben, an meine mdl. Leistung (sowohl von den stillen als auch von den weniger motivierten SuS).

    Ich hoffe, dass die Schule für die Durchführung der Klassenfahrt verklagt wird und als Konsequenz Bundesweit Klassenfahrten gestrichen werden. Es wird Zeit!

    Ganz klare Sache: Würde ich mich auf so einer Fahrt infizieren, da könnte mir der Dienstherrr bis zum St. Nimmerleinstag Krankengeld zahlen.

    Das Problem ist, dass das Schulministerium NRW nach der letzten oder vorletzten Schulmail (wo wieder Klassenfahrten erlaubt wurden), den Schulen den schwarzen Peter zuschiebt.

    Wenn ein Schulleiter dann sagt: Wir fahren nur noch nach der 2 G Regel, wird der gleich zurückgepfiffen, dass das ja gar nicht geht.


    Letztens wieder eine Arztrechnung gehabt:

    Erschwerte Untersuchungsbedingungen, zack, gleich mal höheren Satz abgerechnet.

    Besondere Hygienemaßnahmen im Rahmen der Corona Pandemie, zack, gleich mal mehr Geld abgerechnet.

    Und ich Trottelin verdiene für ein Elterngespräch mit pöbelnden Eltern genau gleich wenig, wie bei einem Elterngespräch mit sanftmütigen Eltern.

    Dass ich nun vor dem Unterricht noch Testkits für die SuS abholen muss, den ganzen Scheiß in Listen eintragen muss, regelmäßig dran denken muss das Klassenzimmer eigenhändig zu lüfen, wo rechne ich das ab? Oder wo rechne ich die Zeit ab, die ich extra benötige um SuS, die in Quarantäne sind, die Aufgaben auf der Schulplattform hochzuladen?

    Leider gehört das "erschwerte Bedingungen" und mehr Geld abrechnen zum "guten" (oder schlechten) Ton der Ärzte (kenne ich zur Genüge)

    Zu den von dir im 2. Absatz angeführten Problemen kommt noch hinzu, dass meine SuS gerne mal fragen, ob ich nicht eine Probeklausur reingeben kann (oder Extra Aufgaben, damit die sonst nix sagen, am Ende des Halbjahres noch ihre Noten verbessern können) / die Lösungen mal eben korrigieren kann (am Besten noch schnell zur nächsten Stunde). Sagt man den SuS, dass man es zeitlich nicht schafft, sind sie halb beleidigt. Andere SuS wiederum machen schon die Pflicht-Hausaufgaben nicht und man muss sich dann mit den Eltern rumschlagen (Elternbrief schreiben, entsetzter Anruf/ entsetze Mail, dass Karl Hubert ja leider aus den und den Gründen die Hausaufgaben nicht machen konnte (Wellensittich verstorben, Fußballtraining, so viele Hausaufgaben, nicht verstanden. Wie denn die böse Flipper einen so bösen Elternbrief schreiben könne. Ich müsse doch auf die Psyche von Karl Hubert Rücksicht nehmen und Karl Hubert möchte ja irgendwann mal ein Bastian Schweinsteiger werden). Andere Eltern wiederum reagieren gar nicht auf den Elternbrief und unterschreiben auch den Schnipsel, dass sie es zur Kenntnis genommen haben nicht.

    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und bin mal durchgegangen, in welchen Bereichen in Deutschland Mangel herrscht. Dass es in den genannten Bereichen Mängel gibt, ist teilweise Allgemeingut und in den allermeisten Fällen breiter Konsens. Da ist einiges zusammengekommen. Und wieder, die Referenz ist da Skandinavien, die Niederlande, Kanada, Japan etc. , bevor mir wieder jemand mit Burundi kommt.

    Ölversorgung: (gewollt) mangelhaft

    [...]

    Lange hat uns sicherlich das umfassende und allzeit verfügbare Konsum-Angebot darüber hinweg getröstet, dass doch einiges im Argen liegt. Jetzt erfahren wir auch hier Mangel und beim genaueren Nachdenken fällt einem auf, dass wir schon geraume Zeit in einem Land der Mangelverwaltung und Prokrastination leben. Aber wem sag ich das in einem Forum für Lehrer...

    Ich würde mal sagen: Nicht versetzt. Und wer schreibt jetzt Lern- und Förderempfehlungen und führt Eltern- äh Politkergespräche?

    Habe gerade mal nachgeschaut, welche Alternative mir der ÖPNV zu meiner halbstündigen Autofahrt zur Schule bietet.

