Alles tun für die Verbeamtung?

  • Wo nimmst du diese Zahlen her?


    Auch wenn es unbestreitbar weniger ist, bitte nicht übertreiben.
    Aber das sollte man sich selbst gegenüber stellen und dabei eben die PKV berücksichtigen. Also netto ist dann ja was anderes, als das was erst einmal ankommt

    Es kann sogar mehr sein. Nehmen wir mich mal als Beispiel:

    Hessen

    A13 Stufe 2 Steuerklasse 3, 2 Kinder: Nettogehalt: 4226,87€ - 180€ (PKV) = 4049,87€

    E13 Stufe 2 Steuerklasse 3, 2 Kinder: Nettogehalt: 3064,08€


    Da fehlen 985,79€. Ohne Aussicht auf eine Planstelle wäre ich sofort wieder aus der Schule verschwunden.

    • Offizieller Beitrag

    180 Euro PKV für eine erwachsene Person und zwei Kinder?! In welchem Alter bist du denn in die PKV rein?

    Selbst, wenn ich den Risikoaufschlag rausnehme, bin ich alleine weit drüber und mit Mitte 30 reingekommen...
    (also: keine Unterstellung der Lüge, es ist glaube ich diese Sache mit der Behilfe, aber da muss man gucken, wie es im eigenen Bundesland ist und ob es zum Beispiel ähnlich mit einem oder ohne Kind wäre.)

  • Auf die Lebenszeit gerechnet werden Beamte auch mit hoher PKV deutlich mehr verdienen. Das ist für mich das Einzige, was zählt. Für Elternzeit, Teilzeit und Co. kann man im Zweifel sparen oder in den Zeiten seinen Lebensstandard runterschrauben.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    das mag sein.
    Und irgendwie kann es für den "Standard-Lebenslauf" von mit unter 30 verbeamtet, 2 Kinder erst in der PKV gebärt, Teilzeit, mit 40 wieder in Vollzeit.. stimmen.
    Wenn man aber mit 40/41 verbeamtet wird, keine erhöhte Beihilfe bekommt, weil vielleicht nur ein Kind, dieses Kind nicht günstig in die PKV bekommt (schon geboren und hat schon hier und da ein Problem), selbst bei der PKV einen Zuschlag bekommt), sich die Tür der Teilzeit offen lassen will ... mag es anders aussehen. UND: wenn es bedeutet, dass man dafür andere Risiken auf sich nimmt (aktuellen Job vorzeitig kündigen, sich mit einer Branche vielleicht schlecht stellen, in die man später doch zurücken können möchte, usw..).

  • Wenn man aber mit 40/41 verbeamtet wird, keine erhöhte Beihilfe bekommt, weil vielleicht nur ein Kind, dieses Kind nicht günstig in die PKV bekommt (schon geboren und hat schon hier und da ein Problem), selbst bei der PKV einen Zuschlag bekommt), sich die Tür der Teilzeit offen lassen will ... mag es anders aussehen. UND: wenn es bedeutet, dass man dafür andere Risiken auf sich nimmt (aktuellen Job vorzeitig kündigen, sich mit einer Branche vielleicht schlecht stellen, in die man später doch zurücken können möchte, usw..).

    Das sind ja eher die wenigsten Lehrer, die erst mit 40 verbeamtet werden. Und selbst dann verdient man immer noch mehr brutto als der angestellte Kollege und bekommt später eine deutlich höhere Pension. Gibt es wirklich (realistische) Lebensläufe, bei denen sich eine Verbeamtung nicht lohnt? Bisher hatte ich den Eindruck, dass es sich so gut wie immer lohnt, wenn man nicht gerade sehr viele Kinder hat und nur Teilzeit arbeitet.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    Das sind ja eher die wenigsten Lehrer, die erst mit 40 verbeamtet werden.

