Jogginghose verbieten.. Kapuzzenpullis, Leggins ect sollen auch auf den Prüfstand...

  • Naja, die Begründung, dass irgendwo irgendjemand irgendwas vorgeschrieben kriegt und es daher auch automatisch für eine andere Gruppe von Menschen gelten muss, ist wirklich ein bisschen flach.

    Und schon wieder diese Verallgemeinerungen, die ich selbst nicht getätigt habe und du lediglich für deine Argumentation passend interpretierst. Ich bin raus. Angesichts der aktuellen Ereignisse ist mir diese Diskussion müßig.

  • Völlig übertrieben - solange die Kleidung gepflegt ist. Außerdem laufen einige der Kollegen ja auch so rum - sollen die dann alle Uniform tragen?!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • ...leider haben wir schüler bei denen das leider nicht funktioniert (liegt natürlich auch immer am hosenmodell)

    Nun, spätestens nach dem zweiten Mal "nicht schaffen" ist es gelernt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Und ich finde schon, wenn ich im Gammellook in die Schule komme, das auch mit meiner Einstellung und Motivation zu tun hat.


    Ich habe einen Erziehungsauftrag. Und darunter verstehe ICH, u.a. dass ich mich anständig als Schüler anziehe.
    Ich stelle mich auch nicht ungewaschen, im Schlabberlook und verpennt vor meine Schüler.

    Gebe dir prinzipiell recht, svwchris - nur beobachte ich oft das Gegenteil - das die SUS weit besser angezogen sind als ihre Lehrer und letzere leider schon sehr oft ungepflegt und im Gammellook in der Schule erscheinen. Mittlerweile ziehe ich mich aber auch nicht mehr so business-like an, weil doch ständig alles mit Kreidestaub voll wird - hohe Absätze kann man auch nicht tragen, wenn man den ganzen Tag treppauf, treppab laufen muss, Also bin ich überwiegend auf Jeans und Turnschuhe umgestiegen. Wobei das ja auch unter informelle Kleidung fällt und im Geschäftsleben keinesfalls akzeptiert wird.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Mal geanz ehrlich: Einige hier halten ihre Schhüler eindeutig für dümmer als sie sind. Selbst Schüler, die mit Jogginghose und Basecap in die Schule kommen, wissen, dass man bei einem Vorstellungsgespräch anders angezogen ist. Und das können sie auch, fragt sie einfach mal nach Bildern von Familienfeiern oder ähnlichem. Da werden sich einige hier wundern ...

    Ich stimme vollkommen zu, dass viele Schüler sich für ihren Job auf einmal 180° anders geben, als in der Schule. Das betrifft Kleidung, Arbeitsverhalten und Disziplin.
    Das finde ich ja so besonders erschreckend. Für einen Arbeitgeber können sich die Schüler auf einmal ordentlich kleiden, sogar für Familienfeiern sehen sie es für wichtiger an, als in der Schule. Dieselben Schüler können sich der Autorität ihres Chefs auf der Arbeit ohne Murren unterordnen, den Mund halten, wenn der Chef redet und so weiter. Diese erschreckenden Beispiele zeigen einfach, wie schlecht es um das Ansehen der Lehrer heutzutage steht.
    Ich bin noch recht jung, aber in der Generation meiner Eltern haben sich die Schüler der Institution Schule und dessen Angestellten gegenüber genauso respektvoll erwiesen, wie gegenüber dem Arbeitgeber. Da wurden die Schuhe vor der Schule geputzt, die Hosen geflickt, in der Schule gerade und ruhig auf den Stühlen gesessen. Damals war ein Lehrer auch noch ein angesehener, gut verdienender Beruf.
    Warum ist es heute so, dass die Kinder es zwar noch auf die Reihe bekommen sich für Familie und Chef zusammenzureißen, in der Schule aber dieselben Schüler zum Teil respektlose Klamotten tragen, sich daneben benehmen?
    Warum ist der Ruf und die Bezahlung des Lehrers so schlecht geworden?
    Es kann ja nur ein Teil der Begründung sein, dass die heutzutage propagierte Pädagogik eine Kuschelpädagogik ist. Woher kommt dieser massive Unterschied zwischen Respekt gegenüber dem Arbeitgeber einerseits, und dem Verhalten in der Schule, als ob diese nicht wichtig sei?

  • In meiner "Vierten" lümmeln sich einige ziemlich mollig gebaute, sehr lässige Jungs mit Jogginghosen bequem auf ihren Stühlen herum. Die Kleidung sagt durchaus etwas über ihre Haltung zum Lernen aus, schon in der Grundschule. Es sind meist Kinder von Eltern, die auch zum Sprechtag ebenso lässig gekleidet kommen. EIn Gespräch über angemessene Kleidung im Alltag gestaltet sich dann nicht einfach.
    Allerdings halte ich die Sauberkeit für das Wichtigste - über den Stil kann man ja geteilter Meinung sein. Aber Kinder im Grundschulalter können vertragen, wenn man ihnen Tipps zur Kleidung gibt, die sie dann zu Hause weiter geben. ;)
    L.G. Pia

  • inwiefern ist eine jogginghose in der schule "respektlos"? mir leuchtet das so gar, gar, gar nicht ein. ich finde beleidigungen respektlos, unverschämter tonfall, asoziales verhalten... aber eine jogginghose? seriously? ich versteh's echt nicht. nicht mal ansatzweise.

