Amtsarzt Alkohol

  • Und du kannst nur beleidigen(, um deine Unwissenheit zu verbergen?) Ich kenne das Verhalten bisher nur von intellektuell begrenzten (und wundere mich gerade sehr).


    Klimawandel war bereits vor 30 Jahren Thema meiner Staatsexamensarbeit, Alkoholdehydrogenase Thema im Studium (und jetzt im Lehrplan für problematische Mutationen) und ein möglicher Zusammenhang Cannabis und Schizophrenie habe ich wie geschrieben erst nach dem Tod von meinem Klassenkameraden erfahren (war für mich übrigens sehr überraschend, ich wusste bis dahin nur von vorübergehenden Psychosen).

    Das keine Beleidigung, es wirkt gar wesentlich perfider. :D und extrem humorbefreit...


    Satzbau nisch gut ...


    Naja, was soll's.


    Ich trink noch ein Alkoholfreies.

  • Es gibt zum Thema Suchtmittel sehr viele, sehr informative Webseiten mit tausenden von links auf Originalstudien. Wenn's einen wirklich interessiert, muss man nur lesen, es erschlägt einen fast. Dass das Schadenspotential von Alkohol ein Vielfaches höher ist als das von Cannabis, ist ein uralter Hut. Ist wie ein Schimmelfleck an der Wand, den man versucht zu überpinseln und der immer wieder durchkommt, dass KIFFEN ABER DOCH GANZ SCHRECKLICH IST!!!!!!

  • Ach herrje. Alkohol verursacht in der Schweiz (da weiss ich, wo ich die Zahlen finde, für Deutschland darfst du selber suchen) etwa 8.5 % aller jährlichen Todesfälle, auf Tabak gehen weitere etwa 14 %. Dass dein Klassenkamerad am Cannabiskonsum gestorben ist halte ich schlichtweg für ein übles Gerücht.


    https://www.suchtschweiz.ch/zahlen-und-fakten/


    Zwischen "alles ganz harmlos" und "alles ganz schlimm" ist ne Menge Luft. Man stirbt einfach nicht ursächlich an Cannabiskonsum.

    Ich habe nie behauptet, dass Alkohol harmlos ist, zum Gegenteil. Es trinken aber, glaube ich, mehr als kiffen. (Man müsste die Zahlen von früher dazu heranziehen, dauert ja etwas bis man stirbt.)


    Mein Klassenkamerad starb definitiv als Folge seiner Schizophrenie. Ob dies Folge von seinem Cannabiskonsum ist, kann natürlich nicht bewiesen werden (die Wahrscheinlichkeit dafür ist nur deutlich erhöht).


    (Ich kannte einen Kettenraucher, der immer behauptet hat, sein Lungenkrebs sei Folge von seiner Kindheit in Duisburg, kann sein oder nicht.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Really? Eine von tausenden ...


    https://www.drugcom.de/newsueb…unger-menschen-schaedigt/


    Bis zum Blackout hat es sich schnell mal gesoffen, insbesondere als ungeübter Trinker. Allein das reicht schon um sichtbare Schäden zu verursachen. Ne halbe Flasche Wodka auf Ex und du bist kurz vor tot. Auch das liegt klar im Bereich des Möglichen. So viel zu kiffen schaffen hingegen die wenigsten, insbesondere hat sich noch keiner akut tot gekifft. Ich empfehle auch einfach mal bei Youtube nach Dokus zum Thema FAS zu suchen. Viel Spass.

    Ja, ich weiß, dass Alkohol gefährlich für die Hirnentwicklung ist. Ich weiß auch, dass Cannabis gefährlich für die Hirnentwicklung ist. Wo ist der Beleg, dass Alkohol die viel größere Gefahr für die Hirnentwicklung ist, was du behauptet hast? Der Vergleich interessiert mich wirklich.

  • Es trinken aber, glaube ich, mehr als kiffen.

    Du darfst gerne auf den link klicken, dann hast du die Zahlen. Vergleichende Studien und Metastudien findest du zu Hauf wenn du "David Nutt" bei Tante google eingibst. Allein das Verhältnis von wirksamer zu tödlicher Dosis ist beim Alkohol 100 x höher als beim Cannabis. So viel *kann* gar kein Mensch rauchen um sich akut damit umzubringen.


