Neuer Drucker - Duplex, Farbe, WLAN

  • Ich wünschte, dem wäre so.

    Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren. Wenn ich einen Klassensatz für einen Oberstufenkurs kopiert habe, ist mein Kontingent fürs Halbjahr leer. Ich hab aber mehrere Oberstufenkurse und mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr. Das Kontingent aufzuladen kostet jedes Mal Geld, das ich privat zahlen muss ohne es auch nur von der Steuer absetzen zu können.

    Also habe ich schon seit Jahren einen günstigen Farblaserdrucker und drucke die Klausuren daheim aus. Das ist günstiger als in der Schule zu kopieren und ich kann es wenigstens absetzen.

    Ehrlich gesagt, kann ich das überhaupt nicht verstehen. Wenn jemand freiwillig zu Hause druckt, damit er früher heimgehen kann, dann okay.


    Aber ich würde nie im Leben zu Hause schulische Farbkopien machen, weil ich in der Schule mit meinem privatem Geld dafür zahlen müsste. Da bekämen meine Schüler schlechter erkennbare Graustufenkopien und die farbige Version an die Tafel projiziert. Außerdem würde ich das Vorgehen gegenüber der Schulleitung ansprechen, sie kann das dann absegnen oder dir die gewünschten zusätzlichen Farbkopien zusprechen. Die Schüler kannst du dann an die Schulleitung verweisen, wenn diese sich für die erste Variante entscheidet und den Schülern die farbige Projektion nicht genügt bzw. sich Fehler deswegen häufen.

  • Ich habe meinen privaten Drucker endgültig abgeschafft, nachdem ich ihn über ein Jahr nach meinem letzten Umzug immer noch nicht ausgepackt hatte.


    Für die Schule, da weigere ich mich sowieso auch nur einen Cent für Kopien zu bezahlen. Sollten sämtliche Kopierer und Drucker der Schule kaputt sein (HÖCHST UNWAHRSCHEINLICH), gibt es keine Kopien, fertig.

  • Und was würdest Du machen, wenn der einzige Kopierer/Drucker in der Schule über 4 Wochen defekt ist, weil der Servicetechniker auf ein Ersatzteil wartet? Schreibst Du dann die Aufgabenstellung der Klassenarbeit an die Tafel?

    Es gibt in deiner Schule nur einen Drucker? Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Aber ja, in dem Fall muss man eben mit dem arbeiten, was einem zur Verfügung steht.

    • Offizieller Beitrag

    Ich wünschte, dem wäre so.

    Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren. Wenn ich einen Klassensatz für einen Oberstufenkurs kopiert habe, ist mein Kontingent fürs Halbjahr leer. Ich hab aber mehrere Oberstufenkurse und mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr. Das Kontingent aufzuladen kostet jedes Mal Geld, das ich privat zahlen muss ohne es auch nur von der Steuer absetzen zu können.

    Also habe ich schon seit Jahren einen günstigen Farblaserdrucker und drucke die Klausuren daheim aus. Das ist günstiger als in der Schule zu kopieren und ich kann es wenigstens absetzen.


    Ich hab auch einen Kyocera und bin zufrieden damit. Ich will aber echt auch absolut keinen Stress damit. Ca. alle 5 Jahre kaufe ich mir einen neuen, nicht das neueste Modell, aber unbedingt mit günstigen, etablierten Ersatztonern, Duplex und vielen vernünftigen Rezensionen.

    Das wäre aber dringend ein Fall für eine LehrerInnenkonferenz, auf der man das entsprechend klärt.
    Stellen wir uns vor, eine Lehrkraft würde sich weigern (und ja, das darf sie!), auf privaten Geräten und mit privaten Mitteln ihre dienstlichen Aufgaben zu erfüllen. Dann muss die Schule reagieren.
    In der Behörde gab es alles gestellt - und für das neu eingerichtete Homeoffice mussten (!) wir alle Peripherie aus der Behörde verwenden und im Vorfeld nach Hause transportieren. Wir durften (!) keine eigenen Geräte verwenden.


