Sprechstunden Standard?

  • Hallo Enja,


    das finde ich wirklich unverschämt. Die Lehrerin wird vielleicht auch gewusst haben, dass du einen weiten Weg hinter dir hast. Zumindest hätte sie das vermuten können, wenn zur Schule ein Internat gehört. Ich hoffe, dass solche Lehrer an jeder Schule die Ausnahme sind.


    Femina

  • Zitat

    Ich finde das anonyme Verstecken mit falschen Namen und hinter falschen "Bildchen", die einen supergrossen Busen vortäuschenden oder gar das falsche Geschlecht (Frau als telefonierender Hoolywoodmann) unernst und unwürdig für gebildete erwachsene Menschen.


    bin ich damit gemeint?
    das ist sean connery, aber er telefoniert nicht.
    dass der user passend zum bild weiblich ist, verrät der nick.
    wem das zu schwer ist...
    nehme ich einen weiblichen avatar wirft man mir vor ich würde einen großen busen vortäuschen??


    georg mohr, bitte :rolleyes:
    wie die anderen bereits sagten, hat das mit dem thema hier auch nichts zu tun. ist es dir dennoch wichtig, eröffne doch einen neuen thread dazu :)
    sabi

  • Hallo,


    wer 3 1/4 Zeilen Vorspann als Erklärung der "Namensänderung" vor 27 Vollzeilen zum Threadthema nicht akzeptieren will, tut mir als Lehrerin oder Lehrer leid !
    Nein, die Schülerinnen und Schüler tun mir leid, die solche Lehrer haben, die auf Teufel-komm-raus nur ihre Meinung gelten lassen. Hier haben wohl "betroffenen Hunde und Hündinnen gebellt".



    @ Femina:

    Zitat

    Woher willst du wissen, was an anderen Schulen üblich ist?


    Sag mal, weißt Du überhaupt nicht was eine "Lehrerdienstordnung" ist ?
    Und dass die jeweilige für das ganze Bundesland verbindlich ist ?


    Sowenig ein Dorfparlament beschließen kann, dass dort "links" gefahren wird, sowenig kann eine einzelne Schule von Landesvorschriften Abweichendes gültig beschließen. Es ist sogar ausdrückliche Aufgabe der Schulleitung, solchen rechtswidrigen Versuchen zu widersprechen.


    Zitat

    Hauptsache ist, dass die Direktoren damit einverstanden sind.


    Siehst Du die Direktoren als kleine mittelalterliche Fürsten ? So eine Art dörflicher "Graf" ?


    Du hast eine sehr sonderbare Vorstellung und Vorbildhaltung von Erziehung zur Demokratie und zum Rechtsstaat ! Nein, eine unakzeptable Haltung zu dieser ausdrücklichen Aufgabe.


    Bis zur nächsten Überlegung, ob Du gar verbeamtet wirst, musst Du die ändern - Du stehst nämlich so weder auf dem Boden des Grundgesetzes noch entsprichst Du den Ansprüchen der Pädagogik an jedwede Art von Erziehern.
    Hier könnte wolkensteins Beitrag zum "Wahlführerschein" fortgeführt werden.


    Leider wird "pädagogische" Freiheit zu oft als "Narrenfreiheit" gehandhabt.


    @ Enja: Hat niemand, vor allem nicht die Schulleitung, die Lehrerin angerufen und sofort "zurückzitiert"? Trösten allein langte nicht !


    Viele Grüße, Georg Mohr

  • Die Schulleitung hat die Lehrerin gegen Abend erreicht, woraufhin sie mich anrief um mir einen Termin für den nächsten Tag anzubieten. Da ich keine Lust hatte, noch mal in die Schule zu fahren, kam sie am nächsten Tag bei mir vorbei.


    Grüße Enja

  • Zitat

    Nein, die Schülerinnen und Schüler tun mir leid, die solche Lehrer haben, die auf Teufel-komm-raus nur ihre Meinung gelten lassen.


    :D


    Mir auch...


    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

  • Und ich Esel dachte bisher, diese Avatare seien Passbilder und die Namen echt...........


    Naja, habe ich mich halt geirrt. Ich bin mir nicht sicher, aber vermutlich heiße ich auch nicht Enja.



    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne feste Sprechstunden aus der Grundschule NRW nicht, möchte es aber gerne (zumindest für mich) ab nächstem Schuljahr einführen. Nun weiß ich aus Erfahrung, dass viele berufstätige Eltern nicht bereit sind, sich für ein wichtiges Gespräch frei zu nehmen. Am Elternsprechtag wollen die Meisten zwischen 18 und 20 Uhr kommen. Wie kann ich darauf eingehen bzw. was antworte ich Eltern, die meine Gesprächsbereitschaft kritisieren, weil ich bisher Termine vor oder nach meinem Unterricht anbiete?
    In diesem Zusammenhang auch noch wichtig: Gebt ihr eure private Telefonnummer heraus bzw. bietet ihr eine telefonische Sprechstunde an oder seid ihr 24 Stunden für die Elternschaft erreichbar?


