Pädagogische Einführung Sackgasse???

  • Hallo Liebe Community,


    ich hatte gerade ein sehr nettes Gespräch mit der Beratung für den Seiteneinstieg auf Berufsschulen für die Fächer Maschinenbautechnik und Fertigungstechnik. Beratungsgespräch war mit der BZ.


    Ich wollte wie gesagt, erst einmal die PE absolvieren und dann die OBAS. Allerdings wurde mir gesagt, dass die PE in einer Sackgasse münden könnte. Sprich, dass ich danach keine OBAS-Stelle bekommen könnte, und ohne Arbeit dastehen würde. Der Grund dafür wäre, dass ich kündigen müsste, um mich auf die OBAS zu bewerben. Dies habe ich leider nicht verstanden.


    Die Schule könnte mir doch danach eine OBAS-Stelle anbieten können. Natürlich besteht die Gefahr, dass dann ein anderer genommen wird. Wenn das nicht mit der OBAS funktioniert, könnte ich doch weiter als angestellter Lehrer arbeiten und dann immer weiter mein Glück versuchen, bis es mit der OBAS funktioniert?? Müsste ich denn kündigen, um mich überhaupt bewerben zu können für die OBAS an der selben Schule??


    Müsste ich denn kündigen, wenn ich mich auf einer andere OBAS-Stelle bewerbe?? Ich meine, ich würde doch nur kündigen, wenn ich sicher eine OBAS-Stelle hätte. Da man angestellt ist, gilt doch eine ganz normale Kündigungsfrist.


    Natürlich denke ich deswegen darüber nach, erst einmal zwei Jahre zu arbeiten, damit ich direkt in die OBAS einsteigen könnte. Dies könnte ja mit Vertretungslehrerstellen geschehen.


    Dennoch wollte ich Euch fragen, was ihr mir empfehlen könnt bzw. was das Beste wäre.


    Ich habe dank Euch, Motivation und den Willen bekommen, alle Möglichkeiten anzunehmen, um meinen Traum schnell verwirklichen zu können.:D

  • So ein Unsinn. War das eine Vertretungsstelle? Privatschule?

    Nene, hatte nur ein normales Gespräch mit der BZ. Oder wie meinst Du das, Sissymaus?


    Untätig war ich jetzt nicht die letzten Tage. Habe bestimmt ein Dutzend BKs angerufen. Alle wollen vorrangig einen OBASler. Vollkommen verständlich.


    Ich denke, ich werde weiterhin mein Glück versuchen, und mich weiter vorstellen, um in der PE zu starten. Sonst habe ich den Schulen mitgeteilt, dass ich auch gerne Vertretungslehrerstellen annehmen wollen würde. Dann hätte ich schonmal ein bisschen Stallgeruch.



    Ich werde mich vermutlich zum Wintersemester sicherheitshalber in ein Master of Education an einer Uni einschreiben. Nach Telefonaten wurde mir mitgeteilt, dass das geht. Müsste halt Biwi-Fächer nachholen. Die fachpraktische Tätigkeit müsste ich haben. Also die 52 Wochen, in Form von Praktika und Werkstudententätigkeiten. Mir wurde auch mitgeteilt, dass selbst meine Masterarbeit angerechnet werden kann.

  • Wäre der duale Master of Education nichts für dich? Bzw. kämst du dafür in Frage?


    Schaden tut das wohl nicht.


    Dann hätte ich schonmal ein bisschen Stallgeruch.

    Birgt auch die Gefahr, dass man sich Dinge aneignet, die später völlig über den Haufen geworfen werden müssen.

  • Wäre der duale Master of Education nichts für dich? Bzw. kämst du dafür in Frage?


    Schaden tut das wohl nicht.


    Birgt auch die Gefahr, dass man sich Dinge aneignet, die später völlig über den Haufen geworfen werden müssen.


    Leider keine Chance. Ein FH-Bachelor ist zwingend Voraussetzung. Für Uni-Bachelor soll sowas wohl in Planung sein. Deswegen gibt es die Möglichkeit direkt ins Master of Education. Halt mit Auflagen verbunden.



