Wie differenziert ihr bei den älteren Schülern?

  • ...ab Klasse 7 aufwärts? Während bei den Kleinen ja Wochenplan und co. eher üblich sind kann ich mich nicht erinnern, am Gymnasium je anderes, als Frontalunterricht gehabt zu haben. Nur ein Lehrer hat das versucht und ist kläglich an null Bock gescheitert. Wie macht ihr das, v.a. in Haupt- und Realschulen? Was machen die Schnellen in euren Klassen? Arbeitet jemand ganz "frei"?


    Bin gespannt 8o

  • Ich mache oft Gruppen- und Partnerarbeiten und differenziere dann, indem ich Gruppen entsprechend einteile und das Ausgangsmaterial differenziere. Da bekommen dann die stärkeren Gruppen längere Texte und anspruchsvollere Fragestellungen und schwächere Gruppen einfachere Fragstellungen und kürzere/einfachere Texte.


    Außerdem unterrichte ich lernzeildifferent. Selbst wenn alle an den gleichen Aufgaben arbeiten, reicht es bei schwächeren, wenn sie weniger schaffen.

  • Mit "differenziertem" Unterricht habe auch ich Probleme.
    Mir gelingt es bisher nicht einen Unterricht so zu differenzieren, dass dabei die Gemeinschaft (!) der Klasse aufrechterhalten bleibt.
    Die Aufspaltung der Klasse in verschiedene Lerngruppen (unterschiedliche Aufgaben/Material/...) führt bei mir oft dazu, dass nicht ein (!) Unterricht, sondern quasi mehrere Unterrichte parallel statt finden.
    Selbst bei einer Differenzierung in der die einzelnen Niveaus inhaltlich ineinander greifen und ein Ganzes ergeben sollen, bleibt die Teilung der Klasse in den Ergebnissicherungsphasen spürbarbestehen. (Am Ende der Arbeitsphase fällt es schwer, für die Aufgaben der anderen zu interessieren. Die meisten wollen erst mal und oft nur "ihre" Ergebnisse besprechen.)


    Mit einem (!) Unterricht u. gleichen Materialien für alle habe ich bessere Erfahrungen gemacht, in der Art wie User Xiam es beschrieben hat. Wie sonst üblich nimmt man in der Ergebnisicherung erst die Schwächeren SuS unterstützend dran und versucht danach die Starken ins Schwitzen zu bringen, damit ihnen nicht langweilig wird. Dabei versuche ich zwischen den einzelnen Meldungen Bezüge herzustellen und nach Möglichkeit auch mal für einen Lacher zu sorgen. Ich glaube damit unterm Strich einen größeren Lernerfolg zu erzielen.


    Wie man sicher gemerkt hat, stehe ich "Differenzierung" generell eher skeptisch gegenüber.* Das liegt auch daran, dass ich damit selbst bisher wenige Erfolgserlebnisse verbuchen konnte. Umso gespannter bin ich auf die Beiträge von anderen!




    *Randnotiz: mein Eindruck ist, dass hier oft aus einer Not eine Tugend gemacht wird

  • Ich arbeite ja an einer berufsbildenden Schule und mache eigentlich nur noch SOL. Es gibt Vorgaben, was bis wann zu erledigen ist und wann welche Leistungsüberprüfung ansteht, ansonsten arbeiten die SuS größtenteils frei. Natürlich betreue ich sie während der Arbeit, aber oft helfen sich die SuS auch untereinander.


    Ganz gerne mache ich "Flip the classroom" oder ich bereite die Materialien so auf, dass sich die Schüler den Stoff sukzessive selbständig erarbeiten können.

  • Seit Hattie ist ja angeblich der frontale Unterricht der erfolgreichste. Aber ich hatte mal eine Kollegin, die mit einer 6. Klasse (Erziehungshilfeschule!) sehr offen gearbeitet hat. Sie hat Material in Massen gehabt und die Schüler haben mit Wochenplänen geübt. Das war immer der fantastischste Vertretungsunterricht, einfach weil alle wussten, was zu tun ist, niemand erwartete ein Bespaßungsprogramm, niemand war aus Prinzip auf Krawall gebürstet... herrliche, konzentrierte Ruhe, Fokus auf den Stoff.


