Entlastung für KorrekturfachlehrerInnen

  • Eliah, das sind tolle Vorschläge oben.


    Und ja, am Gymnasium sind laut KM nur vollständige Aufsätze als Schulaufgabe zulässig.


    Und noch einmal: Fächer kann man sehr wohl vergleichen. Das KM macht das selber mit den Fächern Kunst, Musik und Sport, deren Lehrer mehr Stunden unterrichten müssen als bei anderen Fächern. Dass man darüber hinaus nicht vergleichen will oder sagt: "Pech gehabt", das finde ich unschön, aber ehrlich.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    • Offizieller Beitrag

    Obwohl man das nicht muss, mach ich ja für mich auch imnmer einen Erwartungshorizont, so dass ich bei ganz schlechten Arbeiten auf den zurückgreifen kann. Zumal ich in Bio auch immer positiv korrigiere und das Fehlenede zumindest aufführe, damit die Kerle wissen, warum Punkte fehlen. Hindert ja aber nicht am Nachfragen, warum sie so schlecht sind.


    Was mir in Deutsch hilft (obwohl meine Schulleitung der Ansicht ist, ich würde mir da zu viel Arbeit machen, weil man bei einer sehr guten Arbeit ja auch einfach nur sehr gut drunter schreiben könne und das ja schneller gehen würde), sind Bewertungsbögen, die ich zu jeder Arbeit erstelle. Ich korrigiere auf der Arbeit im Grunde nur sprachliche Richtigkeit und erläutere auf den Bewertungsbögen zu den einzelnen Teilen, was dort gut oder noch nicht so gut war. So bekommen dann auch Einzerschüler eine detaillierte Rückmeldung, wo eventuell doch noch Potential drinstecken würde. Das kostet mich genauso viel Zeit wie die Schlussbemerkung früher, aber natürlich mehr Papier, weil ich die Teile ja noch drucken muss. Allerdings bin ich in den 4 Jahren, die ich jetzt Schule von Lehrerseite aus erlebe dabei auch schneller geworden, so dass ich auch bei der Korrektur eines ganzen Aufsatzes schneller geworden bin und für einen kompletten Klassensatz eben nicht mehr drei komplette Tage verbuchen muss und ich da bitte aber auch nichts anderes tun darf. Mittlerweile bin ich da teilweise schneller als ei Bio, wo man manchmal aus dne ganzen Aufsätzen zu einer Aufgabe erst mal das Richtige rausfiltern muss.

    • Offizieller Beitrag

    Für Französisch muss ich auch einen Erwartungshorizont erstellen, für Deutsch nicht. Die Fachbetreuerin meint, sie kriegt die Respizienz auch so hin.
    Was vom KM abgesegnet ist und mir bei manchen Schulaufgaben das Leben sehr erleichtert, sind Korrekturbögen- gerade in der Unterstufe- wo ich Zutreffendes nur noch ankreuzen und einen kurzen Satz unten drunter schreiben muss. Positiv korrigiert wird ebenfalls nur in der Unterstufe- in der Oberstufe nur in ganz extremen Fällen- dafür bekommen die Oberstufler einen sehr umfangreichen Kommentar (ca. 1 DIN A 4 Seite klein gedruckt) Dafür bespreche ich vor der Schulaufgabe-meist nach der Korrektur der Übungsaufsätze- sehr ausführlich, was ich erwarte und nach der Schulaufgabe, wo die schlimmsten Fehler liegen- manchmal auch anhand einer Liste. Die Kleinen müssen auch mal zur Verbesserung einen Aufsatz komplett neu schreiben - der wird von mir dann aber nur noch grob korrigiert.
    Übungsaufsätze dürfen übrigens auch nur Teile umfassen- wie Eliah eben vorschlagen hat- z.B. nur Einleitung und zwei Argumente.
    Bei Übungsaufsätzen gibt es bei mir keinen vollständigen Kommentar, sondern Spiegelstriche, verstehen mit + oder - und einem abschließend Kommentar untendrunter.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mach ihn, weil es natürlich für die Korrektur viel leichter ist. Ich muss ihn aber nirgends vorlegen. Arbeiten müssen grundsätzlich der Schulleitung vorgelegt werden, Erwartungshorizont wird aber nicht verlangt. Arbeiten sollen in den Fachschasften abgeheftet werden. In Deutsch wird der Erwartungshorizont hier erwartet, in Biologie bekomme ich immer als Antwort, dass das ja noch mehr Arbeit wäre, den dazu zu heften und frag mich immer, warum, weil man den doch braucht für die Korrekutr und ich mir viel leichter tue, wenn ich auf Aufgaben eines Kollegen zurück greife, wenn ich weiß, was er da hören wollte.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, für mich selbst erstelle ich schon eine Art Schema- auch in Deutsch- wo wir übrigens in Bayern gar nicht bepunkten dürfen.
    Ich mache eine Excel-Tabelle mit verschiedenen Kategorien, in denen ich mir Stichpunkte notiere- das gebe ich aber nicht mit ab.
    Ich finde übrigens gar nicht, dass das vom Thema wegführt, irgendwie ist es ja auch eine Art der Arbeitserleichterung oder -belastung.