  • In Jogginghose gehe ich nicht zur Arbeit und für die Kinder ist die Schule ein Arbeitsplatz, an dem man ordentlich gekleidet erscheint. Und nein, damit meine ich nicht, dass alle wie aus dem Ei gepellt zu erscheinen haben.

  • inwiefern ist eine jogginghose in der schule "respektlos"? mir leuchtet das so gar, gar, gar nicht ein. ich finde beleidigungen respektlos, unverschämter tonfall, asoziales verhalten... aber eine jogginghose? seriously? ich versteh's echt nicht. nicht mal ansatzweise.


    Eine Jogginghose ist für den Sport gedacht. Oder zu hause für die Couch. Bei manchem Schüler bin ich mir leider nicht sicher, dass die Jogginghose nicht gleichzeitig die Schlafsnzugshose ist. Und es sieht eben immer aus, wie frisch aufgestanden. Dazu die Haare wild und das shirt versifft. Das finde ich respektlos gegenüber den Mitschülern und auch den Lehrern.
    Wie schon geschrieben. Ich gebe mir Mühe, dass ich 'nett' aussehe, wenn mich die Schüler 6 Stunden anschauen müssen. Dann hätte ich das gerne auch von meinem gegenüber. Irgendwie lebt man ja doch auf engstem Raum zusammen.

  • In meiner "Vierten" lümmeln sich einige ziemlich mollig gebaute, sehr lässige Jungs mit Jogginghosen bequem auf ihren Stühlen herum. Die Kleidung sagt durchaus etwas über ihre Haltung zum Lernen aus, schon in der Grundschule. Es sind meist Kinder von Eltern, die auch zum Sprechtag ebenso lässig gekleidet kommen. EIn Gespräch über angemessene Kleidung im Alltag gestaltet sich dann nicht einfach.
    Allerdings halte ich die Sauberkeit für das Wichtigste - über den Stil kann man ja geteilter Meinung sein. Aber Kinder im Grundschulalter können vertragen, wenn man ihnen Tipps zur Kleidung gibt, die sie dann zu Hause weiter geben.
    L.G. Pia

    ich würd mich als mutter bedanken, wenn ich "tipps" zur kleidung meiner kinder bekäme...
    vielleicht findet die mutter für den molligen jungen auch kaum was anderes als jogginghosen, aber dann kannst du sie sicherlich auch ernährungstechnisch, oder diättechnisch mit "tipps" versorgen...

  • Du würdest dein Kind wahrscheinlich auch nicht mit Jogginghose in die Schule schicken...


    Ich spreche das am Elternabend an. Ebenso, dass es nicht gesund ist, 1,5l Cola oder Red Bull morgens in der Schule zu trinken. Oder eben 5 croissants zu essen. Oder alternativ 2 Tüten Chips. Oftmals klappt es dann schon mit einer normalen Hose und viele viele Eltern waren eher dankbar, wie dass sie sich über mich beschwert haben.
    Denn wenn ihm 5 Jahre später auch keine normale Hose passt, was soll er dann beruflich machen? Sportlehrer oder eben mit Jogginghose ins Büro.
    Geht halt nicht anders und Frau coco fand es ja auch in Ordnung...

  • Zitat von coco77

    ich würd mich als mutter bedanken, wenn ich "tipps" zur kleidung meiner kinder bekäme...
    vielleicht findet die mutter für den molligen jungen auch kaum was
    anderes als jogginghosen, aber dann kannst du sie sicherlich auch
    ernährungstechnisch, oder diättechnisch mit "tipps" versorgen...

    Das ist nett von dir... Ich finde es gut, wenn die Eltern sich für sinnvolle Tips bedanken. Das zeugt von Intelligenz. Ich habe übrigens auch keine Bedenken, mitzuteilen, dass Sohnemann sich doch bitte öfter mal die Füße waschen soll, damit die Mitschüler beim Umziehen im Sportunterricht keinen Würgereiz bekommen. Ich verzichte aber auch auf Dank, wenn die Füße anschließend nicht stinken, bin ich schon zufrieden. Ernährungstipps sollten Im Sachunterricht zum Standard gehören. Bei dir nicht, coco?
    L.G Pia

  • Mal abgesehen davon, dass ich Jogginghosen in der Schule außerhalb des Sportunterrichtes auch für...sagen wir grenzwertig...halte, kann ein von der Schule erlassenes Verbot nicht der richtige Weg sein. Die freie Kleiderwahl ist genau wie die freie Wahl der Frisur geschützt durch Art. 2 GG (1) : "Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt." Das Tragen von Jogginghosen verstößt weder gegen SIttengesetze, noch stört es den Schulfrieden in irgendeiner Form. Natürlich können und sollten Bekleidungskonventionen angesprochen und diskutiert werden, aber ein direktes Verbot von Jogginghosen dürfte einer juristischen Prüfung kaum standhalten.

