Was ist bloß aus der Rechtschreibung geworden?!?

    • Offizieller Beitrag

    es gab in den 70er Jahren eine starke Tendenz in Richtung: Rechtschreibung ist unkreativ und wenn nicht überflüssig, so doch zweitrangig.


    den Kindern wurde nicht mehr "zugemutet", viel zu schreiben (Stichwort Lückentexte).


    Und auch hier gibt es ja Debatten über den Sinn und Unsinn von Diktaten.


    Bei meine eigenen Kindern, die durchweg sehr sicher sind in der Rechtschreibung, gab es manchmal auf meinen Hinweis: "Schau dir dieses Wort noch mal an" die Antwort: "Das ist jetzt Sachkunde, da muss man nicht richtig schreiben"


    Ja Hallo ???????? Was wird denn da vermittelt ??

  • Ein mir nicht unbekanntes Thema :D
    Viele meiner Kollegen, vor allem die älteren, beschweren sich immer wieder, dass die RS-Leistungen viel schlechter geworden sind (neben anderen Leistungen). Meiner Meinung nach liegt es auch vor allem daran, dass die Kinder heute weniger lesen (wenn, dann oft nur sms oder im Chat, wo auch nicht auf richtige RS geachtet wird, Sätze verkürzt geschrieben werden) und auch der Unterricht dem Leherer viele andere Dinge abverlangt, dass zum reinen Üben wenig Zeit bleibt.


    Ich habe eine sechste HS Klasse und habe in der fünften festgestellt, dass von 26 Kindern nur ca. 5 einigermaßen sicher im REchtschreiben waren. Einige haten eindeutig LRS (zum Teil bestätigt, zum Teil in der GS nicht erkannt), bei anderen kann man nicht genau sagen, ob eine LRS vorliegt oder sie einfach nur zu faul sind, beim Schreiben nachzudenken.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Zitat

    Ich denke, zu Beginn von Kl. 3 ist es nicht ungewöhnlich, dass die Kinder insbesondere beim freien Schreibe oder z.B. in Sachkunde, noch sehr viele Fehler machen. Sie konzentrieren sich dann einfach so auf den Inhalt, dass die RS außen vor bleibt.


    Zitate:


    „Lernstrategisch ist die 2. Klasse von besonderer Bedeutung“, das sagte jüngst Professor Peter May von der Universität Hamburg auf einer Fortbildungsveranstaltung. In seinem Elternratgeber warnt Prof. Schulte-Körne (in: Elternratgeber Legasthenie. München 2004) daher auch die Eltern: „Wenn Ihr Kind in der Mitte bis zum Ende des zweiten Schuljahrs Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten hat, bleiben diese Probleme häufig bis zum Ende der Schulzeit bestehen.“ Fachwissenschaftler Prof. Klicpera u.a. wiesen schon 1993 in der „Wiener Längsschnittstudie“ nach, dass kaum ein Schüler, der zu Beginn der 2. Klasse Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten aufwies, in der 8. Klasse durchschnittliche Leistungen erzielte. Prof. Shaywitz u.a. belegten dann 1999 mit der sogenannten Connecticut Studie, dass diese Schwierigkeiten mindestens auch noch bis zur 12. Klasse anhielten. Und Manfred Spitzer, der wohl bekannteste deutsche Hirnforscher bilanziert dazu: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. In neurobiologischer Hinsicht ist diese Volksweisheit längst eingeholt und auf vielfache Weise bestätigt“ (Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Heidelberg/Berlin 2002). Auch Hochschuldozentin Frau Dr. Dummer-Smoch von der Pädagogischen Hochschule Kiel wird nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen: „Wenn Kinder im ersten halben Schuljahr den Zugang zum Lesenlernen nicht finden, dann ist das in der Regel ein Problem von Anfangsschwierigkeiten.“ Daher muss spätestens während oder nach der 2. Klasse schlüssig geklärt werden, welche Kinder Schwächen aufweisen und wie sie individuell am effektivsten gefördert werden können.

  • Wie oben bereits geschrieben, unterrichte ich kein Deutsch, könnte mich also klammheimlich aus der Verantwortung stehelen ;)


    Ich denke aber, dass ich gerade im Sachunterricht auch Rechtschreibung verlangen kann. Nur wie?!? Geht das überhaupt im modernen, problemorientierten Sachunterricht?