    Ein solcher Missstand steht und fällt mit denjenigen, die ihn aktiv mittragen. Welche Alternative zu den dienstlich notwendigen Kopien schlägt denn Deine Schulleitung vor für den Fall, dass Du Dich weigern solltest, das aus eigener Tasche zu bezahlen?
    Wenn kein Geld für die Erledigung meine dienstlichen Aufgaben vorhanden ist, dann kann ich sie schlechterdings nicht erfüllen.

    Klar, ich halte das auch nicht zu 100% durch - aber seitdem ich mit ein Büro mit einem anderen Koordinator teile, kopiere ich fast alles (!), was ich dienstlich brauche, in der Schule. Was ich dennoch zu Hause drucke, dient meiner eigenen Arbeitsorganisation oder ist der vorherigen Schludrigkeit geschuldet, dass ich es nicht im Vorfeld in der Schule gemacht habe.

  • Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren.

    Wenn das so nötig ist, dann muss das von der Schule gestellt werden. Lässt du dich freiwillig verarschen? (Sorry, ich kann es nicht anders formulieren.)

  • Es stellt sich die Frage, wie konfliktbereit man diesbezüglich ist und ob man alleine oder mit Gleichgesinnten kämpfen darf.

    Na, falls die Fachkollegen (welches Fach soll das sein: Kunst?) es normal finden zuhause bunt zu kopieren gehört denen als erstes mal der Kopf gewaschen.


    Glücklicherweise habe ich nur sehr wenige Kollegen, die privates Geld für die Schule investieren, da würde dieses Problem gar nicht erst aufkommen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man in einem größeren System, wenn das Kollegium seltsam drauf ist, schwieriger sein könnte, sein Recht einzufordern. Das sollte einen aber nicht abschrecken.

  • Das war schon mal Thema bei der Lehrerkonferenz. Theoretisch gibt es seitdem eine extra Kopierkarte nur für die beiden Fächer, die Farbkopien brauchen, die man bei der Schulleitung abholen konnte. Bedingung war aber, dass die Schulleitung dann kontrolliert, welche Farbkopien tatsächlich nötig sind und nur diese dann mit der Kopierkarte kopiert werden können.


    D.h. ich hatte dann Diskussionen, ob ich dann Materialien nicht anders arrangieren, kleiner machen oder ähnliches hätte können, und ob wirklich alle Materialien nötig seien. Plus: ich hatte dann z.B. Seite 1, 6 und 8 in Farbe, die anderen in S/W. 25 Sätze aus zwei Kopierern neu zu sortieren, kostete mich definitiv mehr Arbeitszeit und Nerven als das Geld, was ich jetzt ins Zuhause Drucken investiere. Ich war auch die einzige Kollegin, die das überhaupt ein paar Mal gemacht hat, die Handvoll an älteren Kolleg*innen waren alle schlau genug, um es gleich zu lassen.


    Es fällt also rein faktisch betrachtet auch ins Thema Bequemlichkeit, weil ich ja die Möglichkeit hätte, die Kopien in der Schule zu machen.


    Übrigens ist das an allen mir bekannten Schulen in unserer Stadt so Usus mit dem Kopierkontingent, ich glaube das war eine generelle Sparmaßnahme.

  • Ich würde nie im Leben zu Hause schulische Schwarz-Weiß-Kopien zu machen, geschweige irgendwelche Kopien.

    Ich habe sogar erst seit wenigen Jahren einen Drucker, der auch ausschließlich privat genutzt wird. Insofern gilt meine Aussage von oben auch für sw-Kopien.

    Ich habe Verständnis für Kollegen, die ihren Drucker freiwillig ab und zu auch für dienstliche Belange nutzen, weil es ihnen besser passt. Aber nicht für Kollegen, die es tun, weil die Ausrüstung in der Schule nicht ausreichend ist. Da würde ich einfach nur nutzen, was zur Verfügung steht. Sonst ändert sich nie etwas.

  • Na, falls die Fachkollegen (welches Fach soll das sein: Kunst?) es normal finden zuhause bunt zu kopieren gehört denen als erstes mal der Kopf gewaschen.


    Glücklicherweise habe ich nur sehr wenige Kollegen, die privates Geld für die Schule investieren, da würde dieses Problem gar nicht erst aufkommen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man in einem größeren System, wenn das Kollegium seltsam drauf ist, schwieriger sein könnte, sein Recht einzufordern. Das sollte einen aber nicht abschrecken.

