Schwanger

  • Hallo, ich wurde gerade darauf hingewiesen, dass ein ärztliches BV aufgrund von "Stress/Psyche" Probleme bei der Verbeamtung machen kann. Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen, dass ich mich und das Baby zwar in Sicherheit gebracht, aber meine lebenslange Verbeamtung aufs Spiel gesetzt habe. Hat jemand dazu Erfahrungswerte?


    Irgendwie wird es gerade nicht ruhiger. 😞

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass der Amtsarzt/ die Amtsärztin kurz nachfragt, dann aber schnell über das (individuelle) BV weg geht - da begrenzt in Schwangerschaft.

    Bei einer Freundin hatten sie Mal wegen vieler Krankheitstage nachgefragt. Als sie Schwangerschaft erwähnte, war das Thema sofort vom Tisch.


    Mach dir keine Sorgen (ich weiß, leichter gesagt als getan)!! Dir alles Gute!


    Für dich und das Baby war es sicherlich die beste Entscheidung!!

    Bei mir hieß es auch (individuelles BV mit Tätigkeitsausschluss), dass sich die Personalabteilung bei mir sofort meldet (bis heute nichts gehört...)...

    Lass dich nicht verrückt machen, geredet wird viel!!

  • Auf dem individuellen (ärztlichen) BV steht kein Grund drauf!


    Bist du bereits auf Probe verbeamtet? Werden denn bei euch nochmals zur Lebenszeitverbeamtung Gesundheitsfragen gestellt? Bei uns (BW) nicht.

    Nein, in NRW haben wir keine erneute Gesundheitsprüfung, ausser es gab etwas auffälliges. Ich war einfach durch die Aussage der Frauenärztin verunsichert. Rücksprache mit der Hausärztin ergab aber auch, dass diese dort keinen Punkt sieht der eine Verbeamtung auf Lebenszeit gefährden kann.

  • Hoernchen Ich will die keine Angst machen, aber mein FA hat mich auch davor gewarnt. Er hätte mir ein BV aufgrund von Stress/Psyche ausgestellt, aber da die Diagnose codiert drinsteckt könnte es bei zukünftigen Versicherungen oder Verbeamtungen zu Problemen kommen.


    Ich habe keine Ahnung, wie man herausfindet ob das stimmt und ich hasse diese Panikmacherei, aber natürlich verunsichern solche Aussagen...😔

  • Lasst euch nicht verrückt machen, sondern sorgt so für euch und eure kleinen Menschlein, wie es für euch jetzt richtig ist. Der Rest findet sich später. Im Zweifelsfall unterstützt von eurer Gewerkschaft, die eurem Dienstherrn den Allerwertesten abfackelt, sollte der euch eure Selbstfürsorge tatsächlich ankreiden wollen. Dieser Schritt wird garantiert nicht dazu führen, dass ihr am Ende nicht verbeamtet werdet. Eure Ärzte müssen euch darauf aufmerksam machen, aber im worst case ist das einfach nur etwas Zusatzarbeit, um weitere Nachweise zum dann aktuellen Gesundheitsstatus zu bringen. Denkt jetzt an euch. Der Rest findet sich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Leute, ihr geht hormonbedingt auf dem Zahnfleisch. Ich rate euch jetzt mal Folgendes: kauft einen Wochenvorrat Chips (oder Erdbeereis mit sauren Gurken?) und macht einen Serienmarathon. Zwischendrin Schwimmen oder Walken nicht vergessen. Und wenn irgendein Amtsarzt irgendwann fragen sollte, sagt ihr genau das, wie es war. "Das war das Corona-Jahr, wissen Sie...?" Davon hängt mit absoluter Sicherheit keine Verbeamtung ab.


    Edit: nichtsdestotrotz könnte es eine Lehre sein, nicht "ich hab was Psychisches!" zu rufen, um seinen Willen (hier Befreiung vom Dienst) zu erreichen. Mit echten Ängsten sollte man nicht scherzen, damit die, davon betroffen sind, in Zukunft irgendwann mal ernst genommen werden. Ich sag's nur mal so in die Runde.

