Promovieren als Lehrer


  • Wer im Weiterbildungskolleg arbeitet, sollte sich mit Urteilen über die Schülerklientel an einer Brennpunktschule zurück halten. "Asozial" ist oft noch untertrieben und entspricht exakt der Wahrheit. Außerdem ist das keine Aussage über meine Beziehung zu den Schülern, denn die ist sogar ziemlich gut (nicht immer, aber meistens). Dass eine Diss Unmengen von Energie kostet, musst du mir nicht erzählen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, da ich bereits Jahre harter Arbeit darin investiert habe, obowhl ich gezwungen war, vollzeit "nebenbei" zu arbeiten. Die Arbeit ist dementsprechend auch bereits weit fortgeschritten. Und nein, auch das stimmt nicht: mein Doktorvater tat sich mit der Annahme einer externen Betreuung schwer, allerdings überzeugte ihn mein in Stärke einer Magisterarbeit eingereichtes Promotionsprojekt so sehr, dass er es dennoch angenommen hat. Dass Protektion, Stallgeruch und auch das Geschlecht beim Ergattern von Unistellen keine Rolle spielen, würde ich ebenfalls sehr stark bezweifeln. Kontakte sind alles.

    Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. (Heraklit)

  • C.B.: Inzwischen empfinde ich deine Aussagen als unterträglich. Bitte such dir einen anderen Job, du wirst es sowieso sowohl als Lehrer noch an der Uni zu nichts bringen!


    DITO. Typen wie dich finde ICH UNERTRÄGLICH ! Und tschüss !

    Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. (Heraklit)

    Einmal editiert, zuletzt von C.B. ()

  • (warum sind jetzt alle hier so patzig zueinander? habt euch doch lieb...)


    Das kann ich dir genau sagen. Weil es den älteren Herren nicht passt, dass da eine Frau jenseits der 50 daherkommt und auch noch selbst akademische neue Ziele verfolgen will -
    das passt nicht zu ihrem Frauenbild aus dem 18. Jahrhundert. Da hat Mutti gefälligst zu Hause zu sitzen und dem Mann (Prof. an der Uni ?) den Rücken zu stärken. Der Rest ist pure Missgunst, weil man den Sprung selbst nicht hingekriegt hat als Lehrer.


    Ich bin es auch Leid, hier ständig angegriffen zu werden, nur weil ich nicht so bin wie mich die Herren gerne hätten.
    Gott sei Dank ticken jüngere Männer anders, die haben schon mitgekriegt, dass sich in Sachen Gleichberechtigung auch in beruflicher Hinsicht in den letzten Jahren was getan hat.
    Noch nie habe ich so viel Häme und Verachtung von jüngeren Männern erlebt wie von denjenigen in meinem Alter ! Gibt echt zu denken.


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    Edit by Mod: Zitat repariert, kl. gr. frosch

    Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. (Heraklit)

    3 Mal editiert, zuletzt von kleiner gruener frosch ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Das kann ich dir genau sagen. Weil es den älteren Herren nicht passt, dass da eine Frau jenseits der 50 daherkommt und auch noch selbst akademische neue Ziele verfolgen will -
    das passt nicht zu ihrem Frauenbild aus dem 18. Jahrhundert. Da hat Mutti gefälligst zu Hause zu sitzen und dem Mann (Prof. an der Uni ?) den Rücken zu stärken. Der Rest ist pure Missgunst, weil man den Sprung selbst nicht hingekriegt hat als Lehrer.


    Ich bin es auch Leid, hier ständig angegriffen zu werden, nur weil ich nicht so bin wie mich die Herren gerne hätten.
    Gott sei Dank ticken jüngere Männer anders, die haben schon mitgekriegt, dass sich in Sachen Gleichberechtigung auch in beruflicher Hinsicht in den letzten Jahren was getan hat.
    Noch nie habe ich so viel Häme und Verachtung von jüngeren Männern erlebt wie von denjenigen in meinem Alter ! Gibt echt zu denken.


    ach ja, dein Alter und dein Geschlecht berechtigen dich also, Schüler pauschal als "Asozial" zu bezeichnen?


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    Edit by Mod: Zitat repariert, kl. gr. Frosch

  • ach ja, dein Alter und dein Geschlecht berechtigen dich also, Schüler pauschal als "Asozial" zu bezeichnen?


