Formulierung Freistellung vor den Ferien

  • Zitat

    Elaine schrieb am 05.01.2006 20:41:
    Meint ihr nicht, dass ihr ein bißchen am Thema vorbeigeht? Es geht doch hier nicht darum, der Threadstellerin ein neues Urlaubsland nahezulegen oder sie davon zu überzeugen, nicht zu fliegen. Ehrlich gesagt: Das geht Euch eigentlich nichts an und wenn ihr nichts zum Thema (wie setze ich den Brief auf) zu sagen habt, lasst es doch einfach!


    Tut mir leid, aber ich muss mich jetzt aufregen. Da fragt hier jemand nach, weil er Hilfe braucht und wird so überfahren.


    Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts sagen, jetzt muss ich es aber doch. Ich finde es bezeichnend, dass in unserer Gesellschaft eine Bildungsvorstellung herrscht, dass im Zweifelsfall "der eine Schultag" nicht so wichtig ist im Vergleich zu anderen Prioritäten. Gleichzeitig wird allenthalben der allgemeine Bildungsverfall unter "Pisa! Pisa!"-Gerufe beklagt, ohne dass der Widerspruch auf breiter Ebene aufzufallen scheint. Urlaub ist *nicht* wichtiger als Schule! Wenn es um das Familienzusammensein geht, finden sich bestimmt andere Möglichkeiten.

    Wir haben in Deutschland eine Schulpflicht und der Verstoß gegen die Schulpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit. Und das ist auch richtig so, denn die Schulbildung ist sehr wichtig für unsere Gesellschaft. In einem Lehrerforum um Rat zu fragen, mit welcher Begründung am besten eine Ordnungswidrigkeit im Kontext Schule kaschiert werden kann, finde ich schon etwas kühn.


    Zitat

    Und wisst ihr, wie manche sich von Euch anhören?
    Wie: Wir armen, armen Lehrer müssen arbeiten und können uns auch nicht einfach freinehmen, da geht es doch nicht, dass ihr einfach freinehmt und in Urlaub fahrt. Richtig "neidisch".


    Ich kann eine solche banale und dumme Haltung nicht aus den Beiträgen der betreffenden Kollegen lesen.


    Nele

  • Hi Reni,


    du wirst ja wohl betonen, dass das nun leider der einzig mögliche gemeinsame Urlaub des Jahres ist, den ihr als Familie intesiv nutzen wollt.


    Mein Töchterchen hat (natürlich) anstandslos frei bekommen, weil sie an der Musikschule als Testschülerin für neue Lehrer gewünscht wurde. Ich kann nicht erkennen, dass sie sich nun einbildet, die Musikschule sei wichtiger als die Grundschule. Im Gegenteil, sie erwirbt als Zugezogene wichtige Sozialkompetenz im rheinischen Klüngeln. ;)



    - Martin



    .

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

  • Hallo Reni,


    lass dich hier nicht fertig machen. Das haben sie auch schon mit anderen Eltern versucht.


    Einigen Lehrern fällt es halt schwer, über ihren Tellerrand hinauszuschauen und in Zusammenhängen zu denken. Einfühlungsvermögen und Herz gehört für viele nicht in die Schule. Deshalb geht es auch einigen Kindern bei einigen Lehrern sehr schlecht. Sie leiden ohne Ende. Ganze Familien leiden deshalb Höllenqualen.


    Zitat

    vermittelst du deinen Kindern, dass Schule nicht ihr Job ist, sondern etwas, das Spaß macht und das man beliebig absagen kann (wie Tennistraining).


    Wo kommen wir denn da hin, wenn Schule auch noch Spaß macht? Dieser Kommentar grenzt ja fast schon an Sadismus, echt das Allerletzte!!!


    Reni, freue dich über eure verständnisvolle Lehrerin. Wir hatten auch schon zweimal Glück bzw. verständnisvolle Lehrer. Den Rest des Jahres waren meine Kinder IMMER in der Schule, sowie ich IMMER meiner Berufstätigkeit nachgehe. Von vielen Lehrern kenne ich da andere Ausfallquoten. Diejenigen sollen lieber aufpassen, dass sie ihren eigenen Kindern (falls sie überhaupt welche haben) ein gutes Vorbild sind.


