Spätere Schulferien in NRW?

  • Ja, ja. Bei uns beginnt die Schule am Mittwoch, am Dienstag ist Lehrerkonferenz, am Montag Nachprüfungen. Aber irgendwelche Kollegen kommen auf die Idee, dass man ja am Freitag schon mal eine Bildungsgangkonferenz machen kann oder als Klassenlehrer des Bildungsgang ein paar Absprachen treffen kann. Und das ergibt sich nicht Jahre vorher sondern ... vorgestern.

    Ich wüsste aber auch nicht, warum ein Konferenztermin einem Urlaub entgegenstehen sollte. Außer natürlich Exzeptionalismus des Lehrerberufs.

    Gut, das gibt es bei uns nicht. Nur der allerletzte Ferientag ist für eine GLK geblockt.

    Aber wie geschrieben, ich muss nichts einreichen und kann daher bis zu 10 Wochen wegfahren. Ostern, Pfingsten und letzter Sommerferientag halt nicht. (Ostern und Pfingsten kurzfristig manchmal schon, dieses Jahr gab es die Abiturprüfung ja erst nach Ostern).

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  • Allerdings müssen wir nie Urlaub einreichen und in den anderen Ferien außer Ostern und Pfingsten und Ende der Sommerferien kann ich jederzeit fahren. Ich habe daher auch keinen Wunsch, etwas zu ändern.

    Also mir würde das quer gehen, wenn ich wirklich nie in den Oster- oder Pfingstferien weg könnte. Das es mal in einem Jahr nicht geht, wäre ok. Aber wenn es wirklich heißen würde: "Nie in deiner ganzen aktiven Laufbahn bis zur Pension", würde ich gehörig quer gehen.

    Ich habe hier ein ähnliches Problem in den Weihnachtsferien. Da weiß ich, dass ich zwei Tage nach den Ferien die Prüfungsvorschläge für die Technikerprüfungen einreichen muss. Also Weihnachten 2025/26 kann ich nicht weg. Weihnachten 2027/28 werde ich deswegen auch nicht weg können, aber Weihnachten 2026/27 hätte ich Luft. Also im Januar 2026 kann ich die Flugtickets nach Neuseeland im Dezember 2026 buchen. ;)
    Neuseeland macht ja nur in unseren Weihnachtsferien Sinn, weil die auf der Südhalbkugel dann Sommer haben und das Wetter paßt.

    Ähnlich ist es bei ganz bestimmten jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen mit festem Termin. So findet in 2026 die Tourist Trophy z.B. vom 25. Mai bis 6. Juni statt. Das sind genau die Pfingstferien in Bayern und Ba-Wü... Tja, wenn man dort einmal hin will und eben nicht 30 Jahre auf die Pension warten...

    Aber wirklich jedes Jahr da in Bereitschaft zu sitzen, wäre nichts. Da müßten sie mir die Bereitschaftszeit schon als Arbeitszeit anrechnen. :pirat:

  • Die frühstens Ferien begannen am 28.6. und endeten Montag, also am 11.8. in diesem Jahr.

    Heiß war es bis zum 2.7. - 4 Tage der frühen Ferien.

    Trockenes, durchgehend sonniges, warmes Wetter ist seit Montag - also dem 1. Schultag NACH den frühen Ferien bzw. 4 Tage für die, die 4 Tage später mit den Ferien begonnen haben, also mit mäßigem Wetter.

    Es stimmt einfach nicht, dass die anderen Ländern so sonnig-schöne Tage in den Ferien haben und dass der Juli sonnig und warm ist und es ab August kühl ist. Es ist oft genug heiß zur Einschulung.

    Letztes Jahr muss es ähnlich gewesen sein, die Eltern waren im August der Meinung, die Kinder bräuchten endlich Sommer, keine Schule.

    Ja, das Wetter war dieses Jahr anders. Anfang Juli bis Mitte August gilt als der beliebteste Zeitraum (und bei dir klang es so, als ob die ersten Mitte Juni beginnen mussten). Die frühesten Ferien treffen das voll. Und es gibt eine große Überlappung mit Mitte Juli bis Ende August.

    Du wärst also dafür, dass man kurzfristig je nach Wetterlage entscheidet?

    Noch einmal, warum fangen nächstes Jahr nicht alle eine Woche später an, warum müssen 10 Tage dazwischen liegen?

