Rückkehr aus Elternzeit - Karriereknick?!

  • Ich war ein Schuljahr in Elternzeit, hatte davor eine Fachschaft und war für verschiedene Projekte federführend verantwortlich.
    Jetzt komme ich wieder: Keine Fachschaft mehr (nicht einmal Unterricht in dem Fach), Projekte anderweitig vergeben usw.
    Es fand zudem ein Wechsel in der Schulleitung statt.


    Kann mir jemand etwas dazu sagen: rechtliche Bestimmungen (über die "normalen" hinaus, in denen es heißt, dass man Anspruch auf einen Job hat) etc.
    Oder muss ich das einfach alles schlucken, mich im kommenden Schuljahr neu beweisen und alles wieder "zurückerobern"?

  • Zitat

    Es fand zudem ein Wechsel in der Schulleitung statt.



    Kommunikation ist das Zauberwort.


    Frage bitte deine neue Schulleitung, warum das so ist und setze sie davon in Kenntnis, dass du trotz Baby/Kleinkind diese oder anders gelagerte Aufgaben weiter inne haben möchtest. Vielleicht hat man sich ja nur Gedanken gemacht, wie man eine junge Mutter entlasten kann.


    Vielleicht mussten ja im Zuge des Wechsels der Schulleitung auch andere Kollegen neue Funktionen einnehmen. Frag auch da mal nach.

    • Offizieller Beitrag

    Naja, man konnte das alles ja auch nicht 1 Jahr liegenlassen. Zusätzlich zur Schulleitung würde ich auch mal mit den Kolleginnen und Kollegen sprechen, die jetzt die Aufgaben übernehmen. Eventuell wollen sie ja auch was abgeben, andererseits ist es für andere auch blöd, wenn man sich 1 Jahr eingesetzt und eingearbeitet hat, und dann wider rausgedrängt wird. Wie Marlen schon gesagt hat: Kommunikation ist das Zauberwort

  • Ich habe schon im Vorfeld mehrmals
    mit der neuen Schulleitung gesprochen und dargelegt, was ich bisher gemacht habe etc., und das ich danach auch vollumfänglich wieder zur Verfügung stehe - Kommunikation fand also mehrfach statt. Die jeweiligen Kollegen wollten/ wollen die umverteilten Aufgaben nicht mehr hergeben, obwohl diese von der alten SL kommissarisch für ein Jahr vergeben wurden - die neue SL hat dies jetzt so beibehalten. Dass eine Vergabe stattfinden musste, ist mir schon klar, auch, dass der Betrieb auch ohne mich bestens weiterlief. Trotzdem finde ich es nicht richtig. Daher wollte ich mich hier auch schlau machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke mal, einen Anspruch darauf hast du nicht, weil es ja keine formalen Aufstiegspositionen sind. Etwas anderes wäre es, wenn Du Abteilungsleiterin wärst, und nach Rückkehr nur noch als normale Lehrkraft eingesetzt werden würdest. Ich weiss nicht genau, was bei euch eine Fachschaft ist, aber wenn es wie bei uns der Fachsprecher ist, dann wird der doch bestimmt gewählt, oder?

  • Die Fachschaft ist für ihr Fach zuständig, d.h. hält Sitzungen mit den Lehrern ab, die dieses Fach unterrichten, kontrolliert die Stegreifaufgaben und Schulaufgaben der Kollegen auf Vollständigkeit und hinsichtlich der Korrektur usw.
    Gewählt wird da nichts, sondern von der SL bestimmt. Funktionsstelle ist es nicht.
    Wahrscheinlich gibt es auch keine Handhabe, ich war einfach sehr enttäuscht, dass ich kein einziges Projekt etc. mehr bekomme wg. einem Jahr "Auszeit".

    • Offizieller Beitrag

    Die Fachschaft ist für ihr Fach zuständig, d.h. hält Sitzungen mit den Lehrern ab, die dieses Fach unterrichten, kontrolliert die Stegreifaufgaben und Schulaufgaben der Kollegen auf Vollständigkeit und hinsichtlich der Korrektur usw.


    OT: Das mit den Kontrollen ist ja eine eklige Gängelei der Kollegen, sowas mache ich nicht mal als Abteilungsleiter mit den Kollegen. Wieso macht man so etwas freiwillig?

  • Ich habe schon im Vorfeld mehrmals
    mit der neuen Schulleitung gesprochen und dargelegt, was ich bisher gemacht habe etc., und das ich danach auch vollumfänglich wieder zur Verfügung stehe - Kommunikation fand also mehrfach statt. Die jeweiligen Kollegen wollten/ wollen die umverteilten Aufgaben nicht mehr hergeben, obwohl diese von der alten SL kommissarisch für ein Jahr vergeben wurden - die neue SL hat dies jetzt so beibehalten. Dass eine Vergabe stattfinden musste, ist mir schon klar, auch, dass der Betrieb auch ohne mich bestens weiterlief. Trotzdem finde ich es nicht richtig. Daher wollte ich mich hier auch schlau machen.


    Dann habe ich dich falsch verstanden.


    Entweder du schaust nach neuen Aufgabenfeldern oder fragst beim PR nach.


    Was ich auch nicht so ganz verstehe, was das alles mit Karriere zu tun hat. Aber gut.

  • Wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich es zuerst mal positiv sehen. Wenn du wieder arbeiten gehst und zu Hause ein einjähriges Kind rumlaufen hast, wird deine Freizeit sowieso schon rar sein. Da ist es doch gar nicht mal verkehrt, wenn du am Anfang wenig außerunterrichtliches zu tun hast. Warte doch erstnal ab wie sich alles einspielt.
    Es gibt zumindest bei uns an der Schule mehr als genug Extra Aufgaben und immer auch welche, die neu verteilt werden. Alles, für das es keine Ermäßigungsstunden gibt ist sowieso nicht so beliebt als dass man da nicht einsteigen könnte. Sprich doch mal direkt mit den Kollegen, die deine Aufgaben übernommen haben. Vielleicht kann man sich da auch absprechen und jeder ist für einen anderen Teil zuständig.

  • andererseits ist es für andere auch blöd, wenn man sich 1 Jahr eingesetzt und eingearbeitet hat, und dann wider rausgedrängt wird

    Oh, das kennen tausende von Vertretungslehrkräften sehr gut - nur dass es da gern auch mal drei, fünf oder sieben Jahre sind, in denen man sich den Arsch aufgerissen hat, bevor man dann den goldenen Handschlag Tritt in den Allerwertesten erhält...



    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • OT: Das mit den Kontrollen ist ja eine eklige Gängelei der Kollegen, sowas mache ich nicht mal als Abteilungsleiter mit den Kollegen. Wieso macht man so etwas freiwillig?


    Wer spricht von "freiwillig"? Guckstu hier (§ 23). Eklig ist das Ganze allerdings; zumindest wenn entsprechend "karriere"geile Kollegen auf dem Posten sitzen, die dann gern auch mal Absatz 3 von § 23 LDO vernachlässigen. Ist zumindest am Gymnasium übrigens sehr wohl eine Funktionsstelle und ein recht zuverlässiges Sprungbrett nach A15 (natürlich nicht an der Realschule).




    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Darüber möchte ich jetzt nicht mit dir diskutieren. Mir geht es um anderes.

    Tja, leider ist ein Forum halt kein Wunschkonzert...




    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

    • Offizieller Beitrag


    Wer spricht von "freiwillig"? Guckstu hier (§ 23). Eklig ist das Ganze allerdings; zumindest wenn entsprechend "karriere"geile Kollegen auf dem Posten sitzen, die dann gern auch mal Absatz 3 von § 23 LDO vernachlässigen. Ist zumindest am Gymnasium übrigens sehr wohl eine Funktionsstelle und ein recht zuverlässiges Sprungbrett nach A15 (natürlich nicht an der Realschule).


    Die TEin scheint sich ja zumindest danach zu reißen ...

  • Hallo!


    Eine schrieb es hier schon,dass der Gedanke dahinter sicher eine Entlastung zugunsten der Familie sein soll. Wenn du ein so kleines Kind hast,dann freu dich doch d man dich entlastet....?
    Es geht-soweit ich gelesen habe- ja nicht um Aufgaben/Funktionen die den Dienstgrad verändern. Du bist in deinem Dienstgrad, an der selben Schule nun mit Kind und weniger Arbeitsbelastung als vorher.
    Ist doch eigentlich alles gut.


    LG


    P.S: Habe selbst zwei Kinder,kenne also die Doppelrolle Schule-Familie

  • OT: Das mit den Kontrollen ist ja eine eklige Gängelei der Kollegen, sowas mache ich nicht mal als Abteilungsleiter mit den Kollegen. Wieso macht man so etwas freiwillig?


    "Kontrolle" ist m.E. das falsche Wort dafür. Die Respizienz der Arbeiten innerhalb eines Faches findet statt, um innerhalb einer Jahrgangsstufe ein möglichst einheitliches Anforderungsniveau zu garantieren. Wenn einer Fachschaftsleitung dabei mal irgendein Faux-Pax in Bezug auf die Korrektur auffallen sollte und er/sie dieses dann mit dem Kollegen/der Kollegin bespricht - umso besser. Jedenfalls besser für den/die KollegIn, als wenn ich das bei der abschließenden Überprüfung bemerke...

  • Hallo!
    Ich kann da deinen Frust verstehen. Du hattest diese Ämter, da du sie gut gemeistert hast, nun beginnt es von vorn...
    Ich war nach den 3 Elternzeiten auch stets hochmotiviert, brauchte Input, da ich eben nicht diese Sandkastentuppermami bin.
    Doch nach einigen Wochen war ich dankbar, wenn mittags mal keine weiteren Termine anlagen. Wenn die Kinder nachts schlecht schlafen und man morgens trotzdem zur Arbeit muss, schlaucht das zunehmend.
    Ich habe auch eine Fachleitung und unsere Schule wird nun nach den Ferien an eine Schulplattform angegliedert, dafür bin ich als IT-Beauftragte mitverantwortlich. Liebend gerne würde ich einen Job davon abtreten! Mich stressen neben der eigentlichen Arbeit, die vollkommen ausreicht, die Zusatztermine.


    Versuche, es nicht persönlich zu nehmen. Auch wenn es nicht unbedingt fair ist und die SL neu ist. Vielleicht bist du bald dankbar, mittags eher daheim zu sein.
    LG

  • Die TEin scheint sich ja zumindest danach zu reißen ...

    Das wäre dann die andere, von mir glatt übersehene Lesart Deines Statements... sorry!



    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Eine schrieb es hier schon,dass der Gedanke dahinter sicher eine Entlastung zugunsten der Familie sein soll

    [Hervorhebung von mir]



    Sorry, aber - wo lebt Ihr?!




    Verwunderte Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

    • Offizieller Beitrag

    OT: Das mit den Kontrollen ist ja eine eklige Gängelei der Kollegen, sowas mache ich nicht mal als Abteilungsleiter mit den Kollegen. Wieso macht man so etwas freiwillig?


    was heißt freiwillig? das ist an den Posten des Fachbetreuers gekoppelt. Und in eine Gängelei muss es wahrhaftig nicht ausarten ;)

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