Beiträge von Sissymaus

    Also, ich wusste vorher tatsächlich nicht, dass ein Wechsel so schwer und manchmal unmöglich ist. Nennt mich gern naiv, aber ich hab das vor der Verbeamtung nicht gewusst.
    Ist jetzt kein Thema für mich, ich mag meine Schule, aber eben für viele andere.
    Und dass es echt manchmal nach Willkür aussieht, zeigt die Versetzungspraxis als die Brücke in Lüdenscheid gesperrt wurde. Da war ziemlich viel möglich. Und zwar sehr schnell.

    Und ich habe festgestellt: ohne Fitnessstudio mache ich einfach gar nichts sportliches. Außer im Urlaub wandern und klettern. Ich finde 1000 Ausreden. Meiner Freundin geht’s genauso, so dass die Fahrt (ja, mit dem Auto) wenigstens zu zweit erfolgt.

    Ich muss es einfach so sagen, aber ich bin nicht ausreichend diszipliniert, um es anders zu machen. Dafür kann man mich gern verurteilen. Ändert trotzdem nichts an meiner Faulheit.

    Ggf. könnten die Gewerkschaften versuchen dahingehend zu argumentieren, dass es sich hierbei ja nicht wie sonst um eine reguläre Beförderung handelt, sondern um eine gesetzliche Angleichung. D.h. die Situation wäre somit nicht genau gleich und man könnte hier eventuell von der sonst üblichen Praxis der Rückstufung abweichen?

    Ich bin seinerzeit im Rahmen des Quereinstiegs zunächst nach EG 11/4 bezahlt worden, während ich den Teil des Studiums nachgeholt habe. Mit Abschluss dessen wurde ich in EG13/3 eingestuft. Dagegen habe ich Widerspruch eingelegt. Es war dank der Hilfe des Personalrates (teilweise) erfolgreich. Mir wurde die Differenz zu Stufe 4 als eine "Vorweggewährung" bezahlt. Ich habe gepokert, weil ich nach OBAS auf die Verbeamtung gehofft habe, aber eigentlich hätte ich das weiter durchziehen müssen, da mein Rechtsempfinden gesagt hat: Ich mache die gleiche Tätigkeit wie vorher. Es handelt sich nicht um eine Beförderung.

    Sehe ich für diese Fälle der Angleichung genauso. Vielleicht lohnt es sich doch mal, den Rechtsweg zu beschreiten. Bist Du unbefristet angestellt?

    Ach Sissymaus - was an meinem Post #117 "sexistisch" sein soll, darfst du mir gerne per PN erläutern. Ich habe lediglich meine persönliche Erfahrung geschildert. Da du nicht an GS/HS unterrichtest, kennst du die Verhältnisse dort nicht. Es gibt nur SEHR wenige Kolleginnen, die das Fach Technik unterrichten.
    Sexistisch war höchstens, das man uns Männern die Nutzung der Schulküche verweigerte, weil "Männer zu unordentlich seien".

    Ne danke, das letzte, wozu ich Lust hab, ist ein Austausch per PN mit Dir. Sexistisch war der Post trotzdem.

    Meine anekdotische Erfahrung vom Dorf:

    Ich bin in der Jugend sehr früh mit Alkohol in Kontakt getreten. Je besoffener man auf dem Schützenfest war, desto lustiger für andere. Teils Jahre wurden Storys erzählt, wie Mädchen mit warmen Bier besoffen gemacht wurden. Wenn ich heute daran zurückdenke, wird mir anders.

    Bei meinen Kindern und deren Freunden war das zum Glück sehr viel anders. Der Umgang mit Alkohol ist gemäßigter. Sehr viel später angefangen und auch sehr vorsichtig im Umgang. Da wird auch oft gar nichts getrunken und stattdessen noch Auto gefahren. Das wäre bei mir damals kaum denkbar gewesen.

    Ich habe daher den Eindruck (kann aber natürlich auch an meiner Bubble liegen), es ändert sich langsam und es ist nicht mehr ganz so gesellschaftsfähig wie zu meiner Zeit auf dem Dorf.

    Und ich verstehe Quittengelee auch, aber Du wirst diese gesellschaftlichen Konventionen sicher nicht mit einem Verbot von Alkohol in der SEK II auf Klassenfahrten ändern können. Sowas dauert eben und wir werden es vermutlich nicht mehr erleben. Es ist auf jeden Fall eine nahezu unmögliche Sache, Sek II-Schülern in ihrer freien Zeit während einer Klassenfahrt den Alkohol grundsätzlich zu verbieten.

    Wer ich mein Leben lang keine Annehmlichkeiten des Sozialstaates in Anspruch nehme,

    Das ist übrigens eine Ansicht, die sich so gar nicht mit meiner Sozialisierung deckt.

    Ich bin zunächst mal mit allem auf mich allein gestellt und selbst verantwortlich, dass ich meine Rechnungen und mein Essen zahlen kann. Wenn ich das besonders gut kann (bezahlen), weil ich die Möglichkeit hatte zu studieren und heute gut verdiene, dann sehe ich es als selbstverständlich an, auch mehr in den Sozialstaat einzuzahlen als andere. Das bildet ja unsere Steuerstruktur auch ab, indem der Steuersatz mit dem Einkommen steigt.

    Wenn ich das aus Gründen nicht kann, dann bin ich glücklich, dass ich im Sozialstaat lebe und dann eine Wohnung und Geld für Essen bekomme. Und am Ende meines Lebens bin ich ggf. froh, dass ich darauf nie angewiesen war.

    Ich sehe es absolut nicht so, dass ich das, was ich eingezahlt habe, auch wieder rausnehmen darf. Im Grunde ist das für mich wie zB die Hausratversicherung, die ich hoffentlich nie brauche, obwohl ich sie seit 25 Jahren bezahle.

    Ich bekomme im Bekanntenkreis mit, wie da manchmal getrickst wird, vor allem mit Pflege. Ist für mich moralisch fragwürdig. Ich lebe gut mit meinem Geld und freue mich auch, wenn am Ende was für meine Kinder übrig bleibt. Wenn nicht, dann ist das eben so. Ich ermögliche meinen Kindern eine gute Ausbildung (eins ist damit auch durch, Juchuh!), damit sie eben nicht auf mein Erbe angewiesen sind.

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