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  • Also mir würde das quer gehen, wenn ich wirklich nie in den Oster- oder Pfingstferien weg könnte. Das es mal in einem Jahr nicht geht, wäre ok. Aber wenn es wirklich heißen würde: "Nie in deiner ganzen aktiven Laufbahn bis zur Pension", würde ich gehörig quer gehen.

    Ich habe hier ein ähnliches Problem in den Weihnachtsferien. Da weiß ich, dass ich zwei Tage nach den Ferien die Prüfungsvorschläge für die Technikerprüfungen einreichen muss. Also Weihnachten 2025/26 kann ich nicht weg. Weihnachten 2027/28 werde ich deswegen auch nicht weg können, aber Weihnachten 2026/27 hätte ich Luft. Also im Januar 2026 kann ich die Flugtickets nach Neuseeland im Dezember 2026 buchen. ;)
    Neuseeland macht ja nur in unseren Weihnachtsferien Sinn, weil die auf der Südhalbkugel dann Sommer haben und das Wetter paßt.

    Ähnlich ist es bei ganz bestimmten jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen mit festem Termin. So findet in 2026 die Tourist Trophy z.B. vom 25. Mai bis 6. Juni statt... Tja, wenn man dort einmal hin will und eben nicht 30 Jahre auf die Pension warten...

    Aber wirklich jedes Jahr da in Bereitschaft zu sitzen, wäre nichts. Da müßten sie mir die Bereitschaftszeit schon als Arbeitszeit anrechnen. :pirat:

    Mich nervt es auch und ich weiß schon, was ich in meinem 1. Jahr in der Pension machen werde. Endlich mal nach Skandinavien und die Mitternachtssonne erleben. Auch deshalb fände ich frühe Sommerferien schön.

    Wie geschrieben Osterferien waren dieses Jahr nicht mit Abitur verplant und damit es sich lohnt, hatte ich weitere Korrekturen ebenfalls in die Pfingstferien gelegt. Ich habe dann nicht alles geschafft, aber das meiste schon.

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  • Mich nervt es auch und ich weiß schon, was ich in meinem 1. Jahr in der Pension machen werde. Endlich mal nach Skandinavien und die Mitternachtssonne erleben. Auch deshalb fände ich frühe Sommerferien schön.

    Ich weiß es auch schon... mit dem Hurtigruten Eisbrecher in die Antarktis. Das geht nämlich nur im Januar/Februar und da werde ich ja nie frei haben. Das wäre auch so ziemlich die einzige Reise, die ich auf einem "Kreuzfahrtschiff" machen will, eben weil man dort anders nicht ans ziel kommt.

  • Wir kommen freiwillig in der letzten Ferienwoche, sonst hat man alle Konferenzen in der ersten Woche nachmittags, wer will denn sowas?

    Wir haben zum Glück wenig Konferenzen. GLK für alle ca. 2 - 3 Stunden und anschließend treffen sich noch die Klassenlehrer der 5. Klassen (unter einer Stunde).

    Fachkonferenzen können später stattfinden. Wir hatten in Chemie z. B. eine im Mai mit Themen für das nächste Schuljahr und die nächste hat Zeit bis Ende Januar. Ich lade meistens Anfang November ein, weil da am wenigsten Arbeit anfällt. In Mathe lädt mein Kollege oft Anfang Oktober ein und dann im Februar. Seit neuesten müssen wir eine pro Halbjahr durchführen, früher reichte eine im Jahr.

    Pädagogische Konferenzen finden sinnvollerweise erst Mitte November statt. Wir müssen die Schüler ja erst kennenlernen. Mehr gibt es bei uns nicht.

    Kurz, eine GLK zu Beginn, früher fand sie am 1. Schultag (Nachmittag) statt. Seit Einführung des digitalen Klassenbuches jetzt am letzten Ferientag.

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  • Dann würde ich jetzt schon einmal beim Schulleiter für die Pfingstferien 2026 Urlaub einreichen. Es heißt bei uns ja: "30 Tage Urlaub, in den Schulferien zu nehmen." ... und dann bin ich in den Pfingstferien weg. Wenn ich dann doch die Klausuren korrigieren soll, breche ich selbstverständlich meinen Familienurlaub ab und wir kommen alle zurück. Die Rechnung über den Schadenersatz (können gerne auch mal 5.000€ oder mehr sein) kommt dann selbstverständlich!

