Frustthema: Wie viel Elternarbeit ist notwendig?

  • Hi!
    Vielen Dank für den Tipp. Ich werde gleich mal meine LAA anrufen, ob sie kann. Als Zeugin reicht sie ja aus, außerdem lernt sie die Eltern dann besser kennen. ;)


    LG Tamina

  • eine gute idee die anwärterin mitzunehmen! ich weiß aus meiner zeit noch, is ja nicht so lange her ;) , dass man dabei viel lernen kann.
    man sieht mal wie die eltern sich so verhalten können, und wie man ggfs adäquat drauf reagiert. oder im extremfall: nicht ;)
    aber das wollen wir mal nicht hoffen!!
    viel erfolg bei den gesprächen :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich krame 'mein' Thema nochmal aus, weil es kürzlich neue Entwicklungen gab und ich nun nicht weiß, wie ich mich verhalten soll.
    Die zweite Klassenpflegschaftsvorsitzende hatte zu Beginn des Halbjahres einen Klassenausflug mit Fahrrad und Picknick angedacht. Sie ist so begeistert von ihrer Idee, dass sie auch auf meine - zaghaften - Versuche, sie von einem Kafee-und-Kuchen-Nachmittag zu überzeugen nicht einging. Mal abgesehen von der Tatsache, dass sie sich nicht zu fragen scheint, wie ich als Auswärtige mein Fahrrad in den Schulort bekommen soll! Da ich ihr nach oben geschildertem Vorfall immer noch einen Termin schuldig blieb, sprach mich vor ca. drei Wochen die erste Vorsitzende an. Mit ihr kann ich offener reden und wir stellten fest, dass wir eigentlich beide keine Lust auf diese Radtour haben bzw. dass vor den Ferien noch so viele private Termine anstehen. Ich fügte noch hinzu, dass ich ja eine Wochenendbeziehung führe und deshalb jeder Samstag wertvoll sei. Meine Kolleginnen lehnen es im Übrigen mehrheitlich ab, Klassenfeste an Samstagen oder Sonntagen abzuhalten und bei deren Elternschaft scheint das kein Problem zu sein.


    Nun ja, heute wurde dann ein Brief verteilt, in dem zum Elternstammtisch (Freitagabend!) eingeladen wird - u.a. um den besagten Ausflug zu besprechen. Ich bekam eine Kopie mit handschriftlicher Einladung.
    Die Teilnahme am Stammtisch habe ich per Merkheft (ohne Angabe von Gründen) direkt abgesagt. Aber, falls dieser Ausflug zu Stande kommt (das Interesse an Engagement ist sowieso sehr gering), soll ich mitfahren???? Oder konsequent sein und zu Hause bleiben??? Muss ich die eifrige Mutter nun anrufen? Habe irgendwie ein schlechtes Gewissen, obwohl ich ja der Vorsitzenden mitgeteilt habe, dass ich einen solchen Ausflug nicht wünsche. Irgendwie finde ich es auch frech, ohne mit mir Rücksprache zu halten, diesen Brief zu verteilen.
    Ich muss diese Eltern noch ein Schuljahr ertragen ...


    Was würdet ihr machen?
    LG strucki
    ... die sich wahrscheinlich wieder zu viele Gedanken macht ... :rolleyes:

  • Hallo strucki,


    warum willst du dich unbedingt in die Nesseln setzen? Lass doch die völlig begeisterte Elternvorsitzende mal versuchen diesen Ausflug zu organisieren, wenn nicht mal ihre "Kollegin" Interesse daran zu haben scheint. Entweder sie kriegt es alleine gebacken, dann kann man ihr nur einen schönen Ausflug wünschen oder sie fällt dabei auf die Nase...


    Du hast doch schon deutliche genug gemacht, das Du kein Interesse an so einem Ausflug hast und außerdem die Terminabsprache auf diese Weise nicht funktioniert.


    Sollte der Ausflug tatsächlich stattfinden, der Termin mit dir abgesprochen werden (oder das zumindest versucht werden) kannst Du Dir immer noch überlegen, ob Du Zeit und Lust hast.