  • Ich finds unmöglich zu was sich lehrer alles berufen fühlen.
    Warum sollte ich meine Kinder nicht auch in jogginghose in die Schule schicken...in die Kita gehen sie schließlich auch so.


    Ich setze meine Prioritäten deutlich anders... Und mein Geld gebe ich für die Kleidung aus die MIR lieb ist... Ist ja schließlich auch mein geld

  • Ich finds unmöglich zu was sich lehrer alles berufen fühlen.
    Warum sollte ich meine Kinder nicht auch in jogginghose in die Schule schicken...in die Kita gehen sie schließlich auch so.


    Ich setze meine Prioritäten deutlich anders... Und mein Geld gebe ich für die Kleidung aus die MIR lieb ist... Ist ja schließlich auch mein geld


    Ich würde mal sagen, Teil des Erziehungsauftrags? Dazu zählt eben u.a. Ernährung, aber auch passende Kleidung.
    Und das Kita Argument lass ich mal so stehen. Ist halt ein ganz schlechter Vergleich.

  • Man kann zu der Sache ja stehen wie man will.
    So eine Regelung muss allerdings zumindest in NRW immer durch die Schulkonferenz. Dort fällt eine Mehrheitsentscheidung, an der Schüler, Eltern und Lehrer beteiligt sind.
    Wenn da so eine Regelung beschlossen wird, dann ist schon davon auszugehen, dass sie an der jeweiligen Schule als nötig und sinnvoll erachtet wird.

    • Offizieller Beitrag

    Teil des Erziehungsauftrags ist es also, dem anderen den Modegeschmack zu diktieren? Ach so. Muss ich in der ADO aber überlesen haben. ;)


    kl. gr. frosch
    (der nicht in Jogginghosen zur Schule geht, weil er keine hat. WIE ich zur Schule gehe, sage ich aber nicht. Will ja anonym bleiben. ;) )

  • Wenn du deinen Post heute morgen noch einmal liest, wirst du merken dass er daneben ging...
    Was hat das mit 'diktieren' zu tun, wenn ich Jogginghose als unpassend für die Schule finde. Wie übrigens viele andere Arbeitgeber auch.
    Da ich auf das Arbeitsleben vorbereiten soll, sehe ich angemesse Kleidung als einen Teil.

  • FAZ Ich zitiere mal: "Rheinabwärts auf der schönen Insel Nonnenwerth befragte Ursula Dillenburger ihre Abiturientenklasse nach ihrer Meinung. Eine Überraschung. Die jungen Leute sagen klipp und klar, sich bei nachlässig gekleideten Lehrern mehr herauszunehmen. An Sprachlehrer stellen sie durchweg höhere modische Ansprüche als an Naturwissenschaftler, der Anblick von Schweißflecken setzt selbst den besten Schüler schachmatt, und sie verabscheuen es, wenn ihnen nach einer Woche der ganze Kleiderschrank bekannt ist. Lehrer zu sein, sagen sie, sei ein Beruf, und man solle es den Lehrern ansehen, dass sie in der Schule etwas anderes trügen als daheim auf dem Sofa."

    Ich würde hier klar trennen zwischen offensichtlichem, siffigem und ekligem (Schweißflecken) Erscheinungsbild und einem Kleidungsstil. Bei ersterem geht es nämlich meiner Ansicht nach nicht um die Kleiderauswahl, sondern um die Körperpflege und Hygiene.


    Jogginghosen können durchaus modisch in Szene gesetzt werden und gehören für mich dann zur Kinder- bzw. Jugendbekleidung. In den Läden sind sie nämlich nicht nur im Sport- oder Nachtwäschebereich zu finden, sondern werden auch an den Schaufensterpuppen als Teil eines Outfits präsentiert. Gehört für mich zum persönlichen Geschmack und Kleidungsstil und ich werde da nicht hinerinreden.


    Außer (s.o.), sie sind mega siffig und müffeln. Dann liegt es aber an der Hygiene und dem Waschverhalten. Das kann man ansprechen.

  • Schmuddeligge Jeans und versiffte Polohemden sind aber doch bestimmt in Ordnung...


    Zu "Schule ist der Arbeitsplatz der Schüler" Blöder Vergleich. Ich zumindest bin freiwillig Lehrerin. Schüler kommen aber nicht (immer/unbedingt) freiwillig zur Schule.

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