Zustand der Musikräume/ des Musikunterrichts an euren Schulen...und eure Meinung dazu

  • An BBSn gibt es keine Musikräume... ;)


    @samu : Das finde ich keineswegs traurig ;) . Auf Musik oder Kunst liegt bei uns nun mal überhaupt kein Fokus und das finde ich auch richtig so.

    Hier ebenso.

    Wir sind technisch ausgerichtet. Bei uns gibt es aber von der Stadt aus übergreifend für alle Schüler ab der 10. Klasse Projekte, die deutlich über Kunst- und Musikunterricht hinausgehen. Da wird Werbung für gemacht. Ich denke in dem Alter kann man schon deutlich Eigeninteressen entwickeln. Oder man sucht sich die entsprechende Schule.

    • Offizieller Beitrag

    Body-Percussion ist auch schön,

    viele Kinder tanzen auch gern und tatsächlich kann man auch Kreistänze mit ihnen einüben ... das finden sie oft toll UND herausfordernd.

    Wenn man denn Platz hat. Ex-Schule: Raum komplett ausräumen oder Kinder auf dem Schulhof wieder einfangen und Singschreibrüllen.

    Neue Schule: Mit 8 Kindern tanzen, Rest fesseln, dann wechseln, dann nochmal wechseln.


    Alternative: In der ersten Viertelstunde die Keyboards und Tisch wegräumen. 10 min tanzen. 20 min alles wieder hinräumen und zusammenstecken.

    (Der Bereich, in dem die Tische stehen, ist ja mit Keyboards versehen. Die haben Kabel. Dort darf keiner tanzen, es muss einen Sicherheitsabstand geben.)


    Was ich manchmal mache, sind halt Bewegungen zu Liedern. Auf einer FoBi habe ich einen Sitztanz kennengelernt und Steh-am-Platz-"Tänze" habe ich auch schonmal gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    Man könnte ja auch - in kalten Räumen - abwechselnd Kniebeugen machen und klatschen. Dazu Musik und nach der Stunde muss dann - in den normalen Klassenräumen - die Hälfte der Schüler abgeholt werden und zum Arzt (Knie gegen Kinn, Kopf gegen Tisch, klatschklatsch...).

    Das ist eine Win-Win-Win-Situation:

    - Kinderärzte haben mehr zu tun (sie sagen ja z.T., dass sie nicht genug zu tun haben und Umsatzeinbußen wegen geringerer Erkältungswelle),

    - kleinere Klassenstärken,

    - Entlastung des Busverkehrs (weniger Kinder und Eltern) im Berufsverkehr.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, hatte man ... jetzt tatsächlich nicht mehr .... dann halt auf dem Schulhof: Bewegung an der frischen Luft mit viel Abstand...

    Schön, dass es bei euch ging. In meiner Ref-Schule ging das auch, da kleine Klassen und ab und an die Turnhalle frei. Das hat Spaß gemacht, habe sehr viel Poptanz und vereinzelt Linedance in Musik gemacht.

    Der Schulhof ist meist mit Rennen und Toben assoziiert und direkt neben der Straße. Da kann ich dann nur eine Stunde geben, danach müssen die Kinder den Rest des Tages schreiben und ich lutsche Salbeibonbons.

  • Hallo alle zusammen Joker13 doch cera meldet sich noch :)


    Erstmal danke für eure regen Antworten...Nun, ich muss zugeben, ihr habt doch ziemlich stichhaltige Argumente hervorgebracht. Und ich muss sagen, dass ihr Recht habt...Wenn man viel mit "Profi" Instrumeten / Equipment zu tun hat, wird man wahrscheinlich schnell...naja..."Luxusblind" und möchte am liebsten das auch den Schülern zeigen und mit Begeisterung näher bringen. Aber ihr habt schon recht, die Rahmenbedingungen holen einen dann ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück...

  • doch klar, für die Erzieher. War ich aber noch nie drin. Ich weiß nur, dass da auf jeden Fall Trommeln und ein (halber?) Klassensatz Gitarren sind.

    Bei uns haben die Erzieher (=zweijährige Fachschule Sozialpädagogik) und die BFS Sozialpädagogische*r Assistent*in zwar ein paar Trommeln, Rhythmusinstrumente und eine Gitarre im "Abstellraum" stehen, aber einen eigenen Musikraum haben sie nicht. Das lohnt sich für diese zwei bis drei Klassen einfach nicht.

    Wir haben aber ein Klavier in der Aula. Oho!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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  • Ausstattung von Musiksälen:

    Das kommt immer darauf an, wie Lehrer sich dafür einsetzen. Ich hatte bisher immer Glück und war in der Regel an einer ordentlich ausgestatteten Schule, wenn sie groß genug war. Da ich an meinen vergangenen Schulen oft in der Fachschaft Musik mit drin war, habe ich mich immer mit dafür eingesetzt, dass wir entsprechende Austattungen bekommen. Auch an meiner aktuellen Schule bin ich mit in dem Team. Das Problem an meiner Schule ist, dass der Musikraum von verschiedenen Instrumentalgruppen in den letzten Unterrichtsstunden und am Nachmittag "besetzt" wird. Entsprechend vollgestellt ist es da drin, obwohl wir solche "Trommeleimer" als Sitzgelegenheiten haben. Musiker sind nicht gerade ordentlich und deshalb herrscht ein Chaos, weil unser Musikraum nur die Größe eines normalen Klassenzimmers hat (ohne angegliederten Abstellraum, das haben wir nicht). Also dort zu tanzen ist sehr schwer. Das Schlagzeug, das drin steht, gehört leider dem Musikverein und das darf nur die Bläsergruppe nutzen. Ansonsten haben wir ausreichend Orff, Boomwhackers, Djembres und Co, Cajons, Ukulele und unkonventionelle Instrumente. Jedes Klassenzimmer hat zudem einen Satz Rhythmusinstrumente, weil der Musikraum leider nicht regelmäßig genutzt werden kann bzw. wir viele Klassen haben, die sich absprechen müssen.

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