Hilfe! Plötzlicher UB am vorletzten Schultag!

  • Guten Abend,
    soeben erhielt ich einen Anruf von meiner Fachseminarleiterin Sachunterricht: sie möchte bei mir noch vor den Sommerferien einen Unterrichtsbesuch durchführen. Als Termin hat sie sich den vorletzten Schultag ausgesucht (Mittwoch gibt's Zeugnisse; Dienstag, 4. h, will sie SU sehen). Nun habe ich überhaupt keine Ahnung, was ich ihr zeigen soll...


    Eigentlich hatte ich geplant, die letzten beiden Wochen bis Schuljahresende (= 4 SU-Stunden) mit meiner UE Wiese zu verbringen - zurzeit ist das Thema Tiere der Wiese. Da ich eine 1. Klasse im Sachunterricht habe und die SU-Stunden immer Freitags als Doppelstunde (3.&4. h) stattfinden, habe ich in Absprache mit der Klassenlehrerin immer eine Stunde zu einem Tier/Pflanze/etc gemacht, die zweite Stunde haben wir gestaltend (künstlerisch oder musisch) zum Tier/Pflanze/etc. der ersten Stunde gearbeitet (z.B.: Freitag, 3. h: Der Löwenzahn. Gleicher Tag, 4. h: mit Korken und Wassermalfarben ein Löwenzahnbild auf grünen Tonkarton tupfen.)


    Die Wieseneinheit will die FSL aber nicht sehen, weil sie daraus schon eine Stunde gesehen hat. Sondern was ganz anderes. Eben am vorletzten Schultag in der letzten Stunde.


    Ich habe derzeit 60 Musikmappen auf dem Tisch liegen, muss die schriftlichen Beobachtungen zu 3 Klassen im Bereich Musik verfassen - alles bis Freitag, denn Montag ist Zeugniskonferenz - und muss mir nun noch ganz schnell eine UE einfallen lassen.... Mit einer tollen Abschlussstunde, die problemorientierten Sachunterricht zeigt. HILFE!!! 8o Hat irgendjemand hier im Forum eine Idee? Die Einheit darf längstens 5 h sein (dann würde ich diesen Freitag anfangen) - alle in den Rahmenrichtlinien vorgesehenen Themen der Kl. 1 waren schon dran. Was nun???


    Dankbar für eure Antworten und leicht panisch,
    das_kaddl

  • sorry, eine wirkliche Hilfe bin ich dir nicht, aber ich will dich mal eben virtuell trösten und kurz sagen, dass ich das von deiner Fachleiterin unmöglich finde!!!


    ... Frechheit...


    Kopf hoch
    barb

  • Hallo,
    wie wär's, wenn du was geographisches zum Thema Urlaub machst? Würde sich doch anbieten. Schüler erzählen lassen, wohin sie fahren und dann exemplarisch da einige Orte/Regionen raussuchen und durchnehmen. Habe natürlich keine Ahnung, ob das in euren Lehrplan passt, war nur ne spontane Eingebung (vielleicht etwas problemorientiertes in Richtung "Touristen verschmutzen Strand" oder so).
    Viele Grüße
    MInchen


    P.S.: Das ist ja wieder mal reine Schikane!!!! Auch wenn ich noch meine Wunden lecke, zweimalig durch's zweite StEx gefallen zu sein: ICH BIN SO FROH, DAS HINTER MIR ZU HABEN. Du hast mein Mitgefühl!

    • Offizieller Beitrag


    Erstmal: es ist eine absolute Frechheit von deiner Fachleiterin! Könnte mich bald nur noch aufregen üder diese Ausbildungsbedingungen!!!
    Eigentlich hast du das Thema Wiese. Es ist doch unglaublich, dass du eigens für den UB eine neues Thema anfangen sollst!


    Aber es scheint ja nichts zu nützen: deine Fachleiterin scheint zu der Sorte zu gehören, die inszenierte Auftritte ihr zu Ehren zu schätzen weiß


    Welche Themen hattest du denn schon genau? Wie siehts mit Wasser aus? Das kann man ja eigentlich in jedem Schuljahr behandeln und lässt sich in der 1 bestimmt in 5 Stunden gut durchziehen.
    Ist schwer, weitere Vorschläge zu machen, weil ich nicht weiß, was du schon hattest...


    Kopf hoch, bald sind Ferien! Diese Vorstellung rettet mich auch jeden Tag!


