(Klein)kindbetreuung und Corona

  • Bei uns wurde für den kommenden Mittwochnachmittag eine Konferenz angekündigt. Diese Ankündigung kam heute Vormittag per Mail.


    Ich habe zwar Anspruch auf Notbetreuung (bisher haben wir sie nicht genutzt, weil wir um meinen Stundenplan herum selbst die Kinderbetreuung abwechselnd übernehmen und es diese und die letzten Wochen ganz gut ging), aber ich habe sie bereits für kommende Woche abgesagt, weil die Notbetreuung ja im Voraus plant, regelmäßig abfragt und ich nun erst am Montag (also 2 Tage vor der Konferenz) nachfragen kann, ob sie meine Kinder so kurzfristig doch noch nehmen.


    Ich bin grad sowas von geladen über diese Art, in so einer Zeit, wo man zusehen muss, wie man auch die eigenen Kinder managt, die täglich nur gute 2 h in der Schule sind (mir nützt zum Beispiel auch die Notbetreuung nichts, wenn die Schule erst 10:45 anfängt...) so kurzfristig verfügbar sein soll.


    Wenn das nach Pfingsten so weitergeht... :schreien:

  • Bei uns müssen zur Teilnahme verpflichtende Konferenzen mindestens eine Woche vorher angekündigt werden, sieh mal in euer Schulgesetz.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ist in Bayern üblicherweise auch so, die Frist kann aus zwingenden Gründen verkürzt werden. Wenn keine erkennbar sind, würde ich es ablehnen, so kurzfristig zu erscheinen.

  • Bei uns müssen zur Teilnahme verpflichtende Konferenzen mindestens eine Woche vorher angekündigt werden, sieh mal in euer Schulgesetz.

    Ist hier auch so, sieht die Schulleitung sonst schon oft anders, diesmal hat sie für 2.6. jetzt schon angekündigt, aber ein Teil der Konferenzen muss eben aktuell ohne mich laufen, wenn ich keine Kinderbetreuung habe (aktuell von 9-12)

  • Ist hier auch so, allerdings kam explizit der Hinweis, dass die Frist wegen der Coronakrise unterschritten werden musste. Die Anweisungen vom Ministerium kämen wohl auch sehr kurzfristig.


    Das ändert allerdings nichts daran, dass ich die Notbetreuung erst ab Montag organisieren kann!!!

  • Lehrerin2007 Wie alt ist dein Kind? Ich setze mein Kind immer in mein Klassenzimmer. Bevorzugt nimmt er sein Tablet mit oder guckt Videos. Das klappt ziemlich gut seit er 6 Jahre alt ist. Mit dem digitalen Babysitter vergeht die Zeit für ihn auch schnell. Dazu gibt es was Süßes und etwas zu Trinken. Zwischendurch gehe ich nach ihm schauen.


    In die Konferenz darf er aus Datenschutzgründen nicht. Für mich ist das mittlerweile eine super Lösung.

  • Ja, würde ich am liebsten auch so machen. Aber es ist eine Dienstpflicht... Müsste mich befreien lassen, oder? Wenn die Notbetreuung sagt: zu spät, Pech gehabt, hätte ich wenigstens einen Grund.

    Genau, denn Kinderbetreuung geht vor Dienstpflicht. Und mitnehmen geht in der Regel auch nicht, denn damit bin ich ja erstmal 2h hin- und zurück unterwegs zur Konferenz, anfangen tut sie aber direkt nach UNterrichtsschluss.

  • Genau, denn Kinderbetreuung geht vor Dienstpflicht. Und mitnehmen geht in der Regel auch nicht, denn damit bin ich ja erstmal 2h hin- und zurück unterwegs zur Konferenz, anfangen tut sie aber direkt nach UNterrichtsschluss.

    Das stimmt, bedeutet aber eigentlich, dass man sich unbezahlt (!) freistellen lassen müsste. Deutlich sinnvoller ist es in der aktuellen Situation (und hoffentlich wirkt das auch nach), Besprechungen auch durch Hinzuschalten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Homeoffice abzuhalten. Das würde gerade durch das Wegfallen von Pendel- und Wartezeiten bei vielen Kolleginnen und Kollegen zur deutlichen Zeitersparnis beitragen, die an anderer Stelle sinnvoller investiert ist.

  • Ich verstehe eh nicht, warum derzeit überhaupt Präsenzkonferenzen abgehalten werden. Es gilt immer noch die Anweisung von oben, dass diese nach Möglichkeit zu vermeiden sind. Wir sind über 80 Kollegen, die alle in einem Raum unterzubringen, das muss doch nicht sein. Bei uns wird alles über Dienstanweisungen per Mail geregelt, eine Nachbarschule macht Online-Konferenzen über Teams. Warum sollte das bei euch nicht gehen?

  • Das stimmt, bedeutet aber eigentlich, dass man sich unbezahlt (!) freistellen lassen müsste. Deutlich sinnvoller ist es in der aktuellen Situation (und hoffentlich wirkt das auch nach), Besprechungen auch durch Hinzuschalten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Homeoffice abzuhalten. Das würde gerade durch das Wegfallen von Pendel- und Wartezeiten bei vielen Kolleginnen und Kollegen zur deutlichen Zeitersparnis beitragen, die an anderer Stelle sinnvoller investiert ist.

    Das ist abgelehnt worden, sie muss als Präsenz stattfinden, sie wollten mich erst zuschalten, haben es aber dann vergessen und nein, ich würde mich nicht unbezahlt freistellen lassen, sondern auf Vereinbarkeit Familie Beruf und Teilzeit verweisen und das der Frauenförderplan sagt ben klar, wenn die Kinderbetreuung nicht mit der Konferenzzeit zu vereinbaren ist, muss bezahlt freigestellt werden.

  • Ich empfinde es als Zumutung, im Moment Präsenzsitzungen abhalten zu müssen, zumal die technischen Hürden für eine Online-Besprechung relativ niedrig sind. Mich freut aber, dass bei euch eindeutig geregelt ist, wie mit Problemen der Kinderbetreuung in Bezug auf Konferenzzeiten umzugehen ist. Das ist mal ein deutliches Statement zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

  • Wo findet denn die Konferenz statt? In der Turnhalle an Einzeltischen?

    Wie kommst du auf Tische, die gibt es bei uns in der Konferenz nie, wir sitzen immer alle auf Stühlen im Kreis und maximal der Protokollant bekommt einen Tisch. Bei uns heißt das nächste nicht Konferenz sondern Dienstberatung und es ist somit ohne Erzieher und soll in der Aula sein, wenn sie gut sind machen sie die Wand auf und wir haben wieder die ganze Aula zur Verfügung, sonst wäre Turnhalle auch eine Idee, die ist aber nicht wirklich zu lüften. Die Erzieher hatten ihre DB im grünen Klassenzimmer, das halte ich für sehr sinnvoll.

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