Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Mich würde mal interessieren, ob diejenigen unter uns, die schon infiziert waren, jetzt wieder Maske tragen oder es sein lassen.

    Ich würde sie tragen, wenn ich krank wäre, um andere zu schützen. Mit Maske bekomme ich leicht Entzündungen im Mund, trotz häufigen Wechselns. Daher trage ich sie erst wieder, wenn man muss. Die vielen SuS und KuK, die bei uns fehlen, haben kein Corona, zumindest, wenn man nachfragt, wird es gesagt.

  • Vielleicht ist auch das Immunsystem wegen des langen Maskentragens gerade "untrainiert."

    Nein, das Immunsystem ist kein Muskel, der trainiert werden kann. Eine Infektion schwächt den Organismus, es trainiert ihn nicht.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • In den ersten Dienstjahren sind die meisten oft krank, da das Immunsystem auf ein neues Viren- und Bakteriensystem an der Schule trifft.

    Als ich nach der Elternzeit an meine Schule kam, hatte ich ein Jahr lang ungefähr die seltsamsten Krankheiten, die ich vorher nie hatte. Seitdem ist komplett Ruhe. 2mal war ich seitdem krank, jeweils für eine Woche und sonst nichts.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Worin?

    https://www.tagesschau.de/wiss…itaet-kinder-rsv-101.html


    Darin:

    Denn das, wovon Kobbe spricht, ist durchaus eine Folge der Maßnahmen, allerdings nur in Form einer Verschiebung der Saisonalität. Bereits im vergangenen Jahr setzte die jahreszeitenübliche Infektionswelle mit RSV früher ein, und sie hatte einen besonders hohen R-Wert, wie Reichert betont. Das heißt: Es gab mehr Menschen, die für das Virus empfänglich waren. Zum einen, weil auch bei altbekannten Atemwegserkrankungen die Immunität nach überstandener Infektion nach einer gewissen Weile nachlässt. Das heißt: Liegt die letzte, womöglich unbemerkte Infektion zu lange zurück, kann man sich wieder leichter anstecken.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe schon im anderen Thread geschrieben, dass es auch daran liegen könnte, dass Immunsystem durch eine Infektion geschädigt wurde.

    Du meinst durch eine Coronainfektion? Könnte sein, muss aber nicht. Mein Sohn war auch sehr krank und hatte noch nie Corona. In meiner Klasse sind einige Kinder sehr krank und auch welche, die noch nie Corona hatten. Zumindest nicht wissentlich.

  • https://www.tagesschau.de/wiss…itaet-kinder-rsv-101.html


    Darin:

    Denn das, wovon Kobbe spricht, ist durchaus eine Folge der Maßnahmen, allerdings nur in Form einer Verschiebung der Saisonalität. Bereits im vergangenen Jahr setzte die jahreszeitenübliche Infektionswelle mit RSV früher ein, und sie hatte einen besonders hohen R-Wert, wie Reichert betont. Das heißt: Es gab mehr Menschen, die für das Virus empfänglich waren. Zum einen, weil auch bei altbekannten Atemwegserkrankungen die Immunität nach überstandener Infektion nach einer gewissen Weile nachlässt. Das heißt: Liegt die letzte, womöglich unbemerkte Infektion zu lange zurück, kann man sich wieder leichter anstecken.

    Danke, bestätigt doch meine These:

    Trainingseffekt für das Immunsystem

    Dass es gerade so viele Kinder trifft, liegt auch an den Vorsichtsmaßnahmen während der Corona-Pandemie, meint Kinderarzt Kobbe. Er spricht von einer "immunologischen Lücke": Weil das Immunsystem vieler Menschen in den letzten zwei, drei Jahren durch Maske tragen und Social Distancing weniger Erreger gesehen habe, sei es nicht trainiert worden, nicht durch milde oder asymptomatische Infektionen "immunologisch be....

  • Mich würde mal interessieren, ob diejenigen unter uns, die schon infiziert waren, jetzt wieder Maske tragen oder es sein lassen.


    Hatte Corona und bin mir nicht sicher ob mit oder ohne Maske in die Schule. Finde die schon störend und habe sie seit Sommer nicht mehr getragen.

    Ich ja, hatte ja nur einen sehr leichten Verlauf und nachweisbar Antikörper. Möchte aber keine weitere Infektion und nehme den Booster nach 6 Monaten. Ich bin auch bei anderen Krankheiten, die man durch Impfung bekämpfen kann, der Meinung, machen, wenn möglich. Und bisher gut damit gefahren.

  • Zauberwald : Der Text geht ja noch weiter.


    Edit: Aus dem Artikel:

    Eine Erklärung, die gerade unter Eltern in sozialen Netzwerken heiß diskutiert wird - und das mitunter mit ideologisch motiviertem Beigeschmack. Die Maßnahmen, so die Lesart mancher, hätten eine "Immunschuld" bei jungen Menschen hinterlassen, dem Immunsystem also nachhaltig geschadet. Nun könnten andere Viren heftiger zuschlagen.

