Online-Studie zum Wohlbefinden von vortragenden Personen in virtuellen Meetings

  • Guten Tag,


    Eine Gruppe von Psychologiestudierenden an der WWU führen zurzeit eine Studie durch, welche den Zusammenhang untersucht zwischen Wohlbefinden von z.B. Lehrern (oder generell vortragende Personen) und Verhalten der zuhörenden in online-Meetings.


    Es werden noch dringend Versuchspersonen benötigt und jede Teilnahme hilft, um die Validität der Ergebnisse zu gewährleisten.

    Die Bearbeitungsdauer dieser Studie beträgt für Personen, welche keinen Versuchspersonenstundennachweis für die WWU wollen lediglich 5-6 Minuten. Man schaut sich zwei kurze Videos an und füllt drei übersichtliche Fragebögen aus.


    Mit dem folgendem Link kommt man zur Studie: https://ww3.unipark.de/uc/zugezoomt_affekt/

    Die Datenerhebung findet bis zum 16.07.21 statt.


    Das Team dankt vielmals den teilnehmenden Personen!

    Für Rückfragen kann man sich an die Versuchsleiter wenden deren Kontaktdaten in der Umfrage zu finden sind.

  • Conni

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Was genau ist denn das Ziel dieser etwas kurios klingenden Studie? Regeln finden, die das Wohlbefinden der Zuhörenden steigern könnten?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die besten Müsli- und Porridgesorten für Zoom-Mettings?

    Oder auch: sehen extrem unmotivierte Menschen noch unmotivierter aus, wenn sie dabei Müsli essen und warum sollte bei diesem unmotivierten Vortragsstil überhaupt jemand zuhören?

  • Für die Personen die wirklich über das Untersuchungs-Design und Hypothesen aufgeklärt werden möchten würde ich empfehlen eine E-Mail an die Versuchsleiter zu schicken: zugezoomt@gmail.com

    Man möchte ja die Versuchspersonen die in Zukunft noch teilnehmen nicht schon durch die Antworten hier im Forum beeinflussen.

  • Das ist gängige Praxis in der Wissenschaft um Facetten der Objektivität zu gewährleisten. Eine Person die gerade neu auf das Thema stößt und an der Studie teilnehmen möchte schaut sich an was die anderen Beiträge unter diesem Thema beinhalten. Befinden sich dort die Hypothesen der Studien wird die Person dadurch beeinflusst, dass sie Kenntnis von dem hat, was genau wie untersucht wird und tendiert dementsprechend anders zu Antworten, um z.B. aktiv die Hypothese zu bestätigen/widerlegen.

    Ich kann auch nach dem Ende der Erhebungsphase hier einen Aufklärungstext posten, wenn es euch so besser passt. :)

  • Das ist gängige Praxis in der Wissenschaft um Facetten der Objektivität zu gewährleisten. Eine Person die gerade neu auf das Thema stößt und an der Studie teilnehmen möchte schaut sich an was die anderen Beiträge unter diesem Thema beinhalten. Befinden sich dort die Hypothesen der Studien wird die Person dadurch beeinflusst, dass sie Kenntnis von dem hat, was genau wie untersucht wird und tendiert dementsprechend anders zu Antworten, um z.B. aktiv die Hypothese zu bestätigen/widerlegen.

    Ich kann auch nach dem Ende der Erhebungsphase hier einen Aufklärungstext posten, wenn es euch so besser passt. :)

    Wenn die eigentlichen Ziele derart im Nebel bleiben müssen und nicht einmal grob (ohne deshalb relevante Hypothesen offenzulegen) darstellbar wären, dann schwant mir persönlich Böses, worum es am Ende gehen könnte. Mag völlig falsch sein, aber ich möchte nicht blind irgendwelche Studiendesigns mit Daten füttern, die nicht einmal die simpelsten Grundlagen seriösen wissenschaftlichen Arbeitens wahren wollen (denn ein paar grundlegende Hinweise kann normalerweise jede Studie geben, um eben auch schlichtweg das Vertrauen von Studienteilnehmern zu gewinnen, die wenigstens eine grobe Ahnung haben sollten, worum es am Ende geht und was sie womöglich unterstützen, das sie gar nicht für unterstützenswert erachten). Ihr findet bestimmt viele Kommiliton:inn:en, die schon ein Praxissemester (oder Onlinesemester mit Online-Präsentationen) hinter sich haben und euch mit Daten füttern möchten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn die eigentlichen Ziele derart im Nebel bleiben müssen und nicht einmal grob (ohne deshalb relevante Hypothesen offenzulegen) darstellbar wären, dann schwant mir persönlich Böses, worum es am Ende gehen könnte. Mag völlig falsch sein, aber ich möchte nicht blind irgendwelche Studiendesigns mit Daten füttern, die nicht einmal die simpelsten Grundlagen seriösen wissenschaftlichen Arbeitens wahren wollen (denn ein paar grundlegende Hinweise kann normalerweise jede Studie geben, um eben auch schlichtweg das Vertrauen von Studienteilnehmern zu gewinnen, die wenigstens eine grobe Ahnung haben sollten, worum es am Ende geht und was sie womöglich unterstützen, das sie gar nicht für unterstützenswert erachten). Ihr findet bestimmt viele Kommiliton:inn:en, die schon ein Praxissemester (oder Onlinesemester mit Online-Präsentationen) hinter sich haben und euch mit Daten füttern möchten.

