• Hallo alle zusammen :)


    ich benötige eure Hilfe zu folgendem Anliegen:

    Seit Februar diesen Jahres unterrichte ich an einer Gesamtschule auf einer Vertretungsstelle, welche nun bis zum Ende der Sommerferien nächsten Jahres verlängert wurde. Ich bringe einen FH Bachelor of Engineering im Studienfach Energietechnik und Ressourcenoptimierung mit und möchte nun schauen, dass ich das OBAS Verfahren anstrebe, wofür ich einen FH Master benötige. Unterrichten tue ich derzeit die Fächer Mathematik und Technik, welche ich auch weiterhin unterrichten möchte. Nun stellt sich mir die Frage, welchen Studiengang ich nun noch studieren kann, um die Zugangsvoraussetzungen für das OBAS Verfahren in den Unterrichtsfächern zu erlangen. Gibt es Creditpunkte, welche abgedeckt werden müssen oder eine andere Orientierung ? Welche Anlaufstelle kann mich da beraten ? Ich habe schon bei der Bezirksregierung Münster nachgefragt, leider bekomme ich dort keine wirklichen Aussagen dazu. Eine PE hatte ich auch schon überlegt. Ist aber schlechter bezahlt, keine Verbeamtung und die Ausbildung ist nicht so gut.Ich bun 36. Ich bin auch aktuell dabei, mir meine Studienleistungen bei der TU Dortmund anerkennen zu lassen. Ich weiß aber nicht, wie ich so ein Lehramtsstudium neben meiner vollen Vertretungsstelle umsetzen kann. Sowohl das OBAS Verfahren als auch das Lehramtsstudium an der TU Dortmund wären noch ziemlich lange Wege. Was würdet Ihr mir raten ? Ich bin momentan etwas ratlos. Ich komme aus NRW. Soll ich einfach die PE machen ? Danke für eure Zeit. Liebe Grüße Marcel

  • PE bedeutet lebenslang schlechter gestellt zu sein und deutlich weniger Geld für die selbe Arbeit zu bekommen. Wenn ich noch so jung wäre, würde ich OBAS anstreben….

  • Hallo,

    Ich würde dir auch OBAS nahelegen, wenn du Stress gut verträgst. Sonst wäre eine Möglichkeit, die Vertretungsstelle stundenmässig zu reduzieren und den Master of ed. Zu studieren.

    Was du genau studieren musst, müsste dir die Uni eigentlich sagen können. Die waren bei mir sehr hilfreich.

  • Auch wenn ich mich hier ggf unbeliebt mache: bei geringerer Qualifikation.

    Eher geringerer Formalismus. Das rechtfertigt eigentlich nicht den gehaltsunterschied. Also eigentlich rechtfertigt das auch gar nichts. Gleiche Arbeit muss aus Prinzip gleich entlohnt werden.

  • Im Grunde hat Karl-Dieter ja recht. Die Qualifikation ist ja eine andere. Das Problem ist, wie du ja auch schreibst, dass aufgrund dieses Unterschiedes ein Gehaltsunterschied von rund 30% besteht (bei E10 vs. A12). Bei gleicher Arbeit.


    Jemand anders hat hier mal darauf hingewiesen, dass man nach der PE zwar gleichartige Arbeit leiste, aber nicht gleichwertige Arbeit. Für die ersten drei, vier, fünf Jahre nach der PE würde ich da sogar zustimmen. Wenn sich jemand dann aber noch nicht das angeeignet hat, was die Kolleginnen aus dem Vorbereitungsdienst mitgebracht haben, ist was schiefgelaufen.

  • Hallo Freezer,


    ich selbst habe OBAS gemacht und ich bin sehr, sehr froh darüber. Gehaltstechnisch (Verbeamtung) und mit Ausblick auf Beförderungsstellen ist die OBAS unschlagbar. Der Weg ist länger als die PE, stressiger? Naja, will ich nicht sagen, denn wer gute Leistungen zeigen will - aus sich heraus-, wird dies gewiss bei der PE auch machen.

    Ich denke, es ist eine Typsache. Mir tat es gut, die ganzen benoteten UBs gemacht zu haben, länger (Lern-)Zeit gehabt zu haben. Und am Ende eine richtige UPP zu absolvieren (Motto: Wenn schon, denn schon ;))
    Mir haben die zwei Jahre eine Menge gebracht. Ich habe zuvor bereits 3 Jahre an der Schule gearbeitet und bin planlos durch die Stunden "durch gestorben". Dank OBAS (2 Jahre an Austausch mit Gleichgesinnten und kompetenter Beratungen sind nicht zu unterschätzen) habe ich Kniffe, Methoden und Tricks gelernt, die ich nicht missen möchte. Es wurde dadurch viel einfacher für mich und zielgerichteter für die SuS. Ich bin natürlich froh, dass es vorbei ist, vermisse allerdings den Austausch Gleichgesinnter. Die Arbeit und der Stress im OBAS lohnen sich für den harten Alltag aber definitiv: WIN-WIN-WIN (SuS - Du selbst - Gehalt). Und als kleiner Nachtrag: Die Arbeit/Stress wird eh nicht weniger ;)

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