  • Hallo Referendarin! Nach deinen überzeugenden Worten bin ich natürlich bereit, meinen Vorwurf und die Verschwörungstheorie zurückzunehmen, und entschuldige mich dafür. (Aber du musst zugeben, dass die Anzahl deiner Beiträge wirklich schwindelerregend und dein Nickname irreführend ist!) Ich entschuldige mich auch gern bei dir und allen anderen ForumsteilnehmerInnen für den teilweise etwas rüden Ton, der gewiss auch auf mein Temperament zurückzuführen ist. Andererseits gebe ich zu bedenken, dass ich in diesem Forum fast nur Gegenwind (und noch mehr!) erhalte, obwohl ich weiß, dass es genügend KollegInnen in ähnlicher Situation gibt, die mit mir einer Meinung sind. Ich vermute, dass Sie die Ferien sinnvoller nutzen als ich, die sich hier in diesem Forum aufreibt. Es ist klar, dieses Thema liegt mir am Herzen, und ich finde es wichtig, dass die Diskussion auf einer breiten Basis stattfindet, man sich um Ehrlichkeit bemüht und Solidarität zeigt, die ja meist von denen eingefordert wird, denen es besser geht als den KorrekturfachlehrerInnen. Für mich ist der gelegentlich etwas pointiertere, plakative oder schärfere Ton auch das Salz in der Suppe, das eine solche Auseinandersetzung belebt und zu mehr Reaktionen herausfordert. Also bitte nicht so persönlich nehmen und beleidigt reagieren! Ich finde es super, dass sich so viele Leute zu Wort melden. Ich lerne sehr viel aus diesem Diskurs!

  • Hallo,


    ich verstehe nicht warum sich hier gegenseitig so angegriffen wird, das bringt doch alles nichts, nur schlechte Laune. Selbst wenn die Mathematik Lehrer jetzt alle solidarisch zustimmen würden, und 4 extra Stunden geben würden, was hilft das den Deutsch/Englisch Lehrern? Liegt das Problem nicht eher an zu wenig Personal? Also auf zum Ministerium und den Richtigen einheizen ;).


    Denn wenn sich die Lehrer schon untereinander streiten, haben die Kultusminister es noch leichter.


    mfg

    Der kürzeste Mathematikerwitz: Sei epsilon < 0

    Einmal editiert, zuletzt von Jungspund ()

    • Offizieller Beitrag

    Das seh ich wie Jungspund... und ich bin Doppelkorrekturfachlehrerin...
    Allerdings muss ich unsolidarischerweise ;) zugeben, dass ich mich nicht aufreibe. Ich arbeite viel. Das iist okay. Ich arbeite auch sehr effizient. Vielleicht hilft es, dass ich mal selbstständig war und neben dem Studium eine Firma betrieben habe. Da war Arbeitsorganistaion das Überlebenswichtige.
    Und ich entspanne auch effizient. Ich nehme mir die Zeit. Und Familie ud Gesundheit gehen immer vor alles andere. Immer. Egal, was im Job ansteht. Diese Priorität muss sein.
    Ich sehe es so, dass Arbeitsreduktion für alle Fächer anstehen muss und vor allem, dass mal reale Arbeitszeit gemessen werden muss und das ist halt nicht nur der Unterricht. In England geht das doch auch - da wird das Korrigieren halt mit einem bestimmten Faktor berechnet und dem Gehalt hinzugefügt. Macht ja auch Sinn.

  • Ich kann mich Meike nur anschließen. :respekt:


    Ganz allgemein!