    Ich denke, das würde aus dienstlichen Gründen abgelehnt. Denn da sind inzwischen immer Korrekturen.
    Und das Wochenende vor den mündlichen Prüfungen konnten die prüfenden Kollegen bei uns auch vergessen. Sie haben am Freitag ihre Aufgabenvorschläge eingereicht, wenige Stunde, nachdem die genaue Anzahl der Prüflinge feststand. Die Prüfungen werden Denkaufgaben dem Dienstweg Lehrer A, Schulleiter A, Prüfungsvorsitzender / SchulleiterB, Prüfer/ Lehrer B dann hin- und hergeschickt, bis der Prüfer B zufrieden ist. Dienstag und Mittwoch waren dann die Prüfungen an der fremden Schule B und Donnerstag und Freitag an Schule A. Das ist zeitlich dann wirklich alles sehr eng, da fährt auch an dem Wochenende niemand weg, wenn es nicht absolut notwendig ist. Das muss gar nicht angewiesen werden.

    Die Ferienregelung in ganz Deutschland möge sich also nach den SekII-Lehrkräften in BY richten, die über Pfingsten korrigieren.

    Nachdem ich die Prüfungsdiskussion ja eingebracht habe: Ich meine nicht, dass sich alle nach BW und By richten sollen. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass das gemeinsame Abitur, so wie die Termine jetzt sind, den Ferienregelungen auch Grenzen setzen und ein noch längerer Ferienkorridor schwieriger wird. Egal, wer wann Ferien hat.


    Tatsächlich hatte ich nur den aktuellen Ostertermin für das schriftliche Abitur im Kopf und nicht den von Kris24 genannten früheren Januartermin. Aber wenn BW auch rotieren soll, wäre der Ostertermin bei frühen Ferien für BW womöglich tatsächlich nicht mehr machbar ohne das Korrekturverfahren zu ändern. Andere Bundesländer können aber vielleicht den Januar nicht realisieren, weil sie dann die notwendigen Klausuren vorher nicht unterbringen o.ä. Ich kenne nicht die Problematiken der anderen Länder.


    Mit anderen Worten: Ich glaube jetzt noch viel weniger, dass sich an den Ferienterminen etwas ändern wird, wenn so etwas jetzt mitgedacht werden muss.

    Was das Wetter angeht, halte ich das im konkreten Einzelfall der Sommerferien eines Bundeslands für unvorhersehbar. Da verändert sich auch gerade zu viel. Aber die Schulen sollten entsprechend der Klimaentwicklung mit dichten Dächern, guten Heizungen und Klimaanlagen ausgestattet werden. Bei unseren gerade noch klammeren Kommunen aber sicher momentan utopisch.
    Vielleicht können wenigsten Neubauten entsprechend geplant werden.

  • Sommerferien Juni, Juli August für alle?

    Und dann keine mehr im Rest des Jahres? Ich weiß nicht.

    Ich habe es als Austauschschülerin in den USA erlebt und fand es sehr anstrengend.

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  • Liest du eigentlich, was ich bereits erstmals vor 2 Stunden geschrieben habe?

    Ja, alles,

    aber warum in BW anders korrigiert wird, erschließt sich mir nicht. Am Ende bewerben sich alle mit diesen Zeugnissen auch in HH oder Hessen.

    Warum sind Aufgaben zentral, Korrekturen aber nicht?

    Warum sind Korrekturen so extrem, dass sie gar nicht in die Arbeitszeit passen?

    Bevor dieses sehr aufwändige Verfahren abgeschafft wird, ändert sich vermutlich alles andere.

    Kann sein.

    Ich habe weniger Spitzenzeiten, aber das ganze Jahr viel und viele Korrekturen und viel anderes. Darum lege ich bestimmte Sachen in die Ferien, Förderpläne, Aufsatzkorrekturen und Zeugnisse - vor allem Berichtszeugnisse brauche sehr viel Zeit.

  • Ja, das Wetter war dieses Jahr anders. Anfang Juli bis Mitte August gilt als der beliebteste Zeitraum (und bei dir klang es so, als ob die ersten Mitte Juni beginnen mussten).

    Nein, du fragst immer, warum wir nicht am Ende eurer Pfingstferien mit den Sommerferien starten.

