Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Ja, hätte die Stiko nicht gesagt, daß sie die Impfung von Kindern ablehnt, hätte der ablehnende Arzt keine Argumentationsgrundlage für die Ablehnung.

    Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen, daß Antimon und der kleine grüne Frosch so häufig nachfragen?

    Ein Arzt kann doch auch ohne Grund eine Impfung verweigern, wie hier auch schon geschrieben wurde. Zu einer Impfung ist kein Arzt auch bei einer Empfehlung der Stiko verpflichtet.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    platty, du widersprichst dir halt ständig. Das ist etwas konfus. Irgendwie ist immer wer anders schuld.

    Zitat von Beitrag 7708

    An der Impfung hängen halt zu viele Rechte dran, die den Nichtgeimpften vorenthalten werden und wenn die Stiko da meint gewissen Gruppen die grundrechte verweigern zu müssen, dann gehört sie halt aufgelöst.

    Zitat von Beiutrag 7740

    Hier geht es darum, daß der Arzt die impfung generell verweigert.

  • Hör doch uff so einen Quatsch zu verbreiten.

    Das ist kein Quatsch, das ist Realität.


    Wäre es nicht Realität, dürfte es Bericht wie diesen hier nicht geben:

    --> https://www.swr.de/swraktuell/…fung-von-kindern-100.html


    Zitat daraus:

    "Auf den Seiten des Sozialministeriums war nämlich noch am Mittwochnachmittag zu lesen, dass die Impfung für alle Kinder ab 12 möglich sei. Laut Sozialministerium hat aber der impfende Arzt vor Ort die letzte Entscheidungsmacht, sie orientierten sich an der Empfehlung der Ständigen Impfkommission."


    Die Empfehlung der Stiko sorgt also ursächlich dafür, daß Kinder de facto nicht geimpft werden können, auch wenn sie bzw. ihre Eltern es wollen. Der Arzt vor Ort ist dann nur noch das ausführende Organ, also mehr oder minder der kleine Befehlsempfänger der Stiko, der am einfachsten damit fährt die Empfehlungen bzw. Befehle der Stiko nicht anzuzweifeln sondern einfach auszuführen, egal wie er selber dazu steht.

  • Das ist kein Quatsch, das ist Realität.

    Die Realität, die STIKO-Empfehlung im Original:


    "Der Einsatz von Comirnaty bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren ohne Vorerkrankungen wird derzeit nicht allgemein empfohlen, ist aber nach ärztlicher Aufklärung und bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz möglich."


    Quelle:


    Beschluss der STIKO zur 6. Aktualisierung der Covid-19-Impfempfehlung


    Wenn der Arzt nicht impft, dann impft der Arzt nicht, weil er nicht impft und nicht weil ihm die STIKO gesagt hat, dass er nicht impfen soll.

  • "Der Einsatz von Comirnaty bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 12-17 Jahren ohne Vorerkrankungen wird derzeit nicht allgemein empfohlen"

    Genau das meine ich. Würde die Stiko sagen: "Wir haben nicht genug Daten und können entsprechend gar keine Aussage treffen, der Arzt vor Ort muß selber entscheiden", wäre das in meinen Augen eine ehrliche Aussage. Aber so lehnt die Stiko die Impfung aufgrund mangelnder Daten erst einmal proforma ab und der Arzt vor Ort impft nicht, weil der Nicht-Empfehlung der Stiko zu folgen der einfache Weg für den Arzt ist.


    Siehe dazu meinen Post #7735

  • Bei der Geschichte mit AZ ging es ja darum, daß alle Biontech oder Moderna haben wollten.

    Nee, genau darum ging es eben nicht, Es ging darum, dass ich AZ haben wollte, der Impfstoff war auch da und der Arzt bzw. schon vorher die Helfer mich gar nicht zu diesem Impfstoff lassen wollten.
    Und genau so ist das mit der Impfung von Kindern dann eben auch, sie lassen dich einfach nicht bis dahin.