    Hier können sie plötzlich Dienstvorschriften lesen, in wirklich wichtigen Angelegenheiten, wo es teilweise um die psychische Gesundheit von Kindern geht, verweigern sie es einfach mit "Nö, keine Lust, sehe ich nicht ein."


    Du triffst hier bei einigen auf typische Beamte, die nicht nach rechts oder links schauen.


    Foren, die sich wirklich für Kinder einsetzen, ziehen sie durch den Kakao und machen sie schlecht, beleidigen alle User, die dort schreiben. Schämt euch!!!


    Reni, erkläre einfach alles so, wie es ist, wie wichtig dieser Familienurlaub besonders für die Kinder ist, die ihren Vater eben nicht so wie andere Kinder jeden Tag bei sich haben, wie schwierig es überhaupt ist, in den Ferien ein vernünftiges Domizil zu bezahlbaren Preisen zu finden, dass dein Mann nicht ein Jahr vor Urlaubsbeginn seinen Urlaub genehmigt bekommt und dass einige Monate vor Urlaubsbeginn kaum noch Pauschalurlaubsreisen zur Auswahl stehen.


    Falls es abgelehnt wird, dann zahlst du eben die Strafe. Was soll´s - gemeinsamer Familienurlaub - für viele lebensnotwendig, um den Stress und die Bauchschmerzen, die herzlose Lehrer bei einigen Kindern verursachen, ansatzweise ausgleichen zu können.


    Viele Grüße
    Erika

    "Die Lehrer bezeichnen Lesen, Schreiben und Rechnen als Grundlagenfächer. In Wirklichkeit handelt es sich aber bei diesen Lehrstoffen bereits um sehr komplexe Prozesse, die sich nur bei einer einwandfreien geistigen Verarbeitung der durch die Sinnesorgane aufgenommenen Wahrnehmung erlernen lassen." A. Jean Ayres

  • So langsam frage ich mich, ob dies das Eltern-gegen-Lehrerforum ist bzw. ab und zu vielleicht auch umgekehrt.


    Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich mit meinen Berufsschülern um zahlreiche Elternabende, Gesprächstermine etc. herumkomme, das würde mir gerade noch fehlen.


    Mein Kunde ist der Schüler und der interessiert mich.


    Und wenn ihm mein Unterricht gefällt, ist es mir egal, was die Eltern darüber denken. Und wenn ich ihm mal die Meinung sagen muss, da er sich danach wieder ins Zeug legt, mache ich dies auch.
    Demotivation oder vielleicht doch eher negative Motivation hin oder her. :D


    In diesem Sinne gehe ich jetzt nämlich ins Bett. Habe soeben die "Weihnachtsklausuren" meiner Klassen korrigiert und mit zwei Zweier-Schnitten denen auch genügend Motivation für die nächste Zeit erteilt. So einfach wird die nächste Arbeit aber sicher nicht.


    Gruß
    Super-Lion

  • So, jetzt mische ich mich doch mal ein.
    Ich finde es ehrlich gesagt auch recht - kuehn - , sich einen Schulbefreiungsantrag ausgerechnet in einem Lehrerforum formulieren zu lassen.
    Dabei geht es mir gar nicht um den Sinn oder Unsinn des Antrags, das zu beurteilen steht mir nun wirklich nicht zu, aber koennte man da nicht vielleicht taktvoller in einem Elternforum fragen?


    Ist ein bisschen so, als fragte ich ausgerechnet beim Finanzamt, wie ich eine graue Steuergeschichte formulieren soll. ;)