  • hallo zusammen, ich krame diesen beitrag mal wieder aus...mir geht es momentan ähnlich.
    ich bin nun fertig mit dem referendariat und bin mitte des letzten schuljahres an diese schule gekommen. mittlerweile bin ich fest angestellt.
    allerdings bin ich aus meinem ref nicht gewöhnt, dass bei alles und jedem die eltern auf der matte stehen. eine ist drunter, die beschwert sich nicht mal bei mir, sondern geht diretk zum rektor bzw ruft da an und macht mich schlecht (ich gebe termine zu spät bekannt, behandele das kind ungerecht, würde ihn anmotzen usw...) das geht schon so weit, dass ich im ganzen ort von dieser person schlecht gemacht werde. gut, dass ich nicht alles mitbekomme. das ungerecht an der sache ist, dass diese person nicht am elternabend da war und dementsprechend terminangaben verpasst hat usw. ich hatte ihr dann noch eine mitteilung geschrieben, dass sie sich mit mir in verbindung setzen soll, weil sie ja eben nicht da war und ich dann mit ihr noch mal alles bespreche, wie man mit dem kind üben kann usw...und was passiert: die fällt mir in den rücken und beschwert sich.
    neues problem tauchte auf, als eine mutter kam und meinte, die hausaufgaben wären zu viel und dass einige mittags ihren kindern aufgaben erklären müssten.
    das soll mal einer verstehen. natürlich kann nicht jedes kind alles direkt. natürlich muss man sich dann hinsetzen und erklären. wo ist das problem?
    naja, mein problem ist einfach, dass ich mich immer breit schlagen lasse, dass ich versuche, es allen recht zu machen und die krise habe, wenn jemand was schlechtes über mich sagt. mein chef und meine freunde/bekannte meinen, ich muss mir da unbedingt ein dickeres fell zulegen. letzte woche kam schon ein elternpaar und meinte, ich solle mich nicht so vom gerede beeinflussen lassen und mein ding durchziehen. die meisten stünden hinter mir, was meine arbeit betrifft.
    das problem ist nur, wie ich es anstelle, nicht alles an mich ranzulassen. ich kann ja bei jedem vorfall nachts nicht schlafen und krieg die krise. hab jemand tipps für mich, wie ich damit besser umgehe.
    gruß sim

  • Oh Mann, ich raste gleich aus.
    Immer diese Eltern.


    Zwar bin ich mit Schülern von Klasse 5 bis 13 nicht ganz so extrem solchen Eltern ausgeliefert, aber man glaubt es kaum: Es gibt auch in der Oberstufe noch "Kinder", deren Eltern änliche Anliegen haben.


    Ich habe noch nie und werde nie an einem Elternstammtisch teilnehmen. Eltern missbrauchen diesen zu oft als informellen Elternabend. Das endet of katastrophal. Hat eine meiner Kolleginnen gerade wieder erlebt.


    Mein Privatleben geht Eltern nichts an. Ob ich 10 Kinder habe oder meinen Mann bloß alle 4 Wochen sehe oder was ich in meiner Freizeit mache, eine kranke Mutter zu pflegen habe oder wasweißichnichnochalles. Ich habe einen Job. Diesen mache ich. Ich arbeite weit mehr als 40 Stunden die Woche, sitze jeden Sonntag von morgens bis abends über Korrekturen und versuche meine Arbeit zu schaffen und so gut wie möglich zu machen. Mein persönliches Leben geht keinen was an, lediglich meine Arbeit. Und da sind die meisten Eltern eben völlig inkompetent. Damit muss man leben. Leider waren die ja alle mal Schüler und deshalb wissen sie oft genau, was Lehrer so zu tun haben und wie sie das am besten tun sollten.


    Wie sagte eine leider mittlerweile pensionierte Kollegin immer so schön: Lehrer sind der Baum, an dem sich jede S** schubbert.


    Bloß nicht ärgern lassen. Ruhe bewahren und Unterstützung suchen (wie geschehen).