    Denke dann an Maschinenbautechnik und Wirtschaftswissenschaften. Nach Vergleich mit zahlreichen Modulhandbüchern, habe ich die benötigten Fächer bei weitem absolviert. Fehlen halt nur noch die Biwi-Fächer.


    Denke, wenn es mit der PE nicht klappt, muss ich wohl den Master anpeilen, oder auch einfach 2-Jahre Berufserfahrung sammeln. Dies würde ich aber gerne in der Schule….


    Kiggie das ist ein Argument, dass was über den Haufen geworfen wird. Aber was sollte ich Deiner Meinung nach tun? Ich denke, ich bin noch gut formbar, auch wenn ich schon 2 Jahre mir was unerwünschtes angeeignet habe..

  • Halt mit Auflagen verbunden.

    Jup klar. Ich habe den bachelor auch rein fachwissenschaftlich gemacht und dann im Master erst die ganzen fachididaktischen Inhalte.



    Denke, wenn es mit der PE nicht klappt, muss ich wohl den Master anpeilen, oder auch einfach 2-Jahre Berufserfahrung sammeln. Dies würde ich aber gerne in der Schule….

    Ich persönlich sehe keinen Vorteil für dich oder für die Schule mit der PE.

    Wie muss denn die Berufserfahrung nachgewiesen werden? Also gilt das für Vollzeit?


    Dies würde ich aber gerne in der Schule….

    Ich denke ich würde an deiner Stelle den Master of Education studieren und parallel als Vertretungslehrer arbeiten.

    Oder sogar doch noch eine Tätigkeit in der Industrie aufnehmen, gerade solche Berufserfahrung ist durchaus hilfreich später am BK.


    Ich denke, ich bin noch gut formbar, auch wenn ich schon 2 Jahre mir was unerwünschtes angeeignet habe..

    Das musst du auch selbst entscheiden. Ich kann auch nur aus meiner Beobachtung sprechen, dass dies die größte Hürde bei vielen OBASlern ist.

  • Ja, es gilt für Vollzeit. Im Erlass steht auch nicht, wo es sein muss. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann es ja überall sein. Keine Ahnung, ob auch Pommesbude Vollzeit dazu zählt.

  • Habe es dann mit der Fachpraktischen Tätigkeit verwechselt.

    Da kann ich aus Erfahrung von Mit-Refis sagen - da wurde jeder Mist anerkannt. (Finde ich nicht so richtig gut, verpflichtende Ausbildung fände ich für BK-Lehramt durchaus angemessen, bzw. sogar fast für alle Leute, aber das ist ne andere Geschichte)

  • Aber die Berufstätigkeit muss nach dem Master ausgeführt werden, oder nicht mehr?

    Mal eben etwas neben dem Master-Studium jobben, dürfte nicht reichen.

  • Aber die Berufstätigkeit muss nach dem Master ausgeführt werden, oder nicht mehr?

    Mal eben etwas neben dem Master-Studium jobben, dürfte nicht reichen.

    Jap.

    Zitat


    eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit oder eine mindestens zweijährige Betreuung eines minderjährigen Kindes nach Abschluss des Hochschulstudiums nachweisen kann,

    https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…ufgehoben=N&det_id=407575



    Die Fachpraktische Tätigkeit hingegen zur Aufnahme des regulären BK-Refs wird vorher entsprechend erarbeitet. Meist durch eine Ausbildung, aber nicht jeder hat eine, daher habe ich da interessante Dinge gehört, zu dem was so anerkannt wurde.

  • Aber die Berufstätigkeit muss nach dem Master ausgeführt werden, oder nicht mehr?

    Mal eben etwas neben dem Master-Studium jobben, dürfte nicht reichen.

    Right.


    Aber keine Ahnung, ob das zum Studium bzw. Den Fächern passen muss.