    Mein Problem ist, dass meine Versuche in der Richtung immer gescheitert sind, weil a) wenn die Schüler das nicht gewöhnt sind, sehr schnell geschummelt wird und alle ruckzuck mit allem fertig waren, ich mir b) einen Wolf vorbereitet habe, c) die anfängliche Begeisterung immer nach kurzer Zeit in Genervtheit umgeschlagen ist (ist ja so anstrengend, wenn man selber denken soll...) und d) das Ganze nur Sinn macht, wenn nicht alle bloß Arbeitsblätter ausfüllen, die meisten Aufgaben aber nicht mit Selbstkontrolle und nicht selbsterklärend sind. Sie müssen sich mit einer Sache beschäftigen WOLLEN, ohne das einer daneben steht. Lehrplan gibt's aber trotzdem auch noch :mad:


    Auf der anderen Seite sind die Unterschiede so groß, dass ich das Gefühl habe, nicht umhin zu kommen, ein richtiges System der Diff. einzuführen. Dieses rumunterrichten ums Mittelmaß nervt logischerweise alle rechts und links an der Gaußschen Kurve...

  • Ich arbeite ja an einer berufsbildenden Schule und mache eigentlich nur noch SOL. Es gibt Vorgaben, was bis wann zu erledigen ist und wann welche Leistungsüberprüfung ansteht, ansonsten arbeiten die SuS größtenteils frei. Natürlich betreue ich sie während der Arbeit, aber oft helfen sich die SuS auch untereinander.


    Ganz gerne mache ich "Flip the classroom" oder ich bereite die Materialien so auf, dass sich die Schüler den Stoff sukzessive selbständig erarbeiten können.

    Das klingt toll! muss erst mal classroomflippen googeln ;) Das klingt aber, als wären deine Schüler insgesamt sehr lernwillig und selbständig. Oder hast du sie dazu gebracht?

  • Das klingt toll! muss erst mal classroomflippen googeln ;) Das klingt aber, als wären deine Schüler insgesamt sehr lernwillig und selbständig. Oder hast du sie dazu gebracht?

    Bei dieser Art zu unterrichten, entwickelt sich eine starke Eigendynamik. Die SuS sind für ihren Lernprozess in großen Teilen selbst verantwortlich... Wer es zu locker angeht oder es gar schleifen lässt, merkt sehr schnell, dass er immer mehr den Anschluss verliert... Und dann fängt er spätestens an zu arbeiten, weil er dann erfahren hat, dass er den Stoff nicht mundgerecht serviert bekommt sondern ihn sich selbst erarbeiten muss.


    Diese Arbeitsweise wird in der Eingangsklasse natürlich Schritt für Schritt etabliert. Aber spätestens in der Kursstufe hat sich das eingespielt und dann ist es ein Selbstläufer.


    Den Lernwillen müssen die Schüler selbst mitbringen. Zur Selbständigkeit hab ich sie mMn erzogen. ;)

  • Ich arbeite ja an einer berufsbildenden Schule und mache eigentlich nur noch SOL. Es gibt Vorgaben, was bis wann zu erledigen ist und wann welche Leistungsüberprüfung ansteht, ansonsten arbeiten die SuS größtenteils frei. Natürlich betreue ich sie während der Arbeit, aber oft helfen sich die SuS auch untereinander.


    Ganz gerne mache ich "Flip the classroom" oder ich bereite die Materialien so auf, dass sich die Schüler den Stoff sukzessive selbständig erarbeiten können.

    Kannst Du ein bisschen konkreter schildern, wie Dein SOL Unterricht abläuft?


    Hat es sehr lange gedauert die Materialien und Pläne zu erarbeiten? Seit wann praktizierst Du das?