    Talida

  • ISDN - eine Rufnummer für die Eltern, eigener Klingelton, und benutzerdefinierte Einstellungen, also z.B. Zeitfenster. Du hast dann die Möglichkeit, die Gespräche anzunehmen, oder nur zu bestimmten Zeiten anzunehmen etc.


    Gibts Telefonterror, dann stellst du die Nummer eben nicht mehr auf Klingeln, sondern auf PC... :D


    Dumme Telefonterroristen ohne ISDN stellen die Nummernunterdrückung oft nicht an... dumm gelaufen!


    Gruß,
    Remus

    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Remus Lupin schrieb am 21.03.2005 12:41:
    ISDN - eine Rufnummer für die Eltern, eigener Klingelton, und benutzerdefinierte Einstellungen, also z.B. Zeitfenster. Du hast dann die Möglichkeit, die Gespräche anzunehmen, oder nur zu bestimmten Zeiten anzunehmen etc.


    Das hab ich schon, muss mir aber ständig das Gemeckere der Elternschaft anhören, dass ich nicht erreichbar sei. Ich habe sogar einen AB geschaltet und bin so nett und rufe bei dringend klingenden Anliegen zurück! Als ich den in den Ferien mal deaktivierte, rief eine Mutter bei einer meiner Kolleginnen an und bat um Übermittlung einer - nicht wichtigen - Nachricht. Jetzt überlege ich, den Eltern eine telefonische Sprechstunde pro Woche (am Abend) anzubieten. Den AB lasse ich geschaltet, rufe aber nicht zurück. Seitdem haben nämlich die überflüssigen Anrufe in der Schule abgenommen. Ich hatte teilweise schon keine Pause mehr bzw. wurde ständig um Rückruf gebeten. Das Mitteilungsheft wird nicht gut genutzt. Ich vermute, meine spezielle Elternschaft hat Hemmungen, Anliegen in kurzer Form (und korrekter Rechtschreibung ;-)) aufzuschreiben ...


    T.

  • Ich gebe meine Telefonnummer heraus, mit der Bitte nach 20 Uhr nicht mehr anzurufen. Das Ganze funktioniert bei mir auch ohne separate Klingetöne. Wenn ich eure Beiträge so lese, scheint meine Elternschaft auch ganz normal zu sein, die Leute rufen an, wenn es was Wichtiges gibt, sonst nicht.
    Zu den Sprechstunden (da ich ja auch nicht ganz "sauber" arbeite, und eine Voranmeldung verlange): Ich habe einen vollen Lehrauftrag und wäre, wenn es denn nötig sein sollte auch ohne Anmeldung den ganzen Vormittag in der Schule anzutreffen. Ich glaube aber kaum, dass sich irgendjemand "meiner" Eltern gerne zwischen Tür und Angel abfertigen lassen will. Sie wollen auch nicht mit vielen anderen Eltern ewig auf dem Gang stehen, um nur ein knappes Gespräch zu bekommen. Daher ist das mit dem Anmelden meiner Meinung nach eher hilfreich. Und auch ich will in Ruhe mit den Eltern sprechen können. Anscheinend sehen die Eltern das genauso, da es wie bereits gesagt, dabei keine Probleme gibt. Und vielen Eltern ist es auch deshalb recht, einen Termin abzusprechen, da sie wegen ihrer Berufstätigkeit eben nicht unbedingt zur ausgeschriebenen Sprechstunde kommen können. Also, so lange meine Elternschaft sich darüber nicht beschwert, werde ich es nicht ändern...


    Gemo, über Sinn und Unsinn der Verbeamtung könnte man sich auch in einem eigenen Thread streiten, ...oder ging es jetzt nur darum, Seitenhiebe zu verteilen?


    LG, Sternchen

  • Georg Mohr:


    Ich bin noch ganz unbedarft. Ich dachte immer, dass die Schulen in dieser Sache zusätzlich individuell entscheiden dürfen. Ich bewerbe mich jetzt erst für's Referendariat, hab ein bisschen Nachsicht mit mir Küken und lass mich lernen, was ich noch nicht weiß.


    Femina

  • Ich habe eine extra Telefonnummer mit AB und rufe zurück, wenn ich es für nötig halte. Meine "richtige" Telefonnummer hat nur die Elternbeirätin für wirkliche Notfälle. Und die Eltern haben eine email-Addy und können mir mailen. Das geht sehr gut, und vieles lässt sich so schnell klären.
    Dass man einen Termin vor einem Gespräch braucht, ist völlig in Ordnung, Gründe siehe "Sternchen". Eben WEIL die Eltern oft von 9.15 bis 10 Uhr keine Zeit haben, vereinbare ich individuelle Termine mit den Eltern, die dann oft auch sehr kurzfristig sein können, wenn es die Eltern wollen. Und deshalb habe ich keine Sprechstunde für unangemeldete Eltern. Ich möchte mich auch auf ein Elterngespräch vorbereiten können.
    Ich bin auch bereit, nach Konferenzen oder Arbeitsgruppen am Spätnachmittag zu den Eltern nach Hause zu kommen, wenn gewünscht. (Das kann auch sehr aufschlussreich sein.)
    Gruß venti
    :)

  • Femina
    Alles OK und "verziehen"!


