Dienstliche Beurteilung

  • Hallo liebes Forum,


    ich stehe vor einer dienstlichen Beurteilung. Dabei stehen 4 Prüfungsbestandteile an. Der Baustein eine fremde Unterrichtsstunde zu "besprechen", ist bei mir nicht vorhanden. Stattdessen habe ich den Baustein "Beratung einer Lehrkraft zu einem relevanten aktuellen Thema".

    Zur Theorie dieses Bausteines habe ich wenig Erfahrung.

    Über Informationen würde ich mich daher freuen. Welche Erfahrung hat jemand zu diesem Baustein gemacht? Welche Literatur zur Vorbereitung eines solchen Gesprächs ist hilfreich?

    Worauf kommt es hier an?


    LG

  • Klingt nach einer Beurteilung im Rahmen einer SL-Bewerbung. Ich verlinke mal kleiner gruener frosch , Bolzbold , Seph und fossi74 , die sich damit gut auskennen dürften. Bundeslandangabe könnte helfen, um ggf. gezieltere Informationen erhalten zu können.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Ähm ... Literatur und Erfahrung: da müsste ich masl in mich gehen.


    2009 bei meiner Konrektor-Revision war es noch eine "Beratung zu einer Unterrichtsstunde".

    2015 (Schulleiter-Revision) wurde mir explizit gesagt, es ginge nicht um die generelle Beratung zur Stunde, sondern um einen Teilaspekt, der sich aus der Stunde ergibt. (Z.B. damals: wie kann man die neu zugewanderten Kinder in der 1. Klasse auch mit digitalen Mitteln sprachlich besser fördern."


    Aufgrund meiner Prüfungsangst habe ich weite Teile der Revision verdrängt. Ich kann mich aber noch dunkel daran erinnern, dass es dabei auch speziell um die Gesprächsführung und das "Beraten der Lehrperson aus ihr selbst heraus" ging. (Also quasi: Beratung zur Selbsthilfe, keine Vorgaben)

  • Geht es um NRW und A15? Da gibt es Vorgaben der BR Arnsberg. Hab sie irgendwo liegen, aber nur als Ausdruck. Google mal danach, vielleicht gibts die online. Ansonsten Gewerkschaft fragen, da gibts auch oft Infos.

    • Offizieller Beitrag

    Also in Ermangelung das tatsächlichen Themas wird das schwierig - und Literatur wird auch schwierig.


    Beratung setzt ja Beratungswunsch und -bedarf voraus. Neben den Kenntnissen des aktuellen Themas bedarf es da der Fähigkeit des Zuhörens, des Feedbackgebens und der Kenntnis des Themas und seiner Möglichkeiten. Ich würde auf Corona und Förderung tippen bzw. irgendwas in diesem Dunstkreis.

    Was Du tun kannst, ist, Dir einen Überblick über die aktuellen pädagogischen Debatten im schulischen Umfeld zu verschaffen. Dazu schaust Du Dir die Seiten des Kultusministeriums, der KMK sowie die Themen der Presse an. Ggf. kannst Du bei einigen Themen überlegen, in welche Richtung Du hier beraten würdest. Das Ganze müsste dann noch mit dem pädagogischen Konzept der Stammschule in Einklang gebracht werden.

    Damit sollte man dann eigentlich "gerüstet" sein.

  • Also, bei uns bezogen sich die Beratungsgespräche immer auf schulspezifische, sehr konkrete Anliegen. Das Thema wurde vorher mit der Schulleitung festgelegt, da ja auch eine Planung des Beratungsgesprächs vorgelegt werden muss. Dabei ging es vor allem um eine stimmige Strukturierung des Gesprächs. Wie oben bereits erwähnt, sollte das Beratungsgespräch Hilfe zur Selbsthilfe sein, man entwickelt also mit der zu beratenden Person gemeinsam Handlungsmöglichkeiten. Literaturtipps habe ich leider spontan auch nicht zur Hand…

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