  • Hausaufgaben, Nachsitzen, Schulformwechsel und Fernsehen im Unterricht haben es auch bei Hattie schwer (allesamt negative Effektstärken) und dass Schule generell einen eher positiven Effekt auf den Lernerfolg hat (also unabhängig davon was da veranstaltet wird), ist jetzt auch nicht überraschend. Wenn man sich die Hattiestudie anschaut, muss man auf die Effektstärken achten und da sind die wichtigsten vier Felder:
    Feedback (Schüler-Schüler und Lehrer-Schüler)
    Herausfordernder Unterricht
    Lernstrategien vermitteln
    Classroom-Managment


    In welcher Unterrichtsform das geschieht, ist damit laut Hattie nur eins: völlig egal. ;)


    ontopic: Differenzierung kann man in Mathe auch in der Sek I noch gut über Wochenpläne machen, damit hab ich bis Klasse 9 (G8) gute Erfahrungen. In Geschichte gehe ich häufig über die Textkomplexität, d.h. die besonders starken Schüler erhalten auch mal die gesamte Quelle anstatt den verhunzten Quellenschnipseln aus den Geschichtsbüchern (da fehlt echt nur noch, dass sie die Lösungen der Aufgabe in fett markieren) oder es liegen Hilfekarten mit Vorwissen vorne bereit, wenn es um Einordnungen geht (z.B. wenn man die Stellung des Kaisers 1871 mit der im HRR oder im röm. Reich vergleicht, da wissen einige teilweise nicht einmal mehr, dass es vorher einen Kaiser gab oder dass das HRR eben nicht Deutschland war).

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Kannst Du ein bisschen konkreter schildern, wie Dein SOL Unterricht abläuft?
    Hat es sehr lange gedauert die Materialien und Pläne zu erarbeiten? Seit wann praktizierst Du das?

    Also für SOL gibt es ja unterschiedliche Methoden. Meine "Standardmethode" ist es, die Materialien so aufzubereiten, dass die Schüler damit ohne große Hilfe meinerseits zurecht kommen. Das ist in Englisch recht einfach zu bewerkstelligen; in Mathe jedoch ist es schon einiges an Arbeit. Ich versuche es immer so zu machen, dass sie von Dingen, die denn SuS bereits bekannt sind, das Neue entdecken.


    Beispiel: Kubische Funktionen führe ich anhand eines Faltwettbewerbs ein. Aufgabe ist es, aus einem DIN-A4-Blatt eine oben geöffnete Schachtel mit möglichst großem Volumen zu falten. Da die SuS unterschiedliche Schachtelhöhen wählen, erhält man eine Wertetabelle anhand derer man dann den Graph zeichnen kann. Der Schritt auf den allgemeinen Term ist dann recht schnell geschehen und dann kann die Wertetabelle nach links und rechts fortgesetzt werden. Voila, kubische Funktionen verstanden, ohne, dass ich groß was erklärt oder getan hätte.


    Gelegentlich weiche ich von meiner Standardmethode ab. Ich mache zum Beispiel in jeder Klassenstufe eine Unterrichtseinheit im Flipped Classroom. Das sind dann meistens Themen, bei denen es nicht so viel zu "entdecken" gibt. Derzeit bereite ich für die 13er den Flipped Classroom zur Integralrechnung vor. Flipped Classroom funktioniert so, dass die SuS sich die neuen Inhalte (als Hausaufgabe) zuhause per Lernvideo zu Gemüte führen; im Unterricht werden dann nur noch KONKRETE Fragen geklärt und geübt. Unkonkrete Fragen à la "Können Sie das alles nochmal erklären? Ich hab gar nichts verstanden." werden nicht beantwortet. Das ist auch wichtig, weil man sich sonst die Methode kaputt macht. Genauso wichtig ist es, die Aufgaben nur in absoluten Ausnahmefällen zu besprechen. Die SuS wissen genau, welche Aufgaben für welches Anforderungsniveau gekonnt werden müssen und haben volle 90 Minuten Zeit, ich zu kümmern, die Lösungen zu verstehen. Wenn man nämlich grundsätzlich bespricht, lehnen sich nicht wenige SuS in der Übungsphase zurück und denken "Naja, wird ja nachher eh besprochen." Dabei ist es ja so, dass eine Besprechung von Aufgaben im Plenum den wenigsten Schülern etwas bringt. Für die, die die Aufgaben verstanden haben, ist es verlorene Zeit. Diejenigen, die sich nicht mit der Aufgabe beschäftigt haben, werden die Besprechung wenn überhaupt nur sehr oberflächlich verstehen. Und mit den wenigen, die sich wirklich mit der Aufgabe auseinandergesetzt haben und gescheitert sind, kann ich es auch nochmal im kleinen Kreis besprechen, während sich die anderen Schüler anderen Aufgaben widmen.