    Eure Lise

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann dir nur empfehlen, gemeinsam mit dem Rektor und den Klassenpflegschaftsvorsitzenden ein klares Gespräch zu führen.
    Bei mir waren es letzte Woche zur Abwechslung mal die Eltern der Parallelklasse, in der ich Mathe gebe, die mir Dinge zutrugen, die ich angeblich gesagt und getan hatte, dass dem gesamten Kollegium die Haare zu Berge standen.
    Im Endeffekt brauchten die Eltern nur ein Ventil, weil in zwei Wochen die Beratungsgespräche für die weiterführende Schule anstehen und viele die nackte Angst packt. Die häuslichen Gespräche bekommen die Kinder mit und trauen sich nun nicht mehr, mit einer schlechten Arbeit nach Hause. Da wird dann eifrig gesponnen, was vor und während der Arbeit so alles passiert ist - und schon laufen die Mütter Amok.
    Da sie bei der Klassenlehrerin auf Granit beißen, musste ich halt herhalten. Eine Mutter ging so weit, dass sie mit sämtlichen Kollegen über mich sprach - nur mit mir suchte sie kein Gespräch. Die andere Parallelkollegin wurde dann gleich auch noch in den Kakao gezogen, weil sie angeblich mehr Zeit für die Arbeit gegeben hat. Woher glauben die Eltern nur immer sowas zu wissen??? Sie ist jedenfalls an die Decke gegangen und hat mit Sicherheit am WE ein Telefonat mit der Vorsitzenden geführt. Mich baten sie zum Gespräch incl. Schulleiterin und schon verpufften all die schönen Geschichten in der Luft!
    Natürlich hab ich die Nacht vorher kaum geschlafen und wäre am nächsten Morgen gerne in Tränen ausgebrochen, aber man hält sich ja aufrecht.


    Ich bin nur froh, dass ich nicht im Schulort wohne und das Getratsche mitbekomme. Das dicke Fell wächst langsam und auch nur bei Eltern, mit denen ich schon öfter zusammengestoßen bin bzw. die ständig auffallen.


    Was können die Lehrer tun um ihr Image aufzubessern und wieder Respekt von der Gesellschaft zu bekommen?


    LG
    Talida

    • Offizieller Beitrag

    Ja, es scheint so zu sein: als Lehrer/in bekommt man von allen Seiten aufs Dach
    Dabei finde ich die Eltern momentan noch am erträglichsten


    Ich weiß auch noch nicht, wie man das dicke Fell züchtet, dass man dazu braucht...


    Als Refi hab ich zur Zeit das Gefühl, von allen Seiten attackiert zu werden. Neulich fingen auch einige Eltern an, an allem rumzumäkeln: Hausaufgabenmenge, die Kinder schreiben zu wenig, lesen mehr - nein, die Kinder schreiben viel, sie lesen zu wenig, usw.


    Hab das Gefühl, alles, was sie sich bei der Klassenlehrerin (gleichzeitig Direktorin) nicht trauen, versuchen sie bei mir.


    Zu meiner Verblüffung hilft am besten, nicht ausführlich inhaltlich darauf einzugehen, sondern seine Kompetenz in keiner Weise in Frage stellen zu lassen.
    Dabei schwitze ich zwar innerlich - finde es als Refi doppelt schwer, da ja alle wissen, dass ich quasi "in der Ausbildung bin, da kann es ja nicht alles richtig sein, was ich mache - aber nur so scheint es zu funktionieren.


    Oft beschweren sich auch die Eltern lautstark, deren Kinder eher schwache Leistungen erbringen.
    Ein Kind, dessen Mutter sich auf den letzten EA vehement für mehr Hausaufgaben in meinem Fach ausgesprochen hat, hatte am nächsten Tag zum wiederholten Male keine Hausaufgaben gemacht!
    Oder die Beschwerde, "die" Kinder könnten ja Druckbuchstaben noch nicht richtig schreiben: öffentlich auf dem EA vorgebracht, dabei handelte es sich um das eigene Kind, die anderen haben damit keine Schwierigkeiten. Wollte sie nicht bloßstellen und hab dazu nichts gesagt, wollte es im Einzelgespräch klären - zum Elterngespräch kam sie nicht...


    In den Einzelgesprächen haben dann aber viele Eltern gesagt, dass sie meinen Unterricht gut finden und den Ruf nach mehr Hausaufgaben für unsinnig halten.
    Schade, dass die sich auf den Elternabenden dann nicht zu Wort melden...sind immer die Gleichen.


    Ich glaub mittlerweile, dass man nicht davon ausgehen kann, alle Eltern hätten die gleiche (negative) Einstellung zu einer Sache/Lehrerin - man hört wahrscheinlich nur diejenigen am Besten, die sich lautstark beschweren.


    Schade, dass es an deiner Schule so gar nicht abreißt mit dem Elternterror!
    Kann mir vorstellen, wie das an den Nerven zerrt!


    Wünsch dir (und uns allen) dieselben aus Draht!