    Besten Gruß,
    chrissie


    Nicht Lehrerin, sondern "nur" Mutter

  • Hallo,


    es ist ja sehr interessant, mal die Meinungen hier zu lesen. Und ehrlich gesagt ich bin froh, dass keiner von euch, bis ein paar Ausnahmen der Lehrer meiner Kinder sein wird.
    Es ist aber schon bezeichnend, das die Meinung, wir vermitteln unseren Kindern ein schlechtes Schulbild oder wir wollen billig in den Urlaub hauptsächlich von Lehrern kommt, die im Westteil Deutschlands unterrichten.
    Kein Wunder, dass Deutschland ein Land der Bürokratie ist. Hier hat es sich mal wieder bewiesen.
    Zu meiner Schande muß ich ehrlich gestehen, dass ich mir bei der Buchung der Reise ( August 05) nicht gedacht habe, das es da Schwierigkeiten geben könnte. Meine Tochter ist ja erst in die Schule gekommen und Erfahrungen mit der Schule hatte ich bis dato nicht. Nur meine eigene Schulzeit und die fand in einem anderen System statt. Ich werde in der Zukunft darauf achten dass mir so etwas nicht wieder passiert.
    Ich halte nicht viel von Lügen, deshalb habe ich auch gleich nach den 1. Schulwochen die Leherin meines Kinder auf unseren Urlaub angesprochen und um ihre Haltung gebeten. Da sie nichts dagegen einzuwenden hat, sah ich auch nicht die Veranlassung umzubuchen. Es geht mir lediglich um die schriftliche Formulierung ins Amtsdeutsch. Letztendlich ist es doch wie bei der Versicherung man bekommt nur was wenn die Formulierung stimmt. Der Fakt an sich ist egal.
    Mit persönlich ist schon wichtig wie ein Leher denkt. Insofern ist es auch nicht falsch diese Frage hier rein zu stellen.
    Ich habe den Vorteil zwei Gesellschaftsordnungen kennengelernt zu haben, eine als Schüler und eine als Mutter einer Schülerin. Bis jetzt muß ich sagen das die jetzige was das Schulsystem betrifft bei mir nicht die besten Punkte hat.
    Viele Grüße Reni

    • Offizieller Beitrag

    So, nochmal ganz langsam:
    Es geht hier nicht um die Meinung von Lehrern, weder um unsere Meinungen, noch um die der Lehrerin, mit der du gesprochen hast.
    Was du vorhast, ist schlicht und ergreifend gegen das Schulgesetz aller Bundesländer, wenn du ganz großes Glück hast, dann steht nach eurer Ankunft nicht die Polizei am Flughafen.
    Sollte es aber rauskommen, dann kann euch der Direktor jederzeit nach Hause zurück beordern und das wars dann erstmal mit Urlaub plus ein saftiges Bußgeld.
    Nicht umsonst werden die Ferientermine schon Jahre vorher bekannt gegeben-theoretisch könnte man seinen Urlaub schon bis 2010 buchen.
    Was soll dieser Ost-West-Vergleich?
    8o
    Soll das heißen, Lehrer im Osten schauen gern mal weg, wenn es illegal wird?
    Sorry, kann ich mir nicht vorstellen.
    Achja, zum Formular: Wenn betreffende Lehrerin so kooperativ ist, warum sie dann nicht gleich fragen? Sie weiß doch sicher, was sie da lesen will
    Grüße, Hermine

  • Ich muss Hermine da Recht geben: warum denn dann nicht "einfach" die Fakten auf den Tisch, sie sind ja nach deiner Meinung und der anderer "nachvollziehbar" und dann ab in den Urlaub? Wenn es alles 'easy' ist: warum wird dann hier gefragt? Sollen erfahrene Lehrer schreiben, welchen Entschuldigungstext sie bisher am besten fanden?
    Die Lehrerin darf doch schlicht und einfach gar nicht ihr Okay geben, es fällt gar nicht in ihren Bereich.

  • Hallo,


    ich glaube nicht das die Polizei am Flughafen steht oder gar der Direktor uns aus dem Urlaub zurückbeordert.
    Da gibt es, denke ich, wichtigere Dinge um die sich gekümmert werden muß.
    Leider ist es aber in D so, daß man ja dort bei den Leuten, wo man vermuten kann, dass sie in der Lage sind Bußgeld zu zahlen erstmal ansetzt.
    Bei denen wo nichts zu holen ist läßt man es gleich.
    Ich weiß ja nicht auf welche Gesetze ihr euch bezieht, aber unsere Lehrerin sagte, dass sie 1- 3 Tage selbst Schulbefreiungen genehmigen darf.
    Viele Grüße Reni

    • Offizieller Beitrag

    Wie gesagt, wenn das alles so einfach ist, und die Lehrerin alles selbst darf, wo liegt dann das Problem?
    Frag sie doch und alles ist klar.
    Wenn sie weiß, dass es sich bei euch um Urlaub handelt, dann weiß sie ja auch, dass sie demnächst an den Tagen vor den Ferien vor leeren Klassen unterrichten wird.
    Ich frag mich halt nur, wofür es dann das Gesetz überhaupt gibt und sicher wäre es für unzählige Eltern auch sehr interessant, dein Bundesland zu erfahren.