  • Ich will ja nicht böse klingen und ich werde hoffentlich jetzt nicht gesperrt, aber eine Frage lässt mir die ganze Zeit keine Ruhe: "Sind das alles Coronababys?" :rotwerd: :engel: Duck unn wech, is nicht böse gemeint und bitte mal grinsen ^^

  • Leute, ihr geht hormonbedingt auf dem Zahnfleisch. Ich rate euch jetzt mal Folgendes: kauft einen Wochenvorrat Chips (oder Erdbeereis mit sauren Gurken?) und macht einen Serienmarathon. Zwischendrin Schwimmen oder Walken nicht vergessen. Und wenn irgendein Amtsarzt irgendwann fragen sollte, sagt ihr genau das, wie es war. "Das war das Corona-Jahr, wissen Sie...?" Davon hängt mit absoluter Sicherheit keine Verbeamtung ab.


    Edit: nichtsdestotrotz könnte es eine Lehre sein, nicht "ich hab was Psychisches!" zu rufen, um seinen Willen (hier Befreiung vom Dienst) zu erreichen. Mit echten Ängsten sollte man nicht scherzen, damit die, davon betroffen sind, in Zukunft irgendwann mal ernst genommen werden. Ich sag's nur mal so in die Runde.

    Geht's noch...?! (Ich sag's nur mal so in die Runde, das ist herablassend stereotyp und abwertend.)


    Wie genau definierst du denn "echte" Ängste? Ich sitze hier natürlich den ganzen Tag beim Serienmarathon und esse Erdbeereis mit sauren Gurken und amüsieren mich über Menschen mit echten Ängsten, nur weil ich meine Schwangerschaft vorschiebe, um nicht zur Schule zu müssen...


    Das war jetzt nicht dein Ernst, dass du mir 1,5 Wochen tiefste Panik ohne Schlaf als Nichtigkeit abgetan hast? Hast du wenigstens einen Fachartikel zu dem Thema 'Schwanger und Covid-19' gelesen, bevor du hier dein rhetorisches Gürkchen rausholst und belehrst...?

  • Ich wäre als Schwangere auch sehr besorgt und ich bin sowieso dafür, dass alle Schwangeren vom Präsenzunterricht befreit werden. Es sollte eine einheitliche Regelung geben und die Frauenärzte sollten sich dahingehend verantwortungsbewusst äußern.

  • Hoernchen Ich will die keine Angst machen, aber mein FA hat mich auch davor gewarnt. Er hätte mir ein BV aufgrund von Stress/Psyche ausgestellt, aber da die Diagnose codiert drinsteckt könnte es bei zukünftigen Versicherungen oder Verbeamtungen zu Problemen kommen.


    Ich habe keine Ahnung, wie man herausfindet ob das stimmt und ich hasse diese Panikmacherei, aber natürlich verunsichern solche Aussagen...😔

    Ich glaube jetzt, dass es auch anders geht und davon abhängt, ob ein Arzt den Mut hat zu seiner medizinischen Entscheidung zu stehen, oder eben nicht. Bei einem BV muss in diesem Fall sorgfältig und gut argumentiert werden, damit es nicht als generelle psychische Erkrankung ausgelegt werden kann. Die Rücksprache mit meiner Hausärztin hat mir hier sehr weitergeholfen!

  • ... Bei einem BV muss in diesem Fall sorgfältig und gut argumentiert werden, damit es nicht als generelle psychische Erkrankung ausgelegt werden kann.

    Damit bestätigst du meine Aussage.


    Zudem, wessen größte Sorge die Verbeamtung ist, weiß eben nicht was Angst ist.


    Aber das mit den Serien war ernst gemeint, genieße die Zeit und hör auf, sinnlose Berichte über Einzelfälle zu lesen. Du erwartest ein Baby! Das größte Wunder auf Erden. Vergiss die Verordnungen und das Rauschen der Medien und lausche den Bewegungen des Kindes. Das finde ich und ja, es geht gerade bestens, danke.

  • Damit bestätigst du meine Aussage.


    Zudem, wessen größte Sorge die Verbeamtung ist, weiß eben nicht was Angst ist.


    Aber das mit den Serien war ernst gemeint, genieße die Zeit und hör auf, sinnlose Berichte über Einzelfälle zu lesen. Du erwartest ein Baby! Das größte Wunder auf Erden. Vergiss die Verordnungen und das Rauschen der Medien und lausche den Bewegungen des Kindes. Das finde ich und ja, es geht gerade bestens, danke.