    Nein, das liegt daran, dass man nach 20 Jahren philosophischer Arbeit weiß, dass es nicht darauf ankommt, Begriffe präzise zu verwenden, oder sich ihrer Konnotation bewusst zu sein. Auch weiß man nach so langer philosophischer Arbeit, dass eine diskriminierende Sprache niemals die Verfestigung eines diskriminierenden Geistes ist. :S Angemessene Reaktionen darauf sind natürlich hysterisch und vom Philosophen überhaupt nicht vorhersehbar!


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Wenn ich als Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen diesen Thread mal an EMMA schicken würde, zu der ich übrigens gute Kontakte habe, hätten wir gleich ein schönes Dossier über den diskriminierenden Umgang mit Frauen ab 50, die es "wagen" noch eigene akademische Ziele ins Auge zu fassen. Der Tenor, der hier auch sprachlich von einigen älteren Lehrern rüberschwappt, ist wirklich beachtlich. So viel zum Thema Diskriminierung. Greift euch gefälligst an die eigene Nase ! (Damit nehme ich hier explizit einige Beiträge insbesondere jüngerer Männer aus, die sachlich und korrekt geblieben sind).

    Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. (Heraklit)

  • Wenn ich als Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen diesen Thread mal an EMMA schicken würde, zu der ich übrigens gute Kontakte habe, hätten wir gleich ein schönes Dossier über den diskriminierenden Umgang mit Frauen ab 50,


    Jaja, schon klar. Ein Glück, dass wir im Internet sind, wo man jedes Blabla ohne Beleg und Verpflichtung verbreiten kann. Man könnte fast meinen, wir wären hier unter Asozialen...


    Nele


    P.S. Die Emma-Redaktion wäre bestimmt hocherfreut darüber, dass du sozial Minderminderprivilegierte wie die Nazis als "Asoziale" bezeichnest. Ist allerdings nicht mein Problem.

  • Du scheinst ja wirklich rumum toll aufgestellt zu sein ... super Doktorvater, tolle Kontakte zur Emma, etc. ;)


    Aber ich glaube, unter lauter Leuten, die auch ein oder mehrere Studiengänge erfolgreich abgeschlossen haben und einige davon es sogar noch geschafft haben, eine von dir ja so gehypete Promotion zeitnah zu bewältigen und vor allem auch abzuschließen, wirkt dein stolzer Ton etwas belustigend...
    Es ist immer schön, wenn Leute Ziele haben und diese auch erreichen, aber ob die Uni bei Massen an jungen, qualifizierten und noch nicht im Beruf 'versorgten' Menschen Interesse an jemandem hat, der seit 20 Jahren sein Promotionsthema mit sich geschleppt hat, steht doch sehr in den Sternen...


    P.S. Die Aussagen von einem Mann getroffen, wären genauso albern

  • Das kann ich dir genau sagen. Weil es den älteren Herren nicht passt, dass da eine Frau jenseits der 50 daherkommt und auch noch selbst akademische neue Ziele verfolgen will -
    das passt nicht zu ihrem Frauenbild aus dem 18. Jahrhundert. Da hat Mutti gefälligst zu Hause zu sitzen und dem Mann (Prof. an der Uni ?) den Rücken zu stärken. Der Rest ist pure Missgunst, weil man den Sprung selbst nicht hingekriegt hat als Lehrer.


    Ich bin es auch Leid, hier ständig angegriffen zu werden, nur weil ich nicht so bin wie mich die Herren gerne hätten.
    Gott sei Dank ticken jüngere Männer anders, die haben schon mitgekriegt, dass sich in Sachen Gleichberechtigung auch in beruflicher Hinsicht in den letzten Jahren was getan hat.
    Noch nie habe ich so viel Häme und Verachtung von jüngeren Männern erlebt wie von denjenigen in meinem Alter ! Gibt echt zu denken.


    Warum fallen mir nur so oft Sartre-Zitate ein, die Gedanken eines verbitterten alten Mannes? Und hier und jetzt insbesondere dies:
    "Wenn jemand eine Theorie akzeptiert, führt er erbitterte Nachhutgefechte gegen die Tatsachen."
    Ich weiß es einfach nicht, muss noch ein wenig Freud lesen.