    Ich unterrichte Englisch, Französisch und Geschichte. Die Arbeitsbelastung ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, es hängt von der Menge und der Art der Gruppen ab. In der Oberstufe korrigiere ich in den Fächern Englisch und Französisch nur....ich habe bis zu 30 Schüler im Kurs... in Geschichte sind es vielleicht nur sechs Stunden in der Unterstufe, das bedeutet aber drei Lerngruppen...


    Wir können nicht verallgemeinern, jeder Lehrer, der seine Fächer ernsthaft betreibt, sich weiterbildet und plant, hat einen sehr hohen Arbeitsaufwand. Die Belastungen sind unterschiedlich, doch gleich zu gewichten. Der Lärmpegel in einer Turnhalle kann genauso nervaufreibend sein wie ein Versuchsaufbau in den Naturwissenschaften oder eine zusätzliche schriftliche Korrektur.


    Vieles hängt in unserem Lehrerdasein auch von unserer Schule bzw. Fachschaft ab....bzw. dem Bundesland und der Schulstufe



    LG
    Isa

  • Es gibt nach meiner Erfahrungen übrigens niemanden (sprich: ich kenne keinen :) ), der völlig unempfindlich reagiert, wenn es heißt, er/sie arbeite nicht so viel. Unabhängig von der Berufsgruppe. Da müssen wir uns hier nichts vorwerfen. Wenn man als Lehrer allerdings einen Banker, Arzt, Anwalt, Analysten, Hausmann/-frau und und und darauf anspricht, ist natürlich der Ofen gleich völlig aus. Daher sind Lehrer vermutlich dünnhäutiger als andere.

    "Die Welt ist kein romantischer Ort mehr.
    Einige Menschen in dieser Welt sind es aber trotzdem noch.
    Und darin liegt die Hoffnung…
    Lass die Welt nicht gewinnen, Ally McBeal."

    • Offizieller Beitrag

    billy Thomas


    Stimmt.
    Es gibt aber vermutlich auch nicht so schrecklich viele Berufsgruppen, über die man so hartnäckig das Vorurteil schürt, sie arbeite nur halbtags.
    Da wir in Deutschland ja mehr als 80 Millionen Fußball-Bundestrainer haben, weiß eben jeder besser als derjenige, über den man spricht, wie die Dinge wirklich sind (oder zu sein haben).


    Ich denke auch, dass wir alle unsere Belastungen und Arbeitsspitzen haben, die wir entsprechend unserer individuellen Beschaffenheit anders empfinden. Ich denke, das müssen wir einfach akzeptieren.


    Gruß
    Bolzbold

  • Zitat

    ich verstehe nicht warum sich hier gegenseitig so angegriffen wird, das bringt doch alles nichts, nur schlechte Laune. Selbst wenn die Mathematik Lehrer jetzt alle solidarisch zustimmen würden, und 4 extra Stunden geben würden, was hilft das den Deutsch/Englisch Lehrern?


    Solange nicht das Bewusstsein da ist, dass manche Fächer mehr Arbeit machen, braucht man nicht zum Ministerium gehen. Wenn alle Mathematiklerher solidarisch zustimmen würden, könnten die dafür mehr Aufsichten übernehmen. So einfach ist das.


    Zitat

    Die Belastungen sind unterschiedlich, doch gleich zu gewichten. Der Lärmpegel in einer Turnhalle kann genauso nervaufreibend sein wie ein Versuchsaufbau in den Naturwissenschaften oder eine zusätzliche schriftliche Korrektur.


    Gerade dieses Beispiel zeigt, mit Verlaub, dass die Prämisse falsch ist.
    Sportlehrer müssen (zumindest Bayern/Gymnasium) *mehr* Stunden unterrichten als Mathematiklehrer. Die Belastung wird eben *nicht* gleich gewichtet. Wo sehe ich den Protest über diese Ungleichbehandlung? Gilt, wie mehrfach erwähnt, auch für Musik und Kunst. Ich habe da noch keinen Protest in diesem Forum gesehen.


    Fast jeder hier scheint zu glauben, dass der status quo schon das Optimum an Verteilung ist. Prima. Das würde mich misstrauisch machen. Sonst klappt's nicht so optimal mit dem Kultusministerium, aber *das* haben sie hingekriegt?