    Weil man in anderen BL auch nur 50 Tage zwischen Ostern und Pfingsten hat und in der Zeit auch in anderen Ländern Abschlüsse erreicht werden sollen.

    Oder weil wir die Schafskälte abwarten.

    Oder weil man den maximalen Korridor ausreizt von 12 Wochen am Stück - aber keine Lücke im Sommer.

    Oder weil man es nicht tut, damit alle BL 1 Woche gemeinsam haben, um Familien gemeinsamen Urlaub zu ermöglichen.

    Oder weil sich die Tourismus-Branche 2 Wochen für Menschen ohne schulpflichtige Kinder wünscht.

    Es ist nicht das erste Jahr, in dem es in den frühen Ferien nass ist, vorher nicht und hinterher nicht.

    Der Wetterwechsel verändert sich durch den Klimawandel, wobei ich dieses Jahr eher eine Siebenschläfer-Regel sehe, die Temperaturen auch. Letzte Woche gab es in der Zeit eine Grafik, wie sich das Wetter verändern würde, andere Artikel berichten über Weinbau in unserer Region.

    Das Wetter ist nicht immer so, es gab auch schon Einschulungsbilder mit vertrocknetem Rasen, weil es wochenlang nicht geregnet hatte, aber ich weiß nicht, ob die Ferien da früh oder spät lagen … könnte ich nachgucken (nachgeguckt: früh). Andere Jahre waren so herbstlich, dass ich Kerzen gegossen habe, weil mir danach war.

    Generell kann man einfach nicht sagen, dass die frühen Ferien die besseren Bedingungen haben.

    Und ich verstehe nicht, warum in BY und BW die Pfingstferien als „gesetzt“ gelten. Die Sommerferien werden rollierend abgesprochen, der Rest wird DANACH und entsprechend verteilt.

  • Unsere Korrekturen sind quasi zentral. Jedes Jahr erhält jedes Gymnasium einen anderen Code (dreistellige Nummer, die absolut geheim gehalten werden muss, deshalb muss jeder betroffene Lehrer angeben, an welchem anderen Gymnasium in Baden-Württemberg nahe Verwandte auch Lehrer oder Abiturient sind. Mit diesen Schulen wird nicht getauscht).

    Wenn es soweit ist, erhält der Kurslehrer eine Mappe mit 3 Codes für die drei Korrekturen. Auch jeder Schüler hat eine Codenummer. Mehr wissen weder Erst- noch Zweitkorrektor und auch nicht ihre SL. Erst der Drittkorrektor sieht die Schulnamen, aber seit neuestem auch nicht mehr den Namen der Schüler. Der Zweitkorrektor korrigiert ohne zu wissen, was der Erstkorrektor korrigiert hat. Er kennt weder Note noch Punktzahl. Erst der Drittkorrektor sieht beides und muss bei größerer Abweichung selbst korrigieren. Auch da gibt es eine Reihe Regeln.

    Vielleicht liegt es daran, dass Baden-Württemberg schon immer zentrale Prüfungen hatte, andere Bundesländer haben dies viel später eingeführt, man wollte auch überall gleiche Korrekturen. Und da jedes Jahr anders über weite Strecken verteilt wird, sieht man als Korrektor wie es woanders läuft. Erst- und Zweitkorrektor erhalten Rückmeldung vom Drittkorrektor. Ich weiß inzwischen, dass ich dazwischen liege, also weder zu streng noch zu milde bin. Mein Notenvorschlag wurde vom Drittkorrektor auch noch nie abgelehnt. Rs gibt aber große Abweichungen auch in Chemie. Seit ein paar Jahren wählt das RP auch die Drittkorrektoren aus und irgendwie fühle ich mich schon geehrt, wenn ich mehrere Kursmappen von verschiedenen Kursen erhalte.

    Ich erinnere mich an mehrere Threads, in denen wir Baden-Württemberger gleichermaßen entsetzt waren, wie es anderswo gehandhabt wird. Ich dachte an die Gespräche zu Corona zurück. Wie oft habe ich damals dank diesem Forum erklärt, dass die vereinfachte Korrektur 2020 in anderen Bundesländern immer so ist. Es wollte mir niemand glauben. Es war halt hier immer so und die wenigsten wissen, wie es in anderen Bundesländern aussieht.

