Ist unser Schul- und Karrieresystem veraltet?

  • Ich würde es sehr sehr angemessen finden, wenn Schule sich endlich mal wieder gescheit auf fachliches Lernen fokussierte. Wechselnde Bezugspersonen hat man sowieso auch im Kurssystem, später an der Uni, meistens auch in einem gewissen Rahmen im Berufsleben. Der starre Sozialverbund, wie man ihn bis zum Ende der Sek I hat, ist ja eher ein Alleinstellungsmerkmal der institutionellen Strukturen in der Kindheit und frühen Jugend. Und das Klassenkonstrukt geht meines Erachtens auch nicht nur mit positiven Effekten einher, sondern kann auch sehr negative Dynamiken entwickeln. Ich denke zudem, dass es in der Praxis immer Leute gibt, die im einen oder anderen Fach ähnlich schnell oder langsam arbeiten und dass somit auch die Allerwenigsten komplett isoliert durch ihre Schulzeit gehen würden.


    Soziales Lernen hat sicherlich seine Berechtigung, es kann aber meines Erachtens kein Argument sein, gute und zielstrebige Leute künstlich auszubremsen. Das geschieht ohnehin bereits viel zu oft im aktuellen System. Wer keine kooperative Gruppenarbeit braucht, um sich von irgendwem gen Lernziel mitziehen zu lassen, der soll doch bitte auch alleine und zeiteffizient dort ankommen dürfen und die freigewordene Zeit für sich selbst sinnvoller nutzen dürfen.

  • Wer keine kooperative Gruppenarbeit braucht, um sich von irgendwem gen Lernziel mitziehen zu lassen, der soll doch bitte auch alleine und zeiteffizient dort ankommen dürfen und die freigewordene Zeit für sich selbst sinnvoller nutzen dürfen.

    Oh wie böse.... jeder hat sich gefälligst zum Lernziel zu quälen. Und wer das nicht tut bekommt in der freigewordenen Zeit irgendwelche Zusatzaufgaben damit gleich klar wird, dass sich Leistung nicht lohnt.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Deswegen sich bei jeder sich ergebenden Gelegenheit entschieden dagegen äußern, sodass die Politik unter dem Deckmantel von "noch stärker auf individuelle Schülerbedürfnisse eingehen" gar nicht erst auf solche Ideen kommt.

    Weswegen genau möchtest du dich wogegen warum entschieden dagegen äußern? Etwas substantieller bzw. differenzierter dürften deine Beiträge durchaus sein, statt immer nur so arg allgemein gehalten und pauschal.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich glaube nicht einmal, dass es viele Befürworter gibt. Die Befürworter könnten sogar in der starken Minderheit sein. Es macht halt keiner etwas dagegen, weil jeder denkt "lässt sich eh nicht ändern". Sogar die Superreichen warnen jetzt vor den Folgen von KI. Das weiß eigentlich auch jeder, aber der politische Wille zur Begrenzung des Einsatzes ist derzeit noch nicht vorhanden.

    Och bitte, wer aktuell über innovative Schulentwicklung nachdenkt denkt natürlich auch über Chancen von KI nach und längst nicht nur über Risiken, Probleme und schulrechtliche Fragen. Wenn du mit Menschen die in der Schulentwicklung aktiv sind keinerlei Kontakt hast bzw. nur mit solchen, die sehr wenig out of the box denken ok, dann mögen aus deiner Perspektive die Befürworter: innen von KI eine starke Minderheit darstellen. Mit etwas mehr Einblick in innovative Schulentwicklung steigt allerdings rasch auch das Bewusstsein dafür an, dass KI längst mehr zu bieten hat, als nur Risiken und Probleme bezogen auf Schule und Unterricht, vor allem aber nicht mehr aufzuhalten ist, weshalb es gilt sich entweder vom kommenden Zug treiben zu lassen oder aber diesen selbst proaktiv zu gestalten mit und für die eigene Schule, samt sinnvoller, selbst gestalteter Haltepunkte. Welche „Superreichen“ welche persönlichen Ansichten zu KI hat ist doch nun wirklich irrelevant für die Frage von Schulentwicklung, die nicht nur jedes KM, sondern auch jede Schule für sich selbst gestalten muss.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Doppelte Verneinung eliminiert.

  • Deswegen sich bei jeder sich ergebenden Gelegenheit entschieden dagegen äußern, sodass die Politik unter dem Deckmantel von "noch stärker auf individuelle Schülerbedürfnisse eingehen" gar nicht erst auf solche Ideen kommt.


    Ich glaube nicht einmal, dass es viele Befürworter gibt. Die Befürworter könnten sogar in der starken Minderheit sein. Es macht halt keiner etwas dagegen, weil jeder denkt "lässt sich eh nicht ändern". Sogar die Superreichen warnen jetzt vor den Folgen von KI. Das weiß eigentlich auch jeder, aber der politische Wille zur Begrenzung des Einsatzes ist derzeit noch nicht vorhanden.

    Bist du's, Gymshark, oder eine KI?

  • boah, etwas schlechteres habe ich selten gelesen und halte es für einen miesen witz. frauen also noch eher auf den arbeitsmarkt, dann gebären.. weil man ja später nicht mehr als attraktiv gilt. und daran kann man natürlich gaaar nichts ändern, dass die medien nur junge frauen als attraktiv bezeichnen... und alte säcke sind ja sowas von attraktiv, weil man ja nur einen instinkt für fruchtbarkeit hat; zu liebe darüber hinaus reicht es wohl oft leider nicht.

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