    Vielen Schulen nehmen sich tatsächlich diesen unerlaubten Freiraum, von sinnvoll Vorgeschriebenem abzuweichen.
    Nachdem ich gleich im ersten Dienstjahr versetzt wurde und an der zweiten Schule vieles völlig anders als an der ersten als "Gesetz" mündlich präsentiert bekam, war ich doch ziemlich erstaunt und habe gefragt wo das steht. Siehe da, eine dritte Version war die Geschriebene. Seither schaue ich immer selbst nach. Das kann ich sehr als Empfehlung weitergeben.


    Im Gegensatz zu vor 30 Jahren ist heute die Internetsuche möglich. Im Zweifelfall die Suche anfangen mit: www.land.XXX.de und zum "Schulministerium" oder wie immer es jeweils heißt weitersuchen, dann etwa "Schulrecht".
    In allen (!!!) Schulen gibt es etliche Jahrgänge der amtlichen Bekanntmachungen der Schulministerien (Amtsblätter).
    Die Lehrerverbände vertreiben immer wieder Bändchen mit den wichtigen Rechtsvorschriften für die Schule.


    Allen ReferendarInnen empfehle ich, sich die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für den eigenen Gebrauch schriftlich zu besorgen und mit Lineal und Bleistift durchzulesen. Dann wisst Ihr, wie Eure Angelegeit wirklich geregelt ist.


    Mir scheint, nirgends gibt es so viele "Gerüchte" wie im Schulbereich.


    Sternchen,
    wenn Femina nicht gerade so nett gesagt hätte, dass sie noch ziemlich "ahnungslos" gerade erst anfängt, hätte ich es wirklich schlimm gefunden. Es gibt viele gestandene LehrerInnen mit solcher Meinung.
    Und ich denke, meine entsprechende Bemerkung gehörte dahin, wo der Auslöser stand.
    Es ging überhaupt nicht um Sinn und Unsinn des Beamtentums, sondern um Rechsstaatsbewußtsein und Direktorenbefugnisse.


    Viele Grüße, gemo = Georg Mohr

    Glückliche Kinderaugen machen glücklich !
    "Lehren" = beim Lernen unterstützen + "Erziehen" ist noch wichtiger als "Stoff" vermitteln.

    Einmal editiert, zuletzt von gemo ()

  • @ heike.


    Du musst auch nur "gemo" lesen und schon drehst Du ab.


    War es Dir nicht möglich, aus der Empfehlung an die Refs, ihre Prüfungsordnung intensiv zu lesen, eine Hilfestellung zu erkennen, dass sie um ihre Rechte Bescheid wissen und nicht über'n Tisch gezogen werden ???!!!


    gemo = Georg Mohr

    Glückliche Kinderaugen machen glücklich !
    "Lehren" = beim Lernen unterstützen + "Erziehen" ist noch wichtiger als "Stoff" vermitteln.

    Einmal editiert, zuletzt von gemo ()

    • Offizieller Beitrag

    Allein diesen Begriff "abgedreht", werter Herr Mohr, empfinde ich als beleidigend.


    Anscheinend fällt es Ihnen selber nicht auf, wenn Sie beginnen ausfallend zu werden.


    Oder sollte man denken, dahinter verbirgt sich eine Absicht...?


    MfG, Melosine

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Du hast eine sehr sonderbare Vorstellung und Vorbildhaltung von Erziehung zur Demokratie und zum Rechtsstaat ! Nein, eine unakzeptable Haltung zu dieser ausdrücklichen Aufgabe.


    Bis zur nächsten Überlegung, ob Du gar verbeamtet wirst, musst Du die ändern - Du stehst nämlich so weder auf dem Boden des Grundgesetzes noch entsprichst Du den Ansprüchen der Pädagogik an jedwede Art von Erziehern.



    Zitat

    War es Dir nicht möglich, aus der Empfehlung an die Refs, ihre Prüfungsordnung intensiv zu lesen, eine Hilfestellung zu erkennen, dass sie um ihre Rechte Bescheid wissen und nicht über'n Tisch gezogen werden ???!!!


    Nein, das ist aus dem oberen Zitat absolut nicht ersichtlich!
    Und eine vernünftige und überaus menschliche Argumentation gegen die Paragraphenreiterei empfinde ich auch absolut nicht als "abgedreht"- wohl aber, wenn sachliche Argumente mit einem

    Zitat

    "Hier haben wohl "betroffenen Hunde und Hündinnen gebellt".

    vom Tisch gekehrt wurden.


    MfG, Hermine

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