    Mein Klassenkamerad starb definitiv als Folge seiner Schizophrenie. Ob diese Folge von seinem Cannabiskonsum ist, kann natürlich nicht bewiesen werden

    Die Kausalität beim Alkohol ist in der Regel aber sehr wohl eindeutig. Die Prävalenz für eine Psychose ist bei Alkoholikern etwa 10 x höher (die Zahlen variieren je nach Quelle) als beim Rest der Bevölkerung. Ob Cannabiskonsum überhaupt Psychosen auslösen kann, darüber scheiden sich nach wie vor die Geister, einigen Cannabidiolen wird hingegen sogar eine positive Wirkung bei einer bestehenden Schizophrenie zugeschrieben. THC hat im Gegensatz zum Alkohol ganz klar gesundheitsfördernde Eigenschaften, wie du sicherlich weisst wird es therapeutisch z. B. bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Dass wir darüber gerade überhaupt diskutieren ist einigermassen lächerlich.

  • Das sagst du, weil du in der Weinregion lebst. Ich habe vor meinem Studentenleben nie Alkohol getrunken, aber da wo ich studiert habe, ist Biergegend mit vielen kleinen Brauereien im Umland.


    Wein ist nicht besser als Bier,

    das sag ich dir.

    Prost! :prost:

    OK, präziser: Kein anderes BL ist so sehr Weinland wie RLP ;)


    Dass es aber natürlich auf dem Westerwald, Hunsrück, in der Eifel, in der Westpfalz keinen Weinbau gibt, ist klar.


    Wein schmeckt mir, Bier nicht. Hochprozentiges überhaupt nicht. Und tatsächlich bin ich öfters monatelang komplett abstinent. Ich glaube, meine Beträge suggerieren einen deutlich größeren Weinkonsum :D Aufs Jahr gerechnet kommen da keine 12 Flaschen Wein zusammen, die ich leere.

  • Ja, ich weiß, dass Alkohol gefährlich für die Hirnentwicklung ist. Ich weiß auch, dass Cannabis gefährlich für die Hirnentwicklung ist. Wo ist der Beleg, dass Alkohol die viel größere Gefahr für die Hirnentwicklung ist, was du behauptet hast? Der Vergleich interessiert mich wirklich.

    Willst du mich veräppeln?


    https://www.drugcom.de/newsueb…e%20andere%20aber%20nicht.


    Ist die gleiche Seite, die ich dir gerade verlinkt habe. Wenn's einen wirklich interessiert, muss man halt auch draufklicken und anfangen, sich in die Thematik einzulesen.

  • Du darfst gerne auf den link klicken, dann hast du die Zahlen. Vergleichende Studien und Metastudien findest du zu Hauf wenn du "David Nutt" bei Tante google eingibst. Allein das Verhältnis von wirksamer zu tödlicher Dosis ist beim Alkohol 100 x höher als beim Cannabis. So viel *kann* gar kein Mensch rauchen um sich akut damit umzubringen.


    Die Kausalität beim Alkohol ist in der Regel aber sehr wohl eindeutig. Die Prävalenz für eine Psychose ist bei Alkoholikern etwa 10 x höher (die Zahlen variieren je nach Quelle) als beim Rest der Bevölkerung. Ob Cannabiskonsum überhaupt Psychosen auslösen kann, darüber scheiden sich nach wie vor die Geister, einigen Cannabidiolen wird hingegen sogar eine positive Wirkung bei einer bestehenden Schizophrenie zugeschrieben. THC hat im Gegensatz zum Alkohol ganz klar gesundheitsfördernde Eigenschaften, wie du sicherlich weisst wird es therapeutisch z. B. bei chronischen Schmerzen eingesetzt. Dass wir darüber gerade überhaupt diskutieren ist einigermassen lächerlich.

    Ja, das weiß ich (ich kenne eine ältere Schweizerin, die deshalb 3 Pflänzchen hat).


    Wie mehrfach geschrieben, wusste ich bis zum Tod nichts, war dann sehr überrascht und habe gegoogelt. Der Anteil an Cannabiskonsumenten ist 2-3mal so hoch. Warum ist nicht geklärt.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Willst du mich veräppeln?


    https://www.drugcom.de/newsueb…e%20andere%20aber%20nicht.


    Ist die gleiche Seite, die ich dir gerade verlinkt habe. Wenn's einen wirklich interessiert, muss man halt auch draufklicken und anfangen, sich in die Thematik einzulesen.

    Willst du mich veräppeln? Auf drugcom.de finden sich reihenweise neuere Berichte als deiner von 2015, die darstellen, dass Cannabis für die Hirnentwicklung Jugendlicher schädlich ist.

