Klausur mit Erwartungshorizont kopiert

  • Die Reputation ist natürlich dahin. Das wäre es mir es wirklich nicht wert. Aber muss ja jeder selbst wissen.

    Kann nicht in jeder Situation selber wissen (oder besser: entscheiden), manchmal muss man Farbe bekennen. Spätestens dann, wenn es um das Abitur geht (das schließt mMn auch die Klausuren der Qualifikationsphase mit ein).


    Ein paar Beispiele, was bei verschiedensten Kolleg*innen schiefgegangen ist. Da ist so ein mitkopierter EWH noch das kleinste Problem.

    2023: Abitur-Klausuren im Zug gestohlen – Prüfung muss wiederholt werden

    2016: Lehrer verliert Abi-Klausuren – Schüler müssen neu schreiben

    2011: Vom Winde verweht - Lehrer verliert Abi-Prüfungen

    2006: Abiklausuren in Spanien geklaut - SchülerInnen müssen nachschreiben


    Die Liste ließe sich fortsetzen. Und ist wahrscheinlich ein Indiz dafür, dass ein Arbeitsplatz in der Schule sinnvoller wäre als gezwungenermaßen in Heimarbeit arbeiten zu müssen.

  • Ich hoffe, ohne geklickt zu haben, dass es wenigstens dienstliche Konsequenzen gab für die Kollegen, die ABIKLAUSUREN mit in den Urlaub genommen haben.


    Ich gehe damit auf kürzestem Weg nach Hause, nicht einkaufen, keine sonstigen Stops.

  • Aber hier wurde doch gar nichts verloren und es ging auch nicht um die Abiturprüfung.

    Ich gehe damit auf kürzestem Weg nach Hause, nicht einkaufen, keine sonstigen Stops.

    Ich nehme die Prüfungen auch ohne Umweg mit. Vielleicht belasse ich diese, dieses Jahr sogar in der Schule und korrigiere dort.

  • Ich stelle fest, dass SuS der GS unglaublich sind, was Akzeptanz und Toleranz angeht, wenn man sich als Lehrkraft bei ihnen entschuldigt.

    Mir sind auch schon Fehler passiert und ich bekam nur "Frau L., das kann doch mal passieren." oder "alles gut!".

    Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

    Mein Gedanke, den ich womöglich unklar ausgedrückt habe, war eher, dass möglicherweise Grundschullehrkräfte notwendigerweise etwas mehr auf die Befindlichkeiten der Kinder eingehen müssen als sich auf Formalia zu berufen. Ich habe mich damit auf die Frage berufen, ob es der betroffenen Schülerin hier gegenüber "fair" ist oder nicht und darauf, dass ein Nachschreiben möglicherweise als Strafe "empfunden" werden könnte.

    Ich meine das auch gar nicht in irgendeiner Form wertend. Wir leisten in unseren Klassen alle Beziehungsarbeit und wir erziehen alle unser Schüler zur Regeleinhaltung. Meine Annahme ist aber, dass die Beziehungsebene an den Grundschulen vielleicht nochmal etwas wichtiger ist als in der Sek. II, während Formalien vielleicht in der Sek. II nochmal mehr Stellenwert haben als an der Grundschule.

    Aber es kann natürlich auch gut sein, dass ich damit völlig falsch liege, ich kenne die Arbeit in der Grundschule nur durch befreundete Grundschullehrer, also ist diese Evidenz noch nicht mal anekotisch.

  • Ich gehe damit auf kürzestem Weg nach Hause, nicht einkaufen, keine sonstigen Stops.

    Ich würde sie jetzt nicht mit auf Reisen nehmen, aber zum Einkaufen bin ich diese Woche nach dem Abi schon noch schnell gegangen - mit den Klausuren in der Tasche. Da finde ich das Risiko überschaubar.

  • Wohl eher einem Spickzettel. der nach der Klausur gefunden wird, wo niemand weiß, ob der benutzt wurde.


    Kannst du auch nichts machen, weil es keinerlei Beweise dafür gibt.

    Nö, während der Klausur würd gar nichts gefunden.