    LG, Melosine

  • Also das kann ja wohl nicht wahr sein! Die FL kommt am vorletzten Schultag und stellt dann auch noch spezielle Ansprüche! Kann ja wohl nicht ihr Ernst sein!


    Ich finde den Vorschlag von Kruemelminchen gut. Irgendwas im Zusammenhang mit Ferien, Europa, andere Länder...


    Hmh, vielleicht fällt mir noch was ein! Melde mich dann nochmal!


    Gruß Annette

  • Schau doch mal in das sprache lehrwerk Tinto von Cornelsen!
    Da ist schon was zu Urlaub drin!
    wielleicht kann man aber auch was zur Heimat machen!
    Einen Stationenlauf zu den Kinderausflugszielen in der #Nähe
    So eine große landkarte in die Mitte malen, legen und die Stationen drum herum.....
    nur so Gedanken....
    Isa

  • ih gitt, fiese seminarleiterin..
    du bist doch nicht etwa in wunstrof, das_kaddl? :D


    drücke dir die daumen, finde das thema urlaub eigentlich auch ganz nett.
    irgendwie was mit katalogen, urlaubsziele zusammenkleben, das traumurlaubsziel? irgendwie sowas? oder "kinderfreundlicher urlaub - was benötigt es, damit urlaub der ganzen familie gefällt" oder so??


    weiß allerdings nicht, ob das überhaupt thema im su der gs ist.. aber du kannst es ja toll damit begründen, dass das eben zur zeit ein brennendes thema ist.. aus der aktuellen lebensumwelt der schüler, usw..


    viel erfolg! :)
    sabi

    • Offizieller Beitrag

    Ich find das Thema Urlaub schwierig und würde dabei verschiedene Dinge überdenken:


    - Fahren alle Kinder in Urlaub?
    - Wie das Thema (geografisch) eingrenzen?
    - Kinder in dem Alter haben meist kaum eine Vorstellung von geografischen Gegebenheiten - ist bei uns auch erst für das 3./4. Schuljahr im Rahmenplan
    - Was bringts? --> Lernziel


    Vielleicht lieg ich ja schief, aber mir wärs zu unklar.


    Melosine, immer noch über die Fachleiterin empört

  • armes kaddl,


    habe spontan an einen meiner unterrichtsbesuche gedacht, es handelte sich allerdings um eine vierte klasse.
    wir haben eine unterrichtsreihe zum thema "haut" gemacht und in diesem zusammenhang über hautkrebs bzw. sonnenschutz gesprochen und in dem unterrichtsbesuch selber sonnenmilch hergestellt. hmm, ist für eine erste klasse natürlich nicht so geeignet, wie wäre es aber mit sonnenschutz allgemein? habe hier letztlich einen link gefunden. der sonne ausgesetzt sein werden ja wohl (hoffentlich) auch die kinder, die nicht in urlaub fahren können...


    ich wünsche dir eine tolle idee,


    grundschullehrerin

  • Hallo ihr Lieben,
    ihr seid echt toll! Vielen Dank für eure Ideen und Vorschläge.


    Ich werde es wohl (nach einem Gespräch mit der nicht minder geschockten und wütenden Klassenlehrerin) mit dem Thema Wasser probieren. Ich tu mich halt nur so schwer mit diesem blöden, problemorientierten Sachunterricht, der hier in Niedersachsen gefordert wird. Darüber hab ich im Studium NIX gelernt, das Wort erst hier in Nds gehört - aber auch nicht, wie man solchen Unterricht entwickelt. Und dazu meine Hibbel-1.Klasse...


    Ich werde wahrscheinlich Experimente zum Wasser im UB machen.
    Habt ihr sonst noch Ideen, was man in 5 Stunden zum Thema Wasser machen kann? (Bzw. 4 h - die letzte ist ja der UB.)


    Noch mal riesengroßes
    ihr seid wirklich toll.


    LG, das_kaddl


    PS: Nein, ich bin nicht im Seminar Wunstorf (ich dachte bisher immer, das sei in Bayern?)