    Nehmen wir mal als Beispiel eine Versuchsbeobachtung:


    Heute: Kinder experimentieren, schreiben ihre Beobachtung/Vermutung auf (dabei entsteht oftmals ein Rechtschreibchaos).


    Früher: Gemeinsame Erarbeitung eines Tafelbildes. Richtiges und genaues Übertragen ins Heft. Festgelegter Wortschatz.


    Was ist denn nun wichtiger? Oder geht gar beides?


    Rottenmeier:


    Dann verrat uns doch, wie du das schaffst !!! :D

  • Ich bin vor über 10 Jahren in meiner Examensarbeit im 1. Staatsexamen, in der es um Leserechtschreibschwierigkeiten ging, auf das Konzept der Rechtschreibwerkstatt gestoßen. Es erschien mir schon damals sehr logisch und so habe ich mich u.a. in zahlreichen Fortbildungen in die Methode eingearbeitet. Tja, und siehe da, es funktioniert :D
    That´s it :super:
    LG Rottenmeier

  • @ Rottenmeier,


    würdest du dieses Konzept ein bisschen näher erläutern? Muss gestehen, dass ich es nicht kenne. Würde mich interessieren!
    Gruß, sunshine_lady

  • Rottenmeier

    Zitat

    Ich bin vor über 10 Jahren in meiner Examensarbeit im 1. Staatsexamen, in der es um Leserechtschreibschwierigkeiten ging, auf das Konzept der Rechtschreibwerkstatt gestoßen.


    Die Rechtschreibwerkstatt in der heutigen Form gibt es erst seit 8 Jahren.


    schlauby


    In meinem Bekanntenkreis - und wie ich höre auch anderswo - hat man die 'Rechtschreibwerkstatt' längst wieder abgewählt:


      wegen der erheblichen Widerstände vieler Eltern (auch Kollegen),
      wegen der außerordentlich hohen Kosten,
      wegen der vielen fehlerhaften Materialien,
      weil sich so viele weiterführende Schulen und Eltern über schlechte Rechtschreibleistungen nach der Arbeit mit Sommer-Stumpenhorst beklagt haben.

  • Rottenmeier

    Zitat

    Ich bin vor über 10 Jahren in meiner Examensarbeit im 1. Staatsexamen, in der es um Leserechtschreibschwierigkeiten ging, auf das Konzept der Rechtschreibwerkstatt gestoßen.


    Die Rechtschreibwerkstatt in der heutigen Form gibt es erst seit 8 Jahren.


    sunshine_lady


    In meinem Bekanntenkreis - und wie ich höre auch anderswo - hat man die 'Rechtschreibwerkstatt' längst wieder abgewählt:


      wegen der erheblichen Widerstände vieler Eltern (auch Kollegen),
      wegen der außerordentlich hohen Kosten,
      wegen der vielen fehlerhaften Materialien,
      weil sich so viele weiterführende Schulen und Eltern über schlechte Rechtschreibleistungen nach der Arbeit mit Sommer-Stumpenhorst beklagt haben.

  • Woher hast du denn die Information, dass es die Rechtschreibwerkstatt erst seit 8 Jahren gibt???
    Anfang 99 als ich mein Referendariat begann, arbeitete meine Ausbildungsschule schon damit.
    Wieso sollte ich ein Konzept wieder verwerfen, das, wenn man sich gut fortgebildet und eingearbeitet hat, funktioniert?
    Klar waren die Eltern anfangs skeptisch, aber ich lasse sie in meinen Unterricht kommen und sich zum einen davon überzeugen,wie selbstständig und motiviert ihre Kinder arbeiten. Zum anderen sprechen doch die guten Rechtschreibleistungen ihrer Kinder für sich.
    Ich will mich hier gar nicht rechtfertigen. Ich arbeite jetzt schon recht lange damit und es funktioniert. Was will ich mehr? Und schön ist doch, wenn die Kinder in ihre Freundschaftsbücher beim Lieblingsfach Rechtschreiben eintragen oder? :D
    Und nun gehe ich frühstücken...