  • Hallo Reni,
    Dann wäre doch hier ein guter Moment, um die Sache abzuschließen. Die LehrerInnen haben ihre Sicht und die gesetzliche Grundlage geschildert, wenn die betreffende Lehrerin es anders handhabt, habt ihr Glück gehabt, dann wird sie sicher auch beim Formulieren helfen.
    Vielleicht kannst du noch das Bundesland nennen, das wäre interessant. Und es ist hier niemand, der einer Familie den Urlaub nicht gönnt, da bin ich sicher.
    Gruß venti :)

  • Vielleicht ist es auch bezeichnend, dass mein Schüler, der vor den Ferien die Befreiung hatte, auch Eltern hat, die aus Ostdeutschland kommen? Vielleicht ist das auch ein Ost - West - Problem?



    Klar bin ich total der sadistische Lehrer. Die Kinder weinen jeden Morgen und verstecken sich vor mir unter der Treppe, wenn ich Richtung Klassenzimmer unterwegs bin.
    Lachen ist bei mir strengstens verboten und auch alles andere, was Lernen schön machen könnte, bleibt bei mir grundsätzlich vor der Türe. Wäre ja noch schöner, wenn meine Schüler gerne in die Schule gehen würden.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • Finde diese Diskussion auch nicht zielführend, zumal teils mit falschem Wissen argumentiert wird.
    In B-W ist es z.B. Sache des Klassenlehrers bis zu 2 Tage Beurlaubung zu genehmigen. Es gibt zwar ein Schreiben des KuMi, in dem aufgefordert wird, besonders strenge Kriterien an den Randtagen der Ferien anzulegen, letztlich entscheidet aber der Klassenlehrer.
    Ich finde die Argumente von Reni durchaus nachvollziehbar und würde als Klassenlehrer die Beurlaubung genehmigen unter der Voraussetzung, dass ein Teil des Unterrichts nachgeholt wird.


    In unserer Schule haben Schulleiter (als Zuständiger für Beurlaubungen >2-14 Tage), Klassenkonferenz und meinereiner als Klassenlehrer einem Schüler sogar 4 Urlaubstage genehmigt, weil er zu Verwandten in die USA wollte und am Wochenende vor den Ferien ein Familienfest besuchen wollte. Dieser Schüler musste etwa die Hälfte der versäumten Zeit nachholen, damit beweist er die Ernsthaftigkeit seines Anliegens und auch da Schulversäumnis hält sich in Grenzen.


    Warum seid ihr so bürokratisch? Ist das der Ärger, dass man als Kollege keine frei legbaren Urlaubstage hat? Bei uns ist die Schulleitung bereit, auch mal einen freien Tag zu geben, wenn man das Vorholen von Unterricht selbst organisiert.


    @ Reni: Schreibe doch, was Sache ist. Schildere die Arbeitssituation deines Mannes, welche Möglichkeiten er hat, Urlaub zu nehmen und dass der Flieger nur zu den erwähnten Zeiten startet. Hast hier doch selbst alles Wichtige gepostet.

    Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.

    Einmal editiert, zuletzt von Timm ()

  • Zitat

    Reni1 schrieb am 06.01.2006 06:29:
    Es geht mir lediglich um die schriftliche Formulierung ins Amtsdeutsch. Letztendlich ist es doch wie bei der Versicherung man bekommt nur was wenn die Formulierung stimmt. Der Fakt an sich ist egal.


    Sag mal, kommst Du aus den sogenannten Neuen Ländern? ;)
    Da der Lehrerin die Fakten bereits bekannt sind, ist die Formulierung eher nebensächlich. Irgendwelche pseudo-offiziellen Floskeln, etwa "Ich bitte um eine schriftliche Bestätigung einschließlich Rechtsbehelfsbelehrung binnen fünf Werktagen", wären allerdings wirklich kontraproduktiv.


    Vielleicht hat die Lehrerin recht, vielleicht hat sie sich auch geirrt. Ist doch egal. Das ganze ist bestenfalls eine Ermessensentscheidung und muss als Einzelfall möglichst diskret über die Bühne gehen.