    [Quote repariert, Nele]

  • Wenn ich als Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen diesen Thread mal an EMMA schicken würde, zu der ich übrigens gute Kontakte habe, hätten wir gleich ein schönes Dossier über den diskriminierenden Umgang mit Frauen ab 50, die es "wagen" noch eigene akademische Ziele ins Auge zu fassen. Der Tenor, der hier auch sprachlich von einigen älteren Lehrern rüberschwappt, ist wirklich beachtlich. So viel zum Thema Diskriminierung. Greift euch gefälligst an die eigene Nase ! (Damit nehme ich hier explizit einige Beiträge insbesondere jüngerer Männer aus, die sachlich und korrekt geblieben sind).



    Es spricht nichts dagegen, dass du eigene akademische Ziele ins Auge fasst. Das ändert aber nichts daran, dass mit deinem wissenschaftlichen Hintergrund eine Karriere oder feste Stelle im Unibetrieb nicht mehr möglich ist.

  • ein schönes Dossier über den diskriminierenden Umgang mit Frauen ab 50, die es "wagen" noch eigene akademische Ziele ins Auge zu fassen. Der Tenor, der hier auch sprachlich von einigen älteren Lehrern rüberschwappt, ist wirklich beachtlich. So viel zum Thema Diskriminierung. Greift euch gefälligst an die eigene Nase ! (Damit nehme ich hier explizit einige Beiträge insbesondere jüngerer Männer aus, die sachlich und korrekt geblieben sind).

    Ah, daher weht der Wind. Frag mich schon die ganze Zeit, warum du so aggressiv bist und gleichzeitig alle anderen fragst, was sie eigentlich für ein Problem haben.



    Ich hab kein Problem und riet dir daher, dich mit Leuten an der Uni zu unterhalten und nicht mit denjenigen, die (warum auch immer) NICHT promovieren. Aber du kannst dich stattdessen natürlich gerne weiter aufregen und auf Lehrer, Kinder, die Gesellschaft, dein Leben und das der anderen schimpfen.


    Interessant übrigens, dass du Geschlecht und Alter der Foristen genau bestimmen kannst. Wie machst du das?

  • Was ist eigentlich DEIN Problem ? Dass du deine akademischen Blütenträume schon beerdigt hast und damit vielleicht nicht zufrieden bist ? Oder ist es diese typisch frauenfeindliche Weltsicht, dass eine über 50 Jährige Frau gefälligst Apfelkuchen zu backen hat statt noch akademische Ziele zu verfolgen ?

    Immerhin, Deinen Schopenhauer hast Du gelesen, zumindest dessen populärstes Werk. Für eine fast bei der Koryphäe promovierte Philosophin eigentlich ein Armutszeugnis, zu solchen Mitteln greifen zu müssen.




    Viele Grüße
    Fossi (40, um mal Dein Bild von den missgünstigen älteren Männern zu korrigieren)

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Came for the discussion, stayed for "the debate" :rofl:


    Witzig, was für eine Wendung dieser Faden genommen hat. Und ganz ehrlich, C.B. eigentlich kennst du doch die Antwort auf deine Ausgangsfrage selbst. Sonst würdest du nicht in einem LEHRERforum nach einer Idee suchen, sondern ganz offen deinen Doktorvater ansprechen, welche Optionen er für dich sieht.

  • Zitat

    Das kann ich dir genau sagen. Weil es den älteren Herren nicht passt, dass da eine Frau jenseits der 50 daherkommt und auch noch selbst akademische neue Ziele verfolgen will -
    das passt nicht zu ihrem Frauenbild aus dem 18. Jahrhundert. Da hat Mutti gefälligst zu Hause zu sitzen und dem Mann (Prof. an der Uni ?) den Rücken zu stärken. Der Rest ist pure Missgunst, weil man den Sprung selbst nicht hingekriegt hat als Lehrer.


    Also zumindest für mich stimmt deine Deutung der Dinge ganz und gar nicht. Ich finde einfach dein Auftreten und deinen Stil ziemlich aggressiv und auf Dauer echt unterträglich; über die letzten Seiten steigert sich das...

  • So, ich verabschiede ich aus diesem Thread, schlicht keinen Bock mehr auf EURE Beiträge hier, die nur noch von einem zeugen: vom Spaß daran, eine über 50 jährige Frau, die es wagt, noch nach eigenen akdamischen Zielen zu greifen, hier in Grund und Boden zu stampfen.
    Weil DAS schlicht nicht in euer kleinkariertes, beschränktes und frauenfeindliches Weltbild passt, wo Mutti dem Vati noch die Unterhosen bügelt. Ihr Spießer !