  • Rottenmeier: Es war gar nicht als Angriff gedacht, denn ich arbeite auch damit. Da ich in einer jahrgangsgemischten Klasse unterrichte (n muss), brauche ich auch ein solches Material, mit dem der Einstieg auf verschiedenen Stufen möglich ist und mit de man selbständig arbeiten kann.


    Ich kenne jedoch noch niemanden, der dieses Konzept schon so lange fährt. Von daher meine ernst gemeinte Frage. Hast du etwas modifiziert? Wie kriegst du die Kinder dahin, dass sie Ende der 4 die guten Rechtschreibleistungen bringen?


    flip

  • heloise
    Ich bin immer sehr vorsichtig damit, wenn ich höre, dass "anderswo" dieses oder jenes abgewählt wurde. Vor 15 Jahren hieß es in Dortmund, in Münster sei "Lesen durch Schreiben" jetzt verboten. Das gleiche Gerücht gab es in Münster von Dortmund. Weder das eine noch das andere war richtig. Genauso gibt es Gerüchte über die Rechtschreibwerkstatt von Sommer-Stumpenhorst. Tatsache ist aber, dass die neuen Richtlinien in NRW zum Bereich Rechtschreibung so klingen, als hätte man das Lehrerhandbuch von Sommer-Stumpenhorst zitiert.


    Was die ganzen Untersuchungen angeht, die hier z. T. zitiert wurden. Da erinnere ich mich an den Satz "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst manipuliert hast." - Es gibt gerade zu den Rechtschreibleistungen von Kindern aus Ost und West sowie Kindern, die mit Fibel oder mit freieren Methoden im Anfangsunterricht gelernt haben, eine Untersuchung von Brügelmann, die zu ganz anderen Ergebnissen kommt ... - bei der empfohlenen Webseite "grundschulservice.de" wäre ich eher vorsichtig. Bei manchen Beiträgen gruselt es mich persönlich, wie reaktionär das ist!



    Zum eigentlichen Beitrag hier: Natürlich haben sich auch die Rechtschreibleistungen von Kindern in den letzten 30 Jahren verändert. Was im Leben von Kindern hat sich in den letzten 30 Jahren NICHT geändert??? Wenn ich sehe, mit welchen Schwierigkeiten - aber auch mit welchen Fähigkeiten - Kinder heute eingeschult werden, dann kann doch niemand von mir erwarten, dass ich die Kinder nach vier Jahren Grundschule genauso an die weiterführenden Schulen abliefere, wie die das vor 30 Jahren gewohnt waren! Das sehe ich auch überhaupt nicht als meine Aufgabe an ...

  • @flip
    Ich habe mich auch nicht von dir angegriffen gefühlt. Mich nervt nur, dass Konzepte in Frage gestellt werden, obwohl man vielleicht noch gar nicht damit gearbeitet hat oder weil man mal irgendwo von irgendwem gehört hat. Ich habe meine ganz persönlichen Erfahrungen geschildert, als ich schrieb, meine Kinder sind gute Rechtschreiber. Generell denke ich sowieso, ist ein Konzept nur so gut, wie die Lehrkraft, die es ausübt. D.h. ich kann nur mit einem Konzept arbeiten, wenn ich dahinter stehe und wenn ich es verstanden habe.
    Und ICH stehe hinter diesem Konzept, weil ich mich eben schon lange Zeit damit beschäftige und es mir vom Aufbau her als sehr logisch erscheint. Und es kam mir so vor, als wolle mir Heloise unterstellen, ich könne während meiner ersten Examensarbeit noch gar nicht auf das Konzept gestoßen sein, weil es das erst seit 8 Jahren gebe...das ist faktisch so auch nicht richtig. Aber egal...zu deiner Frage:
    Was meinst du damit, ob ich etwas modifiziert habe?
    Ich arbeite mit dieser Klasse seit der ersten Schulwoche nach diesem offenen Konzept, also ohne Fibel. Schon zum zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres arbeitete ein Großteil nicht mehr mit den Materialien des Aunfangsunterrichts, sondern begann mit dem Modellwortschatz, mit Sortieraufgaben und den Abschreibtexten etc. Von Anfang an lege ich viel Wert darauf, dass die Kinder die Aufgaben selbstverantwortlich erledigen, das heißt, ich mache ihnen immer wieder bewusst, was ihr Ziel ist, nämlich so schreiben zu können, wie die Erwachsenen. Von Anfang an beziehe ich sie in den Lernverlauf mit ein, sprich ich bespreche mit ihnen zunächst die Auswertungen des Bildworttests, später die Auswertungen der Analysediktate. Das ist m.E. mit das Wichtigste, dass sie sehen, das, was ich hier mache, also mein Üben, meine Anstrengung, das alles bringt auch etwas. Und das motiviert die Kinder ungemein.
    Wie gesagt, ich habe in mehreren Fortbildungen gesessen, viel Zeit in die Auseinandersetzung mit dem Konzept investiert und es ist für MICH das passende Konzept. Was nicht heißt, dass jemand anderes nicht ein für SICH bestes Konzept hat.
    Wenn du noch Fragen hast, Flip, die ich dir zu der Arbeit mit der RSW beantworten kann, melde dich gerne. Was auch immer schön ist, wenn man sich in seinem Umkreis einer Arbeitsgruppe anschließt zwecks Austausch.
    LG Rottenmeier

