Während des Referendariats Kosten sparen und sich an der Uni einschreiben

  • Das kommt darauf an. Man muss nicht jeden Mist kaufen. Überlege genau, was du kaufen musst oder was du auch leihen kannst. Mit 50€ monatlich wäre, für mich, der für Schulmaterial nötige Betrag schon hoch angesetzt.
    Bei mir kam noch einiges an Fahrtkosten zur Schule und zum Seminar dazu. Im ländlichen Raum schrubbt man da einige Kilometer.

  • anscheinend mache ich mir da echt zu große Sorgen bzgl. Geld. Aber da ich lange studiert habe steht die Rückzahlung jetzt schon an für BAföG. 130 EUR pro Monat. Es ist auch nicht möglich es zu stunden wie mir mitgeteilt wurde.


    Wenn ich mit ner 700 Euro Wohnung (ich hoffe natürlich, dass ich eine finde, die weitaus günstiger ist, aber überhaupt erstmal eine bekommen) rechne (warm+Strom), dann komme ich auf verfügbare 331 Euro.


    Meine Rechnung:


    Netto Referendariatsbesoldung--> 1449-130 (versicherungen) - 700 (mögliche Miete) - 17,50 (Rundfunkbeitrag) - 30 (Internet) - 60 (Monatsticket) - 130 (Bafögrückzahlung) - 50 (Schulmaterial) = 331 EUR

  • Lass dir da kein schlechtes Gewissen einreden und mache das so, wie es für dich am kostengünstigsten ist, denn du bist nicht dafür verantwortlich, dass das Land so wenig zahlt, dass es evtl. nicht reicht. Wie gesagt haben bei uns welche ALGII beantragt während der Ref-Zeit und auch bekommen, da ist doch irgendwas falsch!

  • Also ich zahle 480€ warm für meine 1-Zimmer-Butze,die ich auch schon vor dem Ref bewohnt habe. Die Mieten hier sind extrem hoch, höher als alles, was meine Schwester im Studium in Köln für eine ähnliche Wohnung und Lage gezahlt hätte, insofern würde ich erstmal vermuten, dass du nur dann 700€ benötigst, wenn du eine größere Wohnung suchst, was ja kein Muss ist im Ref, sondern freie Wahl.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • @CDL ich muss umziehen für mein Referendariat. Ich suche zudem einen Wohnort direkt in der Nähe der Schule/Studienseminar um Zeit einzusparen. Denn gerade im Referendariat ist Zeit sehr wertvoll. Da zahle ich lieber mehr Geld, anstatt für 300 Euro weniger im Monat ewig lange pendeln zu müssen. Zudem will ich mir auch kein Auto zulegen müssen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.

  • Die zentrale Lage kann ich gut nachvollziehen, die habe ich bezogen auf mein Seminar auch gehabt, was eben seinen Preis hat. 700€ warm klingt aber eher nach 2-Zimmer-Bude,was natürlich kein irrsinniger Luxus ist, im Ref aber auch noch verzichtbar ist, zumindest, wenn du Geld sparen möchtest. Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass du eine günstigere Bude findest. Denk dran, dich bei den diversen Verlagen als Ref zu registrieren,damit du an kostenfreie Prüfauflagen und an günstige weitere Materialien kommst. Das lohnt sich gerade im Ref enorm.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Also der Semesterbeitrag an der Uni meiner Stadt beträgt 313 € - ein Monatsticket kostet im Abo (Preiststufe D, damit kommt man schon echt weit) 61 €. Das ist ein Unterscheid von weniger als 10 € pro Monat, das kann sich auch ein Refi leisten.
    Bei besagten Verkehrsbetrieben kannst du für 20 € Aufpreis sogar NRW weit fahren.


    Ich finde, dass man das durchaus ohne Einschreibung schaffen kann. Ich habe vom Ref-Gehalt sogar ein Auto finanziert + Benzinkosten und bin recht weit gependelt.


    Und 700 € Miete für 1 Person ist echt viel. Ich wohne in einer Großstadt und wir zahlen zu viert knapp über 1000 €, da würde ich echt noch mal die Anzeigen studieren, ob sich nicht da noch was günstigeres findet. Man muss auch nicht unbedingt im angesagten Szene-Stadtteil oder im gehobenen Villenviertel wohnen.


    Außerdem: Wenn du Pech hast, ist deine Schule ganz woanders als dein Seminar, da nützt dir eine Seminarnahe Wohnung auch nichts.