    Du zitierst nicht aus meiner Antwort an dich. Und es hat auch nichts nach "den Willen durchsetzen wollen" zu tun. Ich glaube die Angst um das Ungeborene ist noch etwas anderes. Medizinisch gibt es hier genügend Gründe schnell zu handeln, für die groben Versäumnisse der Politik kann ich leider nix. Ich hab sicher kein BV, nur weil ich "meinen Willen" durchsetzen wollte, sondern weil aktuelle Studien sehr bedenkliche Statistiken und Verläufe bei Schwangeren wiedergeben.


    Wenn meine FÄ mir Gruselgeschichten zur lebenslangen Verbeamtung mit unzureichendem Wissen erzählt, halte ich es für sinnvoll mich auszutauschen oder nachzulesen. Ein Serienmarathon mit Gürkchen hilft da nicht ;)


    Es tut mir leid, dass du vielleicht Sorge um deine Verbeamtung hattest. Dann kannst du ja eventuell auch meine nachempfinden - Schwangerschaften und ihre Umstände (z.B. eine Pandemie) sucht man sich genau so wenig aus wie "richtige" Probleme. Lediglich weiss ich, dass meine Schwangerschaft absehbar endlich ist.


    Ich bedauere, dass dieser bislang konstruktive Austausch hier gerade so eine anmaßende Note bekommt.


    PS: Bei vorhandenem Gürkchen empfehle ich sinnvolle Recherche zum Thema "Mansplainig".

  • Ich will ja nicht böse klingen und ich werde hoffentlich jetzt nicht gesperrt, aber eine Frage lässt mir die ganze Zeit keine Ruhe: "Sind das alles Coronababys?" :rotwerd: :engel: Duck unn wech, is nicht böse gemeint und bitte mal grinsen ^^

    In meinem Fall: nein. Das war geplant. Wir haben im Mai geheiratet und wollten danach Kinder bekommen. Dass unsere Hochzeit nicht so gefeiert werden konnte, wie wir das ursprünglich dachten, spielte dabei keine Rolle. Es geht beim Heiraten schließlich um das Paar.



    Und Hoernchen ich verstehe deinen Frust soo gut, die gleichen Gedanken hatte ich vor zwei Woche auch noch. Dann hat sich mein Personalrat für mich eingesetzt und in meiner Gefährdungsbeurteilung wurde festgehalten, dass ich nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werde. Hast du den Weg über deinen Personalrat versucht? Wie argumentiert deine SL dass du eingesetzt wirst?

  • Ach Hoernchen , keine Ahnung, womit man dir die Sorgen nehmen kann, das Forum kann es offenbar nicht, deine Ärzte können es nicht, du wirst es nur selbst können. Weißt du, Existenzängste in der Schwangerschaft sind mir vertraut, ich war nämlich mal schwanger. Und jetzt sind meine Kinder so groß, dass ich weiß, wann man "scheiß drauf" sagen kann und wann nicht. Hier passt es mal ganz gut, scheiß auf das Rauschen, geh in den Wald, lass es dir gut gehen.


    Ängste sind übrigens, wenn man den Notzarzt ruft, weil man denkt, man habe einen Herzinfarkt. Mit Herzrasen, Schweißausbrüchen, Derealisation und Depersonalisation. Zum Beispiel, es gibt noch andere Ängste, bei denen man nicht mehr arbeiten gehen KANN, die halt was ganz anderes sind als Sorgen. Wenn du also bewusst entscheidest, dich "wegen was Psychischem" krankschreiben zu lassen, dann ist es so. Ich sage trotzdem in die Runde, also an alle, dass das schwierig für Betroffene sein kann, die sowieso nicht ernst genommen werden. Hat also nix mit dir persönlich zu tun.


    Du wirst deswegen trotzdem verbeamtet, sei dir sicher, das wurde so oft durchgekaut, kannst mal die Suchfunktion benutzen, wenn es dich echt interessiert.

  • Samu,


    Du musst dich nicht erklären. Ich brauche nur keine Tips zu Essen oder Gestaltung meiner Schwangerschaft :) Ich wollte nur einen Austausch zu meiner Frage!