    • Offizieller Beitrag

    Heloise, deine Beiträge zu dem Thema empfinde ich als sehr polemisch!


    Ich möchte die anderen User darauf hinweisen, dass der von dir angepriesene Link (grundschulservice) zu der Seite eines einzelnen Hetzers (man muss es so sagen), führt, der unter dem Anschein von Wissenschaftlichkeit gegen alle Konzepte wettert, die auch nur ansatzweise etwas mit freiem Schreiben zu tun haben.
    Besonders hat es ihm dabei Sommer-Stumpenhorst angetan, an dem er kein gutes Haar lässt.


    Man muss ja mit solchen Konzepten nicht konform gehen, aber schlimm finde ich an dieser Seite vor allem:
    - die Wortwahl
    - die Täuschung (man hat den Eindruck, es handele sich um wissenschaftliche Erkenntnisse, was aber nicht der Fall ist!).


    Stoßen Eltern auf diese Seite, hat man viel unnötige und schwierige Diskussionen mit Eltern, obwohl die Kinder gut Lesen und Schreiben!


    Man kann diese Konzepte nicht über einen Kamm scheren, und sicher steht und fällt auch viel mit der jeweiligen Umsetzung.
    Wir beobachten an unserer Schule z.B., dass Kinder sich Lernwörter nicht oder nur kurzfristig merken, es also wenig bringt, mit ihnen Wörter auswendig zu lernen.
    In meiner eigenen Klasse tun sich die Kinder am schwersten mit dem Schreibenlernen, die zu Hause ständig verbessert werden und eben nicht zunächst lautgetreu schreiben.


    Viele wirklich wissenschaftlich fundierte Untersuchungen belegen, dass Kinder später um so besser rechtschreiben, wenn sie die Schreibentwicklung komplett durchlaufen haben, d.h. eben auch lautgetreu geschrieben haben.


    Gruß
    Melo

  • Benno


    Ich bin dem Vorschlag gefolgt und habe noch einmal bei grundschulservice.de herumgestöbert. Dabei habe ich noch einmal den „Elternbrief“ Nr. 13 besonders gründlich gelesen: Die dort zitierte Literatur entstand durchweg in diesem Jahrtausend, von anerkannten Wissenschaftlern, wie man sich überzeugen kann. Vielen Argumenten kann ich gut folgen. „Reaktionär“ ist m. E. ein Schimpfwort der 68er, wenn ihnen die Argumente ausgegangen waren.


    Im Übrigen schließe ich mich der Frage „Schlaubys“ an (ganz zu Anfang): „Ist dieser ganze "moderne" Deutschunterricht eigentlich Blödsinn?“
    Immer häufiger habe ich den Eindruck, dass heute versucht wird, die Kinder den sog. modernen Methoden anzupassen anstatt umgekehrt.


    Frage an Melosine: An welcher Stelle sind meine Beiträge polemisch?


    Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass sich die User eine eigene Meinung bilden dürfen und ihnen nicht vorgeschrieben werden dürfte, was sie zu denken haben. Ich denke, dass auch in diesem Forum die Prinzipien der Meinungsfreiheit nicht außer Kraft gesetzt werden dürften.

  • Tut mir leid, aber nur weil jemand einen Doktor- oder gar Professorentitel trägt, ist er nicht unbedingt ein "anerkannter Wissenschaftler". Wenn man genauer hinsieht, dann sind viele der Kritiker vom Schreiberfahrungsansatz, Lesen durch Schreiben oder anderen freieren Erstlese- und Erstschreibkonzepten, Mitherausgeber von Fibeln - und damit eben nicht wirklich objektiv ...


    "reaktionär" bedeutet laut Meyers Lexikon "an nicht mehr zeitgemäßen (politischen) Verhältnissen festhaltend, nicht fortschrittlich." Und das trifft auf viele Beiträge auf der zitierten Internetseite zu. - Was im übrigen meine persönliche Meinung ist...

  • Benno


    Zitat

    Tut mir leid, aber nur weil jemand einen Doktor- oder gar Professorentitel trägt, ist er nicht unbedingt ein "anerkannter Wissenschaftler". Wenn man genauer hinsieht, dann sind viele der Kritiker vom Schreiberfahrungsansatz, Lesen durch Schreiben oder anderen freieren Erstlese- und Erstschreibkonzepten, Mitherausgeber von Fibeln - und damit eben nicht wirklich objektiv ...


    Richtig! Das gilt leider für etliche Professoren, daran ist allerdings auch der zitierte Professor Brügelmann zu messen, der auf der "anderen" Seite steht. Darüber habe ich auch in dem genannten Elternbrief Nr. 13 bei grundschulservice (ziemlich unten) etwas Entsprechendes gelesen.


    Zitat

    "reaktionär" bedeutet laut Meyers Lexikon "an nicht mehr zeitgemäßen (politischen) Verhältnissen festhaltend, nicht fortschrittlich." Und das trifft auf viele Beiträge auf der zitierten Internetseite zu. - Was im übrigen meine persönliche Meinung ist...


    Auch das ist völlig korrekt, ändert aber nichts an der Tatsache, dass 68er ihre Meinungsgegner als "reaktionär" beschimpften und dabei mit Argumenten geizten.


    Im Übrigen sind "fortschrittlich" und "modern" keine Wertbegriffe. Als "modern" und "fortschrittlich" galten auch bis vor Kurzem noch unsere Finanz- und Wirtschaftssysteme.

  • heloise
    Spannend ... Es gäbe sicherlich viele Adjektive, die bis vor kurzem (und auch jetzt noch) treffend unsere Finanz- und Wirtschaftssysteme beschrieben hätten. Modern und fortschrittlich wären mir nicht unbedingt eingefallen. Aber das gehört vielleicht nicht hier hin...


    Und auch unsere Diskussion über den von dir so favorisierten "Grundschulservice" und seine "Elternbriefe" können wir an dieser Stelle gerne beenden. Da stehen wir offensichtlich auf grundsätzlich verschiedenen Standpunkten.


    Für alle, die sich da gerne selbst eine Meinung bilden möchten, empfehle ich vor dem Genuss der betreffenden Internetseite noch mal den Beitrag von Melosine weiter oben ...

  • Ich würde das Thema total gerne nochmal aufgreifen und die Fragen, die Schüler mit guter Rechtschreibung aus der Grundschule entlassen: WIE MACHT IHR DAS?


    Ich bin Berufsanfängerin und kann noch nicht beurteilen, wie "gut" oder "schlecht" meine jetzigen Zweitklässler in der Rechtschreibung sind bzw. sein werden.


    Habt ihr Tipps, was total hilfreich ist? Gibt es Materialien, Methoden, ..., die die Schüler weiterbringen? Wie baut ihr den Deutschunterricht auf??? Oder anders: in diesem Beitrag wurde erwähnt, dass die Rechtschreibleistungen früher tlw. besser waren. Was war da am Unterricht anders? Was können wir heute wieder einsetzen?


    Ich bin wirklich sehr gespannt und freue mich auf viele hilfreiche Antworten!

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