    Liebe Grüße, Melosine

  • Zitat

    Woher glauben die Eltern nur immer sowas zu wissen???


    Ja, das frage ich mich auch immer wieder.......
    Vor allem, wenn es sich um Wortwechsel handelt, die Kinder mit den Lehrern hatten.


    Kinder sind sehr geschickt im Weglassen von Fakten (ich will gar nicht behaupten, dass sie lügen), aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie nur das sagen, wozu sie gerade Lust haben und von dem sie meinen, die Eltern sollten das wissen.
    Aber auf der anderen Seite hören Eltern auch oft nur das, was sie "gerne" hören möchten.
    Beides spiegelt jedoch selten die Realität wieder....


    Petra

  • Ja das ist schwierig mit dem Image. Wie in allen Berufen gibt es auch in unserem Beruf die berühmten Schwarzen Schafe, die jeden Mittag Tennis spielen und am Zeugnistag nach der dritten Stunde ins gepackte Wohnmobil steigen -sicher gibt es die. Aber die große Menge schafft rund um die Uhr und bereitet sich ordentlich vor trotz der Tatsache, dass von uns immer mehr verlangt wird, einmal vom Arbeitgeber und auch von den Eltern, die meinen, sie brauchen die Kinder nicht zu erziehen, das machen wir schon in der Schule...


    Die Sache mit dem dicken Fell kommt. Das Fell wächst langsam, mit der eigenen Sicherheit, dass man sich an den Lehrplan hält, dass man so gut wie man kann unterrichtet, und dass man seine Noten belegen kann. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mich einiges heute nicht mehr so fertig macht. Ärgern tun mich gewisse Sachen (bzw. Eltern )schon noch. Was auch ganz wichtig ist, ist jemand zu Hause, wo man den ganzen Kram mal loswerden kann.
    Interessant ist auch, dass die Eltern von allein etwas "anders" auf einen zugehen, wenn man nicht mehr ganz jung ist. Ich glaube, vor allem bei den ganz Jungen haben sie Angst, dass die ihrer Aufgabe nicht gewachsen sein könnten - und meinen, denen auf den Zahn fühlen zu müssen. Immer schön cool bleiben! Ihr könnt das doch alles, was eine Lehrerin können muss!!!

  • danke für eure antworten. wenn ich nun aber weiter oben lese, dass es eltern schaffen, auch mal jemanden abzusägen, dann krieg ich schon die krise. ich hab einige kinder drin, die einfach nicht viel auf die reihe kriegen. das kommt auch teilweise aus dem elternhaus oder sie passen mal wieder nicht auf. im endeffekt bleibt es an mir hängen und was mach ich: ich hinterfage meinen unterricht und ob es nicht vielleicht an mir liegt, dass es nicht bei ihnen klappt.
    andererseits konnten die kinder meiner letzten klasse viel mehr und ich konnte auch von ihnen mehr erwarten bzw verlangen. ich könnte noch mehr stories erzählen, aber wer kann das nicht
    gruß

  • Zitat

    Wie sagte eine leider mittlerweile pensionierte Kollegin immer so schön: Lehrer sind der Baum, an dem sich jede S** schubbert.


    Den Spruch kenne ich etwas anders:


    Zitat

    Was schert es die Eiche im Wald, wenn sich eine Wildsau an ihr reibt?


    Ich finde, der hat was......

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Hallo,


    zum Thema eine "Repräsentative Befragung zur Elternarbeit in den bayerischen Schulen" - "druckfrisch" aus dem Lehrerrundbrief des Bayerischen Kultusministeriums.


    Zitat

    Repräsentativ-Befragung zur Elternarbeit in den bayerischen Schulen im Sommer 2004
    Die Stiftung Bildungspakt Bayern hat im Rahmen des Elternprojekts "V.i.P. – Vertrauen in Partnerschaft" erstmalig in Deutschland eine repräsentative Erhebung zur Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule an öffentlichen und privaten Schulen durchgeführt. Ziel war es, eine verlässliche Datenbasis für die Weiterentwicklung der Elternarbeit zu erhalten. Beauftragt mit der Studie wurde Professor Werner Sacher, Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.


    Download der PDF-Datei: http://www.km.bayern.de/km/aktuelles/01586/index.shtml


    LG, das_kaddl

  • Hallo,


    ich als Mutter verstehe da so einiges nicht.