    Scherzkeks... :) In dem thread geht es um jemanden, der GERADE NOCH die Altersgrenze von 41 Jahren und 364 Tagen schaffen wird. Also kein 25jähriger. Und auch wenn der TE sich nicht mehr meldet, kann man zumindest die Eventualitäten aufmachen, dass er /sie ein oder mehrere Kinder hat.
    und sagen, dass man bestimmte Sachen berücksichtigen muss (eigener Gesundheitsstatus, derjenige der Kinder, Beihilferegelungen), ist nunmal wichtig, weil sie relevant sind.

  • Scherzkeks... :) In dem thread geht es um jemanden, der GERADE NOCH die Altersgrenze von 41 Jahren und 364 Tagen schaffen wird. Also kein 25jähriger. Und auch wenn der TE sich nicht mehr meldet, kann man zumindest die Eventualitäten aufmachen, dass er /sie ein oder mehrere Kinder hat.
    und sagen, dass man bestimmte Sachen berücksichtigen muss (eigener Gesundheitsstatus, derjenige der Kinder, Beihilferegelungen), ist nunmal wichtig, weil sie relevant sind.

    Stimmt, ich meinte nur, dass sich für die allermeisten eine Verbeamtung in jedem Fall finanziell lohnt.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • 180 Euro PKV für eine erwachsene Person und zwei Kinder?! In welchem Alter bist du denn in die PKV rein?

    Selbst, wenn ich den Risikoaufschlag rausnehme, bin ich alleine weit drüber und mit Mitte 30 reingekommen...
    (also: keine Unterstellung der Lüge, es ist glaube ich diese Sache mit der Behilfe, aber da muss man gucken, wie es im eigenen Bundesland ist und ob es zum Beispiel ähnlich mit einem oder ohne Kind wäre.)

    Das war von mir nur geschätzt. Es ist tatsächlich etwas mehr 208,07€. Da ändert am Einkommensunterschied aber nicht wirklich viel. Ich zahle im Moment deutlich mehr PKV, da die ganz Familie privat versichert ist. Das wird aber nicht ewig so bleiben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich beneide alle Menschen mit guter Gesundheit...
    Ich bin bei (mittlerweile) fast 400 Euro im Monat, alleine versichert, Mitte 30 eingestiegen und dank einzelner Vorsorgeuntersuchungen, die man als Frau, zumal Ü40 hat, komme ich selten zu einer Rückzahlung von Beiträgen, sondern "schöpfe" die ganze Kostendämpfungspauschale und die 2 Beitragsmonate der PKV ab. Es sind also locker weitere 100 Euro, die ich dazu packe.

    Hätte ich mitzuversichernde Kinder und eine Notwendigkeit zur Teilzeit, wäre es echt doof. Jetzt habe ich nur den Bedarf / Wunsch und zügele ihn entsprechend :D

  • Ich habe beide Kinder mitversichert. Eine davon ist >18. Ich selbst gehe auf die 50 zu. PKV = 330€. Ich alleine wäre daher sehr viel günstiger.

    Allerdings hatte ich da Glück: einige Tage nach meinem Antrag wurde meine Augenerkrankung festgestellt. Mit dieser wäre ich vermutlich nicht so einfach und günstig rein in die PKV.

  • Ich komme (bei 70% Beihilfe, Ende 30) mit 2 Kindern (beide noch Kita) aktuell auf 330€. Ich alleine wäre aber nicht deutlich günstiger, weil ich ja dann "nur" 50% Beihilfe hätte. Mein Mann zahlt alleine für sich nämlich nur etwas weniger.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Bei mir sind es sogar nur 257 € inkl. zweier Kinder, da bin ich ja noch richtig gut dabei. (70% Beihilfe, Anfang 40).

    Die PKV für Kinder kostet ja auch fast gar nichts. Etwas 50€ pro Kind und man hat ja auch mehr Beihilfe. In Hessen sind es 5% je Kind + nochmal 5% für den Ehepartner. Meine Kinder sind auch beide nicht in der PKV geboren, daher muss ich für eines noch erhöhte Beiträge zahlen. Die PKV ist ein sehr sehr individueller Kostenfaktor. Ich stehe mich aber trotz der recht hohen Beträge trotzdem besser als eine angestellte Lehrkraft.