  • @Anna Lisa wie lange wohnst du denn schon in deiner Wohnung? Meine Wohnung wird ja neu bezogen. 700 Euro ist der Maximalbetrag, den ich bereit bin zu zahlen. Aber da habe ich schon etliche Wohnungen in dem Preisgefüge gesehen. Mir geht es auch in keinster Weise um ein angesagtes Szeneviertel oder Ähnliches. Es geht mir rein um die Nähe zur Schule und Studienseminar. Da könnte ich auch im größten Ghetto wohnen von mir aus. Aktuell (seit 8 Jahren) wohne ich in einem sehr schlechten Viertel (Rufmäßig und Einkommensbezogen), aber ich fühle mich hier wohl und es ist zentral gelegen.

  • Anna Lisa, wo wohnst du? Ich vermute irgendwo im Ruhrgebiet.


    Wenn es hier um Düsseldorf oder, Gott bewahre, Köln geht, da kann man sich freuen für 700€ warm eine Wohnung zu finden, die halbwegs ein Upgrade zur Studentenbude ist.

  • Wenn es finanziell eng ist, würde ich eher nach einer WG als nach einer Wohnung suchen.
    Es gibt auch genügend Arbeitnehmer-Zweck-WGs, bei denen nicht bis spät in die Nacht halligalli ist.
    Da kommst du auch bei teureren Städten mit <300€ pro Monat aus.

  • @Ummon am liebsten würde ich auch in eine WG ziehen, wenn diese wie von dir beschrieben wäre. aber das ist leider nicht möglich vorher 100%ig bei einem Vorstellungsgespräch abzuklären meiner Meinung nach. Wenn ich dann ein Problem mit meinen Mitbewohnern im Referendariat haben sollte...nee, das muss nicht sein.

  • Anna Lisa, wo wohnst du? Ich vermute irgendwo im Ruhrgebiet.


    Wenn es hier um Düsseldorf oder, Gott bewahre, Köln geht, da kann man sich freuen für 700€ warm eine Wohnung zu finden, die halbwegs ein Upgrade zur Studentenbude ist.

    Stimmt. Aber in einer Stadt, die auch nicht gerade für ihre günstigen Mieten bekannt ist. Gut, Köln ist vielleicht wirklich heftig.

  • WG kann sicher eine gute Alternative sein, aber unter 300€ Warmendmiete ist da definitiv in den meisten Städten Wunschdenken. Ich kenne eine Berufstätige, die in einer Kölner WG wohnt und warm ca 500€ zahlt. Bei unter 500€ müsstest du definitiv auch in einer WG Abstriche machen in der Lage oder dich mit einem Mini Zimmer zufrieden geben.
    Selbst im Emsland, wo die Mieten absolut nicht mit Köln oder anderen Großstädten vergleichbar sind kostet ein kleines WG Zimmer (12qm) ca 300€ warm.


    Abgesehen davon sind die ÖPNV Preise hier in der Gegend richtig teuer. Ich würde für ein Monatsticket im Stadtbereich (nur innerstädtisch!) 98,50€ zahlen. Leider lohnt sich das für mich gar nicht. Gäbe es wie in anderen Städten den Ansatz ein Jahresticket für 1€pro Tag einzuführen wäre ich sofort dabei.

  • nee, das muss nicht sein.

    Jo, muss nicht sein.


    Du redest aber hier die ganze Zeit von "geht nicht anders", "ich nage am Hungertuch", ich muss mich an der Uni einschreiben, weil ich sonst nicht über die Runden komme.


    Eine Wohnung alleine zu nehmen, ist dann halt Luxus.
    Klar kannst du das machen. Aber Mitleid wegen der finanziellen Lage brauchst du dann nicht zu erwarten.

  • Und das andere ist ja, dass man wenig Zeit hat, eine Wohnung zu finden nach Zuteilung der Schule und vor Ref Beginn, d. h. man kann schon froh sein überhaupt etwas zu finden und kann da nicht noch lange nach dem günstigsten Preis schauen, zumal es ja auch immer Glückssache ist die gewünschte Wohnung zu bekommen bei der hohen Anzahl an Mitbewerbern.

  • @Ummon wo habe ich geschrieben, dass ich Mitleid erwarte? Bitte keine Unterstellungen, sondern konstruktive Kritik.


    Der Luxus den ich mir gönnen möchte ist, die Chance zu minimieren, dass ich während des Referendariats nochmal umziehen muss. Wenn ich z. B. in eine Wohnsituation komme mit einem MItbewohner, der in keinster Weise zu Kompromissen bereit ist (z. B. laute Musik während ich arbeiten muss etc.), mache ich mir das Leben im Referendariat nur unnötig schwer. Diese Chance kann ich minimieren, wenn ich von vornherein alleine wohne. Und nein, ich bin kein schwieriger Mensch in einer WG. Ich wohne seit 8 Jahren in wechselnden Konstellationen mit den unterschiedlichsten Menschen zusammen.

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