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

    Einmal editiert, zuletzt von Herr Rau ()

  • Ich stimme zu. Das Optimum der Verteilung ist nicht erreicht. Über die Lärmbelastung von SportlehrerInnen habe ich bereits detailliert vorher geschrieben: Diese kann nicht als Begründung für eine starke Mehrbelastung von KorrekturfachlehrerInnen herangezogen werden, weil auch diese davon betroffen sind und es in jedem Fach lautere und leisere Phasen gibt. Natürlich argumentieren wir alle von unserem Standpunkt aus, aber die Diskussion - Danke Herr Rau! - darf nicht verwässert werden. Wir sollten uns alle um größte Objektivität bemühen. Die ist eigentlich schon gegeben, denn es hat 1999 eine Arbeitszeituntersuchung der Unternehmensberatung Mummert & Partner (vom Schulministerium authorisiert, vom Steuerzahler bezahlt und unabhängig) gegeben, die bereits extreme Unterschiede in der Belastung von LehrerInnen je nach Schulform und Fach festgestellt hat. Die Ergebnisse, die nicht in allen Details veröffentlich wurden (es ist doch ziemlich klar warum) haben dem Schulministerium nicht gepasst, denn es wollte den LehrerInnen unter Sparzwang noch mehr Stunden aufdrücken (wieder ohne auf die unterschiedliche Belastung in den einzelnen Fächern zu sehen!), was dann ja auch geschehen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessant finde ich in diesem Thread die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bundesländern:


    Dass ihr in Bayern zusätzlich Übungsaufsätze korrigieren müsst, hatte ich zwar schon öfter im Forum gelesen, war mir aber nicht mehr sehr präsent. Das ist ja wirklich eine riesige Zusatzbelastung. 8o


    Auch dass ihr keine Deutschaufsätze bepunkten dürft, finde ich interessant. Wir haben im Seminar klar gelernt, dass wir mit einem Punkteschema arbeiten sollen. Ich klebe es zwar nicht ein und schreibe den Schülern die Punkte nicht direkt unter die Arbeit, aber ich habe sie in einer Tabelle und sie können jederzeit nachfragen. Unter den Arbeiten formuliere ich aber in Stichworten die Sachen, die sie gut und schlecht gemacht haben, nur eben nicht die einzelnen Punkte. Allerdings ist diese Art der Korrektur sehr arbeitsintensiv.


    Es gibt wohl noch einige ältere Lehrer, die Deutscharbeiten tatsächlich nur einmal lesen und dann eine Note darunterschreiben. Ich könnte das aber gar nicht, weil ich immer nur mit Punktesystemen gearbeitet habe und eine Note fast nur nach Bauchgefühl mir zu schwammig wäre. Aber vielleicht ist das auch eine Gewöhnungssache.


    Dass in Bayern die Lehrer je nach Fach unterschiedliche viele Stunden unterrichten, finde ich auch interessant. Ist das eine Neuerung oder gibt es das schon länger? Gibt es da verbindliche Richtlinien oder ist das nur eine Handlungsanweisung, die die Schulen umsetzen?


    Ich finde die Vorschläge von Eliah auch sehr interessant.


    Was macht ihr selbst bzw. was machen eure Kollegien bzw. Fachschaften denn noch, um den Arbeitsaufwand zu reduzieren?


    Bei uns gab es mal den Versuch der Fachschaften, die Lehrer in mehreren Parallelklassen einzusetzen, so dass sie parallel vorbereiten konnten und somit weniger Arbeit hatten. Das hatte aber auch den Nachteil, dass einzelne Kollegen plötzlich 3 Klassen in der Zentralen Abschlussprüfung hatten und drei Klassensätze sehr langer Arbeiten in kurzer Zeit korrigieren mussten.


    Gibt es bei euch Korrekturtage? Das wäre ja eine Möglichkeit der Entlastung, dass zum Beispiel kurz nach der Zentralen Abschlussprüfung ein Sportfest oder eine andere Veranstaltung stattfindet, zu der nicht alle Lehrer anwesend sein müssen. Die von den Abschlussprüfungen betroffenen Lehrer können sich dann zusammensetzen und gemeinsam korrigieren. Ich habe von anderen Schulen gehört, dass sie solche Regelungen haben.


    In Deutsch setzen sich bei uns immer die jeweiligen Lehrer einer Jahrgangsstufe zusammen, erstellen Unterrichtsreihen und heften diese für alle ab. Selbst wenn man diese Reihen im Folgejahr nicht eins zu eins übernimmt, so ist das doch auch oft eine große Arbeitserleichterung.