    Der Aufwand ist wirklich immens von der Abfrage über verbotene Korrekturwege durch das RP über SL bis zu den zentralen Umschlagterminen (ich hatte es oben beschrieben). Es wird hier als absolut notwendig angesehen. Ich selbst habe schriftliches Abitur im Januar 1988 geschrieben, damit genug Zeit für die Korrekturen bleibt. Damals haben wir noch rotiert.

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  • Und ich verstehe nicht, warum in BY und BW die Pfingstferien als „gesetzt“ gelten. Die Sommerferien werden rollierend abgesprochen, der Rest wird DANACH und entsprechend verteilt.

    Die Pfingstferien sind nicht gesetzt. Wir haben immer nach 6 bis 7 Wochen Ferien. Bei frühen Sommerferien gäbe es halt längere Herbstferien.

    Nur zum x. Mal, gemeinsames Abitur ist nicht mehr möglich, wenn wir nicht bis Ende Juli Schule haben. Ich vermute, dass das aufwändige Korrekturverfahren hier mehr zählt, zumal die Slots vor Baden-Württemberg und Bayern oft frei bleiben, die anderen also freiwillig darauf verzichten. Es geht also nicht um die Sache oder warum sind diese späten Termine frei?

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  • Wenn man späte Sommerferien hat, wie sie in BW und By momentan gesetzt sind, ergeben sich die Pfingstferien fast automatisch. Es sind zwei Wochen, die in BW sowieso nur vier Arbeitstage enthalten. Und der Abstand zu den Osterferien, die ja auch zwei solche Wochen abdecken, ist passend.

    Die Ferienregelung ist zwar jedes Jahr wieder ein Thema im Sommerloch, aber so große Nachteile, dass sich da wirklich etwas ändern wird, hat kein Bundesland. Zumal die Nachteile je nach Betrachter andere sind. Es herrscht ja nicht einmal Einigkeit darüber, ob das rotierende System jetzt gut oder schlecht ist.

    Und wenn es keine Abhängigkeiten gäbe, könnte man einfach auslosen, welches Land als erstes einen festen Sommerferientermin für die Zukunft aussuchen darf. Aber zum einen gibt es die oben erwähnte Problematik mit den bundesweit zentralen Prüfungselementen in landesspezifischen Prüfungsorganisationen und zum anderen möchten Familien, die in Grenznähe Kinder oder Elternteile in Schulen verschiedener Bundesländer haben, eine möglichst große Ferienüberlappung haben. Das klappt jetzt schon nicht an allen Landesgrenzen, und wird bei freier Wahl aber auch nicht unbedingt besser werden.

  • Nein, du fragst immer, warum wir nicht am Ende eurer Pfingstferien mit den Sommerferien starten.

    Das verstehe ich nicht. Das habe ich nie gefragt zum Gegenteil. Ich frage, warum die späten Slots vor Baden-Württemberg oder Bayern so oft frei bleiben, also Mitte Juli bis Ende Juli 10 Tage niemand beginnt? Ich schrieb mehrfach, alle können später beginnen.

    (Ich habe dies vorher zwar gelesen und mich gewundert, es hat auch zu meiner Frage beigetragen, ob meine Beiträge gelesen werden. Für mich ist aber das Abitur wichtiger und deshalb habe ich nur darauf geantwortet und den 1. Satz beim Schreiben vergessen.

    Das komplizierte Verfahren erklärt vielleicht, warum ich mich so oft wundere, wenn andere hier schreiben, bei ihnen wird für schlechte Leistungen zu gute Noten erteilt. Das erlebe ich nicht. Es bringt nichts, wenn ganze Jahrgänge durchfallen, weil Zweit- und Drittkorrektor keine Noten verschenken. Darüber habe ich die letzte halbe Stunde nachgedacht. Unser aufwändiges Verfahren ist gut. Es benötigt nur mehr Zeit. Dieses Jahr war der Zeitraum für Chemie zu kurz.)

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  • Ich selbst habe schriftliches Abitur im Januar 1988 geschrieben, damit genug Zeit für die Korrekturen bleibt. Damals haben wir noch rotiert.

    Bei uns in NRW waren die Abiturprüfungen schon immer Ende April - Anfang Mai und bis zum 15. Juli waren jedes Jahr die Noten da. Abiprüfungen im Januar sind hier unvorstellbar, weil spätestens am Freitag vor der ersten Prüfung alle Schüler ihren letzten Schultag haben. Die hätten dann ja von Januar an bis Anfang Oktober, wenn die Wintersemester an den Universitäten starten, Pause.