    Ich praktiziere SOL nun schon seit zwei Jahren und bin absolut überzeugt davon. Die Klasse mit der ich angefangen habe, schreibt im kommenden Schuljahr Abitur. Da bin ich schon immens gespannt drauf. In Mathe schreiben sie mir regelmäßig Schnitte von 8 bis 11 Notenpunkten. Im Vergleich zu den Parallelklassen, die "herkömmlich" unterrichtet werden, ist das ein immenser Unterschied. Die Kollegen haben in der Regel Schnitte zwischen 4 und 7 NP.


    Der Vorbereitungsaufwand ist allerdings immens. Ich muss da meist auf die Ferien zurückgreifen, weil ich unter dem Schuljahr einfach nicht genug Zeit am Stück habe um das zu leisten. Die Belohnung ist allerdings, dass man während des Schuljahres kaum mit Unterrichtsvorbereitung beschäftigt ist. Aber da gibt es ja auch genügend anders zu tun. Korrekturen, etc. ;)

  • Ist Hattie wirklich der Meinung? ...

    Bei uns war die Studie zumindest das finale Aus für alles, was in irgendeiner Weise "modern" oder "experimentell" sein und damit den Hauch von "Namen tanzen" haben könnte. Endlich sagt irgendwer irgendwas, das bestätigt, was die Kollegen ja schon immer wussten (=zu DDR-Zeiten selber erlebt haben).


    Aber egal, jedenfalls kamen hier schon eine Menge Ideen, danke dafür. Nur her damit, wer noch wochenplant oder dergleichen mehr erfolgreich praktiziert!

  • weil a) wenn die Schüler das nicht gewöhnt sind, sehr schnell geschummelt wird und alle ruckzuck mit allem fertig waren

    Das ist mit das erste was meine Schüler bei mir lernen: "Ich bin fertig!" gibt es nicht und will ich nicht hören. Wenn einzelne SuS mit einer Aufgabe vor Ablauf der veranschlagten Zeit fertig sind, dann gehen sie folgende Aufgabenstellungen durch (hängt auch als Plakat bei mir an der Wand):

    • Ich lese mir meine Antworten noch einmal durch und korrigiere Fehler.
    • Ich überlege, wo ich bessere Formulierungen verwenden kann.
    • Wenn ich schnell/unsauber gearbeitet habe, verfasse ich alles noch einmal in Reinschrift.
    • Wenn alles fehlerfrei, stilvoll und sauber ist, helfe ich meinem Nachbarn.

    Die Schüler lernen so, dass man sich mit einer Aufgabe tatsächlich die veranschlagte Zeit über beschäftigen kann und es gar keine Motivation gibt, als erster fertig sein zu wollen, weil es für schnelleres Arbeiten keinen Preis gibt. Wenn man sich mit der Aufgabe sowieso so lange beschäftigen muss, bis die Arbeitszeit vorbei ist, arbeiten viele von vornherein direkt viel sorgfältiger und sauberer.

  • Ich arbeite meist mit Monatsplänen (bei 2stündigen Fächern) oder 2-Wochen-Plänen bei 4stündigen Fächern.
    In jeder Stunde picke ich mir 2-3 Schüler heraus und führe individuelle Gespräche über den Leistungsfortschritt.


    Früher habe ich das nur ansatzweise gemacht, jetzt konsequent. Mein "Kick off" waren die drei Kongresse zur individuellen Förderung an beruflichen Schulen, die mir die "offizielle Vorlage" gegeben haben, solche Arbeitsweisen auch bei älteren Schülern bis zum Abitur durchzuführen.


