Die Angst der Lehrer und andere Zeit-Artikel

  • Danke für Deine Tips, alias!


    Der letzte Satz war:

    Zitat

    Daschner: Es ist ein schön schwerer Beruf. Dazu brauchen wir die Besten.


    Richtig.

  • Was mich manchmal stört ist, dass im Lehrerberuf Dinge gemacht werden sollen, die es in anderen Berufen auch nicht gibt. Wie steht es den mit Ärzten: Gibt es ein Ärzte-Bewertungsportal? Werden Ärzte in der Praxis besucht und ihre Arbeit beurteilt? Gibt es einen Test, der besagt, ob man lieber nicht Arzt werden sollte? Ich denke nicht.

  • Und noch etwas aus der "Zeit" -
    ein User-Kommentar beleuchtet die Sache von einem leicht anderen Blickwinkel als dem der Experten. Stellt eigentlich eine sehr wichtige Frage, aber die will man in Expertenkreisen lieber nicht hören.
    http://kommentare.zeit.de/user…lehrerinnen-machen-schule


    Gruß,
    putzi

    "I think it would be a great idea." (Mohandas Karamchand Gandhi when asked what he thought of western civilization)

  • Diese Zitat gefällt mir am Besten:


    Zitat

    "Ein schöner, schwerer Beruf. Dazu brauchen wir die ..." ... besten Arbeitsbedingungen, die beste Feedbackkultur, das beste Coaching, das beste Arbeitsklima, die größtmögliche Transparenz, ... - damit die LehrerInnen, die in deutschen Schulen unterrichten, auch das "Beste" geben können und wollen.

  • Zitat

    Original von kleiner gruener frosch


    Vielleicht. Aber er hat Recht. ;)


    Nö.


    Die wirklich besten gehören an die Schaltstellen von Wirtschaft, Technik, Forschung, Recht und Verwaltung. Höchstkompetenz auf das Unterrichten von unregelmäßigen Verben, der Analysis oder sonstwas zu verwenden, ist Verschwendung.


    Schule ist wichtig - aber in Phrasendrescherei zu verfallen nützt keinem was.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Zitat

    Original von neleabels
    ...Die wirklich besten gehören an die Schaltstellen von Wirtschaft, Technik, Forschung, Recht und Verwaltung. Höchstkompetenz auf das Unterrichten von unregelmäßigen Verben, der Analysis oder sonstwas zu verwenden, ist Verschwendung....


    Also heißt das im Umkehrschluss, dass an den Schulen die Schlechten ...?


    Jeder liest das heraus, was ihm gefällt und so glaube ich, dass Daschner meinte: Wir brauchen an den Schulen keine Weicheier, die nur, weil sie nicht wussten, was sie studieren sollten, oder nur, weil sie nichts anderes studieren konnten, oder, oder, oder, an die Schulen gingen.


    Hätte Daschner es so gesagt, dann wäre man über ihn auch hergefallen.


    EDIT: Tippfehler

  • Zitat

    Original von kleiner gruener frosch


    Vielleicht. Aber er hat Recht. ;)


    kl. gr. Frosch


    Natürlich sind wir die Besten =)


    Wo sollten sie denn sonst sein? Bei den Banken?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    Einmal editiert, zuletzt von Mikael ()

  • Zitat

    Original von Mikael
    Natürlich sind wir die Besten =)
    ...


    Aha! Dann schau mal (beispielsweise!) hier!!


    Und so weiter und so weiter.

  • Es ist doch eine Frage, wie man "beste/r" definiert? In welchem Bereich die besten? Welche Kompetenzen? Reichen dazu Noten? usw. usf.

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Aha! Dann schau mal (beispielsweise!) hier!!


