Wer oder was ist eigentlich eine "Lehrerpersönlichkeit"?

  • Ganz generell: kennt ihr aussagekräftige Statistiken zu den soeben angesprochenen Aspekte? Also Kinderlosigkeit bei Lehrern, schulischer background von späteren Lehren... usw. Da muss es doch was geben...

    Meine persönliche Statistik sagt, dass es vollkommen egal ist, ob man Kinder hat oder ob man gut war in der Schule. Ist dir langweilig? Bei Frauen war vor nicht allzu langer Zeit die Kinderlosigkeit noch Voraussetzung, überhaupt unterrichten zu dürfen, bzw. musste frau mit der Heirat ihren Beruf als Lehrerin aufgeben. Katholische Priester dürfen überhaupt keine Kinder haben und MÜSSEN unterrichten, obwohl sie das eigentlich meist gar nicht wollen.

  • Meine persönliche Statistik sagt, dass es vollkommen egal ist, ob man Kinder hat oder ob man gut war in der Schule. Ist dir langweilig? Bei Frauen war vor nicht allzu langer Zeit die Kinderlosigkeit noch Voraussetzung, überhaupt unterrichten zu dürfen, bzw. musste frau mit der Heirat ihren Beruf als Lehrerin aufgeben. Katholische Priester dürfen überhaupt keine Kinder haben und MÜSSEN unterrichten, obwohl sie das eigentlich meist gar nicht wollen.

    Kann dir nicht ganz folgen. Aus welcher Mittelalterepoche berichtest du genau?

  • Konkret beziehe ich mich auf eine Zusammenfassung eines fachpädagogischen Berichts, den ich vor einiger Zeit online gelesen habe. Dort bezog sich der Verfasser zitierend auf "Ergebnisse einer Studie", die ich aber wiederum als Ganzes nicht kenne (nicht einmal den Titel weiß ich).

    Gut, dass du nicht mein_e Schüler_in bist.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Google mal Lehrerinnenzölibat. So lange ist das jetzt noch nicht her.

    Aha, das war mir nicht bekannt! Aber wenn auch lange her, so spiegeln sich in der Thematik ja auch heutige Aspekte der sogenannten work-life-balance.

    Vielleicht ist die Idee, etwas reformiert, gar nicht so dumm.

    Ich finde ja, dass Lehrer eigentlich keine Kinder haben müssen (Lehrerinnen auch nicht). Der Grundsatz muss lauten: entweder eigene Kinder oder SuS unterrichten. Beides zugleich ist in mehrfacher Hinsicht hirnrissig und volkswirtschaftlich sowieso eine Farce. Muss mich jetzt mal gründlich mit dem Lehrerinnenzölibat beschäftigen. Da keimt grad eine gewisse Sympathie auf...

  • Die Tochter meines Grundschullehrers ging in meine Klasse, das war in den 70ern. Wenn sie etwas nicht wusste, ohrfeigte er sie vor der ganzen Klasse. Wenn sie sich in Sport etwas nicht traute, schrie er sie an. Frag sie doch mal, ob ihr Papa ein besserer Lehrer war, als andere. Ich hätte dir das schon mit 6 beantworten können. Keine Ahnung, was du mit der Frage bezwecken willst.

  • "Reiß dich zusammen..." mag für deine Schüler die richtige Ansprache sein. Hier bitte ich dich freundlich, einen anderen Ton zu wählen.

    Zur Sache: es muss sich sicher niemand durch meine oben zitierte Formulierung "ans Bein gepinkelt fühlen". Das hat übrigens auch niemand getan.

  • DIE Lehrerpersönlichkeit so nicht gibt.

    Das ist richtig. Wir Lehrkräfte sind als Kollektiv eine sehr gespaltene Persönlichkeit.

    Daneben gab es noch eine kleine Gruppe von Mitschülern, die mit Ach und Krach das Abi gepackt haben und die danach unbedingt ins Lehramt wollten - nicht, "um etwas zu verändern", sondern primär um dauerhaft einen gut bezahlen Job zu haben! Hat immerhin bei zwei von dreien ganz gut funktioniert!

    Ohje da bin ich ja noch schlimmer, ich habe das Abitur gar nicht geschafft. Vielleicht bin ich völlig falsch in dem Beruf.

    Diejenigen aus meinem Umfeld, die Schule "sch..." fanden, wollten im Normalfall nie wieder etwas mit dem System Schule zu tun haben.

    Was ist denn der "Normalfall"? Ich fand Schule ab der 7. Klasse extrem beschissen und wollte damit nichts mehr zutun haben. Naja das Leben passiert aber und hier bin ich wieder.

  • Das ist richtig. Wir Lehrkräfte sind als Kollektiv eine sehr gespaltene Persönlichkeit.

    Ohje da bin ich ja noch schlimmer, ich habe das Abitur gar nicht geschafft. Vielleicht bin ich völlig falsch in dem Beruf.

    Was ist denn der "Normalfall"? Ich fand Schule ab der 7. Klasse extrem beschissen und wollte damit nichts mehr zutun haben. Naja das Leben passiert aber und hier bin ich wieder.

    Interessanter Einblick! Hast du das Abi dann nachgemacht? Oder wie bist du Lehrer geworden? Oder bist du etwa gar kein Lehrer und du hälst dich widerrechtlich hier auf (Spaß!)?

  • Die Tochter meines Grundschullehrers ging in meine Klasse, das war in den 70ern. Wenn sie etwas nicht wusste, ohrfeigte er sie vor der ganzen Klasse. Wenn sie sich in Sport etwas nicht traute, schrie er sie an. Frag sie doch mal, ob ihr Papa ein besserer Lehrer war, als andere. Ich hätte dir das schon mit 6 beantworten können. Keine Ahnung, was du mit der Frage bezwecken willst.

    Da hast du mich jetzt aber überzeugt. Dann gebe ich mein Kind wohl doch zurück.

Werbung