    - Martin

    Acht Semester mitlesen ersetzt das Lehramtsstudium. ;)

  • Hallo,



    ein Glück dass es auch Lehrer gibt, die Verständnis zeigen.
    Ich kann nicht nachvollziehen, warum hier fast alle so bürokratisch sind. Hat denn einer von euch vor den Ferien schon mal in einem leeren Klassenzimmer gestanden? Man könnte meinen, daß es nur durch absoluten Druck möglich ist die Schüler vor allem vor den Ferien am Unterricht zu halten.
    Vielleicht sollte es mit ein bischen Toleranz auf beiden Seiten (Eltern - Eltern/Schüler) und auch Verständnis ein besseres Klima zu schaffen.
    Wenn alle Lehrer so angegriffen auf Elternwünsche reagieren wie ihr, dann ist es kein Wunder wenn es immer wieder zu Spannungen kommt.
    Viele Grüße Reni

  • Na gut, dann schreib ich jetzt doch mal was. In NRW ist es so, dass der Klassenlehrer bis zu 2 Urlaubstage genehmigen darf, aber nicht, wenn es sich um Randtage handelt. Ferienverlängernden Urlaub gibt es bei uns nur vom Schulleiter und der legt auch bei uns besonders strenge Maßstäbe an. Wahrscheinlich würdest du auch an unserer Schule frei bekommen, allerdings mit dem Hinweis, dass das so kein zweites Mal geht (so geschehen vor den Weihnachtsferien). Wie es bei euch ist, Reni, weiß ich nicht. Allerdings würde ich behaupten, dass es gar nicht um eine bestimmte Formulierung geht, es ist eben nicht wie bei Versicherungen. Bei uns stellt man den Antrag schriftlich, aber formlos. Und da steht dann eben, worum es geht. Also, wenn du schon alles besprochen hast, schreib es doch einfach so wie du es der Lehrerin auch erklärt hast. Oder, um sicherzugehen, frag sie, ob es da Probleme geben könnte.
    Reichlich genervt von der ewigen generellen Diskussion Eltern-gegen-Lehrer,
    Britta


    P.S.: Vielleicht wäre es auch sinnvoll, den Thread dann zu schließen. Du als Threadstarterin kannst das selbst tun.

  • Hallo Britta,


    verallgemeinere doch mal bitte nicht. Wieso ist das eine Diskussion Eltern gegen Lehrer? Die Meinungen der Lehrer gehen auseinander. Die der Eltern auch.


    Ich bin völlig der Meinung, dass Urlaubspläne, Einsparungen und ähnliche Dinge kein Grund für eine Befreiung sind. Unser Schulleiter hat dafür überhaupt kein Verständnis und das ist auch gut und richtig so. Sonst könnten wir nämlich gleich die letzte Woche streichen.


    Ich habe die Kinder nach dem Tod meines Vater zu Hause behalten, weil sie an dem Tag wirklich nicht konnten. Man teilte mir mit, das sei in Ordnung. Ein Tag frei stünde uns zu. Einen weiteren für die Beerdigung gäbe es nun aber nicht mehr. Die Beerdigung fiel dann schon in die Ferien. Ich glaube aber nicht, dass man uns einen zusätzlichen Tag wirklich verweigert hätte. Was uns dann wieder auch nicht davon abgehalten hätte, an der Beerdigung teilzunehmen.


    Grüße Enja

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Hat denn einer von euch vor den Ferien schon mal in einem leeren Klassenzimmer gestanden? Man könnte meinen, daß es nur durch absoluten Druck möglich ist die Schüler vor allem vor den Ferien am Unterricht zu halten.



    Nee, das nicht, aber gesessen schon, als Schülerin. Die Klasse war tatsächlich halbleer und wir als Schüler wussten natürlich auch, dass nicht die Hälfte der Klasse krank sein kann. Also sehr vorbildlich
    :P
    Und das mit dem Druck stimmt leider, da sich in der Gesellschaft immer mehr die Meinung breit macht, am letzten Tag sei doch eh nichts mehr los und wenn derartige "Urlaubsanträge" genehmigt werden, verstärkt sich dieser Eindruck noch. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.
    Timm: Ich empfinde es nicht als unbürokratisch, wenn ich ein Gesetz verletze, das mir nach den Sommerferien in der Lehrerkonferenz lang und breit erläutert wurde.
    Wenn es bei euch nicht so ist, gut. Vielleicht ist in dem Fall ein Berufskolleg aber auch ein ganz anderes Pflaster? Und wie würde konkret ein "Nach-bzw. Vorholen" des Unterrichts aussehen?
    Lg, Hermine
    Lg, Hermine

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