    Allerdings: Infektionen seien "kein must have unseres Immunsystems" twitterte die Virologin Isabella Eckerle dazu ironisch. "Es gibt kein 'Infektions-Konto', das man abarbeiten muss, damit man am Ende des Jahres bei null ist."

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Danke, bestätigt doch meine These:

    Trainingseffekt für das Immunsystem

    Dass es gerade so viele Kinder trifft, liegt auch an den Vorsichtsmaßnahmen während der Corona-Pandemie, meint Kinderarzt Kobbe. Er spricht von einer "immunologischen Lücke": Weil das Immunsystem vieler Menschen in den letzten zwei, drei Jahren durch Maske tragen und Social Distancing weniger Erreger gesehen habe, sei es nicht trainiert worden, nicht durch milde oder asymptomatische Infektionen "immunologisch be....

    Vielleicht ist "trainiert" auch einfach nicht gut ausgedrückt.

    Ich lese das so: Wenn man zwei, drei Jahre lang kaum mit Erkältungsviren in Kontakt kommt, dann baut man auch weniger Immunität dagegen auf. Wenn dann nach drei Jahren all diese Viren wieder geballt auf einen einstürzen, dann wird man vielleicht kränker von ihnen, als wenn man letztes Jahr schon zwei, dreimal Kontakt mit diesen Viren im Form von z.B. Schnupfen gehabt hätte.



    Der Artikel geht nach Frau Eckerle noch weiter:


    "Auch Friedrich Reichert, Oberarzt der Pädiatrischen Interdisziplinären Notaufnahme am Klinikum Stuttgart, sagt: "Das Immunsystem funktioniert super, auch nach den Maßnahmen - es gibt keine Hinweise darauf, dass ausbleibende Infekte das Immunsystem irgendwie schwächen würden." Der "Trainingseffekt" sei also keiner, der nötig wäre, doch trotzdem gebe es ihn.

    Denn das, wovon Kobbe spricht, ist durchaus eine Folge der Maßnahmen, allerdings nur in Form einer Verschiebung der Saisonalität. Bereits im vergangenen Jahr setzte die jahreszeitenübliche Infektionswelle mit RSV früher ein, und sie hatte einen besonders hohen R-Wert, wie Reichert betont. Das heißt: Es gab mehr Menschen, die für das Virus empfänglich waren. Zum einen, weil auch bei altbekannten Atemwegserkrankungen die Immunität nach überstandener Infektion nach einer gewissen Weile nachlässt. Das heißt: Liegt die letzte, womöglich unbemerkte Infektion zu lange zurück, kann man sich wieder leichter anstecken."


    (Hervorhebung durch mich)

  • Du meinst durch eine Coronainfektion? Könnte sein, muss aber nicht. Mein Sohn war auch sehr krank und hatte noch nie Corona. In meiner Klasse sind einige Kinder sehr krank und auch welche, die noch nie Corona hatten. Zumindest nicht wissentlich.

    Das Problem ist, dass Du nicht genau weiß, ob er Corona hatte oder nicht. Generell ist es aber so, dass verschiedene Infektionen das Immunsystem schwächen. Es wäre also durchaus einleuchtend, dass es auch bei Corona so ist. Dazu gibt es auch erste Studiendaten, die das stützen.

    Wahrscheinlich werden es am Ende verschiedene Faktoren sein, die da Zusammenkommen. Sicherlich vor allem bei den Kinder ein Nachholeffekt. Aber auch bei den Erwachsenen sind mehr krank als früher.

  • Sicherlich vor allem bei den Kinder ein Nachholeffekt. Aber auch bei den Erwachsenen sind mehr krank als früher.

    Was meinst du denn mit Nachholeffekt? Dass Corona die anderen Krankheiten zurückgedrängt hatte und dass diese jetzt wieder mehr ans Ruder kommen, vllt. sogar in einer veränderten und fieseren Version?

    • Offizieller Beitrag

    Nachholeffekt:

    Kinder stecken sich irgendwann (in Kindergarten-Jahren) mit den meisten "üblichen " Krankheiten an.


    In den letzten 3 Jahren haben sich viele aber nicht angesteckt. Weil sie nicht im Kindergarten waren (z.B.) oder weil die Eltern kranker Kinder sensibilisiert waren.


    Deren Immunsystem kennt den Erreger also nicht.

    Wenn jetzt ein Kind mit dem Erreger in der Klasse sitzt, findet der Erreger jede Menge Personen, die ihn nicht kennen und sich dementsprechend heftiger anstecken. Wesentlich mehr als normalerweise.


    Das ist der Nachholeffekt - die Krankheit wird jetzt Nachgeholt.


    Das ist Vielleicht doof (wobei: mit dem Virus hätten die Kinder sich ohne Coronaeh schon längstangesteckt), spricht aber auf der anderen Seite auch für die Effizienz der Maßnahmen in den letzten Jahren.

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