  • Huhu, ich habe 4 Stunden zum Thema Wasser gemacht. Allerdings als FP in der Uni. Es war auch eine erste Klasse. Wir haben verschiedene Experimente zu den Sinnen gemacht. Was die Kiddies ganz toll fanden, war Mineralwasser, Salzwasser und Leitungswasser zu schmecken und zuzuordnen (Schmecken). Dann haben sie warmes und kaltes Wasser gefühlt (Fühlen) und sie haben gesehen was sich in Wasser "auflöst" , da hatte ich Zucker, Salz , Sand und Tinte (Sehen). Als "Blinden" Impuls in die Einheit habe ich Wassergeräusche gemacht und die Kinder haben das neue Thena erraten (Hören). Das waren 2,5 Stunden.


    Dann habe ich eine Stunde zum Schwimmen und Sinken gemacht. Da war meine Dozentin aber nicht ganz zufrieden, nicht problemorientiert genug (ja auch Niedersachsen, Lüneburg). In der letzten Stunde haben sie selbst Floße gebaut. Mit Korkenmännchen drauf.


    Naja ist wahrscheinlich nicht perfekt genug fürs Refendariat.


    Geholfen hat mir diese Seite: http://www.lehrerweb.at/gs/projekte/u_projekte/wasser/


    Liebe Grüße Anja.

    • Offizieller Beitrag

    Doch, doch, Anja, so ähnliche Ideen hatte ich auch dazu. Von wegen nicht perfekt genug fürs Ref...


    Was sagt denn euer Rahmenplan, kaddl? Bei uns ist es so, dass im 1. Schuljahr das Ausprobieren, der Umgang mit Wasser, auch die sinnliche Wahrnehmung im Mittelpunkt steht.
    Würde dir auch zu so einer Art Sinnesparcours raten - vielleicht für die ersten Stunden.
    Schwimmen und sinken bietet sich M.E. nach shon für den UB an. Das Problem kannst du ja schaffen
    :rolleyes:


    Hab zwei UBs zu diesem Thema gesehen: eine Kollegin hatte eine Piratengeschichte (Schiffbruch, auf der einsamen Insel liegen verschiedene Materialien, daraus soll ein Floß gebaut werden, aber es muss erstmal überprüft werden, was schwimmt und was nicht - Kinder äußern Vermutungen, überprüfen diese mit Material an Wasserschüsseln, usw.); eine andere Kollegin hat es etwas realitätsnäher mit einer Kanalüberquerung (was die Kinder vorher wirklich erlebt hatten) gestaltet, aber auch eine Geschichte erzählt, dass der eben der Fährmann krank ist und man nun sehen muss, wie man rüber kommt...


    Mir persönlich kommt das aber immer etwas aufgesetzt vor, ist aber in beiden Fällen gut angekommen.
    Hab selber eine Unterrichtseinheit zu schwimmen-sinken gemacht, da hab ich kein künstliches Problem geschaffen, sondern einfach zum Einstieg die Kinder vermuten lassen, was schwimmt und was nicht; anschließend konnten sie es überprüfen und auch noch andere Gegenstände ausprobieren.


    Wie dem auch sei: als wichtig hat sich dabei herausgestellt, dass deutlich wird, dass (vorerst mal abgesehen von der Form) nur bestimmte Materialien schwimmen. Der Unterschied zwischen Material und Gegenstand wurde eigentlich bei allen UBs nicht so klar, insbesondere da die Kinder auch selber Gegenstände zum Ausprobieren aussuchen durften. Denn welchen Erkenntnisgewinn haben sie davon, wenn sie dann auf ihrem Blatt stehen haben: Holz schwimmt und der Bauklotz schwimmt, ohne zu wissen,d ass der Bauklotz auch aus Holz ist (mal überspitzt gesagt, aber mir fällt kein besseres Beispiel ein).
    Auch die abschließende Reflexion mit Überprüfung der Vermutungen der Kinder ist natürlich wichtig.
    Ansonsten sehe ich bei diesem Thema eigentlich wenig Fallstricke - mal abgesehen davon, dass man ganz klare Regeln braucht, weil Wasser eben immer zum Plantschen einlädt.


    Im Prinzip würde das für eine 1. Klasse doch völlig reichen: Wasser mit allen Sinnen erfahren und schwimmen-sinken - fertig.


    Bin gespannt auf die Meinung der anderen. Das Thema Wasser scheint mich nämlich zu verfolgen..


    Viel Erfolg!


    M.

  • Hallo Melosine,


    naja was ich hier so lese, kommt mir immer so perfekt vor. :rolleyes:


    Also ich hatte auch eine Geschichte vorgelesen, wo ein Junge ein Bott selbst bauen will. Damit war meine Dozentin nicht zufrieden.