    Fachpraktische Tätigkeit sollte man eigentlich als Ingenieurstudent haben. Bei mir ist das so: 10 Monate Praktika und 1 Jahr werkstudent. Wichtigste ist, dass es Vollzeit ist. 10 Monate waren Vollzeit.


    1 Jahr werkstudentenjob sind 20 h die Woche. Wenn 40 h die Woche, dann nur ein halbes Jahr. Deswegen überlege ich die Master of Education.


    Sonst würde ich das denke ich nicht machen. Nicht weil ich faul bin, sondern weil ich erhebliche Probleme hatte, Praktika/ Werkstudentenjobs zu finden.


    Ich könnte Euch Geschichten erzählen, aber naja....

  • Nene, hatte nur ein normales Gespräch mit der BZ. Oder wie meinst Du das, Sissymaus?

    Ah, ok, das hatte ich überlesen.

    Es ist trotzdem Unsinn: Du bewirbst Dich auf eine Planstelle. Und die wird besetzt. Erfüllst Du die Voraussetzungen nicht, machst Du eine PE. Geht es nur um fehlende Berufserfahrung (z.B. nach einem Master), kann diese während der PE und danach erfüllt werden. Anschließend kann man in OBAS. Wenn man nicht in OBAS will ist man unbefristet angestellte Lehrkraft ohne 2. Staatsexamen. Man muss nicht kündigen oder sich neu bewerben. Das hat gewisse Nachteile, auch für die Schule. Aber wir hatten einen solchen Fall an der Schule, der erst noch einige Jahre nach der PE gearbeitet hat und dann doch noch ONAS gemacht hat.


    Erfüllst Du die Voraussetzungen nicht, weil dir zB der Masterabschluss fehlt, darfst Du für diese Stelle nicht eingestellt werden. Dann kannst Du maximal eine Vertretungsstelle machen, aber niemals auf einer Planstelle sitzen.

  • Wenn man einen unbefristeten Vertrag nach der pädagogischen Einführung hat, stellt man nach zwei Jahren einen Antrag auf die OBAS (vgl. §4 OBAS) über die Schulleitung an Dez. 47.2.


    Diese veranlasst eine dienstliche Beurteilung durch die Schulaufsicht und dann erhält man für die Dauer der OBAS einen Zusatzvertrag.

  • Soooo vielen Dank für die hilfeichen Anworten :)



    Hatte ein Gespräch mit der Uni Wuppertal. Prinzipiell kein Problem, mit Bachelor+Master Wirtschaftsingenieurwesen ins MAster of Education für Maschinenbautechnik und Wirtschaftswissenschaften einzuschreiben. Es gibt auch einen Antrag, dass selbst die Masterarbeit anerkannt werden kann.


    Nach dem Gespräch mit dem Landesprüfungsamt sollte ich die 52 Wochen für Fachpraktische Tätigkeit auch schon fertig haben. Ferner wird mir auch wohl das Berufsfeldpraktikum anerkannt.


    Orientierungspraktikum muss ich absolvieren. Würde das dann gestückelt machen, da ich nebenbei arbeite.


    Praxissemester wäre das einzige Manko, da ich den Job abgeben müsste, und im Praxissemester kein Geld verdient??


    Kiggie und Sissymaus was sagt Ihr zu meinem Fächervorhaben Wirtschaftsiwssenschaften und Maschinenbautechnik. Beides große berufliche Fachrichtung.

  • Ferner wird mir auch wohl das Berufsfeldpraktikum anerkannt.

    Habe es nicht mehr auf dem Schirm. Hast du eine Ausbildung vor dem Studium absolviert?
    Dann sollte das kein Thema sein, mir wurde es auch anerkannt.



    Orientierungspraktikum muss ich absolvieren. Würde das dann gestückelt machen, da ich nebenbei arbeite.

    Orientierungspraktikum sind 4 Wochen, geht das gestückelt? Bzw. wenn dann eher Modelle, wie jede Woche 2 Tage in die Schule oder meinst du das?