    Und ganz ehrlich, ich kann nicht sagen, was die Bundeswehr für Sachen mithatte, um da einen Aufstand zu verweigern.

    • Offizieller Beitrag

    Aber so lehnt die Stiko die Impfung aufgrund mangelnder Daten erst einmal proforma ab

    Sie empfiehlt sie nicht, sie lehnt sie aber nicht ab. Im Gegenteil, sie schreibt explizit

    Zitat

    ist aber nach ärztlicher Aufklärung und bei individuellem Wunsch und Risikoakzeptanz möglich."

  • Würde die Stiko sagen: "Wir haben nicht genug Daten und können entsprechend gar keine Aussage treffen, der Arzt vor Ort muß selber entscheiden

    Würde die STIKO *das* sagen, würde tatsächlich kein Arzt, der noch ganz richtig im Kopf ist, irgendein Kind impfen. Dann wäre er mit einem Fuss im Gefängnis.

  • Würde die STIKO *das* sagen, würde tatsächlich kein Arzt, der noch ganz richtig im Kopf ist, irgendein Kind impfen. Dann wäre er mit einem Fuss im Gefängnis.

    Das mußt Du mir jetzt mal erklären. Wenn die Stiko die Impfung ablehnt und der Arzt trotzdem impft, soll das schlimmer sein, als wenn es gar keine Aussage (weder positiv noch negativ) der Stiko gibt und der Arzt ein durch die EMA zugelassenen Impfstoff einsetzt?

  • 1. Ist es Quark, dass die STIKO aufgrund der vorliegenden Daten keine Aussage treffen kann. Sie sagt, das Risiko für Nebenwirkungen im Verhältnis zum Risiko schwer zu erkranken, sei für Kinder ungleich höher als für Erwachsene. Was nach aktuellem Kenntnissstand eine wahre Aussage ist.


    2. Wenn die STIKO die Verantwortung an den Arzt abtritt - nichts anderes impliziert das, was Du schreibst - haftet der auch. Das ist überhaupt kein vorgesehenes Szenario.


    3. Die EMA entscheidet nicht über die Zulassung in Deutschland. Das ist immer noch das PEI.

  • 2. Wenn die STIKO die Verantwortung an den Arzt abtritt - nichts anderes impliziert das, was Du schreibst - haftet der auch. Das ist überhaupt kein vorgesehenes Szenario.

    Und wenn ein Arzt bei der aktuellen Aussage entgegen der Empfehlung der Stiko trotzdem impft, dann haftet er nicht?

  • Platympus


    Für die meisten Ärzte entspricht erst die Empfehlung durch die Stiko einer Freigabe. Unterbleibt diese Empfehlung, unterbleibt i.d.R. auch die Impfung. Eine Nichtäußerung zu einem Impfstoff durch die Stiko ist in diesem bewährten System nicht vorgesehen.


    Die Zusage durch den Bund, pauschal für etwaige Impfschäden mit Corona-Impfstoffen aufzukommen, stellt so ein Novum dar. Dem wiederum begegnet man mit Misstrauen. Wenn man das unsägliche Spiel mit den ebenfalls zugesagten Soforthilfen für die Praxen mitbekommen hat, dann ist dieses Misstrauen durchaus begründet.


    Man kehrt zu dem eingangs beschriebenen Muster zurück. Keine Stiko-Empfehlung = keine Impfung.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ja, hätte die Stiko nicht gesagt, daß sie die Impfung von Kindern ablehnt, hätte der ablehnende Arzt keine Argumentationsgrundlage für die Ablehnung.

    Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen, daß Antimon und der kleine grüne Frosch so häufig nachfragen?

    Du erzählst etwas Falsches und wiederholst es immer wieder, dadurch wird es aber nicht richtiger.


    Die STIKO spricht Empfehlungen aus, keine Zulassungen, Erlaubnisse oder Verbote. Und solange nicht klar ist, wie eine Altersgruppe einen Impfstoff verträgt, spricht sie keine generelle Empfehlung aus.