    Wieso beschweren sich Eltern über die Hausaufgabenmenge? Ich habe als Mutter dafür zu sorgen, dass die gemacht werden bzw. meine Tochter hat das einfach zu tun.


    Da ist es doch egal, ob das viel oder wenig sind.


    Das Privatleben der Lehrer hat mich nichts anzugehen. Die Lehrer hat ja auch unser Privatleben nichts anzugehen. Aber hier können Lehrer doch viel ersehen, ob Schüler viel wissen, fleißig sind ect..., denn Eltern leben so etwas doch meist vor.


    Schlechte Noten sind m.E. in den aller seltensten Fällen Schuld der Lehrer. Arbeiten sind angesagt und man kann sich vorbereiten. Wer etwas nicht verstanden hat und nicht nachfragt, ist selbst schuld.


    Tests sind nun mal auch dabei, die werden ja wohl nicht aus Boshaftigkeit geschreiben oder weil den Lehrern am Nachmittag langweilig ist. Nur so aber kann man ja sehen, was noch nicht ganz verstanden wurde. Außerdem kann man überprüfen, ob überhaupt noch mal in die Bücher geschaut wird (z.B. bei Nebenfächern).


    Wer also in Lernfächern im Test einen Bock schießt, hat Pech, jedes Fach ist wichtig.


    Wenn wir Probs haben, breiten wir die nicht vor anderen Eltern aus und auch nicht vor anderen Kollegen.


    Ich werde aber sauer, wenn mir Lehrer bzw. Konrektoren nicht zu hören, meine Sicht der Dinge ingnorieren und nur ihren eigenen Standpunkt mit lauter Stimme verkünden.


    So habe ich vor kurzem "Elternarbeit" erlebt. Ich kam mir vor wie ein kleines Schulmädchen, konnte nicht zu Wort kommen und sollte nur abnicken.


    Unsere Weigerung stieß auf noch mehr Druck, und auch ein zweites Gespräch verlief leider so.


    Dabei saß eine völlig verschüchterte Klassenlehrerin, die auf Fragen keine griffig Antwort gab. Leider haben wir die Dame nicht dazu bewegen können, doch mal ohne den Konrektor mit uns zu sprechen.


    Dabei finden wir die Lehrer an dieser Schule nett, sie haben unserem Kind bisher gut getan.


    Aber leider konnten wir es erst sagen und vor allem Lösungen für unser Kind erzielen, in dem wir Direktor und Schulaufsicht eingeschalten haben.


    Es gibt also auch Eltern, die wollen wirkliche Zusammenarbeit, die wissen um die Probs der Kinder, kümmern sich teilweise um nichts anderes als um Problemlösungen, die Kinds müssen von Therapie zu Therapie und von der Schule erhält man gesagt, dass ein intelligentes, leistungsfähiges Kind mit Problemen auf weiterführenden Schulen nichts verloren hat.


    Zwischen Schule und Elternhaus sollte ein Dialog herrschen und das sollte von Vertrauen geprägt sein.


    Dazu muss man Eltern als Partner für die Arbeit mit dem Kind sehen. Nur dazu muss man Eltern als gleichbereichtigt ansehen.


    Aber auch Eltern sollten mangelnden Fleiß, Flausen im Kopf nicht auf Lehrern abladen.


    Keinen einzigen Tag möchte ich mich diesem Stress aussetzen, besonders da ich nicht verstehe,wieso Eltern nicht mehr für die Bildung der Kinder tun.


    Daran sollten Eltern auch mal denken.


    Doris

  • Hallo Doris,


    wenn dir bei Lehrern und ihren Äußerungen über Eltern etwas "strange" vorkommt, darfst du nicht vergessen, dass nicht alle Eltern so vernünftige Ansichten haben wie du sie beschreibst. Es gibt Eltern mit Ansichten, das glaubst du kaum! Und wenn man ein paar Mal solche Eltern erlebt hat, tun einem
    erstens die Kinder dieser Eltern Leid
    und zweitens muss man sich selbst vor diesen Eltern schützen.


    Das bedeutet nicht, dass man mit einem Großteil aller Eltern nicht gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten könnte, wie von dir beschrieben.


    Ich will nun hier keine Elten-Schauermärchen aufschreiben - dazu könnten wohl alle KollegInnen etwas beitragen. Aber wenn du willst, schicke ich dir gern als PN meine letzten diesbezüglichen Erlebnisse ...


    Gruß venti :)

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