    Problem ist oft, dass die Schüler irritiert sind, weil die meisten Kollegen frontal unterrichten, aber bis zu den Herbstferien ist dieser Findungsprozess meistens durch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich differenziere über Gruppenauswahl oder Aufgabenarten - es gibt eigentlich immer optionale Aufgaben oder Aufgaben A-F, von denen man A, B und C machen muss und sich von den anderen nur so viel, wie man schafft oder aus denen man sich nach Leistungslage und/oder Lust aussuchen kann. Das Formulieren solcher Aufgaben geht eigentlich schnell und in der OS wissen die auch schnell, was auf sie passt/nützt. Wenn sie's nicht genau wissen, fragen sie mich halt.


    edit: weil's per PN nachgefragt wurde, jetzt noch ein Beispiel:


    A) Read the text (watch the video / listen to the audiofile / look at the cartoon) and highlight important passeges / take notes on ... / discuss XYZ with your neighbour ... (Material - Input, hier arbeiten alle zusammen, damit das Material im Grundsatz erstmal kapiert ist - Sozialform lasse ich fast immer selbst aussuchen, man darf IMMER mit dem Partner oder ner kleinen Gruppe arbeten, aber wer das besser kann, auch allein. "Wie man am besten kann" ist also die Standardsozialform, es sei denn ich sage es anders.


    B) Compare the idea of .... to XY (in conversation with partner /in a written statement / in a comment to the youtube video) // Discuss the question whether xy makes sense with your neighbours // assess the language used to .... (in diesem Teil geht's um Tiefenverständnis, ich formuliere meist ein-zwei mögliche Herangehensweisen, Sozialform bleibt offen, wenn es keine Gruppendiskussionsfrage ist). Das ist meist der Mittelteil der Doppelstunde (wir haben ausschließlich solche), hier wird das Material genauer erarbeitet - die Differenzierug erfolgt dadurch, dass die relativ freien Aufgaben ganz verschiedene Tiefen zulassen, ebenso die freie Partnerwahl ;) - beim Sammeln muss man dann halt gucken, dass man gut moderiert, so dass auch die etwas Schwächeren alles mitkriegen, was die Stärkeren so rausgearbeitet haben - aber das zu erklären ist ja auch oft die Herausforderung für die letzteren.


    C) Reflect on the problem of .... on the question why ... by (choose a task)
    1. writing an article on...
    2. in the role of the person x, write (and deliver) a speech on...
    3. as the CEO who is responsible for ... justify this decision by offering a report on your success
    4. In a dialogue, discuss XY with some friends in a pub.
    Im letzten Teil darf oft auch kreativer gearbetet werden, Textformen sollen bevorzugt werden, die man noch nicht so gut kann, bzw ich ermutige immer, sich gerade die skills auszusuchen, die man nicht aus dem ff beherrscht. Das selbe Thema wird meist aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, oder es gibt eine zusätzliche oder gegenläufige Meinungen oder Sichtweisen oder man muss sich in die konträre Perspektive verseten, so oder ähnlich.


    Natürlich gibt es auch ganz anders gelagerte Stunden, aber das Prinzip, dass die Schüler selbst sehr aktiv sind und dass sie selbst ausprobieren können, wie sie am effizientesten arbeiten, bleibt überwiegend erhalten.
    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Oberstufenschülern nach einer Weile die Sozialform nicht mehr vorzuschreiben, ebenso wenig wie das Tempo zu sehr zu takten - begrenzt man die Arbeitsphasen zu sehr, kommt nur oberflächlicher Schrott raus, nimmt man sich - gemäß der Empfehlungen der Freiarbeitsgurus - völlig raus, schaffen manche über 20 minuten auch gern mal gar nichts. Ich lasse sie also machen, gehe aber rum und bin ständig präsent, helfe, treibe an, weise darauf hin, dass ich schwindenden Arbeitsthos sehr wohl bemerke usw. Klappt bisher gut.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

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