    Knapp zweieinhalb Stunden dauerte die Anreise mit jeweils zwei oder dreimal umsteigen. Indiskutabel.

    PS: jeweils zwei Fußmärsche von je 6 min locken mich, wenn ich gerade aus dem Fenster schaue, auch nicht in den ÖPNV.

    Ja, gerade Schulen auf dem Land, sind mit dem ÖPNV auch schlecht zu erreichen. Ich müsste um an meine Schule zu kommen, auch deutlich früher aus dem Haus als mit dem PKW. Eine Freundin kommt mit dem ÖPNV zwar theoretisch zur Schule, aber echt nur theoretisch (zig mal umsteigen, ewig lange unterwegs, ...)

    Eine andere Kollegin muss regelmäßig zwischen 2 Schulstandorten pendeln. Wenn die SL nicht darauf achtet und die KuK nur die große Pause zum pendeln haben, ist es schon mit dem PKW schwierig pünktlich zu sein, mit dem ÖPNV ein Ding der Unmöglichkeit. Aber hey: Zur Not macht man halt ne VK, sind wir ja schon geübt (Schulschließung).

    Aber vll. wäre DAS die Alternative? Mehr Homeoffice für ALLE Arbeitnehmer. Unterricht läuft nur noch digital, Klausuren werden auch digital geschrieben (muss man sich auch mit unleserlichen SuS Handschriften nicht mehr abplagen). Muss man eben nur dafür sorgen, dass ALLE ein digitales Endgerät haben, ...


    Umziehen? Ginge, aber wegen der Immobilienpreise/ Mietpreise/ dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum auch nicht immer eine Alternative.


    Das darf man aber denke ich auch anders sehen.[...] Als Lehrkraft hätte ich null Bock jeden Arbeitstag mit intensivem Körperkontakt mit meinen SuS zu beginnen und die umgekehrt genauso wenig. Nachdem unsere Haltestelle nur unsere Schule bedient, keine anderen Schulen, hat man da auch wirklich nur die eigenen SuS als Kuschelpartner zu den entsprechenden Zeiten. Diese Grenze will ich nicht überschreiten.

    Ist vor allem schwierig, wenn man aus welchen Gründen auch immer viel mitschleppen muss. Wenn ich daran denken, was unsere Sport- und Kunstlehrkräfte (und so manach ein Referendar) immer oder zumindest manchmal mitschleppen, möchte ich das nicht mit dem ÖPNV / dem Fahrrad machen (mal davon abgesehen, dass es auf dem Land oft keine Stadtbusse gibt, sondern die SuS mit den Schulbussen kommen. Und nicht jede(r) kann z.B. aus gesundheitlichen Gründen mit dem Fahrrad fahren,

    Aha, wir wollen aber im Moment sehr viel auf einmal. Keine Kohle und keine Atomkraft mehr, außerdem soll jeder ein Elektroauto fahren. Da freuen sich unsere mit KKWs voll gestellten Nachbarn sehr, denn die können uns dann den Strom für einen guten Kurs verkaufen. Der kopflose Ausstieg aus der Kernenergie war das dümmste, was in Deutschland seit langem gemacht wurde.

    Zwar haben wir bei der Atomkraft das Endlagerproblem, aber im Grunde genommen arbeiten die KKW's "klimaneutral" (kein CO2). KKW's sind sicher, wenn nicht gerade irgendwelche bescheuerten Experimente gemacht werden (Tschernoyl) oder ein Tsunami (Fukushima) wütet (in D eher unwahrscheinlich).

    Und was bringt es, wenn D aus der Atomkraft aussteigt, während dieses in anderen Ländern nicht geschieht (die radioaktive Wolke schert sich nicht drum, wo Grenzen sind).

    Und bei den E-Autos ist ja eh derzeit fraglich, mit welchem Strom sie fahren (Kohle oder doch grüner Strom?) und wie teuer die Strompreise noch werden, wenn irgendwann jeder gezwungen ist, sich ein E-Auto (neu) zu kaufen. (Lassen wir mal die Reichweite und den Mangel an E-Ladesäulen außen vor).

    Gestern abend lief auf dem WDR eine Sendung zum Thema E-Autos. Fazit: Die Preise an den Ladesäulen sind intransparent. Bei einer normalen Tanke, ist klar, wie viel ich für den Sprit zahlen muss. Das ist bei Strom mitnichten der Fall ... In den NL muss man nur "anmelden", dass man ein E-Auto, aber keine Möglichkeit einer eigenen Ladesäule hat. Dann wird in unmittelbare Nähe eine solche aufgebaut.

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