    Ich hätte es lieber an der kleinen Büroklammer aufziehen sollen (die Kinder waren sich nämlich nicht einig, ob diese schwimmt, oder nicht, als Vermutung).


    Die üblichen Sachen wie Korken und Holz schwimmt, Eisen u.s.w. nicht, fand sie zu einfach. Die Kinder haben auch alle richtig vermutet. Ich war dennoch zufrieden mit meiner Stunde. Also sie fand sie auch gut, aber eben nicht problemorientiert genug.


    Liebe Grüße Anja.

    • Offizieller Beitrag

    Wie gesagt: dem Einstieg mit einer Geschichte steh ich auch gespalten gegenüber.
    Aber bei der Büroklammer wäre ich auch vorsichtig. Es gibt welche, die schwimmen, weil aus Plastik, und unter bestimmten Umständen schwimmt auch die aus Metall - dieser Versuch kommt bei Löwenzahn vor und die meisten Kinder kennen ihn!
    Da kamen in meiner 2 plötzlich Begriffe wie "Oberflächenspannung" 8o


    Ansonsten finde ich es überhaupt nicht zu einfach, die Kinder vermuten zu lassen, ob z.B. Holz schwimmt.
    Meine hatten z.B. vermutet, dass ein großer Holzklotz nicht schwimmt. Da kann man sehr schön rausarbeiten, dass Holz immer schwimmt - egal in welcher Form.
    Bei Kork waren sie sich auch nicht so sicher.
    Schön ist ja, wenn man verschiedene Gegenstände aus dem selben Material testen kann.


    Denke mal für eine 1 ist es auf keinen Fall zu leicht!


    Und dieses "wir schaffen uns jetzt mal ein Problem" geht mir auch so was von auf den Wecker! Die Kinder sind von sich aus schon daran interessiert, zu experimentieren, sich Sachverhalte erklären zu können und auszuprobieren.
    Das zeigt nicht zuletzt der reißende Absatz von z.B. der Löwenzahnsoftware.
    Aber es nützt ja nichts, da müssen wir durch.
    "Ich hätte da gerne mal ein Problem..."


    In diesem Sinne einen schönen Tag!


    M.

  • Hallo Melosine,


    ich kann dir nur sagen, dass meine Erste alles richtig vermutet hat. Auch bei einem riesen Stück Holz sagten sie, dass es schwimmt. Aber das ist ja auch von Klasse zu Klasse verschieden.


    Liebe Grüße Anja.

  • @flip
    Hm... Gute Idee! Wäre die letzte Stunde kein UB, würde ich das sogar machen, aber: das Ganze soll ja in eine UE eingebettet sein, und ein Schuljahreswissensquiz würde ja ohne direkte Einbettung in eine UE stattfinden.


    Ich mach' Wasser, das ist ja so ein spannendes und dankbares Thema (finde ich). Bin grad schon mit Mikro durch die Wohnung gerannt um Wassergeräusche aufzunehmen :)


    LG an alle fleißigen Ratgeberinnen und Ratgeber unter Euch!
    Danke, danke, danke,
    Euer kaddl

    • Offizieller Beitrag

    Hab gerade mal den Link ausprobiert, den scream unter 'Tipps und Tricks' angegeben hat und siehe da: Es ist etwas zum Thema Wasser vorhanden:


    http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=102481198728


    fürs zweite Schuljahr, aber durchaus auch Ende erstes Sj einsetzbar
    Vom "Schwimmen und Sinken" kann ich jedoch auch nur abraten. Habe ähnliche Negativerfahrungen wie oben beschrieben gemacht. Meine FL meinte, das wüssten die Kinder schon im Kindergarten ...


    strucki

  • Aaalso... der UB ist vorbei, und nachdem ich die Nacht vorher nur 2 Stunden Schlaf hatte (wilde Träume von unvorbereitetem Unterricht, die FSL hatte 2 amerikanische Lehrer mitgebracht, die sich das deutsche Schulsystem anschauen wollten :D ), habe ich gestern als Abschluss der Einheit "Arbeit an Stationen: Wir erfahren Wasser" gezeigt.