    Ich kann diese Gedanken nachvollziehen, auch wenn sie ein wenig extrem wirken. Deswegen existiert ja im Grunde die E-Mail Adresse, um solche Fragen zu klären, welche nicht durch Titel und Versuch selber augenscheinlich werden. Zu dem ist die Teilnahme freiwillig und wenn man nun solche bedenken hat, kann man sich im Vorfeld (oder auch danach) darüber mit den Versuchsleitern in Verbindung setzen oder schlichtweg nicht teilnehmen.

    Ich bitte meine Begründung bezüglich der Objektivität von zuvor zu verstehen.

    Ich kann soviel sagen, dass es um die Sicht von vortragenden Personen geht und deren Wohlbefinden in virtuellen Meetings in Verbindung mit Verhalten von den Zuhörenden Personen, aber dies steht halt auch schon oben.

  • Hä? Man sieht zweimal zwei junge Männer am Bildschirmrand, die nichts machen. Wieso sollte ich mich da ängstlich oder freudig erregt fühlen? Das hängt ja eher von dem ab, was ich da zu vermitteln suche.


    Edit: ich habe nicht beendet und verfälsche somit auch keine Daten :aufgepasst:

  • Hä? Man sieht zweimal zwei junge Männer am Bildschirmrand, die nichts machen. Wieso sollte ich mich da ängstlich oder freudig erregt fühlen? Das hängt ja eher von dem ab, was ich da zu vermitteln suche.


    Edit: ich habe nicht beendet und verfälsche somit auch keine Daten :aufgepasst:

    Kann es sein das du vom Handy aus teilgenommen hast? In den Videos sind 4 Personen zu sehen, aber im Längsformat ist der Videoplayer manchmal nicht auf Handygröße zugeschnitten, weswegen man nur die linke Hälfte des Videos sieht. Aber mit dem Handy in Querformat sollte alles sichtbar sein.

    Trotzdem vielen Dank fürs mitdenken! :top:

  • Im Querformat sind 4 Personen zu sehen, die nichts groß machen, außer zuzuhören. "Miriam" sieht statt schwarzer Kacheln echte Gesichter, echte Mimik, ehrliche Reaktionen- das ist mehr, als wir als Lehrkräfte meist gesehen haben für bis zu 6 Monaten. "Freude" kann ich insofern gerade noch nachvollziehen, "Angst" oder "Stolz" nicht. Dafür ist mir zu unklar, worauf die Studie abzielt. (Habe abgebrochen.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Im Querformat sind 4 Personen zu sehen, die nichts groß machen, außer zuzuhören. "Miriam" sieht statt schwarzer Kacheln echte Gesichter, echte Mimik, ehrliche Reaktionen- das ist mehr, als wir als Lehrkräfte meist gesehen haben für bis zu 6 Monaten. "Freude" kann ich insofern gerade noch nachvollziehen, "Angst" oder "Stolz" nicht. Dafür ist mir zu unklar, worauf die Studie abzielt. (Habe abgebrochen.)

    Jeder Versuchsperson werden 2 Videos gezeigt, in einem zeigt ein teil der zuhörenden anderes Verhalten. Es war uns durchaus bewusst, dass das reine zuhören von sichtbaren Personen das idealtypische Verhalten ist, welches man sich wahrscheinlich als Lehrkraft wünscht. Schwarze Kacheln war ebenfalls eine Option die von uns überlegt wurde, da dies leider sehr der Realität entspricht. Aber in Bezug zu unserer Fragestellung war dies uneindeutig zu erklären und wurde verworfen.

    Es ist auch verständlich das nicht alle Adjektive für jeden in dieser Situation zusprechend sind, allerdings war es uns nicht erlaubt nur die für uns relevanten Empfindungen zu erfragen. Zur Methodik dürfte ich hier wohl mitteilen das dort der "positive and negative affect schedule" zur Messung verwendet wurde. Hier könnte es später z.B. interessant sein, welche positiven/negativen Zustände denn eher vertreten sind als andere und in welchen Situationen. Also wenn du keine Angst, Stolz etc. in diesem Moment empfindest entspricht dem auf der Skala zum ankreuzen einfach den niedrigsten Wert.

  • Mein großes Problem ist, dass der eigene (bzw. Miriams) „Vortrag“ so dermaßen unmotiviert ist, dass ich volles Verständnis für Menschen habe, die da nicht zuhören.