  • Häh? Liest du was anderes als ich oder auf irgendeiner anderen Seite? Ich zitiere:


    Fazit

    Aktuellen Studien zufolge scheint Cannabis das Gehirn nicht grundsätzlich zu schädigen. Zumindest konnten bei einem Vergleich von eineiigen Zwillingen, von denen einer kifft und der andere nicht, keine Unterschiede zwischen den Gehirnen festgestellt werden. Eine weitere Studie hat jedoch aufzeigen können, dass Kiffen unter bestimmten Bedingungen Einfluss nimmt auf die Hirnentwicklung. Betroffen sind demnach nur Jungen, die eine genetische Veranlagung für Schizophrenie aufweisen. Ob diese Jungen ihr Risiko für Psychose tatsächlich durch Kiffen erhöhen, ist noch unklar. Fest steht aber, dass ein Einfluss auf die Gehirnentwicklung nicht auszuschließen ist.


    Ich paraphrasiere noch mal mit Bezug auf den zuvor verlinkten Alkohol-Artikel: Die Königsdisziplin "Zwillingsstudie" zeigt bei moderatem Konsum von Cannabis KEINE ursächliche Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung. Ein Einfluss der Gehirnentwicklung ist "unter bestimmten Umständen" nicht auszuschliessen. Beim Alkohol ist die Kausalität hingegen auch ohne "bestimmte Umstände" ganz klar belegt. Scheint mir ein klarer Fall von "ist schlimmer als ..." zu sein.


    deiner von 2015

    *Ich* habe den nicht geschrieben.

  • Häh? Liest du was anderes als ich oder auf irgendeiner anderen Seite?

    Lies bitte, was ich schreibe. Auf drugcom.de (sic) gibt es reihenweise NEUERE Artikel als DEINEN VON 2015. Neuere Studien, die den Einfluss von Cannabis auf die Hirnentwicklung zeigen. Und du findest auch andere Quellen, die das gleiche zeigen.


    Und daher zu meiner Ausgangsfrage (die mich wirklich interessiert): Du schriebst, dass Alkohol die Hirnentwicklung von Jugendlichen viel stärker beeinflusst als Cannabis. Wo gibt es eine vergleichende Studie? Ehrlich wissensinteressiert.

  • Die Legalisierung bzw. wenigstens Entkriminalisierung von Cannabis ist längst überfällig. In US-Staaten, in denen es legalisiert wurde, sind Todesfälle durch Gewalttaten und Autounfälle sogar rückläufig. Vom Krebsrisiko und Tod durch Überdosis von Alkohol ganz zu schweigen.


    Wichtig wäre es, rechtzeitig von den Erfahrungen anderer Staaten zu profitieren, z.B. in Bezug auf Kennzeichnungspflicht:


    https://www.eurekalert.org/news-releases/953627


    Es ist doch absurd, dass in einer Gesellschaft, in der man Alkohol im Supermarkt kaufen kann, Leute sich auf Partys rechtfertigen müssen, dass sie nicht trinken und es üblich ist, sogar Fremden zu bestimmten Anlässen Alkohol zu schenken, um den Cannabiskonsum so ein Aufhebens gemacht wird.

  • Lies bitte, was ich schreibe. Auf drugcom.de (sic) gibt es reihenweise NEUERE Artikel als DEINEN VON 2015. Neuere Studien, die den Einfluss von Cannabis auf die Hirnentwicklung zeigen. Und du findest auch andere Quellen, die das gleiche zeigen.


    Und daher zu meiner Ausgangsfrage (die mich wirklich interessiert): Du schriebst, dass Alkohol die Hirnentwicklung von Jugendlichen viel stärker beeinflusst als Cannabis. Wo gibt es eine vergleichende Studie? Ehrlich wissensinteressiert.