  • Vor allem sollte man bedenken, dass man in der PKV in der Regel deutlich bessere Konditionen als in der GKV hat. Selbst wenn sie teurer ist, bekommt man auch mehr/schneller/höherwertige Leistungen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Vor allem sollte man bedenken, dass man in der PKV in der Regel deutlich bessere Konditionen als in der GKV hat. Selbst wenn sie teurer ist, bekommt man auch mehr/schneller/höherwertige Leistungen.

    Hmm davon habe ich noch nix gemerkt. Der Verwaltungsaufwand ist auch deutlich höher. Besonders die kasperei mit der Beihilfe brauche ich nicht unbedingt.


    Ich habe aber auch noch nichts "besonderes" machen lassen.

  • Das stimmt, den Verwaltungsaufwand finde ich auch enorm. Meine Versicherung hat seit einiger Zeit eine App, was es sehr erleichtert, die Behilfe hat aber erst dieses Jahr eine App gestartet. Dieser Papierkrieg vorher 🙈


    Ich merke es auch nicht wirklich, dass die Kinder oder ich besser behandelt werden. Gut, ich habe den Vergleich zur GKV (bei den Kindern nicht), aber einen Termin bekomme ich z.B. nicht schneller als Freundinnen mit Kindern in der GKV, wenn es dringend ist. Was die Leistungen angeht, weiß ich es nicht genau, da wir meist nur so "Standarduntersuchungen" haben (U's, Impfungen, Infekte, HNO, Zahnarzt).

    • Offizieller Beitrag

    Vor allem sollte man bedenken, dass man in der PKV in der Regel deutlich bessere Konditionen als in der GKV hat. Selbst wenn sie teurer ist, bekommt man auch mehr/schneller/höherwertige Leistungen.

    es war mal vielleicht so.
    Ist definitiv nicht mehr in der Breite der Fall. Ich merke nichts von einer "besseren" Kondition (okay, doch, eine IGEL-Leistung bei der Frauenärztin).
    Und sonst die Haltung der Ärzte, dass es mir doch egal sein kann, was und wieviel sie abrechnen, ich bekäme es eh zurück (eben nicht, durch die Kostendämpfungspauschale und vielleicht die Rückerstattung).


    Edit: MRT-Termin habe ich tatsächlich schneller bekommen, das fand ich fast unverschämt. Alle anderen Fachärzte nicht. Ich bin seit 20 Monaten auf der Warteliste eines Arztes, da glaube ich nicht, dass es nur Privatversicherte vorher waren (voraussichtlich noch 4-8 Monate :D )

  • Hmm davon habe ich noch nix gemerkt. Der Verwaltungsaufwand ist auch deutlich höher. Besonders die kasperei mit der Beihilfe brauche ich nicht unbedingt.


    Ich habe aber auch noch nichts "besonderes" machen lassen.

    Chefarztbehandlungen, schneller Facharzttermine und so weiter. Klar, wenn du gesund bist, dann brauchst du das nicht, im Krankheitsfall spielt es schon eine Rolle.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Chefarztbehandlungen, schneller Facharzttermine und so weiter. Klar, wenn du gesund bist, dann brauchst du das nicht, im Krankheitsfall spielt es schon eine Rolle.

    Freie Arztwahl ist schon ganz nett. Schneller Facharzttermin kann ich bisher nicht bestätigen. Mag sein dass es manchmal so ist. Ein paar mehr Leistungen, die bezahlt werden ist schon ganz nett.


    Wenn es wirtschaftlich günstiger wäre in die GKV zu gehen, wäre ich sofort wieder in der GKV. Ich habe mich als Kassenpatient niemals benachteiligt gefühlt. Auch die Behandlung meiner Kinder war immer gut.

    Entropy is a bitch, embrace her.

    Einmal editiert, zuletzt von s3g4 ()

Werbung