  • Ich lese hier jetzt öfters was von Korrekturtagen:
    @ Referendarin, du bist ja wie ich auch aus NRW, hat man einen Anspruch auf diese Tage oder liegt das im Ermessen der Schulleitung? Meinen Kollegen im Abitur und den Kollegen der ZAPs wurden diese Tage im abgelaufenen Schuljahr jedenfalls nicht gewährt.

  • Wieso gehst du nicht mal auf Meike ein? Ist sie ein Exot bezüglich Arbeitsorganisation?


    Ganz ehrlich... wenn ich mich an die ErzWi-Seminare zurückerinnere.. was da für Vollpfeifen DeutschlehrerInnen werden wollten. Da wundert es mich nicht, wenn sie später überfordert sind.


    Das klingt jetzt natürlich härter als es gemeint ist. Aber ihr habt es verdammt nochmal gewählt! Euer Gejammer ist wirklich unerträglich. (aber man schaut halt in den Thread, weil es interessant ist)


    Meint ihr, die Arbeitsbelastung eines Hauptschullehrers an einem sozialen Brennpunkt ist niedriger?
    Verdient der mehr als ihr? Muss er also demzufolge weniger Stunden fürs gleiche Geld arbeiten? ...Achso stimmt ja... wir vergleichen ja nur Fächer innerhalb einer Schulform.... wie praktisch...


    Versteht einfach mal, dass das alles nicht vergleichbar ist... wie in dem Thread schon tausend mal erwähnt. f


    Ihr tut ja gerade so, als wäre das alles riesengroße Verschwörung des ungläubigen Kollegiums. Stattdessen gibt einfach mal Leute die nicht eurer Meinung sind, und dafür gibts gute Gründe ^ ^ .

  • Zitat

    Original von Herr Rau
    Solange nicht das Bewusstsein da ist, dass manche Fächer mehr Arbeit machen, braucht man nicht zum Ministerium gehen. Wenn alle Mathematiklerher solidarisch zustimmen würden, könnten die dafür mehr Aufsichten übernehmen. So einfach ist das.


    Da bin ich anderer Meinung, denn das ganze funktioniert nur, wenn durchgängige Solidarität vorhanden ist. Was ist denn, wenn die Solidarität nicht funktioniert, müssen die Fachlehrer mit Mehrbelastung, welche Fächer das auch immer sein mögen, dann in die Röhre kucken? Nein, ich denke, Arbeitsverhältnisse müssen mit einer Rechtsgrundlage geregelt werden, so dass Ansprüche definiert und im Zweifelsfall einklagbar sind.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Referendarin,
    ich kann jetzt natürlich nur für meine Schule sprechen, aber hier wird sich wirklich Mühe gegeben, soweit wie möglich zu entlasten.
    1) Ich hatte noch nie mehr als zwei Deutschklassen und dann meist wunschgemäß eine Unterstufe und eine Oberstufe- niemand bekommt zwei oder drei Oberstufenklassen, wenn er es sich nicht ausdrücklich wünscht.
    2) Sowohl in Deutsch als auch in Französisch müssen wir immer zwei Kopien der Aufgabenstellung beilegen, die eine kommt mit zur Respizienz, die andere wird in einem Ordner abgeheftet und man kann sich aus diesem Ordner Anregungen holen oder auch mal ältere Schulaufgaben wieder verwenden.
    3) In Deutsch leider nicht, aber in F haben wir schon öfters gleiche Tests parallel zur gleichen Zeit geschrieben und dann nach genauer Absprache an 2-3 Tagen gemeinsam korrigiert. Hat wunderbar geklappt.
    4) Wir haben die Zusammenarbeit der jeweiligen Jahrgangsstufen inzwischen perfektioniert, so dass die Lehrer sich Anfang des Jahres absprechen und je nach Wunsch auch gemeinsam Unterrichtsreihen erstellen (Besonders beliebt in den Abiklassen)


    Korrekturtage gibt es bei uns überhaupt nicht, nicht mal zur Korrektur der Abiprüfungen.
    Das mit dem Bepunkten finde ich persönlich auch doof, weil es eigentlich keinen Unterschied macht, ob ich in der Excel-Tabelle "Einleitung: gut gelungen" oder "Einleitung: "9/10Punkten" eintrage. Wahrscheinlich soll damit die Punktefeilscherei vermieden werden. Stichpunkte unter den Schulaufgaben sind meines Wissens nicht zulässig, das müssen ausformulierte Bemerkungen sein und Inhalt, Ausdruck und Rechtschreibung behandeln.
    Liebe Grüße
    Hermine

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