    ALLE neueren Artikel, die es auf dieser Seite gibt, zeigen in die gleiche Richtung: Mit intensiverem Konsum und höherem THC-Gehalt steigen die Risiken, ja, wer hätte das gedacht. Da geht es um Dauerkiffer und nicht um Gelegenheitskonsumenten. Hingegen bringt *jeder* Vollrausch irreversibel ein paar Gehirnzellen um und nein, es sind nicht per Zufall nur die, die eh keiner braucht. Bereits ein moderater aber regelmässiger Konsum von Alkohol führt zu nachweisbaren Veränderungen im Gehirn. Ein moderater Cannabis-Konsum hat keinen nachweisbaren Effekt --> Königsdisziplin "Zwillingsstudie". Natürlich gibt es auch vergleichende Studien:


    Einmal die frei zugängliche Zusammenfassung:

    https://www.businessinsider.de…-fuers-gehirn-ist-2018-2/


    Hier das Original (kommt man auch dran, wenn man weiss, wie):

    https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/add.13923

  • Was ist denn der Dauerkiffer? Täglich? Was ist der Gelegenheitskiffer? Alle paar Wochen mal? Wie ist das im Vergleich zu dem (unten definierten) moderatem Konsum zu sehen?


    Die Definition von maßvollem Alkoholkonsum finde ich da im Vergleich zum Gelegenheitskiffer interessant. Hier wird bspw. von moderatem Alkoholkonsum geschrieben, was aber in meinen Augen schon ein recht hoher Konsum ist (fünf bis sieben Flaschen 0,5-l-Bier und somit etwa 110 bis 170 g reinen Alkohol pro Woche). Dann ist dort auch die Rede von jahrzehntelangem "moderatem" Konsum. Diese Definition von moderatem Konsum sehe ich eher vergleichbar einem sehr intensivem Kiffer. Wie wird das Verhältnis dieser Begriffe denn definiert?


    Und die von mir (in einer kurzen Zusammenfassung) verlinkte Studie betrachtet jahrzehntelangen(!) "moderaten" Konsum. Das klärt immer noch nicht, wie sich ein jugendlicher Wenigtrinker (fünf bis sieben Flaschen in der Woche bei einem Jugendlichen ist kein Wenigtrinker. Bei Erwachsenen auch.) im Vergleich zu einem jugendlichen Gelegenheitskiffer (mit ähnlichem Konsumverhalten) sein Hirn ruiniert. Dass Heftigkiffer und Heftigsäufer sich dass Hirn ruinieren können, ist klar.


    Aber noch mal wiederholt: Du schreibst Gelegenheitskiffer. Wo und wie ist der Gelegenheitstrinker unter den Jugendlichen, der alle paar Wochen ein paar Bierchen trinkt, in seiner jugendlichen Hirnentwicklung so massiv gefährdet? So viel mehr als ein Kiffer mit vergleichbar häufigem Konsum?


    Wie gesagt: Du vergleichst den Gelegenheitskiffer mit dem Vollrauschtrinker (bei dem logischerweise die Gehirnzellen weggesoffen werden). Der Vollrauschtrinker (heftiger Konsum) ist aber eher jemand wie ein Dauerkiffer.


    Dann: Gibt es eine Studie, die die Auswirkungen von wenige Jahre dauerndem moderatem Alkoholkonsum beschreibt?


    Also: Wo sind die Informationen, die es erlauben, ähnliches Konsumverhalten im jugendlichen Alter in Bezug auf die Hirnentwicklung so zu interpretieren, dass ein vergleichbarer Konsum von Alkohol und Cannabis im Falle des Alkohols so viel schlimmere Auswirkungen hat?


    PS: Und nein, die von dir verlinkten Artikel klären das aus meiner Sicht auch nicht ausreichend auf.

    Einmal editiert, zuletzt von golum ()

  • Und auch hier ist die Rede von long-term alcohol use, also beantwortet das immer noch nicht meine ursprüngliche Frage, inwieweit sich der Einfluss von Alkoholkonsum auf die Entwicklung des jugendliche Hirns viel schlimmer auswirkt.

    Ich zitiere mal diesen Satz ganz explizit: The study found that alcohol use was significantly associated with a decrease in gray matter size and white matter integrity, particularly for adults who may have decades of exposure.

    particularly = besonders. Also besonders für Erwachsene mit jahrzehntelangem Konsum.


    Die Behauptung, die in den Raum gestellt wurde, war eine andere!


    Also weiterhin die Bitte: Ich schrieb ganz am Anfang von der jugendlichen Hirnentwicklung. Da kam die Replik, dass Alkohol viel gefährlicher sei als Cannabis. Bitte für diesen Ausgangspunkt den Beleg liefern, dass ein vergleichbarer(!) Konsum von Alkohol in diesem Alter eine sehr viel größere Gefahr für die Hirnentwicklung ist.


    Ich schrieb:

    Zitat

    Das Zeugs ist für die Hirnentwicklung von Jugendlichen eine große Gefahr.