    Es gibt neben Kunst in NRW noch mehr Fächer, in denen die Abituraufgaben per Post verschickt werden, weil bunte Kopien notwendig sind.

    Versuch mal mehrere thematische Karten in schwarz weiß zu kopieren oder Farbfotos.. oder je nachdem auch Diagramme. Man könnte natürlich auch alle 10 Materialien neu gestalten, damit sie in schwarz weiß funktionieren. Aber insbesondere bei Karten ist die Arbeitszeit dann zu kostbar und auch die Kompetenz auch irgendwann erschöpft.

  • Wieso sortierst du das? Verteil die sw-Kopien und gib die Farbseiten durch, so dass sich jeder ein Exemplar nehmen und selbst an richtiger Stelle einfügen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Wieso sortierst du das? Verteil die sw-Kopien und gib die Farbseiten durch, so dass sich jeder ein Exemplar nehmen und selbst an richtiger Stelle einfügen kann.

    Man versieht das Ganze dann mit den entsprechenden Seitenzahlen und erläutert das den SchülerInnen. Ggf. die Diagramme "formal" als Anhang, dann kann man sie auch ganz hinten einsortieren.

    • Offizieller Beitrag

    Alleine das macht mich schon wütend. Da haben Kopierer zu stehen, die frei verfügbar sind, ohne irgendeine kontengierte Karte.

    Wenn es nur dazu dienen würde, die Kontingente zu erheben und ggf. "gegenzusteuern", falls ein/e KollegIn es übertreibt, oder zu verhindern, dass Unbefugte die Geräte benutzen (das kam an meiner alten Schule tatsächlich vor), dann wäre das für mich OK. Da würde aber auch eine individuelle PIN am Gerät völlig ausreichen.

  • Ich wünschte, dem wäre so.

    Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren. Wenn ich einen Klassensatz für einen Oberstufenkurs kopiert habe, ist mein Kontingent fürs Halbjahr leer. Ich hab aber mehrere Oberstufenkurse und mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr. Das Kontingent aufzuladen kostet jedes Mal Geld, das ich privat zahlen muss ohne es auch nur von der Steuer absetzen zu können.

    Also habe ich schon seit Jahren einen günstigen Farblaserdrucker und drucke die Klausuren daheim aus. Das ist günstiger als in der Schule zu kopieren und ich kann es wenigstens absetzen.


    Ich hab auch einen Kyocera und bin zufrieden damit. Ich will aber echt auch absolut keinen Stress damit. Ca. alle 5 Jahre kaufe ich mir einen neuen, nicht das neueste Modell, aber unbedingt mit günstigen, etablierten Ersatztonern, Duplex und vielen vernünftigen Rezensionen.

    Und diese Verarschung macht ihr einfach so mit?

  • Wenn es nur dazu dienen würde, die Kontingente zu erheben und ggf. "gegenzusteuern", falls ein/e KollegIn es übertreibt, oder zu verhindern, dass Unbefugte die Geräte benutzen (das kam an meiner alten Schule tatsächlich vor), dann wäre das für mich OK. Da würde aber auch eine individuelle PIN am Gerät völlig ausreichen.


    Bei uns gab es eine zeitlang Kopiercodes (ohne Kontingent). Die wurden wegen Datenschutz aber wieder abgeschafft.

  • Alleine das macht mich schon wütend. Da haben Kopierer zu stehen, die frei verfügbar sind, ohne irgendeine kontengierte Karte.

    Wir haben auch Kopierkarten. Wenn die leer sind, gehe ich ins Sekretariat und lasse die aufladen. Da werden dann jeweils immer 100€ aufgeladen. Keine Ahnung wieso das so ist, ich bezahle das aber nicht :D

  • Ich bin da bei Kris24 : Ich habe für private Zwecke ohnehin einen Epson Ecotank. Diesen nutze ich dann in seltenen Fällen aus Bequemlichkeit (z.B. Klassenarbeit 1x vorher zu Hause ausdrucken und dann in der Schule als Klassensatz kopieren) auch mal dienstlich. Die Kosten dafür sind aufgrund der extrem günstigen Tinte zu vernachlässigen.


    Rein für dienstliche Zwecke hätte ich mir allerdings auch keinen Drucker angeschafft.

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