    Hier hat sie gesagt, dass Kinder ab 12 geimpft werden können, empfohlen hat sie es für bestimmte chronische Erkrankungen der Kinder oder der Angehörigen. Verboten hat sie nichts. Und ja, das nehmen die meisten Kinderärzte genau so als Empfehlung und zwar zu Recht. Guck dir den aktuellen Impfkalender an, das ist ein ausgeklügeltes System von Lebensaltern, Kombipräparaten und Boosterabständen. Normale Kinderärzt*innen und Familien halten sich an die Empfehlungen, weil sich Fachleute dazu Gedanken gemacht haben und das System funktioniert.


    Hier ist die Situation eine besondere, weil es jeden betrifft, auch psychosozial. Die Impfkomission entscheidet aber trotzdem nicht danach, ob einer in die Disco will.

  • Und wenn ein Arzt bei der aktuellen Aussage entgegen der Empfehlung der Stiko trotzdem impft, dann haftet er nicht?

    Richtig. Die Empfehlung der Stiko hat meiner Kenntnis nach bei den Impfungen zur Folge, dass die Krankenkassen die Kosten übernehmen.

    Gegen Grippe gibt es z. B. eine Empfehlung für Menschen ab einem bestimmten Alter oder mit Vorerkrankungen oder bei vielen Kontakten z. B. Im Gesundheitswesen o. ä. Heißt aber nicht, dass nicht auch andere Leute geimpft werden können/sollen und schon gar nicht, dass eine Ärztin bei Impfschäden haften würde, selbst wenn für diese Personen die Impfung nicht empfohlen wird.


    Was an dem Begriff „Empfehlung“ bzw. „nicht-Empfehlung“ ist für dich so schwer zu verstehen?

    Edit: Samu war schneller.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Normale Kinderärzt*innen und Familien halten sich an die Empfehlungen, weil sich Fachleute dazu Gedanken gemacht haben und das System funktioniert.

    Ja... Und weil jetzt Corona ist, ist leider die kollektive Klugscheisserei ausgebrochen. Eine Pandemie in der Pandemie. :autsch:

  • Eine Nichtäußerung zu einem Impfstoff durch die Stiko ist in diesem bewährten System nicht vorgesehen.

    Da halte ich es mit Helmut Schmidt. Zur Sturmflut 1962 in Hamburg gefragt, antwortete er: "Es gibt Situationen, die sind so im Handbuch nicht vorgesehen." Da hat er einfach gemacht.


    Die Zusage durch den Bund, pauschal für etwaige Impfschäden mit Corona-Impfstoffen aufzukommen, stellt so ein Novum dar.

    Noch ein Anzeichen dafür, daß die Situation "Pandemie" so im Handbuch nicht vorgesehen war. ;)


    Man kehrt zu dem eingangs beschriebenen Muster zurück. Keine Stiko-Empfehlung = keine Impfung.

    Dann bleiben also doch nur die Amtsärzte, oder wir machen es wie Helmut Schmidt bei der Sturmflut und fordern die Bundeswehr an. Wie viele Ärzte und Krankenpfleger haben die, die wissen wie man mit einer Spritze umgeht? Haben die noch die nadellosen Impfpistolen aus der Zeit der Wehrpflicht in den Schränken liegen?

  • Würde die Stiko sagen: "Wir haben nicht genug Daten und können entsprechend gar keine Aussage treffen, der Arzt vor Ort muß selber entscheiden", wäre das in meinen Augen eine ehrliche Aussage. Aber so lehnt die Stiko die Impfung aufgrund mangelnder Daten erst einmal proforma ab und der Arzt vor Ort impft nicht, weil der Nicht-Empfehlung der Stiko zu folgen der einfache Weg für den Arzt ist.

    Das ist doch Käse! Die Ärztin weiß doch nicht mehr als die STIKO. Wenn jeder Arzt für sich entscheiden müsste, wie er impft, was soll denn das für ein Chaos geben? Warst du schonmal in einer Kinderarztpraxis?

Werbung