    Alles andere macht wenig Sinn, da man die Schule nicht kennenlernt und der Mehrwert verloren geht. Da ist der Vorteil, wenn man ne Vertretungsstelle an einer Schule inne hat.



    Praxissemester wäre das einzige Manko, da ich den Job abgeben müsste, und im Praxissemester kein Geld verdient??

    Ja traurige Realität, die aber auch jeden "Normal" Studierenden trifft. War bei mir der Zeitpunkt wo ich mir noch nen Job in einer Kneipe gesucht habe, um eben am Wochenende arbeiten zu können.


    Du kannst das Praxissemester aber auch gut ans Ende legen des Studiums, falls du danach dann nicht zurück in deinen Job kannst.


    Kiggie und Sissymaus was sagt Ihr zu meinem Fächervorhaben Wirtschaftsiwssenschaften und Maschinenbautechnik. Beides große berufliche Fachrichtung.


    Spontan würde ich sagen - das Ref dürfte das größte Problem sein. Ist daher keine Kombi, die ich empfehlen würde.

    Es gibt BKs mit technischer Ausrichtung (egal ob Chemie, Elektro, Metall, Holz ...) und welche mit Ausrichtung Wirtschaft.

    Am technischen BK ist Wiwi meist nicht vorhanden, da gibt es Wirtschaftslehre am Beruflichen Gym, beim Rest ist es eher Richtung WiPo. (Kann mich nun auch vertun, mit den bezeichnungen).

    Problem könnte also sein, dass du an zwei Schulen ausgebildet wirst. Denn gerade im Ref sind die Fächergrenzen sehr hart. Also Wirtschaftslehre im dualen System bei Mechatronikern ist eben kein Wiwi.

    Aus dem Gesichtspunkt würde ich davon abraten.

    Bzw. auf jeden Fall jetzt mal schauen, ob es Schulen gibt, die beides inne haben. Mich würde es eher wundern, außer bei großen Regionalen Schulen (Recklinghausen, Olsberg vielleicht).

    In den größeren Städten würde ich keine Schule vermuten, die das Profil abdeckt.


    Nach dem Ref ist das wiederum egal, da wirst du auch nur mit Maschinenbautechnik eingestellt oder nur wegen WiWi, bzw. dann auch Wirtschaft "fachfremd"


    Also es geht nur indirekt um die große berufliche Fachrichtung, eher die Problematik des Schulangebots.

    (Und ich spreche mit Chemie/ET durchaus aus Erfahrung, viele Schulen gibt es nicht damit, fachlich ist das auch ne ordentliche Herausfordrung)

  • Hmm, es ist ja eine zugelassene Kombination seitens der Universitäten. Wurde da also nachher für das Ref nicht weitergedacht?


    Finde es jetzt auch schwierig, Erfahrungsberichte dazu zufinden...

  • Hmm, es ist ja eine zugelassene Kombination seitens der Universitäten. Wurde da also nachher für das Ref nicht weitergedacht?

    Uni hat halt nichts mit der Ausführung in der Schule zu tun. Von daher bin ich grundsätzlich ein Fan davon, dass alles möglich ist.


    Ich kenne auch ein paar die ihr Ref an zwei Standorten gemacht haben. Ist halt nicht ideal, da man dann nur 1-2 Tage an jeder Schule ist und nicht richtig ankommt. Aber es ist machbar. Kommt aber auch wieder auf den Standort an.

    Wenn dafür für dich die Fächer voll und ganz in Frage kommen würde ich es wohl machen.


    Aber bei der Kombi mit technischem Fach wird häufiger WiPo gewählt, das deckt dann eher die Wirtschaftsfächer am BK ab.


    Finde es jetzt auch schwierig, Erfahrungsberichte dazu zufinden...

    Zu der Kombi? Verständlich, ist halt auch eher exotisch. Was willst du noch konkret wissen?

    Ggf. wäre hier noch sinnvoll Kontakt zu einem ZfsL aufzunehmen, die wissen eher konkret um die Umsetzung, was gegeben sein muss für das Ref in WiWi.

Werbung