    Die Replik war:

    Zitat

    Alkohol ist die viel grössere Gefahr.

    Und bitte nicht wieder den Gelegenheitstkiffer mit dem Vollrauschsäufer gleichsetzen oder wie in dem Artikel als wichtige conclusio auf das jahrzehntelange Trinken verweisen.

  • Und auch hier ist die Rede von long-term alcohol use, also beantwortet das immer noch nicht meine ursprüngliche Frage, inwieweit sich der Einfluss von Alkoholkonsum auf die Entwicklung des jugendliche Hirns viel schlimmer auswirkt.

    Ich zitiere mal diesen Satz ganz explizit: The study found that alcohol use was significantly associated with a decrease in gray matter size and white matter integrity, particularly for adults who may have decades of exposure.

    particularly = besonders. Also besonders für Erwachsene mit jahrzehntelangem Konsum.

    Du hast den Artikel offensichtlich nicht vollständig gelesen, das ist ja der gleiche, den ich dir oben verlinkt habe. Offiziell findest du den hinter einer Bezahlschranke, inoffiziell könntest du ihn natürlich lesen. Per Selbstdeklaration waren die in die Studie eingeschlossenen Jugendlichen moderate Gelegenheitstrinker (Alkoholkonsum an 2 - 3 Tagen während der letzten 30 Tage) und im Gegensatz zu den Kiffern fand man bei ALLEN auffällige Veränderungen in den Hirnstrukturen im Vergleich zu den Nichttrinkern.

  • Ich halte es für sehr fragwürdig, ob man Schizophrenie überhaupt ohne entsprechende Veranlagung entwickeln kann. Und wenn sie jemand entwickelt, dürfte es extrem schwierig sein, das auf Cannabiskonsum zurückzuführen. Letztlich scheinen mir alle postulierten Zusammenhänge hier sehr vage und nicht wirklich klar belegbar. Während die Folgen von Alkoholkonsum ziemlich unmittelbar und klar nachweisbar sind. Für mich ist im Quervergleich zu Alkoholkonsum und Rauchen jedenfalls null verständlich, wieso Kiffen kriminalisiert wird - das Schutzargument macht hier jedenfalls keinen Sinn.


    Ganz grundsätzlich muss man sich auch mal fragen, inwiefern man es legitim findet, Menschen in ihrem Verhalten zu begrenzen, um sie vor sich selbst zu schützen. Mit der Argumentation müsste man auch so manche Sportart verbieten. Oder Coca Cola und überfettete, überzuckerte Lebensmittel.

  • Und auch hier ist die Rede von long-term alcohol use, also beantwortet das immer noch nicht meine ursprüngliche Frage, inwieweit sich der Einfluss von Alkoholkonsum auf die Entwicklung des jugendliche Hirns viel schlimmer auswirkt.

    Ich zitiere mal diesen Satz ganz explizit:...

    Ich verstehe immer noch nicht auf was du gerade so beharrst. Offenbar ist die Forschung noch nicht ganz sicher über die Ergebnisse. Bislang hat man aber für Alkohol Zerstörung im Gehirn nachweisen können, für Cannabiskonsum nicht.


    Wenn nach langem Alkoholmissbrauch das Gehirn kaputt geht, nach langem Cannabismissbrauch nicht, sollte es auch nach kurzem Missbrauch nichts kaputtmachen. Oder willst du im Gegenteil beweisen, dass ein bisschen Alkohol in der Jugend nicht schlimm ist? Ich dachte, es geht darum zu beweisen, wie schlimm Cannabis sei. Und dafür gibt's bislang offenbar keine Belege. So verstehe ich das.


    Ich kiffe übrigens nicht, ich hab's einmal probiert, viel zu hoch dosiert und mir ging es miserabel. Was nicht passiert wäre, wenn das THC nicht so hochgezüchtet worden wäre und wir unerfahrenen Nasen die Tütchen fertig gedreht hübsch dosiert im Coffeeshop hätten kaufen können.


    Jede Gesellschaft hat ihre Droge und Alkohol ist nicht die beste Wahl. Er darf nur ungeniert vermarktet werden und uns wird von Klein auf suggeriert, dass er dazugehört, ohne zu vermitteln, wie man damit umgeht.


    Ich finde Wein auch heute noch ekelhaft.

    Mach mal ne Weinverkostung :_o_) Wobei, lieber nicht, ist ja eh besser, sich nicht erst zu gewöhnen...

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