    Nicht ich war es, der hier den aggressiven Ton vorgegeben hat, ich wollte lediglich meine Möglichkeiten an der Uni mal sondieren. und dann lief nach den noch sachlichen Anfangsantworten hier einiges aus dem Ruder. Ich habe mich allerdings gewehrt.


    Eins habt ihr nicht geschafft: mich von meinem Plan abzubringen. Es ist völliger Schwachsinn, dass über 50 an der Uni gar nichts mehr geht mit einer festen Stelle. Ich habe mich inzwischen an der Uni beraten lassen und man sagte mir definitiv, dass diese Stellen in der Fachdidaktik nicht einer Altersbegrenzung unterliegen und selbstverstänldich sehr gerne Lehrer mit Praxiserfahrung und möglichst Promotion genommen werden. Also werde ich die Diss. abschließen und mich bewerben. Fertig. Dann werden wir ja sehen !


    Ich bin entsetzt über den hämischen und frauenverachtenden Ton von einigen hier, die Anspielungen auf meine angeblich so fehlende fachliche Qualifikation als ob ihr mich in und auswendig kennen würdet. Da muss ich nicht wieder Schopenhauer lesen, um hier zum Misanthrop zu werden. Es gibt, auch wenn euer patriarchischer Kleingeist das nicht wahrhaben will, immer Lebenswege (übrigens auch für Frauen, die sich NICHT von eurem GEHTGARNICHT-Geschwätz beeindrucken lassen), die anders als mainstream verlaufen und ich kenne sogar Bekannte, die erst in sehr späten Jahren tatsächlich noch eine Festanstellung im akademischen Unibereich bekommen haben.


    Das, was ihr hier betreibt, ist keine sachliche Argumentation, sondern ihr wollt "zurechtstutzen" , auf dass euer Frauenbild wieder ins 18. jahrhundert passt, wo es auch hingehört. Und ja, ich habe EMMA bereits von diesem Thread unterrichtet, vielleicht findet ihr eure Posts in der nächsten EMMA-Ausgabe unter dem Dossier "Diskriminierung von Frauen über 50 im Beruf" wieder. So was gab schon in der letzten EMMA und eine Fortsetzung des Themas ist geplant.


    Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen: realistisch und sachlich Möglichkeiten eruieren und Spaß daran haben, jemanden, ganz besonders eine ü50 Frau, bewusst zu diskreditieren.
    Ich bin keineswegs so realitätsfern wie ihr glaubt, aber auf jeden Fall mutiger als ihr, die ihr euren Hintern selbst nicht hochgekriegt habt und eure akademischen oder sonstwie Träume begraben habt und noch heute daran rumnagt. Sonst hättet ihr so eine Runtermach-Argumentation wie hier gar nicht nötig. Wenn hier Posts durchgehen, wo irgendein Kerl postet "Schaffst du weder in der Schule noch in der Uni" und diese Posts von den Moderatoren (die ja dieselbe "Meinung" vertreten, nicht mal gelöscht werden trotz Meldung), zeigt das, welch frauenfeindlicher Geist hier herrscht. Armes Deutschland. In Frankreich hätten sie euch ausgelacht !

    Bildung ist nicht das Befüllen von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen. (Heraklit)

  • *bonbonreich*
    ich hoffe, dass ich mit über 50 nicht so einen Eindruck hinterlassen werde. Wirklich.
    Dass die Männerwelt mich beruflich oder vor allem akademisch kleinhalten will, habe ich noch nie ansatzweise empfunden. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich meine Sachen alle in einer angemessenen Zeit abgeschlossen habe.
    Aber Sorgen um deine Zukunft brauchen wir uns ja nicht zu machen, bei DEN Kontakten (was sagt denn dein dem Doktorvater zu deinen Chancen?? Als so renommierter Wissenschaftler sollte er ja 1A Kontakte haben, um dich unterzubringen...)

    • Offizieller Beitrag

    bei so großen Problemem mit dem eigenen Alter und der eigenen Genderidentität sollte man vielleicht lieber ein anderes als ein Lehrerforum aufsuchen.



    P.S.@alle: habe nur ich den Eindruck, dass diejenigen Geisteswissenschaftler, die promovieren wollen/ promoviert haben, oftmals einen gewissen Dünkel gegenüber den "dumpfen" Kollegen im Schuldienst hegen? Gepaart mit -vermutlich- einer gewissen Portion Neid bezüglich des sicheren Jobs? :gruebel:
    (Zumindest bezogen auf die, die hier schreiben.)

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