  • Es herrscht ja nicht einmal Einigkeit darüber, ob das rotierende System jetzt gut oder schlecht ist.

    Ich finde das rotierende System gut. Es sollte aber so flexibel sein, dass man in einem Zeitraum von vielleicht 5 oder 10 Jahren wirklich mal jeder Tag eines Jahres in irgendwelchen Ferien liegt, damit man zumindest alle paar Jahre mal die Chance hat Festivals etc. zu besuchen. „Ostern“ ist in Hamburg ja z.B. auch immer Mitte März, egal ob dann wirklich Ostern ist oder nicht.

    Aber sowas wird wohl für immer ein Traum bleiben. :rotwerd:

  • Wie kann es sein, dass die Korrekturen manchmal so stark abweichen? Weißt du, wie oft das passiert? Und sagt das viel über Notengebung generell aus?

    Schulen und Schüler sind verschieden, Lehrer passen sich an. Vermutlich ist das Niveau an einem altsprachlichen Gymnasium in Uninähe höher als in einer Brennpunktschule in der Innenstadt.

    Ich weiß natürlich nicht, wie oft es passiert. Ich kenne ja nur meine Korrekturen und höre von meinen Kollegen, wenn sie extremes erlebt haben. Aber ich habe in der letzten halben Stunde gedacht, vielleicht ist das der Grund, warum ich nicht nachvollziehen kann, wenn andere aus anderen Bundesländern schreiben, dass bei ihnen niemand abgeschult wird, dass die Niveaus sinken und selbst bei nicht vorhandener Leistung noch die Note 4 erteilt wird.

    Ich erinnere mich auch an einen Beitrag von einer von mir geschätzten Kollegin, die schrieb, bei ihnen gäbe es keine Abweichung und deshalb sei eine unabhängige Korrektur nicht notwendig. Ich musste bisher in jeder Drittkorrektur nachkorrigieren, manchmal nur eine Klausur mit 4 Notenpunkten Abstand, einmal fast den kompletten Kurs. Und ob jemand 6 Notenpunkte oder 2 erhält ist schon ein Unterschied.

    Wir erhalten also regelmäßig Rückmeldung, wie wir korrigieren. Nach der kompletten Korrektur erhalten auch Erst- und Zweitkorrektor die Korrektur des anderen und die Endnote des Drittkorrektors anonym. Ich freue mich, wenn meine Korrektur bestätigt wird, wenn der Zweitkorrektor völlig unabhängig von mir zum selben Ergebnis kommt. Mein Notenvorschlag wurde in über 10 LKs im Laufe der Zeit immer übernommen bzw. es gab nie mehr als ein Notenpunkt Abweichung.

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  • Bei uns in NRW waren die Abiturprüfungen schon immer Ende April - Anfang Mai und bis zum 15. Juli waren jedes Jahr die Noten da. Abiprüfungen im Januar sind hier unvorstellbar, weil spätestens am Freitag vor der ersten Prüfung alle Schüler ihren letzten Schultag haben. Die hätten dann ja von Januar an bis Anfang Oktober, wenn die Wintersemester an den Universitäten starten, Pause.

    Eben. Wir haben auch nach dem schriftlichen Abitur noch Unterricht bis zur mündlichen Prüfung, schreiben noch Klausuren usw.

    Die gewachsenen Unterschiede sind zu groß. Daran denken Außenstehende nie und auch die wenigsten Lehrer kennen sich in anderen Bundesländern aus.

    Bei uns ist unvorstellbar, dass der Unterricht nach dem schriftlichen ausfällt. Es gibt extra Themen für den Zeitraum danach.

    Ergänzung

    Der Januartermin war zu Zeiten als wir noch rotiert sind und man den Kollegen genug Zeit für die Korrektur ließ. Beides ist jetzt nicht mehr der Fall. Keine 5 Tage für Erstkorrektur (3 Tage, wenn man nicht extra zur Schule fahren will) und direkt danach 8 Tage für eine völlig unabhängige Zweitkorrektur sind zu kurz. Vor allem, wenn dann noch Nachschreiber mit anderen Aufgaben dazu kommen.

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