  • Mein großes Problem ist, dass der eigene (bzw. Miriams) „Vortrag“ so dermaßen unmotiviert ist, dass ich volles Verständnis für Menschen habe, die da nicht zuhören.

    Exakt deshalb habe ich auch abgebrochen.

    Und spielt mir persönlich auch zu viel mit Klischees: man kann auch mit Müsli in der Hand äußerst aufmerksam zuhören und kein Müsli in der Hand bedeutet nicht zwingend aufmerksam zu sein. Alle benannte Gefühle im Fragebogen fand ich sehr weit hergeholt, sodass ich auch keine verwertbare Antwort für die Studie erzielt hätte, da ich bei keinem der beiden Clips auch nur eines der erwähnten Gefühle ansatzweise empfunden habe

  • CDL: Soviel habe ich aus den Züchologie-Vorlesungen dann doch mitgenommen, dass es gängige Praxis in züchologischen Studien ist, die Probantinnen nicht darüber aufzuklären, worum es eigentlich geht. Das ist notwendig, um den Einfluss der Beobachtung auf das Ergebnis zu minimieren.


    Gerne gibt man deshalb etwas anderes an, worum es ginge.


    Man mag das nicht, weil man sich nicht ehrlich behandelt vorkommt. Aber nur so kommt man zu den Daten, die man braucht.


    Lass’ dich darauf ein oder lass’ es bleiben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • PS: Womöglich geht es in dieser Studie nicht um das Wohlbefinden von Vortragenden, sondern um die Reaktion auf Klischees bei Befragungen zu Online-Meetings. Sie zählen vielleicht, wie viele von euch die Befragung abgebrochen haben.


    Wenn Sie das vorher gesagt hätten, kämen sie nicht an diese Daten.

  • Ich wirke seit rund 10 Jahren an wissenschaflichen Befragungen des Instituts für Psychologie meiner Alma Mater mit. Das sind dann, zugegebenermaßen, keine Bachelor- oder Masterumfragen, sondern Umfragen von - guten bis sehr guten- Doktoranden oder auch bundesweite Befragungen von - seriösen- Wissenschaftlern. Meine Erfahrung ist, dass man auch in der Psychologie- so man keine Klischees auf möglichst manipulative Art erfragen möchte (was bei den Befragungen der letzten 10 Jahre niemals so der Fall war, wie bei den Umfragen, die regelmäßig hier im Forum aufschlagen von Studierenden) einige Hinweise zum Untersuchungsgegenstand geben kann ohne sämtliche Forschungshypothesen offenzulegen, so dass man sich als Teilnehmer:in nicht völlig verarscht vorkommt, wenn man am Ende (nach Bearbeitung) die Hinweise zu den Forschungshypothesen liest oder nachgerade das Forschungsergebnis zugeschickt bekommt und nachliest, wie die Antworten letztlich verwendet wurden. Unseriös klingende Forschungsvorhaben (die allzuoft am Ende einfach nur entsprechende Klischees bestätigen wollen) finde ich lediglich regelmäßig bei den den Studi-Umfragen die hier im Forum aufschlagen, weshalb ich da auch entsprechend kritisch nachfrage. Mir war immer in den letzten 10 Jahren klar, worum es am Ende gehen wird bei einer Umfrage (egal wie sie dargestellt war), weil das in einem seriösen Setting ausreichend durchscheint bei der Darstellung der Umfrage, um zumindest für erfahrene Teilnehmer erkennbar zu sein. Bei den Studi-Umfragen sehe ich zwar auch oft, worum es eigentlich geht, empfinde die Darstellung der Umfrage aber als häufig deutlich manipulativ, unehrlich und unseriös verglichen mit dem Standard, den ich sonst erlebe. Auch das melde ich dann eben Studierenden entsprechend zurück, denn auch das gehört zum Lernen über seriöses wissenschaftliches Arbeiten mit dazu. Und ja, ich lasse das dann auch einfach bleiben und bediene so eine Umfrage nicht mit meinen Daten. Die Rückmeldung, warum das so ist gehört finde ich aber mit dazu, denn auch das birgt wie geschrieben einen Lerneffekt in sich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ach, verzeihlich finde ich das schon, die Studierenden werden halt das umsetzen, was sie in ihren Seminaren erklärt bekommen. Vielleicht geht es um irgend ein Freud-Ding was auf eine aktuelle Situation übertragen werden soll oder so, wer weiß, die verwendeten Adjektive sind tatsächlich bemerkenswert...

    Und ich denke, es ist auch nicht so einfach, ein Kriterium herauszukristallisieren und eine Versuchsanordnung zu entwerfen, die das Kriterium spezifisch erfasst, das muss man ja auch erst mal lernen.


    Ich würde auch mitmachen, kann aber nicht zurückklicken, da ich schon begonnen hatte.


    Also Achtung: Handy zu Beginn querdrehen...

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