    „In“ der Klausur, nicht „während“. Man klappt das Heft oder die Mappe zuhause auf und stellt fest, dass da ein „Lernzettel“ drin ist, dessen Inhalt für die Klausur hilfreich ist. Auch wenn die Schülerin dann sagt, dass sie sich nur kurz vor der Klausur einen Sachverhalt noch einmal angesehen hat und den Zettel während der Klausur nicht benutzt hat, darf ich den Teil der Klausur, für den der Zettel nützlich war, mit „ungenügend“ bewerten. In NRW nur den Teil, in anderen Bundesländern die ganze Klausur.


    Ich würde - wie schon mehrmals geschrieben - auf jeden Fall die Oberstufenkoordination und dann evtl. die Schulleitung mit einbeziehen und dann eine etwas unkompliziertere Nachschreibeklausur stellen.

  • Freut mich für dich. 😊 Ich habe das anders erlebt, bis hin zu einem guten befreundeten Automachaniker, der Lehrkräfte aus dem Kundenstamm geworfen hat oder Handwerker, die bei Lehrkräften nicht arbeiten wollen.

    Das liegt aber daran, dass ausnahmslos alle (ALLE!!!) Lehrkräfte humorlose, besserwisserische, klugscheißende Korinthenkacker sind.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Das liegt aber daran, dass ausnahmslos alle (ALLE!!!) Lehrkräfte humorlose, besserwisserische, klugscheißende Korinthenkacker sind.

    Das finde ich überhaupt nicht witzig. Du solltest niemals so verallgemeinern, da du ja nicht alle Lehrkräfte kennst. Korinthenkacker finde ich auch als Begriff nicht angemessen und bei Satzzeichen reicht es wirklich aus, wenn du jedes nur einmal verwendest.

  • „In“ der Klausur, nicht „während“. Man klappt das Heft oder die Mappe zuhause auf und stellt fest, dass da ein „Lernzettel“ drin ist, dessen Inhalt für die Klausur hilfreich ist. Auch wenn die Schülerin dann sagt, dass sie sich nur kurz vor der Klausur einen Sachverhalt noch einmal angesehen hat und den Zettel während der Klausur nicht benutzt hat, darf ich den Teil der Klausur, für den der Zettel nützlich war, mit „ungenügend“ bewerten. In NRW nur den Teil, in anderen Bundesländern die ganze Klausur.

    Eine deiner Schülerinnen hat es mal geschafft, den "Lernzettel" mit ihrer Klausur abzugeben? ^^

    Unabhängig davon: Auch wenn der Zettel nicht hilfreich sein sollte, weil vielleicht nicht genau die Inhalte in der Klausur abgefragt wurden, bestand die Täuschungsabsicht. Selbstverständlich führt das zu einer ungenügenden Bewertung, zumal die Prüflinge sicher zuvor belehrt worden sind, Täuschungsversuche zu unterlassen. Dass man da in NRW nur den betreffenden Teil mit ungenügend bewerten darf, finde ich sehr fragwürdig.

  • Das finde ich überhaupt nicht witzig. Du solltest niemals so verallgemeinern, da du ja nicht alle Lehrkräfte kennst. Korinthenkacker finde ich auch als Begriff nicht angemessen und bei Satzzeichen reicht es wirklich aus, wenn du jedes nur einmal verwendest.

    Man könnte einwenden, die Aussage sei vielleicht nicht ganz ernst gemeint gewesen, was wiederum nur die Aussage bestätigt. :P

  • Das liegt aber daran, dass ausnahmslos alle (ALLE!!!) Lehrkräfte humorlose, besserwisserische, klugscheißende Korinthenkacker sind.

    Siehste das vergesse ich immer wieder. Danke für die Erinnerung, wer mich zukünftig dran halten 👍

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    Das liegt aber daran, dass ausnahmslos alle (ALLE!!!) Lehrkräfte humorlose, besserwisserische, klugscheißende Korinthenkacker sind

    Also, da übertreibst du.


    Kl. Gr Frosch


    P.S.:

    - man macht nur ein Ausrufezeichen

    - Korinthen kann man nicht kacken. Die lösen sich im Magen auf.

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