    Die Verbeamtung hat sich doch auch schon geklärt. Alles gut! Wer fragt bekommt Antworten habe ich gelernt ;)


    Zu Ängsten habe ich gelernt, dass sie individuell sind und ein Vergleich meistens Unsinn. Was bei deiner Argumentation völlig fehlt ist m.M. nach die Auswirkung von Dauerstress auf den Embryo. Geht hier nicht nur um "mich" und "meinen Willen". Nur weil ein System gerade seine kaputte Seite zeigt, bin ich nicht bereit dafür meine, bzw untrennbar, die Gesundheit meines Kindes zu riskieren.


    Den Hinweis kann ich nachvollziehen, deine stereotypen Verniedlichungen von Schwangerschaftshormonen leider weniger. Es ist immer schade, wenn die Sachebene verlassen wird. Dein Auslassen über meine Ängste ist einfach unangemessen, du kennst weder mich, noch Umstände aus meinem Leben.


    Ganz davon ab ist die Art und Weise wie bei Verbeamtungen und Gesamtgesellschaftlich mit psychischen Problemen umgegangen wird zu kritisieren. Das wäre aber ein anderes Thema.

  • Und Hoernchen ich verstehe deinen Frust soo gut, die gleichen Gedanken hatte ich vor zwei Woche auch noch. Dann hat sich mein Personalrat für mich eingesetzt und in meiner Gefährdungsbeurteilung wurde festgehalten, dass ich nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werde. Hast du den Weg über deinen Personalrat versucht? Wie argumentiert deine SL dass du eingesetzt wirst?

    Ich bin im Teil-BV und nicht eingesetzt!

  • Zu Ängsten habe ich gelernt, dass sie individuell sind und ein Vergleich meistens Unsinn.

    Okay, stimmt, aber wenn sie so groß sind, dass man nicht arbeiten kann, dann sollte man sich mit Therapien auseinandersetzen und muss sich im Zweifel die Fragen der Versicherungen und Amtsärzte gefallen lassen. Was du weiter oben schriebst klang aber eher so, als wäre es eine Notlösung gewesen, weil deine Ärztin kein BV aussprechen wollte.

    ...

    Du musst dich nicht erklären. Ich brauche nur keine Tips zu Essen oder Gestaltung meiner Schwangerschaft :) Ich wollte nur einen Austausch zu meiner Frage!

    Soso und ich sage hier, was ich in dieser Frage für wichtig halte, nicht was du hören magst.


    Aber entschuldige, weniger zynisch wäre auch gut gewesen, das sollte gar nicht so klingen, ich meinte es buchstäblich so, eben "gutgehen lassen"

  • Okay, stimmt, aber wenn sie so groß sind, dass man nicht arbeiten kann, dann sollte man sich mit Therapien auseinandersetzen und muss sich im Zweifel die Fragen der Versicherungen und Amtsärzte gefallen lassen. Was du weiter oben schriebst klang aber eher so, als wäre es eine Notlösung gewesen, weil deine Ärztin kein BV aussprechen wollte.

    Soso und ich sage hier, was ich in dieser Frage für wichtig halte, nicht was du hören magst.

    Leider basiert deine Aussage auf einer Interpretation dessen, was ich schrieb und stimmt so einfach nicht. Die Initiative kam von meiner Hausärztin, aufgrund der zu befürchtenden schweren Verläufe bei Schwangeren. Ich habe also von meiner Hausärztin ein BV ausgesprochen bekommen. Und die begründet das medizinisch so, wie es ist, nämlich eine akute Stressbelastung durch Corona/Schwangerschaft. Da ist dein Heranziehen von Therapie doch etwas übers Ziel hinaus. Nicht deine Meinung, aber eben auch erlaubt.


    Foren- und Internetkommunikation läuft eben oft deswegen so schlecht, weil zuviel gedeutet wird. Natürlich kannst du deine Meinung äußern, ich wäre nur vorsichtig mit Interpretation.


    Meine Freizeitgestaltung wird auf jeden Fall nun sein, keine Energie in unnütze Forendiskussionen zu stecken. Manche Fehler macht man leider doch wider besseren Wissens ;)


    Allen Schwangeren alles Gute!

  • Leider basiert deine Aussage auf einer Interpretation dessen, was ich schrieb und stimmt so einfach nicht.

    Hatte eben überlegt, ob ich nochmal alle Zitate von dir einfüge, die dein Vorgehen ganz interpretationslos beschreiben aber das ist mir jetzt doch zu doof. Ich hoffe einfach für dich, dass du bald merkst, dass du dir selbst den Stress machst und kein anderer:weissnicht:

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