    Es lohnt sich wirklich, den ganzen Thread zu lesen, so gelacht habe ich selten! Und zwar nicht über die angebliche Unfähigkeit der postenden Lehrer, sondern über jemanden (schreibt der eigentlich noch?), der es noch nicht mal schafft, die Grundlagen der PC-Kenntnisse zu beherrschen - so etwas wie Zitieren beispielsweise- aber andere gerne an den Pranger stellt.
    Ansonsten gebe ich Katta recht und füge noch hinzu: Wann wird man denn "gemessen"?- Ist die Note meiner Beurteilung dafür ausschlaggebend, die meines Examens (welches von den beiden?)- die meines Abiturs - oder die, die ich gelegentlich durch Evaluation und Feedback von Eltern und Schülern bekomme? Oder an der Anzahl meiner Tippfehler hier ;)? Oder wird meine Qualität als Lehrer an der Anzahl der Schüler gemessen, die ich durchs Abitur bringe oder an deren Abischnitt? Oder doch durch die umstrittenen Pisa-Ergebnisse? Woran wird das denn jetzt gemessen?

  • Zitat

    Original von row-k


    Aha! Dann schau mal (beispielsweise!) hier!!


    Und so weiter und so weiter.


    :) Du profitierst doch ganz entscheidend davon, dass man im Lehrerberuf nicht nur Profis sehen will. Wo ist das Problem?

  • Zitat

    Original von row-k
    Also heißt das im Umkehrschluss, dass an den Schulen die Schlechten ...?


    Nun, im wilden Westen gibt's vielleicht "the good, the bad, and the ugly" ;) , aber was Kompetenz angeht, gibt es ja nun ein bisschen mehr als nur "gut" und "schlecht. Oben ist die Frage gestellt worden, was denn "die Besten" nun genau sind - aber rein fachwissenschaftlich gesehen reicht für den Lehrerberuf gutes fachliches Mittelmaß bis gute Leistung (akademisches Niveau, wohlgemerkt!). Darunter sollte es nicht gehen, denn das gibt Probleme im Unterricht. Ich persönlich halte Kommunikationsfähigkeit, Führungskompetenz, Stressresistenz und Organisationstalent für wichtiger als fachliche Brillianz.


    Meine Großmutter hätte gesagt "ein Lehrer muss als Charakter etwas hermachen" - das hilft mit Sicherheit in diesem konfrontativen Beruf.


    Zitat

    Jeder liest das heraus, was ihm gefällt und so glaube ich, dass Daschner meinte: Wir brauchen an den Schulen keine Weicheier, die nur, weil sie nicht wussten, was sie studieren sollten, oder nur, weil sie nichts anderes studieren konnten, oder, oder, oder, an die Schulen gingen.
    Hätte Daschner es so gesagt, dann wäre man über ihn auch hergefallen.


    Also, ich würde das durchaus unterschreiben, auch wenn ich zwischen Weicheiern (die an der Schule nichtundwirklichüberhauptnichts zu suchen haben!) und fachlichen Ignoranten unterscheiden würde. Aber bei all dem, was ich im ersten Absatz geschrieben habe - es geht überhaupt nicht, dass Lehrer durch fachliche Wissensabsenz glänzen, was man durchaus auch in Lehrerforen finden kann, oder dass da bei Lehramtsstudenten eine Haltung à la "endlich hört mit dem Examen die sinnlose und langweilige Lernerei auf" zu finden ist! Jemand, der von seinem eigenen Fach gelangweilt ist, gehört auch nicht an die Schule.


    Nele

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Die wirklich besten gehören an die Schaltstellen von Wirtschaft, Technik, Forschung, Recht und Verwaltung. Höchstkompetenz auf das Unterrichten von unregelmäßigen Verben, der Analysis oder sonstwas zu verwenden, ist Verschwendung.



    Falsch.


    An die Schaltstellen der Wirtschaft gehören die besten BWLer, ...
    An die Schaltstellen der Technik gehören die besten Techniker.
    An die Schaltstellen der Forschung gehören die besten Forscher.
    An die Schaltstellen des Rechts gehören die besten Juristen.
    An die Schaltstellen der Verwaltung gehören die besten Verwalter.


    Und in die Schule müssen die besten Pädagogen. Die oben stehenden sind dort falsch. Und schlechte Pädagogen haben auch schnell schlechte Karten.


    Also: in die Schule müssen die Besten.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: In dem Interview sagt Daschner nichts davon, welche "Besten" gemeint sind. Also sind wohl die Besten in den Bereichen, die die Schulen betreffen, gemeint. Wen sonst sollte man in die Schule stecken?

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