    Hatte ursprünglich Stationen zu allen Sinnen.
    Hören: Wassergeräusche von Kassette erkennen,
    Hören: verschieden gefüllte Glasflaschen nach hoch - tief unterscheiden,
    Schmecken: Salz-, Leitungs-, Mineralwasser erkennen,
    Riechen: Schraubgläser mit Essig-, Zitronen-, Pfefferminzölwasser, Gerüche unterscheiden,
    Fühlen: Gefäße mit Wasser gefüllt; warm - kalt unterscheiden,
    Sehen: Gläser mit Wasser füllen; was passiert mit Salz, Sand, Öl, wenn man diese Stoffe mit Wasser vermischt?


    Hammeraufwand; nie wieder für 1 UB von 45 min. Jedenfalls nicht für einen "einfachen" UB: Alle Gläser, Flaschen etc. mit unterschiedlich farbigen Klebepunkten beklebt, damit Unterscheiden einfach ist, Wortkarten geschrieben, laminiert, wegen 1. Klasse und Grundwortschatz, Lösungskärtchen geschrieben, laminiert... Und erst das ganze Zeug zusammenzusammeln und in der Pause (10 min) aufzubauen


    Der Unterricht begann 10 min später, weil sich 2 Kinder in der Pause gegenseitig verprügelt hatten und überzeugt werden mussten, in die Klasse zu kommen. Einer kam ziemlich schnell, der andere blieb draußen sitzen. Also ließ ich nach 5 min Überredung, nichts tat sich, die Tür zum Gang offen (damit ich nicht vorgeworfen kriegen kann, die Aufsichtspflicht zu verletzen). Die Stunde habe ich dann aufgrund des verspäteten Beginns gekürzt: Lied vom Anfang weg (dabei singen das die Schüler sooo gern: "Der musikalische Wasserhahn"), die Stationen zum Hören weg. Das Erklären hätte zu lange gedauert.


    Mein problemorientierter Einstieg sah so aus:
    Tafelanschrift "Wie kann Wasser...?" plus 5 Bildkarten mit Mund, Ohr, Nase, Hand, Auge. Die S&S sollten die Frage ergänzen und ganz schnell kamen die Verben (schmecken, klingen, riechen, anfühlen, aussehen). Darauf folgte von einem Kind die Frage: "Aber wie können wir das denn wissen?" und ein anderes antwortete prompt "Indem wir das mit Stationen ausprobieren". Goldschätze, die :) Also war der Einstieg ein Selbstläufer. Die Pflichtstation, Sehen, habe ich zuerst erklären lassen, haben die Kinder auch gut hingekriegt, zu vermuten, was sie dort machen sollen. Anschließend haben wir die Vermutungen an die Tafel geschrieben (Sand - löst sich nicht in H2O, Salz - löst sich in H2O, Öl - löst sich nicht in H2O). Die anderen Stationen waren auch schnell von den Kindern erklärt (kein Wunder, das Material stand ja auf den Gruppentischen), und schon ging's los.


    Den Zeitplan knapp eingehalten (oh Wunder, trotz des verspäteten Beginns 8) ), zum Schluss der Stunde noch die Beobachtungen der Pflichtstation (die zum Glück alle geschafft hatten) mit den Vermutungen vergleichen, Zettel in grüne Mappe, schönen Nachmittag.


    Die Besprechung danach: sehr gelungen im Ganzen, sehr gutes erzieherisches Wirken (der Junge, der am Anfang draußen saß, ließ sich zwischendrin mit dem Argument überzeugen, dass uns der Lärm der anderen Klasse sehr beim Lernen stört, wenn er reinkommt, können wir die Tür zumachen ;) ), gute Mimik/Gestik/Sprache, gutes Erklären, gute Organisation, gutes Zeitmanagement, gute Reduktion (Weglassen der Hören-Stationen)... Also: alles gut gegangen.


    Puuuh! Habe aber ehrlich auch letzte Woche nach Vertretungsstunden in der 1. gelechzt, dann immer Sach gemacht, um am Ende der Einheit auf 8 h zu kommen ;)


    Euch allen nochmals vielen Dank für die Tipps und Vorschläge. Bald sind Ferien (Donnerstag!), heute geht's mit einem Fachseminar ins Open-Air-Theater, morgen 1 h Lesebegleiter-Wettbewerb, eine Stunde Ferienlied, dann Zeugnisse, sechs Wochen Pause!!!


    Dankbare Grüße, das_kaddl

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